Jugendfeuerwehr unterstützt die Kriegsgräbersammlung

Anlässlich des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft fand am Volkstrauertag auch auf dem Wieslocher Hauptfriedhof eine Gedenkfeier statt. Die Veranstaltung stand in diesem Jahr unter dem besonderen Eindruck der furchtbaren Terroranschläge in Paris. Traditionell führt der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge an diesem und den vorangehenden Tagen eine Sammlung zum Erhalt der Kriegsgräber auf der ganzen Welt durch. Auf Bitten des Beauftragten des Volksbundes, Herrn Peter Grolig, führten drei Jungfeuerwehrmänner im Rahmen der Gedenkfeier die Sammlung durch. Gerne unterstützen die Jugendlichen das Engagement von Herrn Grolig, der nicht nur seit 45 Jahren die Gedenkfeier und die Veranstaltung organisiert, sondern während seiner aktiven Dienstzeit im Rathaus auch für das Feuerlöschwesen zuständig war. Unser Bild zeigt die Jugendlichen mit Herrn Peter Grolig und Bürgermeister Ludwig Sauer.

Geschrieben von Ludwig Sauer

Feuerwehr bereits mehr als 200 Mal im Einsatz

Ehrungen und Beförderungen auf dem Kameradschaftsabend der Kernstadt-Wehr

Abteilungskommandant Jürgen Bodri ließ die aktuelle Einsatzsituation beim Kameradschaftsabend der Wieslocher Feuerwehrabteilung nicht unerwähnt: „Nicht nur die aktuelle Flugzeug-Notlandung oder die Großbrände haben uns innerhalb der zurückliegenden 201 Einsätze in Atem gehalten: Auch unzählige Stunden in Aus- und Fortbildungen haben wir gemeinsam verbracht, wofür ich euch und euren Familien herzlich danken möchte.“ 

Mit Ihren Partnerinnen und Partnern waren die freiwilligen Feuerwehrleute aus der Kernstadt vergangenen Samstag in die PZN-Festhalle eingeladen. Denn ein Mal pro Jahr gilt es, verdiente Mitglieder für ihr Engagement zu ehren, Beförderungen der Dienstgrade durchzuführen und gemeinsam sein Ehrenamt zu würdigen. Auch zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung der Wehr gefolgt. Seitens der Stadtverwaltung waren dies Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, Bürgermeister Ludwig Sauer, Fachbereichsleiter Jürgen Morlock sowie Bauhofleiter Jürgen Ronellenfitsch. Der künftige OB Dirk Elkemann ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, der Feier beizuwohnen. Für die Alters- und Ehrenabteilung durften die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer, von Seiten der Werkfeuerwehren Orhan Bekyigit (HDM) und Michael Milker (PZN) begrüßt werden. Ihren Dank und ihre Anerkennung sprachen nach der Begrüßung OB Franz Schaidhammer, Unterkreisführer Jürgen Förderer und Stadtbrandmeister Peter Hecker in ihren Grußworten aus. Unisono hoben sie das breit aufgestellte Engagement von Jung und Alt heraus – explizit auch das gesellschaftliche Wirken abseits des Einsatzdienstes.

Beim zentralen Bestandteil des Abends würdigte die Abteilungsführung um Jürgen Bodri und seine beiden Stellvertreter Eike Ottmann und Michael Roth das vielfältige Wirken einiger Mitglieder. So konnte zunächst die Jugendfeuerwehrgruppe 2 samt Betreuerteam zum Erreichen der Jugendleistungsspange beglückwünscht werden. Die jungen Erwachsenen aus der ältesten Jugendgruppe nahmen in der Folge Abschied. Nach fast zehn Jahren im Nachwuchs der Wehr wurden sieben Mitglieder von Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel in die Reihen der aktiven Wehr übergeben. Dort verstärken sie künftig die Einsatzmannschaft. Nach Absolvieren der entsprechenden Ausbildung wurden Patrick Bader, Jonas Mittenzwei, Jochen Ulmer und Niclas Waibel in den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann befördert. Für Joachim Lauer und Sebastian Hodapp galt dies für den Rang Lösch- beziehungsweise Oberlöschmeister. Hauptlöschmeister darf sich künftig Andreas Münch nennen. 

