Feuerwehr-Oldtimer im Elsass

Einen Einsatz der besonderen Art fuhr das Oldtimer-Löschfahrzeug der Wieslocher Feuerwehr am vergangenen Wochenende. Die Feuerwehr der drittgrößten Stadt des Elsass und Hauptstadt des Departements Haut-Rhin feierte ihren 190. Geburtstag und hatte dazu die Besitzer von historischen Feuerwehrfahrzeugen aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland eingeladen. Am Freitagnachmittag machte sich die Delegation mit dem betagten Feuerwehrauto auf den Weg, um am frühen Abend ohne unvorhergesehene Zwischenstopps das großzügige Feuerwehr- und Rettungszentrum von Colmar zu erreichen. Dort waren bereits zahlreiche der Fahrzeuge – meist auf eigener Achse – eingetroffen. Ein erster Besuch in der historischen Altstadt mit einem deftigen elsässischen Essen rundete den Abend ab. Am nächsten Morgen starteten die Delegationen mit ihren Fahrzeugen zu einer Tour in und um Colmar. Um dabei kein „Verkehrschaos“ auszulösen, bildeten jeweils zehn Fahrzeuge eine Gruppe, geführt von einem Verantwortlichen der Feuerwehr Colmar. Die Strecke führte zunächst durch die pittoreske Altstadt in Richtung Süden nach Sainte-Croix-en-Plaine. Nach einer kurzen Pause, bei der die örtliche Feuerwache besichtigt werden konnte, ging es weiter in Richtung Vogesen. Nächstes Ziel war die Weinstadt Turckheim. Es folgten die touristischen „Highlights“ Kaysersberg und Riquewihr. Überall wurde die „rote Karawane“ freudig empfangen und bekam kräftig Applaus. Anstandslos wurde auf den engen Straßen, die teilweise durch die Weinberge führten, Platz für den Feuerwehrtross gemacht. Nach der Rückkehr im Feuerwehrzentrum konnte der dortige Tag der offenen Tür der Feuerwehr Haut-Rhin besucht werden. Der Besucherandrang war beeindruckend. Dazu trugen viele Angebote für Kinder, Ausstellungen nach Themenschwerpunkten und interessante Vorführungen bei. Neben der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst, die Gendarmerie, die Polizei, das deutsche THW und selbst das französische Militär vertreten. Am Abend luden die Veranstalter zu einem dreigängigen Essen, Musik und Unterhaltung ein. Am Sonntag wurde der Tag der offenen Tür und die Ausstellung der historischen Fahrzeuge fortgesetzt und erneut strömten viele Besucher ins Rettungszentrum. Nach einem nochmaligen Besuch in der Altstadt und der Prämierung der ältesten Fahrzeuge wurden die Delegationen mit einem kleinen Präsent verabschiedet. Die Wieslocher revanchierten sich mit ihrem Festbuch zum 150-jährigen Bestehen. Mit vielen neuen Eindrücken konnte dann die Heimreise angetreten werden.

Geschrieben von Ludwig Sauer

Das Brautpaar in luftige Höhen gehoben

Am vergangenen Wochenende gab Christian Heinzmann seiner Sandra in der evangelischen Stadtkirche Wiesloch das Ja-Wort. Von den Kameraden der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch erwartete das frisch vermählte Ehepaar ein Spalier und eine Fahrt in luftige Höhen. Christian, selbst seit fast zwanzig Jahren Angehöriger der Wehr, steuerte mit der Drehleiter seine Ehefrau in den Wieslocher Himmel. Auf dem Boden angekommen, erwartete das Paar die nächste Aufgabe. Eine brennende Kartonhütte galt es schnellstmöglich zu löschen. Sandra stellte beim Führen des Strahlrohrs ihr Können unter Beweis, Christian pumpte derweil fleißig das Wasser aus der Kübelspritze. Die Abteilungswehr Wieslocher gratuliert dem jungen Ehepaar und wünscht eine glückliche Ehe.

