Ausfahrt unserer Oldie-Freunde

Im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg, die in diesem Jahr auf dem Härtsfeld im Ostalbkreis stattfanden, hatte der Landesfeuerwehrverband zu zwei besonderen Veranstaltungen eingeladen:

Beim historischen Handdruckspritzen-Wettbewerb galt es, mit den alten, nur mit Muskelkraft angetriebenen Pumpen einen möglichst weiten Wasserstrahl zu erzeugen. Dabei sollten im Idealfall auch Schläuche aus dieser Zeit verwendet werden, was aufgrund der Dichtigkeit eine zusätzliche Herausforderung darstellte. Die Teams trugen selbstverständlich pittoreske Uniformen aus dieser Zeit mit glänzenden Leder-oder Messinghelmen.

Bei der zweiten Veranstaltung war Muskelkraft allenfalls bei den Fahrerinnen und Fahrern gefragt, denn es handelte sich nicht um moderne Feuerwehrfahrzeuge mit Servolenkung und allen möglichen elektronischen „Helferlein“ die dort präsentiert wurden, sondern um solche, die in den 20er bis Ende der 70er Jahre gebaut wurden. Unter den fast 90 Fahrzeugen, die sich zum 10. Landesfeuerwehr-Oldtimertreffen auf den Weg gemacht hatten, war auch das alte Löschfahrzeug der Wieslocher Feuerwehr. Aufgrund der langen Fahrt auf die Ostalb, mussten die vier Feuerwehrleute Thomas Hörner, Gerhard Kirschenlohr, Ludwig Sauer und Peter Zink schon um 6.00 Uhr aufbrechen, um rechtzeitig am Treffpunkt in Neresheim zu sein. Nachdem die Fahrzeuge publikumswirksam in der Stadt aufgestellt waren, hatte man Gelegenheit, sich den bereits genannten historischen Spritzenwettbewerb anzuschauen und sich mit den Besatzungen der anderen Fahrzeuge auszutauschen. Spannend war auch der Besuch des kleinen Eisenbahnmuseums und die Fahrt mit der Museumsbahn. Die Verantwortlichen dort kannten übrigens das Feldbahn- und Industriemuseum in Wiesloch, was für den großen Bekanntheitsgrad dieses Kleinods der Weinstadt spricht. Nach der offiziellen Verabschiedung mit Überreichen einer Erinnerungsgabe wurde die Heimreise angetreten. Mit vielen neuen Eindrücken erreichte man am späten Abend wohlbehalten die Heimatstadt.

LSr.