Für ihr 15-jähriges Mitwirken in der Wehr sprach man Gerhard Kirschenlohr und Joachim Lauer ein Dankeschön in Form einer Ehrung aus. Bereits seit 20 Jahren sind Florian Schweinfurth und Sven Ziefle in der Einsatzmannschaft aktiv. 25 Jahre zählt Jürgen Bodri zur Feuerwehr, der aus diesem Grund  mit dem Ehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg bedacht wurde. Ludwig Sauer erhielt für seine 40-jährige Dienstzeit das Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold. Die während dieser Zeit erreichten Verdienste um das Feuerlöschwesen blieben nicht unerwähnt. Von Seiten des Kreisfeuerwehrverbands erhielt Rolf Krämer für seine langjährige Ausbildertätigkeit ebenso eine Würdigung. 

Die Wehr ließ es sich am Ende des offiziellen Veranstaltungsteils nicht nehmen, eine weitere Person zu würdigen. Dem scheidenden Oberbürgermeister Franz Schaidhammer wurde für seine 16-jährige Amtszeit als „oberstem Feuerwehrmann“ der Weinstadt gedankt. Dabei erzählte Kommandant Bodri einige Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit, in die zahlreiche Beschaffungen und personelle Veränderungen fielen. Erinnerungen an gemeinsame Einsätze bildeten den Höhepunkt der inoffiziellen Verabschiedung. 

Im Anschluss an den Ehrungsabend verbrachte die Feuerwehrfamilie kurzweilige Stunden, begleitet durch verschiedene Darbietungen einer  Gruppe junger Feuerwehrleute. Die „Darsteller“ sorgten mit ihrem Programm für zahlreiche Lacher und tobenden Applaus. Sie führten einen aufwendig gedrehten Videoeinspieler, Schautänze und eine komödiantische Preisverleihung vor. 

Ein herzliches Dankeschön gilt der Werkfeuerwehr PZN für die logistische Unterstützung des Abends, der Programmgruppe für das Einheizen der Stimmung sowie der Küchengemeinschaft für das Ausschmücken des Festsaals.

 

Geschrieben von Marco Friz

Feuerwehr gratuliert künftigem Oberbürgermeister zur Wahl

Spontane Wahlparty von und mit Dirk Elkemann im Wieslocher Feuerwehrhaus

Zahlreiche Wieslocherinnen und Wieslocher beglückwünschten den frisch gewählten Oberbürgermeister Dirk Elkemann bei seiner Wahlparty im Feuerwehrhaus. Diesen Ort hatte der amtierende Schwetzinger Bürgermeister für die Zusammenkunft nach der Wahl ausgewählt.

Unter Begleitung zahlreicher Unterstützer traf Dirk Elkemann rund zwei Stunden nach Ende der Wahl bei der Feuerwehr ein. Eine große Menschentraube ließ es sich nicht nehmen, das kommende Stadtoberhaupt unter Beifall willkommen zu heißen und auf den Wahlerfolg anzustoßen.

Die Feuerwehr gratuliert dem künftig „ersten Feuerwehrmann“ der Stadt zu seiner Wahl und freut sich auf die bevorstehende Zusammenarbeit.  

Presseberichte

Geschrieben von Marco Friz

Großzügige Spende an den Förderverein der Feuerwehr

Gerolf und Ludwig Sauer übergaben 1500 Euro für die Tradtitionspflege

Dieser Tage übergaben Gerolf und Ludwig Sauer eine Spende an den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr. Aus Anlass ihres runden bzw. halbrunden Geburtstags hatten Beide zum „Werkstattfest“ eingeladen und an Stelle von Geschenken um eine Spende für die Feuerwehr gebeten. Den stattlichen Betrag, der dabei zusammenkam, hatten sie auf 1.500,- € aufgerundet. Jürgen Bodri, der den Betrag gemeinsam mit Thomas Hörner und Matthias Eberle entgegennahm, bedankte sich im Namen des Fördervereins, der die Ausrichtung des Festes tatkräftig unterstützt hatte. Der Betrag soll für die Traditionspflege der Feuerwehr verwendet werden. So unterhält der Förderverein das alte Löschgruppenfahrzeug aus dem Jahr 1964. Einige junge Aktive restaurierten darüber hinaus eine alte Handdruckspritze sowie einen  ebenfalls historischen Hydrantenwagen. Ein besonderes Dankeschön geht an die Gäste des Werkstattfestes, die diese Spende durch ihre großzügigen Geschenke ermöglicht haben.

