Gemeinsame Übung beim Osterspektakel

Abteilungswehren aus Wiesloch und Schatthausen demonstrierten ihr Vorgehen bei einem Gebäudebrand

Im Rahmen des sogenannten Osterspektakels in Schatthausen demonstrierten die Abteilungsfeuerwehren aus dem Stadtteil und der Kernstadt, welche Maßnahmen sie bei einem Gebäudebrand ergreifen. In Zusammenarbeit mit dem First Responder der Wieslocher Malteser durften die zahlreichen Zuschauer eine aufregende Schauuübung erleben.

Der nachfolgende Erlebnisbericht der Schatthausener Kameraden beschreibt die Übung im Einzelnen:

Was wäre wenn….

Stellen Sie sich folgende Situation vor:
•    Rauch dringt aus einem Gebäuden
•    Jugendliche/Personen werden vermisst
•    Sie wählen die Notrufnummer 112

Und dann??

Genau das wurde beim Osterspektakel 2015 am Samstag dem 11.April, in Schatthausen, gezeigt. Organisiert wurde das Osterspektakel von der Gesellschaft für Trend- und Rettungssport.

Das Jugendzentrum wurde, unter Zuhilfenahme eines Rauchgenerators, unter Rauch gesetzt. Drei Jugendliche, von der Jugendfeuerwehr, spielten die Verletzen bzw. die Vermissten.

Dem Besucher wurde gezeigt, wie die Feuerwehr die Vermissten rettet und den Brand bekämpft. Die verletzten Jugendlichen wurden an den First Responder, von den Maltesern, übergeben und dort medizinisch betreut. Die Drehleiter, von Wiesloch, zeigte eine Bekämpfung des Brandes von oben. Unterstützt wurde die aktive Mannschaft von der Jugendfeuerwehr Schatthausen, die mal zeigen konnten was sie gelernt haben.

Das ganze Geschehen wurde vom Stadtbrandmeister Peter Hecker, für die Besucher, verständlich erklärt.

Textquelle: Marcel Krahmann, Abteilung Schatthausen

 

Geschrieben von Marco Friz

Schönes Ambiente an der Osterfeier

Am vergangenen Samstag lud die traditionelle Osterfeier im Wieslocher Feuerwehrhaus die Aktiven und deren Familien zum gemeinsamen Verweilen und Schlemmen ein. 

Zunächst war mittags bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen genügend  Zeit, sich auszutauschen während die Jüngsten sich in der Spieleecke vergnügen konnten. 

Am Abend verköstigte die neue Küchenmannschaft die Gäste mit einem reichhaltigen Büffet. 

So gestaltete sich der Tag zu einem angemessenen Einklang auf das bevorstehende Osterfest. Glücklicherweise störte kein Einsatz die Familienfeier. 

 

Geschrieben von Patrick Bader

Schauübung auf Feuerwehrtag von Auto Wagner

Zuschauern wurde Können bei der Rettung nach Verkehrsunfällen demonstriert

Am 1. und 2. April lud der Wieslocher Volvo- und Ford-Partner Auto Wagner zum Feuerwehrtag in die Güterstraße ein. Neben Vertretern der umliegenden Feuerwehren galt die Veranstaltung aus Fachvorträgen und Demonstrationen auch der breiten Öffentlichkeit.

Die Wieslocher Abteilungsfeuerwehr demonstrierte ihr Können bei der Rettung nach Verkehrsunfällen am Donnerstagabend. In einer Schauübung zeigten die Frauen und Männer der Feuerwehr, wie sie eingeschlossene PKW-Insassen im Ernstfall befreien. Im vergangenen Jahr mussten die Einsatzkräfte bei neun schweren Unfällen in und um Wiesloch sowie auf der nahen A6 tätig werden. Oberstes Ziel der Retter ist es, verunglückte Personen bis spätestens eine Stunde nach dem Unfallereignis in die Klinik einzuliefern. Zwischen der Ankunft der Hilfskräfte und dem Abtransport von Verletzten in umliegende Kliniken bleiben der Feuerwehr für die eigentliche Rettung durchschnittlich 20 Minuten. Wie die Übung anschaulich darlegte, bedarf es hierzu einem Mix aus moderner Rettungstechnik und einstudierten Abläufen. Dabei ist reibungslose Hand-in-Hand-Arbeit zwischen allen beteiligten Hilfsorganisationen gefragt.

