Kontinuierliche Verbesserung durch Drehleiterfortbildung

Zwölf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch nahmen vom 10. bis 13. April an einer dreitägigen Weiterbildung für Drehleitermaschinisten teil. Die Wieslocher Feuerwehr besitzt seit 1996 eine Drehleiter als Hubrettungsgerät, um bei Bränden und Hilfeleistungen Menschen aus Höhen und Tiefen retten zu können. Für die Bedienung der Drehleiter, technisch eines der anspruchvollsten Fahrzeuge der Feuerwehr, wurde immer wieder eine Reihe von Maschinisten neu ausgebildet. Erstmals wurde nun eine Fortbildung durch zwei Referenten der Herstellerfirma Metz in Wiesloch abgehalten, um die bisher ausgebildeten Maschinisten weiter zu sensibilisieren und in ihrer Tätigkeit noch besser zu machen.Nach einer kurzen Theorieeinheit wurde besonders in der Praxis durch die Referenten Wert darauf gelegt, die Drehleiter und ihre Bediener in Grenzsituationen zu bringen, die keiner der Maschinisten in den unzähligen Einsätzen, die diese vorweisen konnten, je erlebt hatte. Auf diese Weise konnte praktisch ausprobiert und bewiesen werden, dass das Rettungsgerät trotz „vorsätzlicher“ Überladung im Normalbetrieb fast nicht umzuwerfen ist. Auch wurde trainiert, die Drehleiter ohne die Hilfe ihrer Vielzahl von Computern sicher zu bedienen. Gerade dies verlangt von den Maschinisten nicht nur räumliches Denken, sondern auch Umsicht und feinfühlige Bedienung der Ventile und Hebel.Weitere Lektionen waren das Suchen und Beheben von möglichen technischen Störungen, um so einen einwandfreien Betrieb aufrecht erhalten zu können, sowie der Kranbetrieb. Am Ende der Fortbildung waren sich alle einig: Obwohl jeder der Teilnehmer bisher viele Stunden mit der Drehleiter gearbeitet hatte, konnte doch jeder neue Aspekte aufgreifen, die ihm im Einsatz und bei Übungen helfen können, noch effektiver und besser zu arbeiten.