Bundesweiter Warntag am 12. September 2024 – Stadt Wiesloch erprobt das Sirenenwarnsystem

Am „Bundesweiten Warntag“ am 12.September wird ab 11 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren, zum Beispiel Rundfunksender und App-Server, geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseh- und Radio-Sender und Smartphones. Parallel hierzu werden ab diesem Jahr auch die kommunalen Warnmittel der Stadt
Wiesloch ausgelöst. Das Sirenenwarnsystem der Stadt Wiesloch wurde größtenteils fertiggestellt und kann daher zum Bundesweiten Warntag, über die Integrierte Leitstelle des Rhein-Neckar-Kreises, ausgelöst werden. Alle elf geplanten Standorte im Stadtgebiet sollen ausgelöst werden.


Am Warntag werden die Sirenen um 11 Uhr ausgelöst. Zusätzlich wird in Wiesloch um 11:15 Uhr ein zweiter Alarm zu Testzwecken ausgelöst. Hierbei werden die einzelnen Auslösebereiche (je Stadtteil) in kurzen Abständen hintereinander angesteuert. Um 11:45 Uhr erfolgt über das Sirenenwarnsystem eine Entwarnung.

Zusätzlich soll erstmals ein Bürgerinformationstelefon bei Sirenenwarnungen getestet werden. Die Stabsstelle Feuerwehr/Bevölkerungsschutz bittet daher die Bevölkerung, beim Belastungstest zu unterstützen. Bitte wählen Sie hierzu die temporäre Telefonnummer während des Probealarms: 02331 18704984
Bei einem erfolgreichen Test, wird die zukünftige feste Rufnummer separat bekannt gegeben.


Weitere Informationen zum Bundesweiten Warntag:
www.bundesweiter-warntag.de /

Quelle: Stadtverwaltung Wiesloch

Weiterführende Informationen zum Thema Bevölkerungswarnung auf unserer Seite:

Sirene auf dem Kindergarten im Bannholzweg

Sirene auf dem Kindergarten im Bannholzweg

Sirene auf dem Kindergarten im Bannholzweg

Sirene auf dem Kindergarten im Bannholzweg

Feuerwehr-Oldtimer beim Blaulichtumzug in Speyer

Aus Anlass ihres 175-jährigen Jubiläums hatte die Feuerwehr Speyer zu einem Blaulichtumzug durch die historische Altstadt eingeladen. Über 100 hochmoderne Einsatzfahrzeuge, aber auch altgediente Autos aus der Pfalz und dem nahen Baden-Württemberg waren der Einladung gefolgt. Und so fuhr am vorvergangenen Freitag ein imposanter Konvoi durch eine der ältesten Städte Deutschlands. Dabei durfte auch unser LF 16 nicht fehlen. Der altehrwürdige Dom zu Speyer bot unserem Feuerwehrveteran in seinem 60. „Geburtsjahr“ eine beeindruckende Kulisse, die viel bestaunt und fotografiert wurde. Mit diesem besonderen Ereignis, der weiten Fahrt nach Südtirol im Juli, unserem gelungenen Beitrag zu Oldies im Park und einigen weiteren Teilnahmen an Jubiläen wurde der Jahrestag unseres Fahrzeugs zünftig gewürdigt. Die Planung für nächstes Jahr laufen jedoch bereits. Gerne werden wir darüber wieder berichten.


Text: L. Sauer

Erfolgreiche Teilnahme am Leistungsabzeichen in Bronze

Wir gratulieren unseren zwei Gruppen: Wiesloch-Schatthausen 1 & 2 zu ihrem bestanden Leistungsabzeichen in Bronze (LAZ Bronze) des Landes Baden-Württemberg. Die fünf Monate Training haben sich bezahlt gemacht, um das LAZ Bronze mit Bravour und jeweils ohne Fehlerpunkte, am 07.10. in Mauer, zu bestehen.

Die Aufgabe des LAZ Bronze war eine Brandbekämpfung mit einer Personenrettung, die von beiden Gruppe absolviert werden musste. Dabei kam das Löschgruppenfahrzeug LF 8 der Jugendfeuerwehr Wiesloch zum Einsatz. 

Die Trainingszeit hat unsere Abteilungen weiter zusammengeschweißt und zeigt die hervorragende Teamarbeit abteilungsübergreifend. Die Gruppen möchten an diesen Erfolg anknüpfen und nehmen gemeinsam das Leistungsabzeichen in Silber im nächsten Jahr in Angriff. 