Geschrieben von Marco Friz

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27 neue Feuerwehrmänner und -frauen im Unterkreis Wiesloch

Sieben Teilnehmer aus Wiesloch

Am 23.Februar war es soweit: 27 hochmotivierte Feuerwehranwärter und –anwärterinnen des Unterkreises Wiesloch aus den Feuerwehren Wiesloch, Dielheim, Horrenberg-Balzfeld, Rauenberg, Malschenberg und Rettigheim, sowie der Werkfeuerwehr PZN, stellten sich der „Truppmann – Ausbildung, Teil 1“ (Grundausbildung) und fanden sich dazu gegen Abend im Wieslocher Feuerwehrhaus ein, wo sie u.a. von Ausbildungsleiter Michael San José empfangen wurden. Gleich nach der Begrüßung und einer kurzen Führung durch das Feuerwehrhaus fing die erste Unterrichtseinheit an, in denen Themen, wie beispielsweise „Leitern stellen“, behandelt wurden. In den darauffolgenden Wochen diente dies als Grundstein, um die wichtigsten Aufgabenfelder eines Feuerwehrmanns kennenzulernen. Darunter befand sich auch der Ausbildungsbestandteil „Löscheinsatz“, welcher in kleineren Gruppen vermittelt wurde. Neben dem weiteren umfangreichen Themenfeld „Technische Hilfe“,  fand auch einwöchiger  Erste-Hilfe- Kurs statt. Trotz viel neuem Stoff bewältigten die 27 Teilnehmer diese intensiven Wochen ohne Probleme, was sich auch an der Abschlussprüfung zeigte, die jeder mit Erfolg meisterte. Gleich im Anschluss an die Truppmannausbildung fand dann noch ein zweiwöchiger Funklehrgang statt, der vom Wieslocher Abteilungskommandanten Jürgen Bodri geleitet wurde. Von der Abteilung Wiesloch nahmen Jan Braun, Tillmann Bruder, Gregor Lauer, Jannis Zirker, Mona Zirkel, Felix Metzler und Jürgen Graf an der Ausbildung teil.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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Erlebnisreiches Wochenende der Gruppe 4

Die Kinder der Gruppe 4 trafen sich am vergangenen Freitagabend zur Abnahme der Jugendflamme 1. 

Sichtlich nervös traten die Kinder nacheinander an um die gestellten Aufgaben zu lösen; hierzu gehörten unter anderem das Aus- und Einrollen eines Schlauches, Knoten und Stiche, sowie einiges Wissen rund um die Feuerwehr. Nachdem Jugendwart Niclas Waibel alle Kinder geprüft hatte, konnten sie ihr erstes Abzeichen stolz entgegennehmen. Doch damit war der Abend noch nicht vorbei, denn es stand eine Übernachtung im Feuerwehrhaus an. Nachdem jeder seinen Schlafplatz gerichtet hatte, wurde gemeinsam gegessen. 

Im Anschluss wurde noch ein Film geschaut, bevor dann alle müde aber glücklich in ihre Betten fielen. 

Am nächsten Morgen wurde ausgiebig gefrühstückt um für den bevorstehenden Ausflug gestärkt zu sein. Die Kinder hatten die Möglichkeit, die US-Feuerwehr in Germersheim zu besichtigen. Dort angekommen gab es eine Führung durch die Wache und die Fahrzeughalle. Dort brachten die amerikanischen Feuerwehrfahrzeuge die Kinder zum staunen. Noch größer wurde die Freude während der Rundfahrt mit den Feuerwehrfahrzeugen über das Gelände. Zum Abschluss gab es für die Kinder die Möglichkeit, einen simulierten Papierkorbbrand mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Nachdem auch der letzte Brand gelöscht war, wurde die Fahrt zurück nach Wiesloch angetreten. 

Ein Dankeschön gilt den Kameraden aus Germersheim für die interessante Führung.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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Zu Ostern kommt die Feuerwehr-Familie zusammen

Feier im Feuerwehrhaus war ein voller Erfolg

Am vergangenen Samstag fand die traditionelle Familien-Osterfeier der Feuerwehr Wiesloch statt. Zahlreiche Kameraden folgten zusammen mit ihren Familien der Einladung, gemeinsam sich im gemütlichen Rahmen auf die Osterfeiertage einzustimmen. Bei einem üppigen Kuchenbuffet bot sich bereits zur Mittagszeit Gelegenheit für gute Gespräche. Die Kinder konnten sich in der Spieleecke austoben. Am Abend verwöhnte das Küchenteam die Feuerwehr-Belegschaft mit einem abwechslungsreichen Menü, bei dem keine Wünsche offen blieben. Im weiteren Verlauf des Abends forderte ein Kleinalarm einen Teil der Mannschaft an den Bahnhof Wiesloch-Walldorf. Glücklicherweise war der Einsatz schnell beendet, sodass auch die ausgerückte Mannschaft schon bald wieder zum gemütlichen Teil übergehen konnte. Insgesamt war es ein sehr angenehmer und gelungener Nachmittag, an dem es nicht langweilig wurde. 

