Feuerwehr für Herz- Notfall gerüstet
Höchste körperliche Anstrengungen während Feuerwehreinsätzen sind allgemein bekannt. Um gegen lebensbedrohliche Zustände des Herz- Kreislaufsystems, z.B. bei hochanstrengenden Brandeinsätzen, gewappnet zu sein, erhielt die Wieslocher Feuerwehr kürzlich einen automatischen, externen Defibrillator (AED). Dieser wurde den Floriansjüngern vom Malteser Hilfsdienst aus Wiesloch zur dauerhaften Nutzung überlassen. Mit diesem Gerät soll der Schutz der Feuerwehrangehörigen erhöht werden. Ein AED kann beispielsweise bei Kammerflimmern, einem lebensbedrohlichen Zustand des Herzens, eingesetzt werden und das Leben der betroffenen Person durch gezielte Stromstöße retten. Um Belastungen im Einsatzdienst vorbereitet zu sein, tritt Sport und ein gesunder Alltag für Feuerwehrleute immer mehr in den Vordergrund. Beides ist gerade deshalb notwendig, weil Feuerwehrangehörige schnell und zu jeder Tageszeit an die Grenzen ihrer körperlichen Belastbarkeit gehen müssen. Seit einigen Jahren wird bei der Wieslocher Wehr deshalb das sogenannte „Fit For Fire Fighting- Programm“ angeboten. Lauf-, Rad- oder Schwimmeinheiten werden hierbei regelmäßig absolviert.Auch bei der Beschaffung des neuen Löschfahrzeugs machten sich die Verantwortlichen der Feuerwehr in Hinsicht Ergonomie und Schutz der Feuerwehrleute Gedanken. Es war schon damals geplant, neben der einfachen medizinischen Ausstattung des Fahrzeugs über ein AED- Gerät an Bord zu verfügen. Der enge finanzielle Rahmen bei der Fahrzeugbeschaffung und die daraus resultierenden Sparbemühungen der Wehr machten diese Anschaffung jedoch zunichte – es musste sich auf das unbedingt notwendige Equipment beschränkt werden. Für die Beschaffung eines solchen Geräts konnte man schließlich in den Wieslocher Maltesern einen erfahrenen Partner finden. Das Gerät im Wert von ca. 2.000€ wurde dieser Tage durch den Malteser- Geschäftsführer Peter Schäfer an Stadtbrandmeister Peter Hecker übergeben. Es kann künftig nicht nur bei Feuerwehrleuten angewendet werden. Denkbar ist auch die Anwendung bei Einsätzen, zu denen die Feuerwehr neben dem Rettungsdienst alarmiert ist, jedoch früher am Ort des Geschehens eintrifft.