Wir gratulieren unseren Feuerwehrleuten Maik Dachnowsky, Gregor Lauer, Robin Schweikert, Felix Metzler, Daniel Ahmeti, Selina Hack, Davide Agrillo, Henrik Waldi, Jonas Gärtner sowie Leon Hoffmann und Lars Hoffmann zu ihrer bemerkenswerten Leistung sowie ihrem Engagement und ihre Entschlossenheit. Die erfolgreiche Teilnahme am LAZ Bronze ist ein verdientes Abzeichen für ihr Durchhaltevermögen, ihre Professionalität und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Notfallsituationen im Einsatzfall. 

Wir sind dankbar für ihre Bereitschaft, Tag und Nacht für die Sicherheit in unseren Abteilungen zu sorgen.

Ein großes Dankeschön geht an den Landgashof Gänsberg der für das leibliche Wohl während der Trainingszeit gesorgt hat.

Nikolaus jetzt buchen!

Jugendfeuerwehr bietet Nikolaus-Darsteller für den 6. Dezember an | www.nikolaus-notruf.de

Möchten Sie Ihre Kinder am Nikolaustag überraschen? Die Jugendfeuerwehr Wiesloch bietet hierfür auch in diesem Jahr ihren Nikolausservice an. Gegen eine Spende kommt der Nikolaus am 6. Dezember zu Ihnen nach Hause, lobt und/oder tadelt ihre Kinder. Gemeinsam mit dem Knecht Ruprecht lauscht man Gedichten und/oder Liedern ihres Nachwuchses und verteilt anschließend die bereitgestellten Geschenke. Die eingenommenen Spenden kommen vollständig der Jugendfeuerwehr Wiesloch zugute.

Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre empfiehlt die Jugendfeuerwehr dringend eine Buchung per Online-Formular unter www.nikolaus-notruf.de. Zusätzlich ist am 5. und 6. Dezember eine Bestellhotline unter 06222/9295-18 eingerichtet. Am 5. Dezember, zwischen 16 und 19 Uhr, sowie am 6. Dezember, ab 9 Uhr, können Buchungen angenommen werden.

Hinweis: Der Service kann leider nur für Wiesloch, Baiertal, Schatthausen, Frauenweiler, Dielheim, Rauenberg mit Stadtteilen, Mühlhausen mit Ortsteilen, Malsch, Nußloch, Leimen, St. Ilgen, Sandhausen und Walldorf wahrgenommen werden.

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Gemeinsam in den Hafen der Ehe

Kamerad Sebastian Hodapp und seine Sofia heirateten kürzlich

Kürzlich gaben sich Feuerwehrkamerad Sebastian Hodapp und seine Sofia das „Ja-Wort“. Bürgermeister Ludwig Sauer traute die beiden in einer wunderschönen Zeremonie im Wieslocher Gerbersruhpark. Nicht fehlen durften die Kameraden der Abteilung Wiesloch, die etwas abseits von der Zeremonie eine Aufgabe für das frisch vermählte Brautpaar vorbeitet hatten. Wie es sich gehört, musste das Ehepaar gemeinsam eine brennende Hütte löschen, wozu ihnen eine sogenannte Kübelspritze zur Verfügung gestellt wurde. Gekonnt pumpte Sebastian, während seine Sofia das Strahlrohr hielt und die Flammen löschte. Nach kurzem Applaus entschwand das Paar in den blau-weißen Wieslocher Himmel, denn Sebastian steuerte beide mit der Drehleiter in die Höhe. Aus den Händen von Abteilungskommandant Jürgen Bodri erhielten beide im Anschluss ein kleines Präsent, verbunden mit den besten Wünschen für die gemeinsame Zukunft.

