Brandrauch – eine unterschätzte Gefahr
Gerade nachts, wenn die Bewohner von Wohnungen und Häusern schlafen, sind sie einer großen Gefahr ausgesetzt: giftigem Brandrauch. Unsichtbar für den Geruchsinn, der nachts praktisch ausgeschaltet ist, verlieren Jahr für Jahr ca. 600 Menschen ihr Leben bei Bränden. Entgegen dem allgemeinen Glauben ist dies jedoch in erster Linie auf die giftigen Brandgase zurückzuführen und nicht auf die Flammen selbst. Um frühzeitig einer solchen Gefahr entgegen zu wirken, empfehlen die Feuerwehren eine Installation von Rauchmeldern. Diese Geräte warnen schon in der Entstehungsphase eines Brandes mit einem unüberhörbaren akustischen Piepston. So werden die schlafenden Bewohner rasch geweckt und haben eine realistische Chance, sich aus gefährdeten Bereichen zu retten. Da Rauchmelder noch nicht in jedem Bundesland in den Landesbauordnungen vorgeschrieben sind, auch nicht in Baden-Württemberg, empfiehlt die Feuerwehr eine freiwillige Installation dieser Geräte.Um dem Thema eine größere öffentliche Aufmerksamkeit Teil werden zu lassen, wurde vor sechs Jahren ein bundesweiter Rauchmeldertag ins Leben gerufen. Am Freitag, den 13. informieren Feuerwehren und Schornsteinfeger über die Gefahren von Brandrauch und die Sinnhaftigkeit von Rauchmeldern. Die Erkenntnis über den Nutzen von Rauchmeldern soll diesen Tag für die Bevölkerung zum Glückstag werden lassen.Wieslochs Feuerwehr informiert auf der Internetseite www.feuerwehr-wiesloch.de (Rubrik Nützliches) über Rauchmelder. Ebenso finden sich auf der Seite www.rauchmelder-lebensretter.de hilfreiche Informationen zu diesem Thema. Im Fachhandel oder bei Baumärkten können Rauchmelder schon für kleine Summen käuflich erworben werden. Im Zweifel können sich Bürger an die Feuerwehr wenden, die gerne Auskunft über die kleinen Helfer gibt.