Zur Übung auf dem Ausstellungsgelände von Auto Wagner fuhr die Feuerwehr mit Einsatzleitwagen, Löschgruppenfahrzeug und Rüstwagen heran. Angeführt wurden sie von einem modernen Demonstrationsfahrzeug von Volvo. Auf der Freifläche waren zwei Schrottfahrzeuge in einer Art Frontalzusammenstoß hergerichtet, wie es bei Unfällen auf Landstraßen nicht selten der Fall ist. Nach dem Absitzen von den Fahrzeugen, ging denn alles ganz rasch seinen Weg. Ein Teil der Mannschaft sicherte die beiden Wagen, weitere Kräfte begannen derweil zügig aber behutsam eine Öffnung zu den Insassen zu schaffen. Weitere Feuerwehrleute legten die notwendigen Gerätschaften bereit oder kümmerten sich um die Erstversorgung der „verletzten“ Fahrer. Rauenbergs Abteilungskommandant Julian Haupt stellte sich als Fahrer eines Fahrzeugs zur Verfügung.

Vom stellvertretenden Abteilungskommandanten Michael Roth wurde die Szenerie für die zahlreichen Zuschauer moderiert. Er erklärte Schritt für Schritt der Rettungsmaßnahmen und wies auf dabei auf die besonderen Herausforderungen für die Wehr hin. In modernen Fahrzeugen gestalten der Feuerwehr verschiedene Systeme das Leben nicht immer leicht. Höherfeste Stähle, zahlreiche Airbags oder alternative Antriebe zählen hierzu. „Mit all diesen Herausforderungen müssen unsere Kräfte umgehen können. Was Fahrzeuginsassen bei einem Unfall schützen soll, kann während der Rettung zum Teil hinderlich werden“, erläuterte Michael Roth. Lautes Knacken und Knattern der Hydraulik-Aggregate begleitete die Befreiung der beiden Wageninsassen. Tür für Tür wurde von den beiden Fahrzeugen abgetrennt. Auf der einen Seite sorgte ein Hydraulikzylinder nun für den benötigten Platz zur Befreiung des Verunfallten. Beim zweiten Wagen sorgte das Zusammenspiel der schweren Rettungsschere und des Spreizers zunächst für Beinfreiheit und anschließend für das sichere Abtrennen des Fahrzeugdachs. Keine 20 Minuten nach der Ankunft war das Übungsziel der Rettung somit erreicht. Großer Applaus brandete auf dem Gelände auf. Michael Roth bedankte sich bei Ulrike Aull, Geschäftsführerin von Auto Wagner, für die Übungsmöglichkeit im Rahmen des Feuerwehrtages.

Hinweis: Wer sich über das Können der Feuerwehr und der weiteren Wieslocher Hilfsorganisationen informieren möchte, hat dazu wieder auf dem Tag der Helfer am 16. und 17. Mai Gelegenheit.

Bilder 1 – 7: H&B Pressebild Pfeifer

Geschrieben von Marco Friz

Zivilcourage ausgezeichnet

Doris Rennig aus Kraichtal wurde kürzlich im Rathaus geehrt – Ersthelfer kamen abgestürzter Person zur Hilfe

Hintergrund: Am 21. Januar 2015 wurde die Wieslocher Feuerwehr zu einer Personenrettung an den Leimbach in der Innenstadt gerufen (Link). Zwei Ersthelfer kümmerten sich dort bereits um eine verletzte Person – darunter Thomas Hörner, Metzgermeister und Mitglied der Wieslocher Abteilungsfeuerwehr. In der letzten Woche wurde die zweite Helferin, Doris Rennig, in einer kleinen Feierstunde für ihre Zivilcourage geehrt. Thomas Hörner lehnte diese besondere Ehrung für sich zwar dankend ab, wohnte der Ehrungszeremonie im Rathaus aber gerne bei. Hierzu ein Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung vom 30. März:

 

„Da gehst du jetzt runter und hilfst“

„Beistehen statt rumstehen“: Doris Rennig wurde für ihr mutiges Einschreiten am Leimbach geehrt

