Feuerwehr demonstrierte ihr Können bei der Hauptübung

Zahlreiche Zuschauer beobachteten Maßnahmen der Feuerwehr bei simuliertem Gebäudebrand in der Innenstadt

Am Samstag Mittag fand die Jahreshauptübung der Abteilungswehr Wiesloch statt. Als Übungsobjekt diente das Gemeindehaus “Yellows” an der Laurentiuskirche. Angenommene Lage war, dass im dortigen Treppenhaus, ein Brand im Elektroverteiler unter der Holztreppe ausgebrochen war. Aufgrund der Verrauchung war es notwendig, eine größerer Anzahl von Personen aus dem Obergeschoss zu retten. Die  Feuerwehr zeigte hierzu verschiedene Möglichkeiten. So wurde die erste Person, die aus dem Fenster zu springen drohte, mittels eines aufblasbaren Sprungpolster gerettet.

Die Übung wurde kommentiert und so war zu erfahren, dass das Sprungpolster für die Feuerwehr die letzte Wahl ist, wenn andere Rettungsmittel, wie die Drehleiter oder tragbare Leitern, aus Zeitgründen nicht mehr rechtzeitig in den Einsatz zu bringen sind. Die Feuerwehr, die nach Alarmierung spätestens 10 Minuten an der Einsatzstelle sein sollte, führt verschiedene Rettungsmittel mit. Der Einsatzleiter muss innerhalb kürzester Zeit erkunden und entscheiden, welche Art der Rettung für die Situation die beste ist.

Die Drehleiter wurde zur Rettung von einer größeren Gruppe von Personen aus dem Obergeschoss eingesetzt. Hierzu wurde der Korb, der normalerweise an der Spitze des Leiterparks sitzt, abgenommen und die Leiter in das Fenster hineingefahren, damit die Personen, über den Leiterpark hinabsteigen konnten.

Auf  der Ostseite des Gebäude war währendessen bereits der Innenangriff des ersten Trupps unter Atemschutzgeräten mit 1. Rohr im Gange. Ein Überdrucklüfter war im Einsatz, um die giftigen Rauchgase aus dem Gebäude herauszufördern. Über eine tragbare Leiter wurde hier schließlich eine weitere Person über das Fenster im ersten Obergeschoss gerettet. Als  letzte Maßnahme wurden noch drei Personen über das Treppenhaus nach draußen verbracht, die mit Fluchthauben ausgestattet wurden. Diese ermöglichen einen kurzzeitigen Aufenthalt in verrauchten Räumen, weil die giftigen Rauchgase herausgefiltet werden.

Zahlreiche  Zuschauer waren gekommen um die Rettungsmaßnahmen aus nächster Nähe zu betrachten. Darunter waren Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, Pfarrer Alexander Hafner als Hausherr, einige Stadträtinnen und Stadträte, die Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer sowie Ehrenmitglied Ursula Hänsch der Wieslocher Feuerwehr.

Bild Nr. 5 – 13: Marco Friedrich, WiWa-Lokal.de

Geschrieben von Jürgen Bodri

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Hauptübung am kommenden Samstag

Yellows in der Innenstadt dient als Kulisse für Gebäudebrand-Übung am 26. Juli

Am kommenden Samstag, 26. Juli, führt die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch ihre diesjährige Jahreshauptübung durch. Ab 15 Uhr demonstrieren die Frauen und Männer das Vorgehen bei einem Gebäudebrand mit eingeschlossenen Personen. Die interessierte Bevölkerung ist hierzu herzlich in die Friedrichstraße eingeladen.

Als Übungsobjekt dient der Feuerwehr das bekannte „Yellows“, neben der Laurentiuskirche und oberhalb des Tanzlokals Loch Ness. Angenommen wird dort ein Brand, der den Bewohnern die Flucht durch das hölzerne Treppenhaus versperrt. Unter anderen deshalb kommen verschiedene Mittel der Feuerwehr zum Einsatz, die die Personenrettung in solchen Fällen ermöglichen. 

Für eventuelle Verkehrseinschränkungen während der Durchführung der Jahreshauptübung bittet die Feuerwehr um Verständnis.

