Sicherheitstipps zu den Festtagen

Feuerwehr empfiehlt sicheren Umgang mit Kerzen an Weihnachten und Feuerwerkskörpern an Silvester

Jährlich haben die deutschen Feuerwehren verheerende Brände rund um Weihnachten und Silvester zu bekämpfen, bei denen nicht selten Personen zu Schaden kommen oder gar ihr Leben verlieren.
Die Wieslocher Feuerwehr nimmt dies zum Anlass, um allen Bürgern Hinweise für den sicheren Umgang mit Weihnachtsbäumen und deren Beleuchtung sowie von Feuerwerkskörpern an Silvester zu geben.
Empfohlen werden daher die folgenden zehn Tipps des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft:

  1. Kaufen Sie den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest.
  2. Stellen Sie Fluchtwege sicher und halten Sie Abstand zu brennbaren Stoffen wie Gardinen und Vorhängen.
  3. Stellen Sie den Weihnachtsbaum auf den Boden. Befestigen Sie ihn in einem stabilen und mit Wasser gefüllten Christbaumständer.
  4. Gießen Sie Ihren Weihnachtsbaum regelmäßig. Ein trockener Baum brennt wie Zunder!
  5. Vermeiden Sie brennbaren Weihnachtsbaumschmuck.
  6. Achten Sie auf feste Kerzenhalter. Kerzen gehören nicht unter Äste oder Zweige.
  7. Zünden Sie die Kerzen immer von oben nach unten an: Beginnen Sie an der Baumspitze. Löschen Sie die Kerzen von unten nach oben.
  8. Lassen Sie Ihren Weihnachtsbaum nie unbeaufsichtigt. Behalten Sie Ihre Kinder und Haustiere immer im Auge.
  9. Sorgen Sie vor: Halten Sie für den Fall der Fälle Löschmittel bereit.
  10. Sicher ist sicher: Rauchwarnmelder schlagen rechtzeitig Alarm und retten Leben.

Wenn Sie diesen Empfehlungen folgen, sollten einem schönen und vor allem sicheren Weihnachtsfest nichts im Wege stehen. Falls es doch zum Brand kommen sollte, melden Sie diesen über den Notruf 112.
An Silvester sollte ebenso behutsam mit Feuerwerkskörpern umgegangen werden. Beim Abbrennen der Böller und Raketen kommt es häufig vor, dass die „Benutzer“ einen Brand verursachen, sich üble Verbrennungen zuziehen oder gar Gliedmaßen abtrennen.
Deshalb ist es unbedingt notwendig nur zugelassene Feuerwerkskörper zu verwenden. Diese werden von der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung überprüft und für den Handel zugelassen. Zu erkennen sind diese am BAM- Zeichen auf der Verpackung und dem pyrotechnischen Gegenstand. Wenn ihre Feuerwerkskörper diese Voraussetzung erfüllen, stehen einem fröhlichen Zünden nur noch wenige aber sehr wichtige Dinge im Wege.
Zunächst sollte man sich vergewissern, ob man in dem vorgesehenen Bereich sein Feuerwerk zünden darf. Hierzu weist die Feuerwehr auf das Verbot aus Gründen des Lärm- bzw. nunmehr aus Gründen des Brandschutzes hin, wonach pyrotechnische Gegenstände in der unmittelbaren Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie von Reet- und Fachwerkhäusern nicht abgebrannt werden dürfen (Ordnungsamt Stadt Wiesloch).
Erfüllt der vorgesehene „Abschussplatz“ diese Voraussetzung, sollte er grundsätzlich möglichst waagerecht sein. Raketen sollten zudem aus sicheren, gegen Umfallen geschützten Gefäßen abgeschossen werden. Nach dem Entzünden des Feuerwerks sollte man sich möglichst rasch entfernen. Erloschene Knallkörper sollten unbedingt liegen gelassen und nicht wieder gezündet werden. Es besteht die Gefahr, dass sich plötzlich und unerwartet eine Explosion in der Hand ereignet, die zu schweren Verletzungen führen kann. Auch sollten kurze Zündschnüre nicht wieder entzündet werden, da diese schneller als im Normalfall abbrennen und ein rechtzeitiges Entfernen verhindern. Knallkörper dürfen nicht auf Menschen abgefeuert werden und nicht aus der eigenen Hand.Die Feuerwehr legt allen Feiernden diese Grundsätze ans Herz und hofft auf den Verstand derer, die diese Gegenstände abfeuern. Verletzungen von Menschen oder Schäden an Gebäuden sollten nicht billigend in Kauf genommen werden.Sollte es dennoch zu einem Brand oder zu einer Verletzung kommen, sollte nicht gezögert werden den Notruf 112 zu wählen. Sie erreichen zu jeder Zeit die Integrierte Leitstelle Rhein- Neckar, die für den Rettungsdienst und die Feuerwehr zuständig ist.
Die Feuerwehr Wiesloch wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern eine frohe Weihnachtszeit und einen sicheren und unfallfreien Rutsch ins Neue Jahr.
Bild: GDV – Ihre Deutschen Versicherer