Geschrieben von Ludwig Sauer

Mit 75 noch kein bisschen müde

Ehrenkommandant Rainer Kircher feierte am Wochenende seinen Geburtstag

Am 8. August feierte unser Ehrenkommandant Rainer Kircher seinen 75. Geburtstag. Keine Frage, dass zu seinem Geburtstagsempfang auch viele Wegbegleiter aus der Feuerwehr eingeladen waren. Besonders freute es den Jubilar, dass neben der Stadtkapelle Wiesloch, auch der Spielmannszug der Walldorfer Feuerwehr aufspielte. Seine Verdienste um die Feuerwehr wurden von Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, Unterkreisführer Jürgen Förderer und Walldorfs Feuerwehrkommandant Frank Eck gewürdigt.
Rainer Kircher trat 1953 in die Wieslocher Feuerwehr ein und besuchte nach und nach sämtliche Lehrgänge, die ein ehrenamtlicher Feuerwehrangehöriger durchlaufen kann. Im Jahr 1967 gründete er unsere Jugendfeuerwehr, die er 25 Jahre lang leitete. 4 Jahre lang fungierte er darüber hinaus als Kreisjugendfeuerwehrwart des damaligen Landkreises Heidelberg und führte unter anderem den Kreisjugendfeuerwehrtag ein. Stellvertretender Abteilungs- und Gesamtkommandant waren Zwischenstationen bevor der 1982 zum Abteilungskommandanten und 1988 zum Gesamtkommandanten gewählt wurde. Bis zum Jahr 2000 bekleidete er dieses Amt. Es folgte die Ernennung zum Ehrenkommandanten. Von 1988 bis 1996 war er Unterkreisführer des Mittelbereichs Wiesloch.
In all diesen Funktionen waren ihm stets die Menschen in der Feuerwehr besonders wichtig. Durch intensive Nachwuchsarbeit fanden Generationen von jungen Menschen den Weg zur Feuerwehr. Einige machten später das Hobby sogar zum Beruf, was Rainer Kircher besonders freute. Mit der Übertragung von  Aufgaben und Verantwortung band er junge Leute in die Entscheidungen mit ein, wobei er diesen einen großen Vertrauensvorschuss entgegenbrachte. Der Zusammenarbeit innerhalb der Wehr, aber auch mit anderen Feuerwehren und Hilfsorganisationen galt sein Augenmerk. So rief er den Tag der Helfer ins Leben, bei dem sich alljährlich alle Wieslocher Hilfsorganisationen und die Polizei gemeinsam präsentieren. Kein Konkurrenzdenken, sondern gemeinsames Agieren zum Wohle der Bürgerschaft war die klare Ansage. So knüpfte er ein enges Netzwerk, was sich auch bei den Floriansgesprächen zeigte, zu denen bekannte Feuerwehrfunktionäre anreisten, um über aktuelle Themen zu referieren. Auch beim gemeinsamen Gefahrgutzug mit der Feuerwehr Rauenberg setzte er auf die Zusammenarbeit zweier Feuerwehren, um die schwierigen Aufgaben partnerschaftlich zu tragen, frei nach dem Motto „geteilte Last ist halbe Last“.
Gerade am Beispiel „Gefahrgutzug“ wird klar, dass die Feuerwehr mit dem technischen Fortschritt einen gewaltigen Wandel durchlaufen hat: Neue Herausforderungen kamen hinzu, die Ausrüstung musste dem standhalten und entsprechende Antworten geben. Auch hier war es Rainer Kircher, der sich immer, oft auch mit unkonventionellen Ideen einbrachte und gerne auch über den Tellerrand hinausblickte. „Mit den Augen darf man immer etwas mitnehmen“, lautete seine Devise. Die Wieslocher Feuerwehr durchlebte unter seiner Ägide diesen gewaltigen Wandel: Gerätewagen-Gefahrgut, Rüstwagen, Einsatzleitwagen, Drehleiter, Tanklöschfahrzeug mit Schaummitteltank waren die Anker im Fuhrpark; Atemschutz, Vollschutzanzüge, zweckmäßige Einsatzausrüstung in der Schutzkleidung, Funktechnik bei der Alarmierung. Dass dieses alles auch Geld kostete, das oft nicht vorhanden war, war ihm bewusst. Daher machte er sich auch Gedanken über die Finanzierung und behielt immer das Machbare im Blick. Auch hier setzte er auf Zusammenarbeit mit anderen und multifunktionale Nutzungen.
Als er sich im Jahre 2000 aus dem Einsatzdienst zurückzog, sprach es auch für ihn, dass er sich nicht ungefragt in die Arbeit seiner Nachfolger einmischte, sondern stets auf Zuruf zur Verfügung stand. So auch, als es darum ging, dass 150-jährige Jubiläum der Wieslocher Feuerwehr zu organisieren. Hier übernahm er einzelne Teile des Festreigens eigenständig wie das würdevolle Totengedenken auf dem Hauptfriedhof, das famose Konzert der Letzenbergstare in der evangelischen Stadtkirche und die Baumpflanzung beim Jugendzentrum. Bei allen anderen Aktionen stand er ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite und stellte wichtige Kontakte her.
Kein Wunder, dass ihm der Innenminister des Landes Baden-Württemberg beim Festbankett die Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbands überreichte. In den Jahren zuvor wurde sein Wirken bereits mit sämtlichen Feuerwehrauszeichnungen von Kreis, Land und Bund gewürdigt. Doch auch mit dem Bundesverdienstkreuz und der Bürgermedaille der Großen Kreisstadt Wiesloch fand sein Wirken für unsere Feuerwehr eine verdiente Auszeichnung.