Zum kleinen Jubiläum viel Interessantes auf der Festmeile

„Tag der Helfer“ fand zum 35. Mal statt – Hilfsorganisationen präsentierten Leistungsspektrum

Wiesloch. (hds) Als die drei Jungs von Cool Breeze gegen 23 Uhr „Smoke on the Water“ anstimmten, hatten all jene, die in den Wieslocher Hilfsorganisationen engagiert sind, schon weit mehr als 15 Stunden hinter sich. Sie waren in die Vorbereitungen und die Durchführung einer Traditionsveranstaltung eingebunden, die in diesem Jahr bereits zum 35. Mal stattfand: dem „Tag der Helfer“. Aus jenem Tag sind längst zwei geworden und so präsentierten sich die Freiwillige Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz, der Maltester Hilfsdienst und das Technische Hilfswerk am gesamten Wochenende, zeigten ihre Leistungsstärke und gaben Einblicke in ihre umfangreiche Arbeit. Schon Stunden vor der eigentlichen Eröffnung um zwölf Uhr war man fleißig am Werk, Zelte wurden aufgeschlagen, die vielen Fahrzeuge entlang der Baiertaler Straße aufgestellt und Vorbereitungen für die Verköstigung der vielen Besucher getroffen. Im Gegensatz zum Vorjahr spielte das Wetter mit und so konnten die vielen Attraktionen und Vorführungen bei besten äußeren Bedingungen über die große Bühne auf der Festmeile stattfinden.

Das bunte und kurzweilige Programm dienste jedoch nicht nur der Kurzweil, vielmehr – und dies betonte auch Bürgermeister Ludwig Sauer in seiner Begrüßungsrede – wollte man sich abseits der Tagesroutine mit dem Leistungsspektrum vorstellen und auch Werbung in eigener Sache betreiben. Mit einem kurzen Überblick über die unterschiedlichen Einsätze hob Sauer das bestens funktionierende Zusammenspiel der jeweiligen Hilfsorganisationen im Ernstfall hervor. „Da gibt es kein Kompetenzgerangel, vielmehr ziehen da alle an einem Strick“, so Sauer, selbst engagierter Feuerwehrmann, doch diesmal hatte er die blaue Dienstbekleidung gegen den feinen, grauen Zwirn getauscht. Ob es Einsätze bei schweren Unfällen, wie jüngst im Gewerbegebiet „In den Weinäckern“ geschehen, oder bei einem großen Strohballenbrand in Baiertal – in allen Fällen seien die Organisationen schnell vor Ort erschienen und hätten effektiv und professionell gehandelt. „Der Tag der Helfer steht daher für die Einsatzbereitschaft aller Teams für Wiesloch und die Region und dafür möchten wir uns bedanken“, betonte Sauer, der unter anderem auch seine Vorgängerin Ursula Hänsch begrüßen konnte, die „nach wie vor den Hilfsorganisationen eng verbunden ist“.

Noch kurz vor Startschuss wurden letzte Vorbereitungen getroffen. Der Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Jürgen Bodri, kümmerte sich so höchstpersönlich um die noch nicht vorhandene Stromversorgung im Zelt der Malteser, ein ortsansässiger Metzger lieferte jede Menge Grillbares, Bänke und Tische wurden positioniert und der im Vorjahr angeschaffte neue Rüstwagen der Wieslocher Floriansjünger wurde an seinen Platz dirigiert. Das mehr als 400.000 Euro teure Gefährt sollte eigentlich schon im Vorjahr beim „Tag der Helfer“ präsentiert werden, jedoch wurde das Fahrzeug damals nicht rechtzeitig fertig. Nicht minder interessant ein Löschgruppenfahrzeug, das vor vier Jahren geliefert worden war. Im Innenleben, so war informativ zu lesen, befinden sich unter anderem 2000 Liter Löschwasser, Sprungpolster, ein Lichtmast, Rettungsscheren, ein Gerät für die Stromerzeugung vor Ort und auch eine Wärmebildkamera. Aber auch ein 50 Jahre altes Fahrzeug konnte bestaunt werden, längst nicht mehr im aktiven Einsatz, jedoch insbesondere für Väter mit ihren Knirpsen eine Attraktion. Gerade für die Kleinen wurde viel geboten. Eine Hüpfburg und ein Teddykrankenhaus beim DRK lockte viele – neben den köstlichen Waffeln – an und nur ein paar Meter weiter konnten die Kinder selbst beim „Ziellöschen“ Hand anlegen. Einen Einblick in das umfangreiche Innenleben der Fahrzeuge beim THW wurde ermöglicht und der Einsatz großer Rettungsscheren demonstriert. Aber auch die Erwachsenen kamen nicht zu kurz. Eine Rauchmelder-Beratung stand auf dem Programm, müssen doch bis spätestens zu Beginn des kommenden Jahres alle Privathaushalte mit den oftmals lebensrettenden Geräten bestückt sein.