Geschrieben von Marco Friz

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Feuerwehrarbeit während der Corona-Pandemie

Zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Mitglieder und Gewährleistung der Einsatzfähigkeit

Gemeinsame Ausbildungsdienste, Arbeiten in den Feuerwehrhäusern, der Einsatzdienst oder die gemeinsame Kameradschaftspflege: Das Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr ist sehr vielschichtig und gerade dies macht den Reiz für viele der rund eine Million freiwilligen Feuerwehrleute in Deutschland aus. Normalerweise ist auch in jedem der vier Feuerwehrhäuser in Wiesloch und den Stadtteilen pulsierendes Leben zu finden, dort ist immer etwas los. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist jedoch auch für die Feuerwehrabteilungen Baiertal, Frauenweiler, Schatthausen und Wiesloch nichts wie je zuvor. Das Feuerwehrleben ist ein anderes geworden. Die circa 300 Angehörigen der Einsatzabteilungen, Jugendfeuerwehren und der Alters- und Ehrenabteilungen mussten sich sehr rasch umstellen und harte Einschnitte in Kauf nehmen, um die Feuerwehr als Teil der “kritischen Infrastruktur” und jedes einzelne Mitglied vor dem Coronavirus zu schützen.
 
Bereits im Februar, als sich die Infektionswelle mit einer Zunahme der Fälle in Europa abzeichnete, begann die Recherche zum Umgang mit diesem Virus, wozu die Feuerwehrleute und die Stadtverwaltung in Kontakt mit Ärzten und dem Gesundheitsamt traten. Ab Anfang März konstituierte sich ein Krisen- und Führungsstab aus den Abteilungsführungen der vier Feuerwehrabteilungen, der Führung der Gesamtfeuerwehr und der Leitung des Ordnungsamts. Seit dieser Zeit bespricht der Stab mehrfach wöchentlich die Entwicklung des Virus-Geschehens und leitet Maßnahmen ein, die eine Ausbreitung des Infektionsgeschehens in den Reihen der Feuerwehr so gut es geht verhindern oder rasch eindämmen sollen. Sehr einschneidende Maßnahmen sind das Betretungsverbot zu allen Feuerwehrhäusern, ausgenommen zum Einsatzdienst und die Einstellung des gesamten Aus- und Fortbildungsbetriebs. Bis auf weiteres müssen die Feuerwehrleute kreativ sein und auf digitale Medien umsteigen, um die Aus- und Fortbildung weiterzuführen. Die Reduzierung von Einsätzen, speziell von sogenannten Kleinalarmen, also Einsätzen der kleinsten Stufe, war von Beginn an ein wichtiges Ziel des Krisen- und Führungsstabs. Dabei orientierte man sich daran, dass die ehrenamtlichen Helfer weniger oft in den Einsatz kommen müssen und damit einer möglichst geringen Infektionsgefahr ausgesetzt sind. Das vorübergehende Verbot des Verbrennens pflanzlicher Abfälle soll Fehlalarme durch starke Rauchentwicklung im gesamten Stadtgebiet verhindern. Einsätze weiterer kleiner Alarmschwellen, so zum Beispiel Brandmeldealarme und Notfalltüröffnungen, werden derzeit mit reduziertem Personal abgearbeitet.
 
In der Öffentlichkeit wurden die Anpassungen, die die Feuerwehr einführen musste, bereits seit mehreren Wochen auffällig. Alle Feuerwehrleute tragen im Einsatzdienst schon längere Zeit konsequent Mund-Nase-Schutzmasken und Schutzbrillen. Diese Maßnahme wurde eingeführt, um den Schutz der Wehrleute zu erhöhen. Einerseits der Schutz der Kräfte untereinander, während des engräumigen Zusammentreffens in den Einsatzfahrzeugen, andererseits zum Schutz Dritter. Darüber hinaus wurde eine Standard-Einsatzregel (SER) erlassen, die im Einsatzdienst das Vorgehen bei Corona-Verdachtsfällen und bestätigten Infektionen regelt.
 