Wir wünschen unserem Ehrenkommandanten auch auf diesem Weg noch einmal alles Gute für seinen weiteren Lebensweg.

Zum Wirken von Rainer Kircher schrieb die Rhein-Neckar-Zeitung am 08.08.2015:

Ein Mann mit vielen Ideen und Durchsetzungsvermögen
Rainer Kircher feiert heute seinen 75. Geburtstag

Wiesloch. (hds) Rainer Kircher ist kein Mann der großen Worte, er lässt Taten sprechen. Wenn er am heutigen Samstag, 8. August, seinen 75. Geburtstag feiert, kann er auf ein jahrzehntelanges Engagement in den unterschiedlichsten Bereichen zurückblicken. Und er ist kein bisschen müde, krempelt weiterhin die Ärmel hoch, hat Ideen und Vorschläge, die er umsetzen möchte. Er hat es immer wieder verstanden, andere von seinen Vorhaben zu begeistern. Der gelernte Elektriker, seit 1960 mit seiner Margit verheiratet, war unter anderem bei der „Wellpappe“ beschäftigt, ehe er sich 1968 zusammen mit seiner Ehefrau selbständig machte und einen Getränkehandel gründete, den er bis Anfang 2008 betrieb.

Die Liste seiner Engagements ist lang und vielfältig. Er war Mitglied im Gemeinderat (für die Freien Wähler) und prägte das „Gesicht“ der Wieslocher Feuerwehr über viele Jahre hinweg. Sein Hauptaugenmerk lag immer auf „seinem Wiesloch“ und seine umgesetzten Ideen und Konzepte sind allerorts sichtbar. Es sei nur an den Nachbau des Stadttors anlässlich der 1200-Jahrfeier der Stadt erinnert, auch die Renovierung und der Umbau der Johann-Philipp-Bronner-Hütte als bekanntes Ausflugziel wurde von ihm initiiert und der Kurpfälzische Stammtisch „Waasch noch?“ im Jahre 1999 stammt ebenfalls aus seiner umfangreichen Ideenwerkstatt. Nicht zu vergessen die stadtweite Handy-Tour „Wiesloch sehen – hören – genießen“, die inzwischen in so mancher Nachbargemeinde auf Nachahmung stieß.