 

Wiesloch (hds) „Wir kommen oft und gerne nach Wiesloch zum Einkaufen“. Und so war Doris Rennig aus Kraichtal bei Bruchsal auch am 21. Januar dieses Jahres mit ihrem Mann unterwegs, als sie im Bereich der Torbrücke beobachten musste, wie ein Mann über die Brüstung stürzte und am Ufer des Leimbachs regungslos liegen blieb. „Für mich war sofort klar, da gehst du jetzt runter und hilfst“, schilderte sie jetzt bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus der Weinstadt. Sie wurde im Rahmen der Aktion „Beistehen statt rumstehen“, einer Initiative der Kommunalen Kriminalprävention, an der der Rhein-Neckar-Kreis sowie die Städte Heidelberg und Mannheim beteiligt sind, geehrt. Die Aktion orientiert sich inhaltlich an der bundesweiten Kampagne „Tu Was“.

Obwohl, und dies wurde auch von der Feuerwehr bestätigt, fast 100 Schaulustige den Vorfall beobachtet hatten, war Doris Rennig die Einzige, die sofort die Initiative ergriff. „Es war kalt und der Mann, der dort lag, drohte zu unterkühlen“, berichtete sie. Sie kletterte an den Rand des Bachs, ein nicht ungefährliches Unterfangen, denn sie musste unter einer flachen Unterführung hindurch, um zu dem Verletzten zu gelangen. „Der junge Mann machte auf mich einen verwirrten und hilflosen Eindruck“, blickte sie zurück. Sie versorgte ihn mit einer Decke und wartete noch die Hilfsaktion der Feuerwehr ab,die den Verletzten dann mit einer speziellen Korbtrage bergen und in ein Krankenhaus einliefern konnte. Glücklicherweise erwiesen sich seine Verletzungen als nicht schwer.

Voll des Lobes waren Wieslochs Bürgermeister Ludwig Sauer, der Leiter des Polizeireviers Wiesloch, Uwe Schrötel, sowie der Geschäftsführer des Vereins Kommunale Kriminalprävention, Günther Bubenitschek. „Was Sie geleistet haben, ist keine Selbstverständlichkeit“, so der Tenor. Mit der Aktion „Beistehen statt rumstehen“ soll laut Bubenitschek der Gedanke der Solidarität und des Helfens gefördert werden. Gefordert sei nicht Heldentum. Vielmehr sollten Situationen erkannt und die richtigen Schlussfolgerungen gezogen werden. „Im speziellen Fall von Doris Rennig kam alles zusammen. Sie erkannte die Notlage, versicherte sich, dass die Rettungskräfte alarmiert waren, und begab sich unverzüglich zu dem Verletzten“, lobte der Kriminalhauptkommissar. Überreicht bekam sie Blumen, eine Urkunde und ein Päckchen mit Wiesloch-Talern. „Damit Sie wieder zu uns zum Einkaufen kommen und mit offenen Augen durch die Stadt gehen“, meinte Ludwig Sauer.

Autor: Hans-Dieter Siegfried, Rhein-Neckar-Zeitung

Geschrieben von Marco Friz

Bundesverdienstkreuz für Gerhard Herrmann

Feuerwehr mit Abordnung auf der Verleihungszeremonie | Gemeinsames Geschenk der Wieslocher Hilfsorganisationen überreicht

Kürzlich erhielt Gerhard Herrmann, der Ehrenvorsitzende des DRK-Ortsvereins Wiesloch, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde hiermit für sein vielfältiges soziales und bürgerschaftliches Engagement geehrt.

Mit einer Abordnung würdigte die Feuerwehr Wiesloch das Wirken von Gerhard Herrmann. Gemeinsame Berührungspunkte mit der Feuerwehr gibt es in seiner schon seit Jahrzehnten andauernden DRK-Karriere einige. So ist Gerhard einer der Initiatoren des seit 1979 jährlich durchgeführten „Tag der Helfer“, dem gemeinsamen Tag der offenen Tür aller Wieslocher Hilfsorganisationen. Als Organisator zahlreicher Hilfstransporte nach Osteuropa konnte er durch seine unnachahmliche Art auch Feuerwehrleute als Helfer gewinnen. Ob im Einsatz oder bei weniger kritischen Themen, mit Gerhard Herrmann kann man schon immer reibungslos zusammenarbeiten, er ist stets ein verlässlicher Partner.

Gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk Wiesloch-Walldorf und den Wieslocher Maltesern übergaben Stadtbrandmeister Peter Hecker und Abteilungskommandant Jürgen Bodri ein Präsent an den Geehrten, verbunden mit Wünschen für ein rastloses Rentnerdasein bei guter Gesundheit.

Weiterführende Informationen:

Bilder: Reinhold Hirth

Geschrieben von Marco Friz

Umgang mit Gefahrstoffen trainiert

ABC-Ausbildung mit Halbtagesdienst beendet | Zusammenarbeit mit Feuerwehr Rauenberg bei solchen Alarmmeldungen

Im ersten Ausbildungsblock „ABC-Gefahrstoffe“ wurden die Maßnahmen beim Austritt gefährlicher Stoffe trainiert. Im vergangenen Monat endete das Modul mit einer Halbtagesausbildung.

Zu Beginn trafen sich die Führungskräfte im Gruppen- und Zugführerdienst, um die Taktik bei sogenannten ABC-Einsätzen zu besprechen. Wie auch bei den anderen Einsatzarten gibt es in diesem Bereich ein Standardvorgehen. Bei Gefahrstoffeinsätzen sieht dies bestimmte Fahrzeuge aus Wiesloch und Rauenberg sowie die dazugehörigen Mannschaften vor. In der ersten praktischen Übungseinheit, kurze Zeit darauf, wurden verschiedene Gerätschaften besprochen und der Umgang mit ihnen trainiert. Hierbei stand die zeitnahe und richtige Inbetriebnahme im Vordergrund. Eine der drei Stationen beinhaltete den Aufbau des Dekontaminationsbereichs, samt Dusche und Entkleidungsbehälter. Diese Gerätschaften mussten rasch vom Tanklöschfahrzeug, Rüstwagen und Gerätewagen Gefahrgut zusammengetragen werden, so dass der gesamte Bereich innerhalb von fünf Minuten einsatzbereit sein kann. Station 2 widmete sich der Pumpenkunde. Wichtig war dabei, die vorhandenen Pumpen ihren spezifischen Temperaturklassen zuzuordnen, die darüber bestimmen, welches Medium damit gepumpt werden kann. Gleichzeitig wurden Auffangbehälter und Fortleitungsgegenstände durchgesprochen. In der letzten Station stand das umfangreiche Abdichtungsmaterial im Fokus. Je nach Material und Beschaffung der Leckage können verschiedene Gegenstände herangezogen werden, um ein Leck abzudichten. Hierzu zählen unter anderem Keile, Hanffasern, eine spezielle Karosseriedichtmasse und Druckluft-Dichtkissen.

Bei zwei Übungseinsätzen durften die Feuerwehrleute aus Wiesloch und Rauenberg das Erlernte unter Beweis stellen. Hierzu traf man sich zur Halbtagesausbildung in Wiesloch. Im ersten Übungsszenario, welches im städtischen Bauhof durchgeführt wurde, diente der Übungscontainer der Berufsfeuerwehr Heidelberg als leckgeschlagener Transporter. Rasch sollte hier herausgefunden werden, um welchen Stoff es sich handelt und welche Eigenschaften er hat. Wie im Realeinsatz wurden verschiedene Trupps mit Chemiekalienschutzanzügen zur Erkundung und zum Abdichten geschickt. Schnell konnten diese herausfinden, worum es sich genau handelte. Gleichzeitig wurde die gesamte Infrastruktur für einen solchen Fall aufgebaut. Absperrung, Dekontaminationsbereich, dreifacher Brandschutz und Einsatzleitung gingen in rascher Abfolge in Betrieb. Nach etwas mehr als einer Stunde waren alle Übungsziele erreicht, so dass die Manöverkritik durchgeführt werden konnte.

