Fahrzeuganforderung: Unwettereinsatz
Einsatz Nr.: 118/2018
Datum und Alarmzeit: 12. Juni 2018, 16:25 Uhr
Einsatzort: Baiertal Maisbacher Str.
Fahrzeuge: ELW 1, GW-T, KdoW, MTW 2, RW, SW 2000-Tr
Weitere Kräfte: (Abteilungsfeuerwehr Baiertal:) LF 10/6, LF 16, MTW (THW Wiesloch-Walldorf:) (Städtischer Bauhof Wiesloch:) (Bürgermeister:)
Wohl in Folge des Unwetters am Montagabend gerieten große Mengen von Wasser und Schlamm auf das Gelände des Sportschützenvereins Baiertal an der Maisbacher Straße. Geschätzt 50-100 Kubikmeter des zähen Gemischs standen kniehoch im Schießstand, wo Vereinsmitglieder das Desaster am Dienstagnachmittag entdeckten. In ihrer Not alarmierten sie die Baiertaler Abteilungsfeuerwehr. Diese rückte umgehend mit ihren drei Einsatzfahrzeugen an und machte sich an die Schadensbeseitigung. Um die Standsicherheit vor den Pumparbeiten beurteilen zu können und um weitere Pumpen an die Einsatzstelle zu schaffen, kam eine Bergungsgruppe des THW Wiesloch-Walldorf und die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch mit weiteren Kräften und Fahrzeugen hinzu. Mittels zweier spezieller Schmutzwasserpumpen des THW wurde begonnen, die verschlammte Schießanlage auszupumpen. Dazu war allerdings erforderlich, den Schlamm mit großen Mengen von Wasser aufzuweichen. Dieses wurde deshalb mit Feuerwehrpumpen aus dem Maisbach herangeführt. Derweil entfernten andere Einsatzkräfte mit Wassersaugern das Schmutzwasser aus dem Vereinsheim. Leider zeigte sich, dass das Verflüssigen des Schlamms und Abpumpen in jeder Hinsicht zu aufwendig war. Erschwerend kam hinzu, dass aufgrund der Hanglage des Vereinsheims und des Schießstands keine schweren Geräte wie Bagger oder Radlader herangeführt werden konnten. Hierzu hätte zunächst ein Notweg angelegt werden müssen. Auch die Deponierung des abgetragenen Materials konnte am späten Abend nicht mehr geklärt werden. Die Arbeiten mussten daher nach einem Gespräch zwischen den Verantwortlichen des Vereins, den Einsatzleitern von Feuerwehr und THW und Bürgermeister Ludwig Sauer eingestellt werden. Nach einer Begutachtung durch einen Sachverständigen muss nun geklärt werden, wie der Schaden in einem für den Verein vertretbaren Umfang beseitigt werden kann. Seitens des Vereins hofft man, dass die Trainingsstunden bei einem der Nachbarvereine durchgeführt werden können. Die Feuerwehren Wiesloch und Baiertal waren unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Gesamtkommandanten Matthias Eberle und des Baiertaler Abteilungskommandanten Michael Krall mit 30 Helfern und 7 Fahrzeugen, das THW unter der Einsatzleitung des Ortsbeauftragten Tobias Block mit 7 Helfern und 2 Fahrzeugen im Einsatz. Außerdem waren jeweils ein Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes und der Stadtwerke Wiesloch vor Ort.