Während sich ein Teil des bereuenden Personals den Wissensdurst der Besucher stillte, herrschte in und rund um das Feuerwehrgerätehaus hektische, aber koordinierte Betriebsamkeit. Durst und Hunger mussten gestillt werden und bereits in den frühen Nachmittagsstunden drängten sich die Besucher rund um die Theken. Am Abend wurde dann noch, rechtzeitig zum Auftritt von Cool Breeze, eine kleine Bar eröffnet. „Das ist mal wieder eine tolle Kombination aus Wissenswertem und Unterhaltung“, freute sich denn auch eine Besucherin aus Leimen. Bis um Mitternacht wurde gefeiert, mitgesungen und getanzt.

Ausruhen gab es  für das organisatorische Völkchen nicht, denn am Sonntag ging es bereits am Vormittag weiter, erneut bei idealen Witterungsbedingungen. Mit von der Partie gestern dann auch die Polizei mit der beliebten Codieraktion für Fahrräder, getreu dem Motto: „Finger weg – Rad ist codiert“. Dies wurde auch gut sichtbar per Aufkleber an den Zweirädern angebracht.

Geschrieben von Hans-Dieter Siegfried (Rhein-Neckar-Zeitung)

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Cold Water Challenge

„Der DFV begrüßt Aktionen wie die Cold Water Challenge, durch die Kameradschaft, Miteinander und generationenübergreifender Zusammenhalt in der Feuerwehr über Soziale Medien auch an Menschen transportiert werden, die sich bislang noch nicht mit der Feuerwehr befasst haben.“

So schreibt der Deutsche Feuerwehrverband über einen Trend der sich seit einigen Wochen durch die sozialen Netzwerke zieht. Nominiert durch eine andere Feuerwehr „müssen“ die Feuerwehrleute im wahrsten Sinne des Wortes ins kalte Wasser springen. Gefragt ist dabei Kreatvität, Teamgeist sowie Spontanität, bleiben nur 48 Stunden, um die Herausforderung mittels Videobeweis zu meistern.

Die Feuerwehr Wiesloch hat ihren Beitrag geleistet und nominiert ihrerseits die Partnerfeuerwehr Riesa-Weida, sowie die Feuerwehren Baiertal und Schatthausen. Und dies nicht als Gemeinheit, sondern als Ausdruck von Verbundenheit und Respekt.

 

Geschrieben von Sebastian Hodapp

Rund um die Feuerwache war am Wochenende viel los

Tag der Helfer beliebtes Auflugsziel – Hilfsorganisationen präsentierten sich gemeinsam der Bevölkerung

Am vergangenen Wochenende fand rund um die Feuerwache der Tag der Helfer statt. Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst, Deutsches Rotes Kreuz und  Technisches Hlifswerk stellten der Bevölkerung mit zahlreichen Mitgliedern ihre vielfältigen Aufgaben vor. Das breite Speisenangebot, die gemeinsamen Vorführungen und der Partyabend mit Live-Musik waren ein wahrer Publikumsmagnet. Am Sonntag bot die Polizei ihre beliebte Fahrradcodieraktion an.

Information: Im Laufe der Woche folgt ein ausführlicher Bericht. Vorab liefern wir einige Eindrücke vom vergangenen Wochenende. Ein Teil der Aufnahmen wurde uns zur Verfügung gestellt (Quelle: Swen Heim). Herzlichen Dank!