Sein soziales Engagement ist bis heute vielfältig. Bei den Maltesern packte er mit an, bemühte sich um eine neue Bleibe und unvergessen dürfte seine Rumänien-Hilfe bleiben, die damals von Wiesloch aus ging. Er nutzte, man schrieb das Jahr 1989, sein inzwischen vielfältiges Netzwerk, packte persönlichen Einsatz oben drauf und war maßgeblich daran beteiligt, dass bis 1996 rund 50 Hilfstransporte mit einem Wert von über zehn Millionen Mark auf die Reise nach Rumänien geschickt werden konnten.

In Sachen Weinbau hat Rainer Kircher ebenfalls seine positiven Spuren hinterlassen. Unermüdlich und in vielfältiger Weise setzte er sich für die Belange der Winzer ein und sein Ziel war stets, die regionalen, flüssigen Produkte, aber auch die Landschaft selbst der Bevölkerung nahe zu bringen. Zu nennen ist unter anderem der Bürgerwingert, seine Initiative als Mitbegründer von „Wein und Markt“ sowie der Bau des Bussierhäusels.

Sein Herz hatte er bereits früh an die Feuerwehr verloren. Bereits mit 13 Jahren schloss er sich den Wieslocher Floriansjüngern an und schied erst – auf eigenen Wunsch – im Jahre 2000 aus, damals als Feuerwehrkommandant und wurde kurz danach zum Ehrenkommandanten ernannt. Seit Hauptaugenmerk lag in all den Jahren auf der Nachwuchsarbeit, er war zudem der Initiator der Veranstaltung „Tag der Helfer“ und er kümmerte sich intensiv darum, dass die Weinstadt-Wehr in allen Belangen einen hohen Stellenwert erlangte.

Sein Einsatz und  vor allem die Hartnäckigkeit, mit der er seine Ziele verfolgte, brachten ihm zahlreiche Ehrungen ein. Er ist Träger der Wieslocher Bürgermedaille, erhielt unter anderem eine Auszeichnung für die erfolgreiche Teilnahme an dem Wettbewerb „Lebendige Gesellschaft“ und wurde während seiner Feuerwehr-Tätigkeit ebenfalls mit zahlreichen Ehrungen bedacht. Sicherlich ein Höhepunkt dürfte die Verleihung  des Bundesverdienstkreuzes am Bande vor fünf Jahren gewesen sein. Allerdings gab sich Rainer Kircher in all den Jahren immer bescheiden und verwies stets auf die unzähligen Mitstreiter, die mit ihm an der Umsetzung seiner „Einfälle“ beteiligt waren – und noch sind, denn auch mit 75 Jahren ist Kircher im positiven Sinne kaum zu bremsen. Das nächste Projekt steht an, denn im September steht die Enthüllung eines steinernen Bacchus-Portraits zwischen dem Winzerkeller und dem Bussierhäusel an. Dafür war Kircher bei kleinen und großen Sponsoren unterwegs, um die dafür notwendigen 15.000 Euro einzusammeln. Heute wird gefeiert und es werden sicherlich viele Wegbegleiter neben der Tochter, ihrem Ehemann und den zwei Enkeln, vorstellig werden. „Ich werde mich heute ganz auf die Familie konzentrieren und nach zehn Uhr nicht mehr erreichbar sein“, meinte das Geburtstagskind. So heißt es für all jene, heute früh aufzustehen, um so noch rechtzeitig die Glückwünsche an ihn übermitteln zu können. Mit zu den Gratulanten gehört natürlich die Rhein-Neckar Zeitung, die Rainer Kircher alles Gute wünscht und vor allem eine nie erlahmende Ideenflut.

Autor: Hans-Dieter Siegfried

Geschrieben von Ludwig Sauer

Was tun bei Wespennestern?

Momentan viele Telefonanfragen | Feuerwehr entfernt keine Nester

Sommerzeit ist Wespenzeit: Viele Bürgerinnen und Bürger sind derzeit den gelb-schwarzen Brummern ausgesetzt, die auf der Suche nach Nahrung und Baumaterial dem Menschen sehr nahe kommen. Nicht selten bauen die Insekten ihre Nester unmittelbar an oder sogar in Wohnhäuser.

