n unserem relativ spontanen Dienst stand kürzlich die Löschwasserversorgung im Nußlocher Ortsteil Maisbach im Vordergrund. Hierbei wird von den Nußlocher Kameraden beabsichtigt, dass wir im Falle eines Großbrandes in der Gemeinde mit unseren Sonderfahrzeugen Schlauchwagen und Tanklöschfahrzeug sowie dem Löschgruppenfahrzeug nachrücken, da es sich in diesem ländlichen Gebiet als Schwierigkeit erweist, eine standardmäßige Wasserversorgung aufzubauen.
An dieser Stelle kommt unser Schlauchwagen zum Einsatz: Die erste Station, die wir ansteuerten war am Ortseingang von Maisbach, wo sich ein großer Wasserbehälter befindet. Von hier aus werden wir im Ernstfall die Löschwasserleitung in die Gemeinde verlegen. Allerdings hat sich unsere Anfahrt zum besagten Ort durch die engen Straßen und Feldwege schon als eine ernst zu nehmende Schwierigkeit herausgestellt. Trotz dieser besonderen Herausforderung kamen unsere Fahrzeuge alle unversehrt am Ziel an, genau wie auch zu unserer zweiten Station, die sich als Aussiedlerhof außerhalb von Maisbach entpuppte. An beiden Orten beredeten wir kurz die Einsatztaktik und sprachen dies auch mit zwei Nußlocher Kameraden ab. Dabei stand es jedem frei, seine Meinung zu äußern und eventuelle kritische Punkte zu diskutieren.
Nachdem wir auch diese Station und den damit verbundenen nervenaufreibenden Rückweg nach Wiesloch hinter uns gelassen haben, begaben wir uns auf ein Feld hinter der Wieslocher AVR am Leimbach. Dort angekommen, schlossen wir unseren Dienst mit einer Übung ab, in der es darum ging, einen Faltbehälter am offenen Gewässer aufzustellen. Dazu wurde eine gewöhnliche Saugleitung verlegt, bei der der Leimbach zur Wasserentnahme diente. Unser TLF stellte die Pumpe, die das entnommene Wasser direkt in die beiden Faltbehälter beförderte. Somit wurde das Ziel der Übung erfolgreich erreicht. Natürlich mussten die Wasserspeicher durch uns gründlich getestet werden und so gönnten wir uns darin an diesem warmen Sommertag eine kurze Abkühlung.
Nachdem jeder ausreichend Bachwasser gekostet hatte, bauten wir alles ab und machten uns klatschnass auf den Heimweg.
Geschrieben von Patrick Bader