Geschrieben von Patrick Bader

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Geburtstagsgrüße in die Hauptstadt

Wenn Frieder Kircher am Ostermontag in Berlin auf seinen 60. Geburtstag anstößt, blickt er dabei auch auf ein erfülltes Feuerwehrleben zurück. Die Wieslocher Feuerwehr gratuliert recht herzlich ihrem Kameraden, der in der Weinstadt Spuren hinterlassen und trotz neuer Aufgaben seine Herkunft nie vergessen hat.
In Wiesloch aufgewachsen und stets mit der Region verbunden zählt Frieder Kircher zu den Gründungsmitgliedern der Wieslocher Jugendfeuerwehr. Als diese im Jahr 1967 aus der Taufe gehoben wurde, begann seine bis heute andauernde Feuerwehrkarriere. Über mehr als zwei Jahrzehnte engagierte sich der stolze Wahl-Berliner in der Jugendarbeit, der Ausbildung und dem Einsatzdienst in Wiesloch. Stets mit dem großen Traum, eines Tages sein Hobby zum Beruf zu machen und einer Berufsfeuerwehr anzugehören. Bereits beim Aufsatzwettbewerb der Jugendfeuerwehren im Landkreis Heidelberg erwähnte Frieder Kircher 1970 diesen Traum. Keine Frage, dass er nach dem Studium des Bauingenieurswesens in Karlsruhe dem Dienst der Berliner Feuerwehr beitrat. Mit dieser Entscheidung konnte er sein damaliges Engagement in Wiesloch verständlicherweise nicht mehr fortsetzen. Für seine zahlreichen Verdienste um die Wieslocher Feuerwehr wurde ihm daher im Jahr 1985 die Ehrenmitgliedschaft der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch verliehen.
Keineswegs rissen die Kontakte nach Wiesloch jedoch ab. Frieder Kircher ließ es sich nicht nehmen, zahlreiche Reisegruppen in Berlin zu begrüßen, ihnen die Stadt und die Feuerwehr zu zeigen. Auch bei den Jubiläumsfeierlichkeiten war er ein gefragter Ansprechpartner, der aktiv zum Gelingen beitrug. Als Redner des Festbanketts oder als einer der Autoren der Festschrift zum 40-jährigen Jugendjubiläum, zuletzt als Autor der Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Abteilung Wiesloch beteiligte sich Frieder Kircher stets nach Kräften. In Berlin ist Frieder Kircher heute Bestandteil der höchsten Feuerwehr-Führungsebene und als leitender Branddirektor verantwortlich für die Direktion Nord, der 910 hauptberufliche Einsatzkräfte sowie circa 750 ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr angehören.

Geschrieben von Marco Friz

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Bei knapp 100 Veranstaltungen war die Jugendfeuerwehr Wiesloch präsent

An der vergangenen Hauptversammlung blickt Jugendfeuerwart Niclas Waibel stolz auf das Jahr 2015 zurück

Ende Februar fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Wiesloch statt. Der Jugendfeuerwehrwart und Vorsitzende des Fördervereins, Niclas Waibel begrüßte neben den Mitgliedern des Fördervereins, die Mitglieder der Jugendfeuerwehr und den Gruppenleitern außerdem zahlreiche Ehrengäste. Darunter Bürgermeister Ludwig Sauer, Stadtbrandmeister Peter Hecker, Kommandant der Abteilung Wiesloch Jürgen Bodri mit seinem Stellvertreter Michael Roth, den Kommandanten der Werkfeuerwehr HDM Orhan Bekyigit, sowie die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer. 

In seinem Jahresbericht hob Waibel die große Anzahl von 51 Mitgliedern besonders hervor. 