Um die Beschaffung von Schutzkleidung für den Einsatzfall kümmert sich der Krisen- und Führungsstab ebenfalls. Schon sehr früh stellte es sich als große Herausforderung dar, die nötigen Schutzmaterialien, so zum Beispiel Schutzmasken der Schutzstufen FFP2 und FFP3, sowie Schutzkittel zu bestellen. Selbst an OP-Schutzmasken war fast nicht heranzukommen. Nicht nur der stark gestiegene Preis schlug sich hier nieder, die schiere Verfügbarkeit stellte die Verantwortlichen vor großes Kopfzerbrechen. Zusätzlich zum verfügbaren Lagerbestand der Wehr wurde über verschiedene Kanäle Schutzmaterial organisiert. Unter anderem halfen örtliche Unternehmen, wie zum Beispiel Skillqube, Kissel + Wolf und Heidelberger Druckmaschinen bei der Beschaffung von Schutzmasken, Schutzbrillen und Desinfektionsmittel. Hier half auch das Zulieferer-Netzwerk der Unternehmen. Kreativ war der Ansatz einiger Feuerwehrleute, die mit einem 3D-Drucker einfache Schutzvisiere, sogenannte Face Shields, für den Einsatz im Zusammenhang mit infektiösen Patienten herstellten. Als Basis für die Online-Kommunikation des Krisen- und Führungsstabs sowie die digitale Weiterführung der Aus- und Fortbildung kann seit Beginn der Pandemie auf die bei Skillqube genutzte Technologie zurückgegriffen werden.
Eine große Herausforderung dieser Tage ist es, die Einschränkungen für die einzelnen Feuerwehrleute so gering wie derzeit nötig zu halten und gleichzeitig den individuellen Schutz vor einer Ansteckung so groß wie möglich zu gestalten. Dabei informieren die Abteilungsführungen aus dem Krisen- und Führungsstab heraus regelmäßig ihre Feuerwehrangehörigen. Das Ergebnis einer umfangreichen Mitgliederumfrage wird in Kürze unter anderem auf die Aus- und Fortbildung ausgerollt, um den Bedarf der individuellen Weiterbildung auch weiterhin zu ermöglichen und auf die Anforderungen der Feuerwehrangehörigen bestmöglich einzugehen. Daneben erhoffen sich die Verantwortlichen Einblicke darüber, wie die Mitglieder die Maßnahmen bewerten und mittragen. Denn nur gemeinschaftlich und kameradschaftlich, so wie es die Freiwillige Feuerwehr auch zu “normalen” Zeiten lebt, wird diese Situation für alle erträglich durchzuhalten sein.
 
Es bleibt festzuhalten, dass das, was die vier Abteilungsfeuerwehren der Gesamtfeuerwehr Wiesloch im besonderen Maße auszeichnet, nämlich die Kameradschaftspflege, derzeit stark zurückstecken muss. Auch für den Feuerwehr-Nachwuchs und die verdienten Mitglieder in den Alter- und Ehrenabteilungen ist momentan kein Zusammenkommen möglich. Die Jugendfeuerwehren haben erste digitale Angebote und kleine “Challenges” ausgerufen, um weiterhin in Kontakt zu bleiben. Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung stehen mit ihrer langjährigen Erfahrung zur Seite. Die Öffentlichkeit wird bis auf Weiteres auf Veranstaltungen, wie zum Beispiel den Tag der Helfer oder weitere Feste der Abteilungsfeuerwehren verzichten müssen. Abgesehen von den fehlenden Einnahmen für die Fördervereine, welche deutliche Spuren hinterlassen werden, ist die Nachwuchswerbung und Öffentlichkeitsarbeit nur mehr digital möglich.
 
Ein großes Dankeschön der Verantwortlichen gilt allen Feuerwehrmitgliedern. Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf Ihre Gesamtfeuerwehr verlassen, dafür nehmen alle Mitglieder eine noch größere Gefahr als ohnehin schon auf sich. Aber auch den Angehörigen der Feuerwehrleute gilt großer Respekt. Denn auch in unsicheren Zeiten wie dieser müssen sie zeitweise auf ihre Lieben verzichten. Schöne Zeichen der Bevölkerung und der lokalen Wirtschaft sind Respektsbekundungen und Spenden verschiedener Form. Zwei ausgewählte Beispiele sind eine Osterüberraschung der Jugend des Golfclub Wiesloch Hohenhardter Hof e.V. und die Aktion “Wiesloch näht”. Die Golf-Jugend spendete den Angehörigen der Feuerwehr einen schokoladigen Gruß, der noch am Osterwochenende die Mitglieder erreichte. “Wiesloch näht” brachte mit Hilfe der Bevölkerung rund 120 Behelfs-Mund-Nase-Masken zur Feuerwehr, die die Ehrenamtlichen Kräfte künftig bei Ihren Einkäufen oder gemäß der gerade eingeführten Maskenpflicht tragen können. Damit können sich die Feuerwehrangehörigen in ihrer Freizeit selbst und auch Dritte etwas schützen. Mit ihrem individuellen Verhalten und ihrer Vorsicht schützen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute parallel auch die Feuerwehr, in dem sie ihre Ansteckungsgefahr zumindest nicht erhöhen. Die Masken wurden in Wiesloch an einem eigens eingerichteten “Masken-Drive-In”, einer infektionssicheren Übergabe, an die Mitglieder ausgegeben. Allen Unterstützern und Spendern dankt die Feuerwehrführung.