 

Geschrieben von Marco Friz

BGV übergibt neuen Stromerzeuger an die Feuerwehr

Bei Stromausfällen können künftig die wichtigsten Räumlichkeiten der Rettungswache eingespeist werden

Großflächige Stromausfälle sind auch in modernen, westlichen Stromnetzen nicht ausgeschlossen. In den vergangen beiden Jahren kam es in Wiesloch zwei Mal zu solchen Vorfällen. In Teilen der Stadt fiel in Folge von Trafobränden die Stromversorgung aus – jeweils mit Auswirkungen auf das Feuerwehrhaus in der Baiertaler Straße. Um künftig in ähnlichen Fällen die Stromversorgung der Rettungswache sicherzustellen, erhielt die Wehr nun ein Stromaggregat auf Rollwagensystem. Die Beschaffung des Systems im Wert von 10.000 Euro wurde im Rahmen einer Spende durch die BGV/Badische Versicherungen in Karlsruhe ermöglicht.

Bisher wurde die sensible Funktechnik des Feuerwehrhauses mit Batterien aufrecht erhalten, wenn es zum Ausfall der Energieversorgung kam. So konnte für einen begrenzten Zeitraum zumindest die Kommunikation mit den Einsatzkräften sichergestellt werden. Die Beleuchtung der Fahrzeughallen und des Umkleidebereichs, die Grundwasserhebeanlage und sämtliche sonstigen Verbraucher konnten hingegen nicht in Betrieb genommen werden. „Bei Stromausfällen mussten wir uns in der Vergangenheit selbst zu helfen wissen, gegebenenfalls ausweichen und improvisieren. In Eigenleistung haben wir deshalb in den wichtigsten Räumlichkeiten stromsparende Leuchten angebracht und  das Gebäude mit der Möglichkeit einer externen Energieeinspeisung versehen“, verrät Abteilungskommandant Jürgen Bodri.

In einer Feierstunde an der Feuerwache übergab Professor Edgar Bohn, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BGV, am vergangenen Mittwoch den symbolischen Scheck an Oberbürgermeister Franz Schaidhammer. Das hiermit beschaffte Stromaggregat mit einer Leistung von 13kVA (ca. 13.000 Watt) kann die wichtigsten Einrichtungen zuverlässig mit Strom versorgen. Auf einem Rollwagen kann das flexible System im Außenbereich positioniert und mit der Einspeisung verbunden werden. Daneben kann es für weitere Aufgaben herangezogen werden, zum Beispiel für die Versorgung von Beleuchtungsgeräten bei größeren Einsatzlagen. „Solche Anlässe würden wir uns natürlich des Öfteren wünschen. Wir freuen uns, dass der BGV uns und unsere Feuerwehr mit dieser großzügigen Spende bedenkt, wir als Mitglied und Kunde haben schon einiges mit Ihnen durchgestanden.“ Dabei erinnerte sich OB Schaidhammer zum Beispiel an den Brand in der Helmut- Will- Halle. Es sei stets eine erfrischende und entgegenkommende Zusammenarbeit gewesen. „Wir können uns gegenseitig vertrauen und wissen, dass wir den richtigen Partner an der Seite zu haben.“ 

Professor Edgar Bohn entgegnete in seiner Ansprache: „Es ist uns ein sehr großes Anliegen, den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrfrauen und -männer durch unser Engagement zu unterstützen.“ Er dankte für die Bereitschaft, diese anspruchsvolle Aufgabe anzunehmen und dafür, dass es in Baden engagierte und gut ausgebildete Menschen gibt, die sich ehrenamtlich für den Schutz der Bevölkerung einsetzen. Mit bis zu 300.000 Euro unterstützt der BGV jährlich die Feuerwehren in Baden. 

Geschrieben von Marco Friz

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Tag der Helfer lädt zum Staunen und Verweilen ein

Wieslocher Hilfsorganisationen präsentieren sich am 31. Mai und 1. Juni der Bevölkerung

Am 31. Mai und 1. Juni verwandelt sich die Baiertaler Straße rund um die Feuerwache wieder in eine Festmeile. Dort präsentieren sich Feuerwehr, Deutsche Rotes Kreuz, Malteser und Technisches Hilfswerk der Bevölkerung. Die interessierten Besucher erwarten Informationen aus erster Hand und ein Blick hinter die Kulissen der Hilfsorganisationen. Köstlichkeiten vom Grill, Kuchen und Eis stehen für den kleinen oder großen Hunger bereit. Für Radfahrer bietet die Wieslocher Polizei am Sonntag wieder die beliebte Fahrradcodieraktion an.