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Verlust von sechs Jugendlichen. Dies ist der Übergabe der Jugendlichen von Gruppe 1 in die aktive Wehr zu zollen. Im vergangenen Jahr konnten 10 Kinder erfolgreich ihr erstes Abzeichen, die Jugendflamme 1 ablegen.  Das Betreuerteam stellte im Jahr 2015 knapp 100 Veranstaltungen, bestehend aus Gruppendiensten, Gemeinschaftsdiensten und Gemeinschaftsaktionen auf die Beine.

2015 startete mit der Christbaumaktion, bei der die Kinder mit ihren Betreuern auf Spendensammlung gingen, während die aktive Einsatzmannschaft den ausgedienten Weihnachtsdekor von der Straße aufsammelte. Parallel zu zahlreichen Gruppen – und Gemeinschaftsdiensten, die über das Jahr verteilt veranstaltet wurden, fand im Frühjahr der Sommertagsumzug statt, den die Jugendfeuerwehr begleitete. Im Mai forderte der traditionelle „Tag der Helfer“ das Engagement von allen Beteiligten der Feuerwehr. Dabei halfen die Kinder und Jugendlichen überwiegend beim Abräumen von schmutzigem Geschirr und im Spüldienst. Aber auch beim Infostand, der Spielestraße und der verschiedenen Vorführungen zeigte der Feuerwehr Nachwuchs sein Engagement. Eine Woche später nahmen alle am Kreiszeltlager in Spechbach teil. Das gesamte Team genoss dort vier Tage lang die gemeinsame Zeit. Über den Sommer hinweg widmete sich jede Gruppe ihren eigenen Diensten. In den Sommerferien fuhr die Jugendfeuerwehr Wiesloch gemeinsam in den Kletterpark nach Speyer, wo sich sowohl die Kinder als auch die Gruppenleiter in gewagter Höhe beweisen und so ihre Grenzen überwinden konnten. Inzwischen zur Tradition geworden ist die Kürbis-Schnitzaktion, die jedes Jahr kurz vor Halloween von der aktuellen Gruppe 5 durchgeführt wird. Die Werke der Kinder wurden auf dem Vordach der großen Fahrzeughalle und auf dem Balkon des Jugendbereichs mit hübscher Beleuchtung der Öffentlichkeit präsentiert. Schon kurz danach begleiteten die Kinder und Jugendlichen den St. Martins Umzug in der Fußgängerzone. In der Weihnachtszeit hatten das 

Gruppenleiterteam und viele freiwillige Helfer der aktiven Wehr alle Hände voll zu tun mit der Nikolausaktion. Dabei konnten wieder zahlreiche Kinder in Wiesloch und Umgebung glücklich gemacht werden. Mitte Dezember ließ die Jugendfeuerwehr das Jahr bei einem Besuch in der Wieslocher Eishalle mit anschließendem Essen und einem Geschenk für jedes Kind gemütlich ausklingen. 

Nach dem Bericht des Jugendfeuerwehrwartes wurden die besonderen Aktionen der einzelnen Jugendgruppen vorgestellt: Gruppe 5 lernte auf spielerische Weise die ersten Feuerwehr Techniken und diese im Team anzuwenden. Gruppe 4 strebte die Jugendflamme 1 an, die sie im Laufe des Jahres auch erfolgreich meisterten. Für Gruppe 3 und 2 war 2015 ein anstrengendes Jahr. Neben dem Training und der Abnahme der Leistungsspange, war zudem ein weiteres Ziel die Abnahme der Jugendflamme 2. Mit Stolz konnten alle beteiligten Jugendlichen beide Abzeichen zum Jahresende hin präsentieren. Für die älteste Gruppe 1 ist ein ganz besonderes Jahr vergangen. Bereits im Februar konnten die jungen Erwachsenen die Grundausbildung des Unterkreises Wiesloch besuchen. Im weiteren Verlauf des Jahres wurden sie von ihren Gruppenleitern auf ihren Einsatz in der aktiven Wehr vorbereitet. Im Herbst konnte zudem ihre Jugendfeuerwehrkarriere mit der Abnahme der Jugendflamme 3, die alle erfolgreich erwarben, abgeschlossen werden. Am Kameradschaftsabend konnten Manuel Hecker und Marco Friz in würdevollem Rahmen ihre Gruppe, Berthold Niemann, Karl Bruder, Mario Bader, Philipp Meudt, Stefan Mittenzwei, Timo Kahlig und Vleart Loshay, an Jürgen Bodri und seine Einsatzmannschaft übergeben.