Geschrieben von Marco Friz

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Schwere Unwetter blieben vergangenes Jahr aus

Ein Blick auf das Jahr 2019 bei der Jahreshauptversammlung der Abteilung Wiesloch

Kürzlich kamen die Mitglieder der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch und ihres Fördervereins bei ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Jürgen Bodri, Abteilungskommandant der Kernstadtwehr und Vorsitzender des Fördervereins, durfte zahlreiche Anwesende, darunter die Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr, Mitglieder des Vereins und zahlreiche Ehrengäste in der Feuerwache begrüßen. Darunter Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Stadtbrandmeister Peter Hecker sowie die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer. Von der benachbarten Feuerwehr Rauenberg war Abteilungskommandant Julian Haupt anwesend, ebenso Unterkreisführer Michael San José.

Zunächst erhoben sich die Anwesenden für die übliche Totenehrung. Abteilungskommandant Jürgen Bodri erinnerte an alle umgekommenen Feuerwehrfrauen und -männer weltweit und an das Patenkind der Feuerwehr Wiesloch Jacqueline Brixner.

In seinem Jahresbericht widmete sich Bodri den Zahlen, Daten und Fakten des Jahres 2019. Stolz berichtete er von einer Personalsteigerung in allen Teilbereichen der Abteilung Wiesloch. ”Ich freue mich über eine starke und große Mannschaft, wie es sie noch nicht gab. Gleichzeitig wünsche ich mir diesen Fokus auch bei Einstellungen von städtischen Mitarbeitern, die sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagieren möchten”, so der Abteilungskommandant.  Zum 31. Dezember 2019 zählte man 161 Mitglieder. 104 Frauen und Männer zählen zur Einsatzabteilung (Vorjahr 87), 47 Kinder und Jugendliche sind in der Jugendfeuerwehr engagiert (Vorjahr 39) und zehn Mitglieder zählt die Alters- und Ehrenabteilung (Vorjahr 8). Hinzu kommen 63 Mitglieder im Förderverein. Der Anteil weiblicher Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung stieg erfreulicherweise leicht an.

233 Einsätze mussten vergangenes Jahr durch die Abteilung Wiesloch abgearbeitet werden, trotz Ausbleiben üblicher Unwetter eine konstant hohe Anzahl für die Einsatzabteilung. Erfreulicherweise blieb es am Neujahrsmorgen 2019 ruhig, erst am 6. Januar war die Hilfe der Feuerwehr gefragt, als bei einem medizinischen Notfall eine Wohnungstür für den Rettungsdienst geöffnet werden musste. Brennender Unrat am Silvesterabend 2019 beendete das Einsatz-Jahr für die Abteilung Wiesloch. Zwischen zwei Einsätzen lagen 2019 im Durchschnitt rund 37,4 Stunden oder 1,56 Tage. Nicht selten folgten Einsätze jedoch auch innerhalb kürzester Zeit aufeinander. Die Ehrenamtlichen wurden für den Einsatzdienst aus ihrer Freizeit oder der Arbeitszeit gerissen, ohne genau zu wissen wie viel Zeit der Einsatz in Anspruch nehmen wird. Diese schwierige Planbarkeit verlangt den Feuerwehrkräften ein großes Maß an Flexibilität und Verständnis ab und ist daher sehr wertzuschätzen. Am häufigsten gefordert war die Abteilung im November, als 28 Einsätze abzuarbeiten waren und über die Sommerzeit, in der die meisten Kräfte ihren wohlverdienten Urlaub verbringen. Im Juli und August musste 25 beziehungsweise 27 Mal ausgerückt werden. Am häufigsten innerhalb einer Woche wurde man im Februar (4. bis 10.2.) und April (22. bis 28.4.) tätig. Zehn Einsätze sollten binnen Wochenfrist auf die Feuerwehrleute warten. Am häufigsten innerhalb eines Tages ging es am 10.3. in den Einsatz. Hier mussten unter anderem Unwetterfolgen beseitigt werden, es ging sieben Mal in den Einsatz. Ruhiger war es im Januar (7 Einsätze) und im Dezember (11 Einsätze).