Der diesjährige Tag der Helfer öffnet am Samstag, den 31. Mai ab 12 Uhr seine Pforten. Bei der Feuerwehr können sich die Besucher über das Ehrenamt und zum Thema Brandschutz informieren. Unter anderem sind für Interessierte eine Rauchmelderberatung und die Ausgabe der ADAC-Rettungskarte vorgesehen. Gestaunt werden darf bei abwechslungsreichen Schauübungen, Live-Experimenten und bei der großen Fahrzeugausstellung. Für das leibliche Wohl sorgen das breite Speisenangebot und das Floriancafé im Obergeschoss der Feuerwehr.

Mit einer großen Spielerallye und einem Teddybärenkrankenhaus beim Deutschen Roten Kreuz kommen die kleinen Besucher nicht zu kurz. Daneben bietet das Rote Kreuz Angebote zur Notfallvorsorge an. Die Malteser informieren über ihren Rettungs- und Sanitätsdienst und weitere Angebote. Zum Entdecken von Fahrzeugen und Gerätschaft laden die Helfer des Technischen Hilfswerk ein.

Am Samstagabend, ab 20 Uhr, sorgt das musikalische Trio Cool Breeze mit seinem Auftritt im Feuerwehrhaus für gute Laune.

Informationen zur Fahrradcodieraktion der Polizei, Sonntag, ab 10 Uhr: Wer sein Fahrrad codieren lässt, hat länger etwas von ihm. Codierte Fahrräder werden nicht so leicht zur Beute von Dieben und geben mit der 15-stelligen Eigentümer-Identifizierungs-Nummer (EIN) eine klare Auskunft darüber, wem ein Fahrrad tatsächlich gehört. Von dem individuellen Codiersystem können Fahrradeigentümer profitieren, deren Räder noch ohne Codierung sind.
Wer sein Fahrrad am 01. Juni 2014 kostenfrei mit einer Codiernummer und dem Aufkleber „Finger weg – Rad ist codiert“ versehen lassen will, kann sich vorher telefonisch anmelden, um Wartezeiten zu vermeiden. Die Polizei Wiesloch, Bezirksdienst, ist tagsüber unter der Rufnummer 06222 57090 zur Terminvereinbarung erreichbar. Damit es keine unnötigen Wartezeiten gibt, können schon bei der Anmeldung Einzelheiten zum Fahrrad und zum Eigentümer angegeben werden.
Am Codiertag sind mit dem Fahrrad ein Kaufbeleg (soweit vorhanden) und in jedem Fall ein gültiger Ausweis des Eigentümers vorzulegen. Nach der Codierung wird ein Fahrradpass mit der Codiernummer ausgehändigt.

Geschrieben von Marco Friz

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Lackierei Schüttler unterstützt Beschaffung neuer Feuerwehrshirts

Spende in Höhe von 500 Euro wurde kürzlich an die Wieslocher Abteilungswehr übergeben

Schon seit Jahren ist der Wieslocher Lackierfachbetrieb Schüttler ein treuer Partner für die Feuerwehr der Weinstadt. Mit kleinen Lackierarbeiten und einer finanziellen Zuwendung unterstützte das Unternehmen zuletzt die Jubiläumsfeierlichkeiten im vergangenen Jahr. Kurz vor dem diesjährigen Tag der Helfer beteiligte sich Firmeninhaber Harald Schüttler mit einem Betrag von 500 Euro bei der Beschaffung neuer Poloshirts. Bei der Übergabe der Spende bedankte sich Abteilungskommandant Jürgen Bodri im Namen seiner Mannschaft bei Harald Schüttler. „Wir freuen uns sehr über die Beteiligung der Firma Schüttler. Schon seit Jahren ist man stets für uns erreichbar, wenn wir Unterstützung bei Projekten aller Art benötigen“, so Bodri.

Wer die neuen Poloshirts in Aktion erleben möchte, hat dazu beim anstehenden Tag der Helfer die Gelegenheit. Am 31. Mai und 1. Juni laden die Hilfsorganisationen auf die Festmeile rund um das Wieslocher Feuerwehrhaus ein.