Die zweite Einsatzübung führte die Feuerwehrleute zum Winzerkeller. Dort stand der Gerätewagen Transport als vermeintliches Lieferfahrzeug, welches leckgeschlagene Behältnisse geladen hatte. In diesem Fall stellte sich schnell heraus, dass der Stoff mit Löschwasser reagiert. Da die Handgriffe nun noch schneller saßen, konnte schon nach kurzer Zeit Entwarnung gegeben werden. Das Abdichten und Umlagern gelangen nun noch schneller. Nach einer abschließenden Manöverkritik konnte die erfolgreiche Ausbildung beendet werden. 

Bilder: Björn Dobroschke, Feuerwehr Malschenberg

Geschrieben von Marco Friz

Neuwahlen bei Jugendfeuerwehr Hauptversammlung

Rückblick und Ehrung auf der Jahreshauptversammlung der Wieslocher Jugendfeuerwehr

Am vergangenen Samstag fand die Jahreshauptversammlung der Abteilungsjugendfeuerwehr Wiesloch und des zugehörigen Fördervereins statt. Der Jugendfeuerwehrwart und Vorsitzende des Fördervereins, Manuel Hecker konnte zahlreiche Ehrengäste, einige Mitglieder des Fördervereins und natürlich die Kinder und Jugendlichen begrüßen, darunter Bürgermeister Ludwig Sauer und  Kreisjugendfeuerwehrwart Gregor Wipfler.

In seinem Jahresbericht hob Hecker die große Anzahl von 57 Mitgliedern besonders hervor. 

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 9 Jugendlichen. Im vergangenen Jahr konnten 16 Kinder erfolgreich ihr erstes Abzeichen, die Jugendflamme 1 ablegen.  

Das Betreuerteam stellte im Jahr 2014 über 90 Veranstaltungen, bestehend aus Gruppendiensten, Gemeinschaftsdiensten und Gemeinschaftsaktionen auf die Beine. 

2014 begann traditionell mit der Christbaumaktion im Januar. Darauf folgte, neben zahlreichen Gruppen- und Gemeinschaftsdiensten, der „Tag der Helfer“ Anfang Juni, bei welchem die Jugendfeuerwehr die aktive Wehr wieder tatkräftig unterstützte. Im Sommer verbrachten die Kinder und Jugendlichen dann drei Tage im Zeltlager in Altlußheim. Weitere Highlights waren der Spielwettkampf anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr Hilsbach, der Ausflug ins Miramar und anschließendes Pizzaessen. Außerdem wurde jeweils der Sommertags- und St. Martinsumzug begleitet. Eine außergewöhnliche Veranstaltung war die „Schwimmbad Aktion“, hier konnte sich die Jugendfeuerwehr der Bevölkerung im WieTalBad präsentieren. Die Resonanz hielt sich aufgrund des schlechten Wetters jedoch leider in Grenzen. Auch bei der Bereichsübung in St.Ilgen präsentierte sich die Wieslocher Jugendmannschaft. 

Zum Jahresabschluss folgte die Nikolausaktion und als letzter Dienst im Jahr die Weihnachtsfeier.

Nach dem Bericht des Jugendfeuerwehrwartes wurden die besonderen Aktionen der einzelnen Jugendgruppen vorgestellt: für die im März 2014 neu entstandene Gruppe 5 war der Spielewettkampf in Hilsbach eines der größten Highlights. Traditionell beschäftigten sich die Zweitjüngsten (Gruppe 4) mit dem Schnitzen von Halloween-Kürbissen. Gruppe 3 verbrachte ein lustiges Übernachtungswochenende im Feuerwehrhaus. Im Jahr der Gruppe 2 kann besonders der Berufsfeuerwehrtag hervorgehoben werden. Hierbei verbrachten die Jugendlichen 24 Stunden im Feuerwehrhaus und fuhren zu Übungseinsätzen. Der Fokus der Ältesten lag vor allem auf die Vorbereitung für die Grundausbildung.

