Adenauerplatz wurde zur Firestreet

An der einen Ecke schlugen Stichflammen aus einem Holzhäuschen, an der anderen ertönte das bekannte Feuerwehr- Martinshorn. Mit ihren einzelnen Ständen war die Präsentation des Großprojekts Firestreet ein wahrer Publikumsmagnet am ersten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr.

Hierzu richteten die Kinder, Jugendlichen und Betreuer von Wieslochs Jugendfeuerwehr eine kleine Meile auf dem Adenauerplatz ein.Bereits am Morgen wurden die Stände der einzelnen Workshops aufgebaut, nur kurz unterbrochen durch den Wohnungsbrand in der Höllgasse (siehe separater Bericht). Ab 11 Uhr wurden schließlich verschiedene Experimente vorgeführt und dem Publikum erläutert. Die Gruppe, die sich der Jugendraumverschönerung annahm, stellte mit Bildern die Arbeit da. Auch die Jugendlichen, die der Bastelgruppe und Öffentlichkeitsarbeit angehörten, präsentierten ihre interessanten Projekte. Und in der Mitte des Platzes konnte überdies der brandneue Kurzfilm der Videogruppe bestaunt werden.Zahlreiche Projekte verdeutlichten die stundenlange Arbeit, die der Präsentation vorausgegangen war. Bereits im Oktober machten sich die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr Gedanken, wie man noch mehr Farbe in die graue Winterzeit bringen kann. Dabei erinnerten sie sich an eine gemeinsame Aktion, die vor genau zehn Jahren stattgefunden hatte. Aus den positiven Erfahrungen der damaligen Firestreet entschied man sich erneut dieses Projekt aufleben zu lassen.Für die Brandschutzerziehung wurde hierzu ein neuer Lehrfilm erstellt, der verdeutlichen soll was im Falle eines Brandes zu tun ist. Im Jugendraum wurden verschiedene Logos mit Farbe an die Wand gemalt und Sitzkissen an den Stühlen befestigt. Auch Bastelarbeiten leistete der Feuerwehrnachwuchs. So entstand ein großes Memory mit Feuerwehrmotiven und eine Demonstrationswand, an der die gewöhnlichen Feuerwehrknoten befestigt wurden. Dem Thema Experimente wandte sich ein anderer Workshop zu. Darin wurde gelernt, was alles nötig ist, dass ein Feuer entstehen kann. Auch die Eigenschaften von Benzin und dessen Dämpfen wurden eindrucksvoll demonstriert. Für ihre Experimente bauten die Kinder unter Anleitung ihrer Betreuer eine Benzinrutsche und ein kleines Holzhäuschen für die Demonstration von Staubexplosionen.Sämtliche Aktionen wurden von dem Team der Öffentlichkeitsarbeit über die letzten sechs Monate dokumentiert – hierzu wurde sogar eigens ein Webblog (www. firestreet-jfwiesloch.tumblr.com) eingerichtet. Bei strahlendem Sonnenschein freuten sich die Betreuerinnen und Betreuer um Jugendfeuerwehrwart Manuel Hecker über zahlreiche Besucher ihrer Präsentation. Eltern, Freunde und Verwandte scheuten nicht den Weg auf den Adenauerplatz, um die Arbeiten zu bestaunen. Auch Wieslochs Oberbürgermeister und die Führungsspitze der Feuerwehr kamen vorbei und erfreuten sich dem bunten Treiben und den tollen Ergebnissen.Für die Unterstützung beim Projekt Firestreet durch Geld- und Sachspenden möchte sich die Jugendfeuerwehr beim Ingenieurbüro Seewöster und der Stadtapotheke ganz herzlich bedanken.