Zwar sehen Experten ein „normales Wespenjahr„, trotzdem gehen momentan vermehrt Anrufe bei der Feuerwehr ein, ob die Helfer Nester entfernen oder einen Rat geben können.

Hier ein paar Tipps zum Umgang mit den Tieren:

  • Viele Wespenarten, darunter die Hornisse, sind vom Aussterben bedroht und stehen unter Naturschutz – Ihre Nester dürfen nur entfernt werden, wenn Gefahr für die Menschen besteht, etwa bei erwiesener Allergie.
  • Wespenvölker leben nur einen Sommer lang. Ab April wird die Wespenkönigin, die als einzigste ihres Volkes den Winter überlebt hat, mit dem Nestbau beginnen. Nach und nach schlüpfen die Arbeiterinnen und das Nest wird größer und größer. Richtig große Dimensionen erreicht es aber erst Ende des Sommers Dann hat das Volk allerdings nur noch eine Lebenserwartung von wenige Wochen.
  • Ein verlassenenes Nest wird nie ein zweites Mal bevölkert.
  • Wespen- und Hornissen reagieren nur aggressiv, wenn Menschen ihrem Nest zu Nahe kommen. Bei einem Abstand von über vier Metern sind sie harmlos.
  • Falls ein Nest mit Gift entfernt werden soll, überlegen Sie sich, ob das Gift nicht gefährlicher ist und länger erhalten bleibt als die Insekten.
  • Oft ist ein Entfernen des Nestes zu vermeiden. Eine Röhre oder Fliegendraht am Einflugloch der Insekten kann bewirken, dass sich Mensch und Tier nicht mehr in die Quere kommen.


Die Feuerwehr entfernt nur Wespen, bei denen akut eine Gefahr im Verzug ist.
Beispielsweise, wenn ein Schwarm in ein Zimmer mit gefährdeten Personen (Kleinkinder o.Ä.) eingedrungen ist und die Personen das Zimmer nicht verlassen können. In diesem Fall ist der Notruf, Telefon 112 zu wählen. In allen anderen Fällen sei ein Blick in die gelben Seiten oder im Internet auf die bekannten Suchmaschinen empfohlen. Professionelle Schädlingsbekämpfer bieten auch rund um Wiesloch ihre Dienste an.

Ausführlichere Informationen und Links sind in unserer Rubrik Tipps zu finden:

Wespen, Bienen oder Hornissen

 

Geschrieben von Marco Friz

Jahreshauptübung bei Höchsttemperaturen

Ausbildungsmodul Brandbekämpfung erfolgreich abgeschlossen

Kürzlich endete die Brandbekämpfungsausbildung der Abteilungswehr Wiesloch mit der Jahreshauptübung im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden. Dorthin „alarmierten“ die verantwortlichen Ausbilder die Mannschaft samt Gerät, um das zuvor Erlernte praktisch anzuwenden. Unterstützt wurden die Wieslocher Helfer dabei von einer Abordnung der PZN-Werkfeuerwehr.

Das Übungsszenario bildete eine Verpuffung in der ehemaligen Zentralküche des PZN. Mehrere Personen galten in dessen Folge als vermisst, das Feuer im Obergeschoss musste rasch bekämpft werden. In Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr gelang des den ehrenamtlichen Kräften sehr schnell, alle Personen aus dem Gebäude zu befreien. Rund um das Gebäude gingen die Übungsteilnehmer in Stellung, um entweder mit schwerem Atemschutz in das Objekt einzudringen oder mit der Drehleiter aus der Höhe zu arbeiten. Trotz der heißen Temperaturen zeigten die Frauen und Männer dabei vollen Einsatz. Sie trugen die Verletztendarsteller der Jugendfeuerwehr sowie Dummies aus dem Gebäude und führten eine simulierte Brandbekämpfung durch. Bereits nach weniger als einer Stunde waren alle Übungsziele abgearbeitet, sodass bei der gemeinsamen Nachbesprechung die Manöverkritik stattfinden konnte. Bürgermeister Ludwig Sauer und Abteilungskommandant Jürgen Bodri bedankten sich bei dieser Gelegenheit für den Einsatz der Mannschaft und bei der Abordnung des PZN für die Teilnahme an der Jahreshauptübung sowie das Überlassen des Übungsobjekts. Außerdem dankten sie den verantwortlichen Ausbildern für die Ausarbeitung des Szenarios. Allgemein konnte man ein sehr positives Fazit der Übung ziehen. Gemeinsam blickte man auf das nun zu Ende gegangene Ausbildungsmodul zurück, welches bereits Mitte April mit der Führungskräfteausbildung begonnen hatte. Darauf folgten Ausbildungseinheiten an zwei Mittwochabenden sowie eine Wochenendausbildung im Juni. Die Schwerpunkte lagen in diesem Jahr unter anderem auf dem Absuchen von verrauchten Räumen, dem Stellen tragbarer Leitern und der Rettungsdruckbelüftung von Gebäuden.