Um für den vielschichtigen und anstrengenden Einsatzdienst optimal vorbereitet zu sein, widmeten sich die ehrenamtlichen Feuerwehrleute zahlreichen Stunden in Aus- und Fortbildung. Am Standort, im Unterkreis und an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg hielt man sich in Taktik und Technik fit. Für das große Engagement der Einsatzabteilung, insbesondere aber für die Vorbereitung und Durchführung durch das Ausbilder-Team bedankte sich Abteilungskommandant Jürgen Bodri. Im Speziellen bedankte sich Bodri bei den Atemschutzgeräteträgern, die sich durch jährliche Belastungsübungen und gesundheitliche Check-Ups für Brandeinsätze bereithalten. Ein Bereich, der Atemschutzeinsatz, dem besonderer Fokus der Feuerwehrführung und des Abteilungsausschusses gilt.

Doch neben dem Einsatzdienst und der Vorbereitung darauf gab es noch weitere Termine, die auf ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen warteten. So standen neben dem arbeitsintensivsten Wochenende, dem Tag der Helfer, weitere kulturelle Veranstaltungen auf dem Plan. Man stellte beispielsweise eine Wachbereitschaft an Wein & Markt, leistete das gesamte Jahr über Brandsicherheitswachdienste im Palatin Kulturzentrum ab oder unterstützte die Durchführung des Sommer- und Martinsumzugs. Bei der Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Ehrenkommandant Rainer Kircher stellte die Wehr einen Brandsicherheitswachdienst und begrüßte den Geehrten mit einem großen Spalier. Stellvertretend für die Feuerwehr Wiesloch sprach Orhan Bekyigit über das Wirken Kirchers.

Ebenso stand die Kameradschaftspflege im Fokus: An verschiedenen Feierlichkeiten, wie zum Beispiel der Osterfeier und dem Sommergrillfest konnten die Feuerwehrleute ihre Partnerinnen, Partner und Kinder mit zur Feuerwehr bringen. Gleiches galt für den Sommerausflug, der eine Reisegruppe an den Starnberger See in Bayern führte. Am Kameradschaftsabend und der Weihnachtsfeier ließ man das Jahr gebührend und kameradschaftlich ausklingen. Für das Gelingen einer freiwilligen Feuerwehr ist das Zusammenkommen und der Austausch in der Feuerwehrfamilie unabdingbar. Angehörige, die das Ehrenamt Feuerwehr unterstützen und zu Verzicht bereit sind, sind ein wichtiger Bestandteil für das Funktionieren des Ganzen.

Die körperliche Fitness stand beim Stadtlauf im April im Zentrum und ab dem Herbst, als sich eine Gruppe zusammenfand, die den Feuerwehrsport freitags in der Sporthalle Frauenweiler anbietet.
Auch die Brandschutzerziehung sollte besondere Erwähnung in der Hauptversammlung finden. Bereits seit zehn Jahren übernimmt diese Aufgabe Melanie Kutning, die besonders gewürdigt wurde. Mehr als ein Dutzend Termine mit rund 200 teilnehmenden Kindern führte Melanie Kutning mit weiteren Kameraden 2019 durch.

Weitere Projekte waren Umbaumaßnahmen im und am Feuerwehrhaus, beispielsweise die Modernisierung der Funkzentrale, die Einrichtung eines Bereitschaftsraums und einer zentralen Damenumkleide. Abteilungskommandant Bodri dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Abteilung Wiesloch, den hauptamtlichen Gerätewarten und der Stadtverwaltung für die Umsetzung dieser Maßnahmen. Ebenso dankte Bodri den Mitgliedern der Fahrzeugausschüsse, die ihre Arbeit, die Vorbereitung der Ausschreibung für den neuen Mannschaftstransportwagen, den Einsatzleitwagen und die Drehleiter, abschließen und die Vergabe durch den Gemeinderat vorbereiteten. Der Jahresbericht schloss mit einem Bildervideo der Einsätze des vergangenen Jahres.

