Bei der Lehrfahrt ging es tief runter und hoch hinaus
Karlsruhe war das Ziel der diesjährigen Winterlehrfahrt der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch. Schon früh am Samstagmorgen hatte sich die Gruppe getroffen, um zunächst die neue Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Karlsruhe zu besichtigen. Dorte führten die Kameraden Marco Weissmann, selbst auch Mitglied der Abteilung Frauenweiler und Markus Huck die erst 2021 erbaute Wache vor. Das Gebäude für sich ist schon imposant, aber erst im Inneren versteht man wie mehr als 60 Millionen Euro in den Schutz und die Sicherheit der Karlsruher Bevölkerung investiert werden konnten. Ruheräume und Erholungsmöglichkeiten in großer Anzahl reihen sich an Büroräume, große Sportbereiche im Innen und im Außenbereich und einer Laufstrecke auf der großen Fahrzeughalle. Wie zu erfahren war, werden auch einige technische Arbeiten, so zum Beispiel an den Fahrzeugen direkt in der hauseigenen Werkstatt durchgeführt. Zahlreiche Werkstätten stehen für die verschiedenen Aufgaben der Technikwartung zur Verfügung. Das imposante Highlight bildete die Fahrzeughalle, die tatsächlich eine zusammenhängende Halle ist, die alle Fahrzeuge der Hautfeuerwache beherbergt. Ein Blick in die Integrierte Leitstelle Karlsruhe rundete den Besuch ab. Die Gruppe um die Organisatoren Michael San José und Jonas Mittenzwei bedankte sich für die kompetente und kurzweilige Führung durch das Haus.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ging es zum nächsten Stop der Lehrfahrt. Gemeinsam konnte man das größte Drehleiterwerk der Welt bei der Firma Rosenbauer besichtigen. Die beiden Tairnbacher Feuerwehrkameraden Marco Zuber und Kim Becker, die bei Rosenbauer beschäftigt sind, führten durch die Produktion für Drehleitern. Sehr detailliert berichteten die beiden von der Fertigung des Leiterparks über die Montage der verschiedenen Einzelteile, bis hin zum fertigen Produkt. Auch detailverliebte Fragen beantworteten die Firmenvertreter kompetent und auf den Punkt gebracht. In der Endmontage der Drehleitern konnte so manches Prachtstück betrachtet werden, das schon bald zur Lebensrettung bei Feuerwehren auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Im Außenbereich durften Höhenfeste mit einer nagelneuen Hubrettungsbühne bis in 55 Meter Höhe fahren. Zum Abschluss der Führung folgte ein Blick auf die erste vollelektrische Drehleiter der Welt, die zuletzt bei Schutz und Rettung Zürich im Einsatz war. Ein herzliches Dankeschön der Gruppe galt auch den beiden Tairnbacher Kameraden. Die gelungene und lehrreiche Fahrt in die „Fächerstadt“ ließ man in gemütlicher Atmosphäre ausklingen.