Am Abend genossen die Mitglieder der Abteilungsfeuerwehr samt Angehörigen die gemeinsame Zeit bei einem Sommergrillfest. Dabei konnte man die kurze Ausbildungspause über die Sommerzeit einläuten.

Geschrieben von Marco Friz

Zum 60. Geburtstag von Ehrenkommandant Gerolf Sauer

Feuerwehrmann, Unternehmer und Lokalpolitiker feierte vergangene Woche seinen Ehrentag

Vergangene Woche feierte Gerolf Sauer, Glasermeister und langjähriges Mitglied der Wieslocher Feuerwehr, seinen 60. Geburtstag. Zahlreiche Angehörige der Abteilungsfeuerwehr wohnten seiner Geburtstagsfeier auf dem Firmengelände der Glaserei bei. Stadtbrandmeister Peter Hecker überbrachte die besten Glückwünsche der Gesamtfeuerwehr. Abteilungskommandant Jürgen Bodri überreichte im Namen der Kernstadtabteilung einen Präsentkorb.

In eine Feuerwehrfamilie geboren, gehörte Gerolf Sauer bereits im Jahr 1967 zu den Gründungsmitgliedern der Wieslocher Jugendfeuerwehr. Seit dieser Zeit durchlief der Jubilar sämtliche Feuerwehrlehrgänge auf Stadt-, Kreis und Landesebene. Hierzu zählen unter anderem der Ausbilderlehrgang für die Grund- und die Truppführerausbildung, die Ausbildung zum Gruppen- und zum Zugführer sowie zum Führer von Einheiten über Zugstärke. 
Bereits in jungen Jahren übernahm Gerolf Sauer Führungsverantwortung und gehörte ab 1977 dem Abteilungsausschuss, im Jahr darauf dem Feuerwehrausschuss der Gesamtfeuerwehr Wiesloch an. Als stellvertretender Abteilungskommandant fungierte er zwischen 1982 und 1997. Im gleichen Jahr wählten ihn die Mitglieder in das Amt des Abteilungskommandanten, welches er bis zum Jahr 2002 bekleidete. Dem nicht genug, übernahm Gerolf Sauer 2000 als Stadtbrandmeister die Führung der Gesamtfeuerwehr. Er leitete die Geschicke während des Übergangs von der ehrenamtlichen hin zur hauptamtlichen Leitung ab dem Jahr 2002. Für seine vielfältigen und langjährigen Verdienste um das Feuerlöschwesen erhielt Hauptbrandmeister Gerolf Sauer im Jahr 2009 die Landesehrung für 40-jährige Mitgliedschaft und wurde zum Ehrenkommandanten der Gesamtfeuerwehr Wiesloch ernannt. In die Zeit seines Wirkens fielen unter anderem die Mitwirkung beim Projekt „Neubau der Rettungswache“, die Beschaffung zahlreicher Einsatzfahrzeuge sowie die Gründung des Umweltschutzzuges mit der Nachbarwehr aus Rauenberg. Als Unternehmer verlieh ihm die Feuerwehr das Siegel „Partner der Feuerwehr“. Denn nicht nur sich selbst, auch seine Mitarbeiter stellt Gerolf Sauer bis heute für den Einsatzdienst frei. Als ehemaliger Stadt- und aktueller Kreistrat sind ihm besonders die Belange der Hilfs- und Rettungsdienste ein großes Anliegen.