Im Anschluss berichtete Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel über die Aufgabenfülle des Nachwuchses. Die 47 Kinder und Jugendlichen wurden auf unterschiedliche Art und Weise auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. Nahezu wöchentlich kam das Betreuerteam in fünf dem Alter nach gestaffelten Jugendgruppen zusammen. Ob bei den Gruppenstunden oder großen Aktionen, wie zum Beispiel der Christbaumsammlung oder der Nikolausaktion, dem eigenen Zeltlager in Tairnbach, stets war bei Jugendfeuerwehr etwas los. Waibel dankte allen Helfern der aktiven Mannschaft die das Jahr über die Jugendfeuerwehr unterstützt haben.
Kassenwart Michael Bader gab einen Einblick in den Kassenbericht des Fördervereins. Auf ihn folgte die jährliche Entlastung des Kassenwarts sowie des Vereinsvorstands. Zur Prüfung der Kasse wurden Gerhard Kirschenlohr bestätigt und Steffen Grieb neu in das Amt gewählt. Frank Lauer schied auf eigenen Wunsch nach längerer Zeit aus dem Amt aus.

Bevor verschiedene Grußworte an die Anwesenden gerichtet wurden, gab Jürgen Bodri einen Ausblick auf das Jahr 2020. Neben der Aus- und Fortbildung der Einsatzmannschaft, zu der der stellvertretende Abteilungskommandant Marco Friz kurz berichtete, sowie weiteren Regelterminen warten weitere Aufgaben auf die Frauen und Männer der Abteilung Wiesloch. So sind der Bauprozess und die Ausgestaltung der drei neuen Feuerwehrfahrzeuge mit den Aufbauherstellern zu besprechen. Im Feuerwehrhaus warten die Vollendung verschiedener Umbaumaßnahmen und viele weitere Aufgaben.

Oberbürgermeister Dirk Elkemann richtete Grußworte für die Stadtverwaltung und den Gemeinderat die Versammlungsteilnehmer. Er überbrachte Grüße von Bürgermeister Ludwig Sauer und der Stadtverwaltung und sprach den Ehrenamtlichen seinen Respekt aus. “Ich freue mich sehr über ihren zunehmenden Personalstand und die Tatsache, dass sie dabei durchschnittlich sogar weiblicher werden”, brachte es der Oberbürgermeister auf den Punkt. Ebenso dankte er für das Engagement im Einsatzdienst, wo er sich bei einigen Großeinsätzen vor Ort ein Bild der Lage machen konnte. “Auch ihre Ausstattung liegt mir am Herzen und da bin ich mit unserem Gemeinderat einer Meinung. Aber das allerwichtigste ist, kommen Sie stets gesund wieder”, schloss der OB sein Grußwort. Stadtbrandmeister Peter Hecker richtete der den Angehörigen der größten Abteilungsfeuerwehr den Dank der Gesamtwehrführung um ihn und seine Stellvertreter Ronald Martin und Matthias Eberle aus. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern der Einsatzabteilung für das geleistete Engagement und das “stetige Leben im Feuerwehrhaus”. Unterkreisführer Michael San José überbrachte die Grußworte von Kreisbrandmeister Udo Denz. Er beschrieb die Bedeutung der Wieslocher Feuerwehr für die Städte, Gemeinden und Feuerwehren rund um Wiesloch.

Am Ende der Versammlung richtete Ehrenkommandant Rainer Kircher einige Worte an die Anwesenden. Er freute sich darüber, “dass nun aufgeht, was man vor einiger Zeit gesät hat” und beschrieb das “große Kapital”, welches in der Feuerwehr für Stadt und Bevölkerung liegt. Ausführliche Informationen zu den Aktivitäten sind im neuen Jahresbericht für 2019 zu lesen. Dieser ist unter www.feuerwehr-wiesloch.de im Bereich „News“ abzurufen (Link).

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Erneut tausende Christbäume eingesammelt