Anschließend folgten die Grußworte, in welchen die Kinder und Jugendlichen sowie die Betreuer durchgehend für ihr Engagement gelobt wurden. Bürgermeister Ludwig Sauer lobte den „Einsatz“ des Betreuerteams und hob die große Anzahl von Kindern- und Jugendlichen heraus, wodurch die Jugendfeuerwehr Wiesloch als eine der größten derartigen Organisation im gesamten Landkreis zählt. Elternvertreter Ralf Brenner übergab dem Betreuerteam eine kleine Anerkennung und lobte die Arbeit der Frauen und Männer. Weiterhin wurde Jonas Mittenzwei als Kassier eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigt und er wurde entlastet. Während diesem Tagesordnungspunkt wurde auch gleich auf das 50-jährige Jubiläum im Jahr 2017 hingewiesen. 

In seinem Ausblick auf 2016 hob Niclas Waibel das Zeltlager in Altlußheim, den Sommerausflug, die angestrebten Auszeichnungen, wie das Ablegen der verschiedenen Jugendflammen oder der Leistungsspange hervor. 

Im Anschluss gab es Möglichkeit, sich bei der Saftbar im Jugendraum weitergehend auszutauschen.

Geschrieben von Patrick Bader

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Antrittsbesuch des neuen Oberbürgermeisters bei der Feuerwehr

Bei der Hauptversammlung der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch betonte OB Dirk Elkemann die Unterstützung seitens der Verwaltungsspitze

Insgesamt 142 Angehörige zählt die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch in den Reihen der Jugendfeuerwehr, der Einsatzabteilung und der Alters- und Ehrenabteilung. Sie absolvierten im vergangenen Jahr nahezu 400 Stunden Nachwuchsarbeit, 252 Einsätze, sowie rund 40 Aus- und Fortbildungstermine: Diese Zahlen verdeutlichen das Engagement der Feuerwehrmitglieder eindrucksvoll.

Unter anderem mit der Darstellung dieser Statistik hieß Jürgen Bodri kürzlich die Feuerwehr- und Vereinsmitglieder zur Jahreshauptversammlung der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch willkommen. Besonders begrüßte der Abteilungskommandant und Fördervereinsvorsitzende den neuen „obersten Feuerwehrmann der Stadt“, Oberbürgermeister Dirk Elkemann. Von der Stadtverwaltung war außerdem Fachgruppenleiter Jürgen Morlock in die Feuerwache gekommen. Stadtbrandmeister Peter Hecker, sowie die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer wohnten der Versammlung ebenso bei, wie die Kommandanten Michael Milker (Werkfeuerwehr PZN), Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) und Frank Eck (Feuerwehr Walldorf).

Nach der Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder ging Jürgen Bodri in den Vortrag des Jahresberichts 2015 über. Im Zentrum seines Berichts stand die überdurchschnittlich hohe Anzahl an Einsätzen, die die Frauen und Männer der Einsatzabteilung zu bewältigen hatten. 252 Mal alarmierte die Integrierte Leitstelle in Ladenburg zu Bränden, technischen Hilfeleistungen und weiteren Einsätzen. Dabei blieben besonders die Brände, wie zum Beispiel der Großfeuer in den Räumlichkeiten der BiWu, das Feuer im ehemaligen Verwaltungsgebäude der TIWAG oder auch die Flugzeugnotlandung in Rauenberg im Gedächtnis. Im Bereich der technischen Hilfeleistungen wurden zu 12 Verkehrsunfällen und 20 Personenrettungen alarmiert. Sechs Menschen mussten aus eingeklemmten Lagen befreit werden, vom Finger in einer Kinderspielzeugform bis zum eingeklemmten LKW-Fahrer auf der Autobahn. 