Anschließend folgten die Grußworte, in welchen die Kinder und Jugendlichen sowie die Betreuer durchgehend für ihr Engagement gelobt wurden. Bürgermeister Ludwig Sauer lobte den „Einsatz“ des Betreuerteams und hob die große Anzahl von Kindern- und Jugendlichen heraus, wodurch die Jugendfeuerwehr Wiesloch als eine der größten derartigen Organisation im gesamten Landkreis zählt. Elternvertreter Ralf Brenner übergab dem Betreuerteam eine kleine Anerkennung und lobte die Arbeit der Frauen und Männer. Weiterhin wurde Niclas Waibel als Kassier eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigt und er wurde entlastet. Während diesem Tagesordnungspunkt wurde auch gleich auf das 50-jährige Jubiläum im Jahr 2017 hingewiesen. 

Nun gab Manuel Hecker bekannt, nicht erneut für das Amt des Jugendfeuerwehrwartes und Vorsitzenden des Fördervereins zu kandidieren. Nach fünfjähriger Amtszeit, zunächst als Stellvertreter und die letzten vier Jahre als Jugendfeuerwehrwart, übergab Manuel Hecker nach einer Übergangsphase das Amt in jüngere Hände.  Es folgte eine für ihn überraschende Ehrung, die der Kreisjugendfeuerwehrwart Gregor Wipfler durchführte. Dabei hob er Heckers besonderes Engagement in der Jugendfeuerwehr hervor. Er wurde mit der Ehrenmedaille in Silber der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg ausgezeichnet. Auch die Jugendgruppenleiter ließen es sich nicht nehmen Hecker in Form eines kleinen Präsentes zu danken. Auch der Unterkreisführer, Jürgen Förderer, überreichte dem ehemaligen Jugendfeuerwehrwart eine kleine Wertschätzung für seine Arbeit. Bei den folgenden Neuwahlen wurden Niclas Waibel als Jugendfeuerwehrwart und Vorsitzender des Fördervereins und Jonas Mittenzwei als sein Stellvertreter jeweils einstimmig gewählt. 

In seinem Ausblick auf 2015 hob Niclas Waibel das Zeltlager in Spechbach, den Sommerausflug, die angestrebten Auszeichnungen, wie das Ablegen der verschiedenen Jugendflammen oder der Leistungsspange sowie die Übergabe von 7 Jugendlichen in die aktive Wehr hervor.

Im Anschluss gab es Möglichkeit, sich bei der Saftbar im Jugendraum weitergehend auszutauschen.

 

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

Ausfall der Webseite

In den vergangenen Tagen war die Webseite der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch wiederholt nicht erreichbar. Ursache war eine Infizierung des Webservers mit Schadsoftware, die ein Abschalten des Servers erforderte.

Die Webseite wurde auf einen neuen, gesicherten Server umgezogen und sollte nun wie gewohnt erreichbar sein.

Als positiver Nebeneffekt lässt sich festhalten, dass ein Umzug ohnehin geplant war, da der alte Webserver immer wieder an seine Leistungsgrenzen stieß. Der Umzug wurde nun vorgezogen und stellt sicher, dass auch der Webauftritt der Feuerwehr Wiesloch und damit die Bevölkerungsinformation zukunftssicher aufgestellt ist.

Geschrieben von Sebastian Hodapp

Vielfältige Aufgaben waren für die Feuerwehr zu bewältigen

Jahreshauptversammlung der Abteilungswehr Wiesloch | Einsatzzahlen wegen ausgebliebenem Unwetter leicht rückläufig

Fast 140 Männer, Frauen und Kinder engagieren sich aktuell in der Feuerwehrabteilung Wiesloch. Diese beeindruckenden Zahlen stellte Abteilungskommandant Jürgen Bodri kürzlich auf der Jahreshauptversammlung der Kernstadtwehr und ihres Fördervereins vor. Hierzu durfte er die Mitglieder im vollbesetzten Lehrsaal der Feuerwache begrüßen. Besonders willkommen hieß er  Bürgermeister Ludwig Sauer, den städtischen Fachgruppenleiter Jürgen Morlock, Stadtbrandmeister Peter Hecker, sowie die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer. Von den umliegenden Feuerwehren waren die Kommandanten Michael Milker (Werkfeuerwehr PZN), Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) und Frank Eck (Feuerwehr Walldorf) zu Gast.