Am vergangenen Samstag herrschte reges Treiben in den Straßen und Gassen von Wiesloch, Frauenweiler, Baiertal und Schatthausen. Grund hierfür war die alljährlich stattfindende Christbaumsammlung, welche die Jugendfeuerwehren durchführten.
Schon morgens waren zahlreiche Kinder und Jugendliche, unterstützt durch ihre Betreuerteams und Angehörige der Einsatzabteilungen, unterwegs. Von Haus zu Haus zogen sie, um die Bäume aufzunehmen und an zentralen Punkten bereitzulegen. Dort wurden die Bäume von Lastwagen oder Traktoren aufgenommen. Der Großteil der ausgedienten Bäume wurde dem Holzhackschnitzelwerk des Schulzentrums zugeführt. Dort werden die gehäckselten Bäume zur Nahwärmeversorgung des Schulzentrums genutzt. Ein kleiner Teil wurde auf dem Parkplatz am WieTalBad zur abendlichen Verbrennung bereitgelegt. Gewärmt durch Glühwein, Kinderpunsch und das Feuer verfolgten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Verbrennung am Abend.
Großer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern der Aktion und den Firmen und Einrichtungen, welche für die Sammlung ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellten. Dies waren der Winzerkeller Wiesloch, BIWU Wiesloch, Malteser Hilfsdienst Wiesloch, THW Wiesloch-Walldorf, THW Heidelberg, Bauhof Wiesloch, UBP, Lebenshilfe Wiesloch, Stroh Holzbau, Dorobek, Landgasthof Gänsberg, Alexander Böing, sowie die Familien Gärtner und Dortants. Ebenso danken die Verantwortlichen der Bevölkerung für ihre Spendenbereitschaft.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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Erfolgreiches Fahrsicherheitstraining

Vor kurzem konnten insgesamt acht Kameraden an einem LKW-Fahrsicherheitstraining, speziell für Feuerwehrmänner und -frauen, teilnehmen. Zunächst galt es im Theorieunterricht, welcher in den Räumlichkeiten der Berufsfeuerwehr Heidelberg stattfand, die fahrphysikalischen Kenntnisse aufzufrischen. Aber auch Wissen aus der Fahrschule und Besonderheiten der Einsatzfahrten wurde wiederholt. Im zweiten Teil des Trainings ging es dann an die praktischen Übungen. Auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes in Heidelberg waren mehrere Stationen für die Teilnehmer aufgebaut. Neben Gefahren- und Zielbremsungen wurde auch eine glatte Fahrbahn simuliert, auf welcher sich der Bremsweg verlängerte. Ebenso wurde verschiedene Rangieraufgaben bewältigt, welche dazu dienten, die Fahrzeugmaße besser kennen und einschätzen zu lernen. Die Durchfahrt durch eine Rettungsgasse oder enge Straßen in der Innenstadt konnten ebenfalls in verschiedenen Geschwindigkeiten und Methoden gefahrlos geübt werden.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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Ehrenspalier für den Ehrenkommandanten

Rainer Kircher wurde die Ehrenbürgerwürde der Stadt Wiesloch verliehen

Am vorletzten Sonntag wurde der Ehrenkommandant der Wieslocher Feuerwehr Rainer Kircher mit einem großen Spalier aus Feuerwehrangehörigen der vier Abteilungen der Gesamtfeuerwehr und Jugendfeuerwehrangehörigen am Palatin willkommen geheißen. Grund hierfür war die Verleihung der Ehrenbürgerwürde durch die Stadt Wiesloch. Nicht nur im Bereich der Feuerwehr, der Rainer Kircher bereits seit 66 Jahren angehört und wo er unter anderem als Gründungsvater der Jugendfeuerwehr gilt, hat er zahlreiche Spuren hinterlassen. Ob im Bereich der Naherholung oder der Pflege der heimischen Kultur, man stößt überall auf Projekte, die Rainer Kircher mit Hilfe seiner vielen Mitstreiter umgesetzt hat. Für die Feuerwehr hielt Orhan Bekyigit, Bundesbeauftragter für Interkulturelles im Deutschen Feuerwehrverband, eine Laudatio auf den Geehrten. Er zeichnete den Feuerwehr-Werdegang von Rainer Kircher nach und hob wichtige Meilensteine besonders hervor. So beispielsweise die Gründung der Jugendfeuerwehr und die Integration von Mädchen, Frauen, Feuerwehrangehörigen mit ausländischen Wurzeln oder körperlicher Beeinträchtigung. Auch ging Orhan Bekyigit auf die Entwicklung der Feuerwehr in Sachen Technik und Unterbringung ein. In Frieder Kircher grüßte ein alter Freund und Weggefährte per eingespielten Video. Nach mehr als zwei Stunden endete die Veranstaltung mit einer Rede des Geehrten, in der er insbesondere das „Wir“ als Grundlage für seine Verdienste anführte. „Denn nichts von dem was ich erreicht habe, hätte ich alleine schaffen können“, so Rainer Kircher.

Weitere Berichte zur Veranstaltung:

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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