Die gesamte Feuerwehr Wiesloch schließt sich den zahlreichen Glückwünschen an und wünscht Gerolf Sauer alles Gute für die Zukunft – vor allem beste Gesundheit und, als junger Großvater, viel Freude mit seinem Enkelsohn.

Geschrieben von Marco Friz

Brandschutzerziehung freut sich großer Beliebtheit

Rund 250 Kinder und Jugendliche kommen jährlich für einen Vormittag zur Brandschutzerziehung bei der Feuerwehr

Wie wichtig die Brandschutzerziehung für die Feuerwehr Wiesloch ist, verdeutlichen die Zahlen: Im vergangenen Jahr wurden an 14 Terminen rund 250 Kinder und Jugendliche im Feuerwehrhaus begrüßt, darunter vorrangig Schulklassen und Kindergartengruppen. Da die Besuche immer während der regulären Arbeitszeit stattfinden, ist es für die Ehrenamtlichen nicht einfach, allen Anfragen zeitnah nachzukommen. Melanie Kutning, in Wiesloch für diesen Bereich zuständig, erfährt hier Hilfe von Kameraden der Einsatzmannschaft. Die Begeisterung der jungen Gäste und die Gewissheit, einen wichtigen Beitrag zur Prävention, möglicherweise auch zur Nachwuchsgewinnung geleistet zu haben, macht den zeitlichen Aufwand allemal wett. Nicht selten ist ein solcher Termin die Grundlage für eine spätere „Feuerwehrkarriere“, die in der Jugendfeuerwehr ihren Anfang nimmt.

Kürzlich war eine fünfte Klasse des Ottheinrich Gymnasiums Wiesloch bei der Feuerwehr zu Gast. Hier ein Erlebnisbericht der Schulklasse:

Freiwillige Feuerwehr (Besuch 5e)

Am 20.05.2015 beruchte die Klasse 5e des OHGW die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch mit den Lehrerinnen Fr. Stangl und Fr. Ohr. Zwei Mitarbeiter der Feuerwehr nahmen uns in Empfang. Am Anfang haben wir unser Wissen und wichtige Regeln für die Einsätze der Feuerwehr besprochen. Ein Mitarbeiter zog die komplette Uniform an und wir durften ihn genau anschauen.

Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe von einem Mitarbeiter herumgeführt. Wir durften in ein Feuerwehrauto einsteigen, waren in der Funkzentrale und konnten sogar in die Atemschutzwerkstatt. Das war für die Klasse 5e und die zwei Lehrerinnen ein tolles Erlebnis.

Berichterstatterinnen: Paula und Rieke

Geschrieben von Marco Friz

Jahreshauptübung in Malsch bei rekordverdächtigen Temperaturen

Das Seniorenheim „Malscher Hof“ hatte sich die Malscher Feuerwehr als Einsatzobjekt für ihre diesjährige Jahreshauptübung ausgewählt. Aufgrund der herrschenden hochsommerlichen Temperaturen erwogen die Verantwortlichen im Vorfeld jedoch, ob sie die großangelegte Übung nicht doch besser verlegen sollten, da eine Gefährdung der Bewohner oder Einsatzkräfte durch Hitzschlag, Kollaps oder Dehydrierung nicht ausgeschlossen werden konnte. Man entschied sich jedoch für eine „abgespeckte Variante“ mit einer reduzierten Anzahl von verletzten bzw. zu rettenden Personen und stellte ausreichend Getränke und schattenspendende Pavillons zur Verfügung. Von der ursprünglichen Idee, die Heimbewohner selbst in der Reblandhalle unterzubringen, wurde ebenfalls Abstand genommen. Ausgangslage war ein Brandereignis im Keller mit einer Verrauchung der übrigen Geschosse. Die Wieslocher Feuerwehr unterstütze die eingesetzten Kräfte mit der Drehleiter sowie dem Einsatzleitwagen mit Anhänger, der Basis für die Unterkreisführungsgruppe war.

Geschrieben von Ludwig Sauer