Doch nicht nur im Einsatzdienst zeigten die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen ihr uneigennütziges Engagement. Auch bei zahlreichen Brandsicherheitswachdiensten sorgte man überdies für den Schutz von Kultur- und Musikveranstaltungen in der Weinstadt. In der Aus- und Fortbildung waren die 85 Mitglieder der Einsatzabteilung sehr umtriebig. Das ganze Jahr über hinweg bereitete man sich sprichwörtlich auf den „Ernstfall“ vor, indem man bereits bekannte Handgriffe intensivierte und neue Methoden hinzulernte. Dabei verbrachten die Feuerwehrleute große Teile ihrer Freizeit im Dienst für die Allgemeinheit. Erfreulicherweise konnte Jürgen Bodri eine zunehmende Anzahl an Angehörigen in der Einsatzabteilung berichten. Waren im Vorjahr noch 76 Frauen und Männer in der „aktiven Wehr“ engagiert, konnte man per Jahresfrist elf Zugänge und zwei Austritte verzeichnen. Den größten Anteil der Neuzugänge machten dabei die sechs aus der Jugendfeuerwehr übernommenen Jugendlichen aus. Fünf weitere Kameraden kamen zum Teil aus anderen Feuerwehren hinzu oder als Quereinsteiger. Die Auswertung der Tagesalarmierbarkeit brachte ein akzeptables Ergebnis zutage, auf dem man sich allerdings nicht ausruhen dürfe. „Wir sind darauf angewiesen, dass Arbeitgeber Ihre Feuerwehrleute tagsüber zu den Einsätzen freistellen.“ Dies ist bei den heutigen Anforderungen an Arbeitnehmer und der Einsatzhäufigkeit sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Man muss auch dafür sorgen, dass Fehleinsätze vermieden werden und die Feuerwehr wirklich nur gerufen werde wenn sie benötigt wird. Ein Ärgernis hier war im letzten Jahr die überdurchschnittlich hohe Zahl an mutwilligen Fehlalarmierungen.

Abteilungskommandant Jürgen Bodri dankte seiner Mannschaft für das Engagement in den vergangenen Monaten. „Das Jahr 2015 zählte zu den Einsatzreichsten der letzten Jahre. Ich bin froh, dass wir diese Last auf vielen Schultern verteilen können“, brachte er es auf den Punkt. Beim nächsten Tagesordnungspunkt gab Jürgen Bodri Einblicke in die Arbeit des Fördervereins. Ziel dieses gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Kameradschaft in der Kernstadtwehr. Hierzu bringt man Spendenmittel und Mitgliedsbeiträge in Ausflüge, Verpflegung, aber auch in die Ausstattung der Räumlichkeiten ein. Die Beschaffung von einheitlichen Fleece- und Softshelljacken konnte in 2015 ebenso unterstützt werden. Mit dem Traditions-Löschgruppenfahrzeug hält der Verein ein geschichtsträchtiges Gerät eigenständig in Schuss.

Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel berichtete von den Maßnahmen des Nachwuchses. 51 Kinder- und Jugendliche wurden im vergangenen Jahr ganz spielerisch, oder mit zunehmendem Alter mit etwas mehr technischer Tiefgründigkeit auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. Ganze fünf Jugendgruppen sind nahezu Woche für Woche aktiv, um für die Feuerwehr aber auch das Leben zu lernen. Ihnen steht ein Betreuerteam aus 13 Frauen- und Männern zur Seite. Als Highlights konnte der Jugendfeuerwehrwart auf das Sommerzeltlager, den gemeinsamen Ausflug in den Ferien und die Weihnachtsfeier verweisen. Viele weitere Gruppenstunden sorgten für ein reges Treiben im Feuerwehrhaus. 

Am Ende der Veranstaltung stand die Nachwahl eines Ausschussmitgliedes auf dem Plan. Für den ausgeschiedenen Kameraden Stefan Seewöster rückte Patrick Bader in das Gremium nach. Rouven Klemisch wurde nachträglich für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Er erhielt die Ehrung aus den Händen des Abteilungskommandanten. Oberbürgermeister Dirk Elkemann ließ es sich im Anschluss nicht nehmen, seine Antrittsrede bei der Abteilungswehr zu halten. Er grüßte die Mitglieder und bedankte sich für das vielfältige Wirken. Elkemann sagte der Feuerwehr seine Unterstützung zu. Er stellte klar, dass trotz der angespannten Finanzlage, defekte Geräte und Fahrzeuge ersetzt werden müssen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der OB bekam zum Amtsantritt eine Feuerwehrausrüstung aus Helm und Jacke überreicht, die ihn bei Großeinsätzen als obersten Feuerwehrmann der Stadt erkennen lässt. Jürgen Bodri erläuterte, dass Herr Elkemann, wie auch schon sein Vorgänger, automatisch über sämtliche Einsätze der vier Wieslocher Feuerwehrabteilungen informiert wird. Bei Großschadenslagen ist es üblich, dass die Verwaltungsspitze bereits frühzeitig in die Arbeiten und Informationen eingebunden wird, um beispielsweise bei der Koordination weiterer städtischer Ressourcen oder der Presseinformation zu unterstützen.

