1200 Rundballen standen in Flammen
Wer am Samstag Nacht einen Blick aus dem Fenster wagte, der staunte nicht schlecht. Im Bereich des Winzerkellers, am südlichen Stadtrand Wieslochs, war der Nachthimmel hell erleuchtet. Gegen 01.00 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag meldeten besorgte Anwohner einen Brand von mehreren Rundballen.
Als die Wieslocher Feuerwehr wenige Minuten später im Bögnerweg eintraf, standen bereits 1200 Rundballen vollständig in Flammen. Daneben ging ein landwirtschaftliches Fahrzeug in Flammen auf, das wenige Meter neben den Rundballen abgestellt war. Zunächst versuchten die Einsatzkräfte eine Ausbreitung des Brandes auf umliegende Bäume zu verhindern, was ihnen gelang. Gleichzeitig wurde der brennende Traktor gelöscht und von der Brandstelle entfernt. Schließlich ließ man die Rundballen kontrolliert abbrennen und trug sie Stück für Stück ab. Hierbei unterstützten der THW Ortsverband Wiesloch- Walldorf und die Berufsfeuerwehr Mannheim mit sogenannten Teleskopladern, der städtische Bauhof mit einem Bagger. Von der Werkfeuerwehr der Heidelberger Druckmaschinen AG wurde ein mobiler Großventilator an die Einsatzstelle gebracht.Durch den entstandenen Rauch kam es am Samstag zu Geruchsbelästigungen und Ascheregen im Bereich des WieTalBads und des Stadtteils Frauenweiler. Die Bürger wurden informiert, dass die Asche mit Wasser abgewaschen werden könne und unbedenklich sei. Auch wurden noch in der Nacht Luft- Messungen durch die Walldorfer Feuerwehr vorgenommen, die eine Gefahr für die Bevölkerung ausschließen konnten. Nach über 18 Stunden konnten die Einsatzkräfte ihre Löscharbeiten beenden und letzte Aufräumarbeiten in der Feuerwache abschließen.
Mit insgesamt 40 Helferinnen und Helfern waren die Feuerwehren aus Wiesloch, Frauenweiler, Walldorf, Mannheim, der Heidelberger Druckmaschinen AG sowie des THW Wiesloch- Walldorf unter Leitung von Stadtbrandmeister Peter Hecker im Einsatz. Von der Kreisfeuerwehrführung informierte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh vor Ort über die Löscharbeiten. Noch in der Nacht nahm die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen auf. Im näheren Umkreis der Einsatzstelle kamen Polizeibeamte und Spürhunde zum Einsatz.
Ein Video des Feuers befindet sich hier, weitere Informationen hier.Bilder: H & B Pressebild Pfeifer