Bürgermeister Ludwig Sauer dankte den Feuerwehrleuten im Namen der Stadtverwaltung und des Gemeinderats. „Zwar war das vergangene Jahr auf den Einsatzdienst bezogen nicht ganz so turbulent, dennoch waren wieder Alarme zu verzeichnen, die sehr einprägsam waren“, stellte Sauer fest. Er verwies auf den Brand im Hotel Mondial, bei dem sich das „Gesamtsystem der Feuerwehr und Rettungsdienste in unserer Stadt“ wieder einmal „voll und ganz bewährt“ hätte. 60 Gäste mussten beim nächtlichen Feuer im Juli zum Teil noch aus ihren Hotelzimmern gerettet werden. Vor allem für die „kleinen Dinge“, die zusätzlich zum Einsatzdienst erledigt wurden, dankte der Bürgermeister. Stadtbrandmeister Peter Hecker verdeutlichte in seinen Grußworten den Stellenwert der Abteilung Wiesloch für die Gesamtwehr. Er zollte seinen Respekt für die Leistung der Frauen und Männer.

Nachdem man den verstorbenen Kameraden in einer Schweigeminute gedacht hatte, folgte der Jahresbericht für das abgelaufene Jahr. Jürgen Bodri stellte Zahlen und Fakten vor, sowie Momente und Erlebnisse, die sich in 2014 zugetragen haben. Die Zahl der Feuerwehrangehörigen in der Einsatzmannschaft hat sich demnach leicht auf 76 erhöht. Es kamen drei neue Mitglieder hinzu, ein Angehöriger schied bedauerlicher Weise durch beruflichen Wegzug aus. Besonders freute Bodri der Anschluss zweier junger Feuerwehrleute aus Wieslochs portugiesischer Partnerstadt Amarante. Antonio Azevedo und Nadine Lima kamen durch das Förderprogramm „The job of my life“ nach Wiesloch und absolvieren hier eine Berufsausbildung.
Im Jahr 1 nach dem Jubiläum durfte man sich keineswegs auf die faule Haut legen. 159 Einsätze, 45 Aus- und Fortbildungsdienste, sowie 25 Brandsicherheitswachdienste galten für die Einsatzabteilung per Jahresfrist zu absolvieren. Nicht selten während Zeiten, zu denen die „Normalbürger“ ihre Nachtruhe genießen oder entspannt ihrem Freizeitvergnügen nachgehen konnten. Die Mehrzahl aller Einsätze entfiel 2014 auf die Kategorie „Technische Hilfeleistungen“. Hierzu zählen zum Beispiel Verkehrsunfälle oder Notfalltüröffnungen. Die restlichen Einsätze, die es zu bewältigen galt, waren auf Brände zurückzuführen (33%), Fehleinsätze (22%) und sonstige Einsätze, wie zum Beispiel Tierrettungen (1%). Von allen Einsatzorten entfielen rund 80 Prozent auf die Kernstadt selbst. Hauptsächlich riefen die Alarme die Feuerwehr während Werktagen auf den Plan. In 119 Fällen musste in diesem Zeitraum ausgerückt werden. Dabei fiel der Hauptanteil von fast 40 Prozent auf die Zeit zwischen 7 und 17 Uhr, also zur allgemeinen Arbeitszeit. Alle Zahlen und Fakten präsentiert die Feuerwehr zusammengefasst in ihrem kürzlich erschienenen Jahresbericht. Dieser steht ab sofort zum Download (Link) bereit.

Um für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein, wurde in 45 Aus- und Fortbildungsdiensten trainiert. Über das ganze Jahr verteilt widmeten sich die Frauen und Männer den Themen ABC-Gefahrstoffe, Brandbekämpfung, sowie der Technischen Hilfe „allgemein“ und bei Verkehrsunfällen. Darüber hinaus wurden die Maschinisten für Löschfahrzeuge sowie Drehleiter und die Atemschutzgeräteträger geschult. Weil der Wieslocher Feuerwehr als Stützpunktwehr eine besondere Rolle zukommt, wurden ihre Sonderfahrzeuge bei der Ausbildung verschiedener Nachbarwehren aus dem Unterkreis herangezogen. Rüstwagen, Drehleiter und Tanklöschfahrzeug wurden in  die jeweilige Standortausbildung integriert, um die Zusammenarbeit im Einsatzfall zu trainieren. Zusätzlich zum Einsatz- und Ausbildungsdienst sorgten die ehrenamtlichen Angehörigen für den Brandschutz bei 25 Veranstaltungen. Im Palatin Kulturzentrum und bei städtischen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Stadtfest und dem Winzerfest, kommen die Feuerwehrleute im Rahmen sogenannter Brandsicherheitswachdienste zum Einsatz.