Weitere Grußworte richteten Stadtbrandmeister Peter Hecker und Ehrenkommandant Rainer Kircher an die Versammlung. 

Geschrieben von Marco Friz

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Spende unterstützt Beschaffung einheitlicher Fleecebekleidung

BierBörse Wiesloch übergab 400 Euro an den Förderverein der Abteilungswehr

Seit 2013 gilt in Baden-Württemberg das einheitliche Feuerwehrsignet in seiner modernen Form. Bereits damals bezuschusste der Förderverein der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch neue Poloshirts für die Aus- und Fortbildung, sowie für öffentlichkeitswirksame Auftritte der Mitglieder. Ende 2015 legte der Förderverein eine neue Aktion auf, die den Zuschuss von selbstbeschafften Fleece- und Softshell-Jacken zum Ziel hatte. Diese leichten Jacken sind ebenso einheitlich mit dem Signet versehen und können beispielsweise bei Brandsicherheitswachdiensten zum Einsatz kommen.

Mit 400 Euro unterstützte nun die BierBörse Wiesloch dieses Vorhaben. Kürzlich übergab Geschäftsführer Frank Engelhardt die Geldspende an Abteilungskommandant Jürgen Bodri. „Wir möchten uns herzlich bedanken, dass durch diesen Betrag unsere Beschaffung eine Anschubfinanzierzung erfährt“, fasste Bodri bei der Spendenübergabe zusammen.

Geschrieben von Marco Friz

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Christbaum für Christbaum wurde eingesammelt

In Wiesloch und den Stadtteilen schwärmten mehr als 100 Helferinnen und Helfer aus | Große Verbrennung fand abends statt

Ein reges Treiben herrschte am vergangenen Samstag in den Straßen und Gassen von Wiesloch. In der Kernstadt und den Stadtteilen führte die Jugendfeuerwehr ihre diesjährige  Christbaumsammlung durch.

Ab morgens waren mehr als 100 Kinder und Jugendliche, unterstützt durch ihre Betreuerteams, sowie Angehörige der Einsatzabteilungen unterwegs. Von Haus zu Haus zog der Tross, um die Bäume aufzunehmen und an zentralen Punkten bereitzulegen. Dort wurden das ausgediente Grün von Lastwagen oder Traktoren aufgenommen. Der Großteil der Bäume wurde der Nahwärmeversorgung des Schulzentrums zugeführt. Dort stand ein Team bereit, welches Christbaum für Christbaum mit Hilfe eines Häcksler zerkleinerte. Ein weiterer Teil wurde auf den Parkplatz am WieTalBad zur abendlichen Verbrennung bereitgelegt. Bis in die Abendstunden hinein waren die Helferinnen und Helfer mit der kräftezehrenden Arbeit beschäftigt. Gegen 18:30 Uhr am Abend war die Aktion gänzlich zu Ende, alle Transportmittel und der Häckselplatz gereinigt. Die für 19:00 Uhr zur Verbrennung bereitgelegten Bäume konnten pünktlich entzündet werden und sorgten für leuchtende Kinderaugen.

Ein Dankeschön gilt allen Helferinnen und Helfern der Aktion, sowie den Firmen und Einrichtungen, welche für die Sammlung ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellten oder sich um die Verpflegung kümmerten. Dies waren der Winzerkeller Wiesloch, Holzfachhandel Bellemann, THW Ladenburg, Lebenshilfe Wiesloch, Holzbau Michael Stroh, Metzgerei Seltenreich, Landgasthof Gänsberg, die Familien Schreiber, Dortants und Gärtner, sowie Bernhard Urbanek. Ebenso danken die Verantwortlichen der Bevölkerung für ihre Spendenbereitschaft.

Bildquelle:  H&B Pressebild Pfeifer (Vorschaubild + Bild Nr. 1 und 2 )

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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