Präventionsarbeit für Jung und Alt wurde innerhalb der Brandschutzerziehung geleistet. Hier durften bei 14 Terminen rund 250 Kinder und Jugendliche erfahren, was die Freiwillige Feuerwehr macht und welche Gefahren von Feuer und Rauch ausgehen. Senioren aus der Weinstadt wurden am Jahresende in ähnlicher Weise informiert.

Jugendfeuerwehrwart Manuel Hecker stellte in einem weiteren Tagesordnungspunkt die Arbeit des Nachwuchses vor. Sein zehnköpfiges Betreuerteam investierte in die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen rund 450 Stunden. Die stolze Zahl von 59 Mitgliedern zeigt deutlich, wie das Angebot der Jugendfeuerwehr ankommt. Hecker wies darauf hin, dass im Laufe des Jahres 7 junge Feuerwehrleute die Einsatzmannschaft verstärken und ihre Jugendfeuerwehrlaufbahn damit beenden werden.

Nach der Entlastung der Fördervereinskasse und einem kurzen Ausblick auf das aktuelle Jahr konnte Abteilungskommandant Jürgen Bodri die Jahreshauptversammlung beschließen und zur gemeinsamen Zusammenkunft im Anschluss einladen.

Geschrieben von Marco Friz

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Die Rathausstürmung am 14. Februar

Traditionell wird das Wieslocher Rathaus am Fastnachtssamstag von der KG Blau-Weiß und deren Verbündeten gestürmt. Während im letzten Jahr unser oberster Dienstherr mit der Drehleiter aus dem Rathaus entführt wurde, unterstützen wir in diesem Jahr das Rathausteam gemeinsam mit dem Bauhof. Thema war – wie so oft – die finanzielle Lage unserer Stadt. Mit historischem Gerät sollte den Narren eindringlich vor Augen geführt werden, dass sich die Übernahme der Macht wirklich nicht lohnt. Zu diesem Zweck hatten wir das LF 16, Baujahr 1964, den GW-Dekon von 1989, die Handdruckspritze aus dem 19 Jahrhundert und die ebenfalls historische Handsirene aufgeboten. Auch die Uniformen entsprachen leider nicht ganz dem heutigen Stand. Der Bauhof steuerte seinen historischen Unimog aus dem Jahr 1981 bei, der immer noch treue Dienste leistet und an diesem Tag von unserem Gerätewart Dominik gesteuert wurde. Zwei alte Straßenkehrerwagen, sogenannte „Japaner“ von 1917, vervollständigten den „beklagenswerten“ Fuhrpark, der Mitleid generieren sollte. Über den Verlauf der (gelungenen) Aktion erhielten wir folgenden Bericht:

D’Feiawehr unn d‘ Rothausstirmung

D’Rothausstirmung war sou schweer,
dank uns‘re schnelle Feiawehr!
Mi‘m alde LF unn em Spritzewarre,
hewwe‘s g’habt net leicht die Narre!

Jürgen, Marco, Jochen, Gerhard,
hewwe gezeigt, dass es koon Wert hat,
sich mit de Städtler ozuleje,
denn des gibt Ärja unn koon Seje!

Die Strategie der annere Seit,
hot denne kaum e Sorg bereit!
Mit Taktik unn mit viel Geschick,
als Geheimwaff noch de Dominik
mi‘m Unimog aus alde Daare,
ging’s de Narre an de Kraare.

Es war e langes Hi- unn Her:
Fa die war‘s leicht, fa d’annere schwer.
Doch letschdlich hewwe sie ei‘gelenkt
unn denne s’ganze Rothaus geschenkt.

Uff jeden Fall hot’s Spaß gemacht!
Ma sieht sich next Johr an Fasenacht!

Helau

Die zwee Meeschda
(Metzga unn Birja)

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Geschrieben von Thomas Hörner

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

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