Geschrieben von Marco Friz

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Feuerwehr musste im Vorjahr knapp 300 Einsätze bewältigen

Gesamthauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch am vergangenen Freitag

297 Einsätze mussten die vier Wieslocher Feuerwehrabteilungen im vergangenen Jahr bewältigen. Vom brennenden Mülleimer bis zum Großbrand der Malscher Ziegelei reichte das umfangreiche Einsatzspektrum. Meist riefen die Funkmeldeempfänger die Wehrleute jedoch zu technischen Hilfeleistungen, wie etwa Verkehrsunfällen, Türöffnungen nach medizinischen Notlagen, Gefahrgutaustritten oder Unwettereinsätzen. Gut, dass sich die Stadt auf nahezu 300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer verlassen kann und besonders erfreulich ist dabei, dass sich mehr als 100 Jugendliche in den vier Jugendfeuerwehren engagieren. Insbesondere Letzteres wurde bei der Gesamthauptversammlung der Wieslocher Feuerwehr gleich mehrfach gewürdigt.

Stadtbrandmeister Peter Hecker konnte sich über einen regen Besuch der Veranstaltung freuen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Ludwig Sauer, dem stellvertretenden Fachbereichsleiter im Rathaus Jürgen Morlock, den Ehrenkommandanten sowie den Kommandanten aus Rauenberg und der Heidelberger Druckmaschinen AG. In einer Schweigeminute gedachte man der verstorbenen Wehrleute, unter ihnen dem ehemaligen Baiertaler Kommandanten Werner Gefäller, der eine schmerzliche Lücke hinterlassen hat. Neben den eingangs erwähnten Fakten ging der Stadtbrandmeister auf eine Fülle von Übungen, Aus- und Weiterbildungen, Gerätewartdienste, Veranstaltungen sowie Sicherheitswachen ein. „Es sei schon sehr beeindruckend, was da im Einzelnen von den Ehrenamtlichen das ganze Jahr über geleistet wurde“, so Peter Hecker. Es habe sich aber auch gezeigt, dass dieses Pensum nur durch eine gute Zusammenarbeit aller vier Abteilungen zu bewältigen sei. Jüngste Einsätze in den Stadtteilen, wie ein Verkehrsunfall in Schatthausen, der Strohballenbrand in Baiertal oder die Ölverschmutzung während der dortigen Kerwe sprechen für eine dezentrale Feuerwehr vor Ort, die rasch eingreifen und dadurch größeren Schaden verhindern kann. Der stellvertretende Stadtjugendwart Alexander Stroh konnte von der traditionellen Christbaumsammlung, zwei Großübungen und der Ferienspaßaktion berichten, welche die Gesamtjugendfeuerwehr organisiert hat. Hinzu kommt noch ein bunter Strauß von Veranstaltungen der vier Jugendfeuerwehren in ihren eigenen Gruppen. Stellvertretender Gesamtkommandant und  hauptamtlicher Gerätewart Michael Schumacher dankte den ehrenamtlichen Gerätewarten für die unverzichtbare Unterstützung. Seine Kameradinnen und Kameraden bat er, Fahrzeuge und Ausrüstung weiterhin pfleglich zu behandeln und Mängel an den Geräten zeitnah zu melden, damit sie schnell behoben werden könnten. Denn schließlich genieße die ständige Einsatzbereitschaft und schnelle Verfügbarkeit höchste Priorität.

Bürgermeister Ludwig Sauer dankte den Wehrleuten für ihren Einsatz und seinen Kolleginnen und Kollegen im Rathaus für die Unterstützung der Feuerwehrarbeit. Auch der Gemeinderat stehe den Belangen der Feuerwehr offen gegenüber und nur im fairen Miteinander könnten die Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden. Trotz der nach wie vor in allen Bereichen durchschlagenden Finanznot der Stadt konnten in den vergangenen Jahren die erforderlichen Ersatzbeschaffungen im Fuhrpark getätigt und mit der energetischen Sanierung im Wieslocher Feuerwehrhaus durch Austausch der Tore begonnen werden. Er bat um Verständnis, dass bei den Finanzen leider keine Entwarnung gegeben werden kann. Umso erfreulicher ist es daher auch, dass der BGV einen großen Stromerzeuger stiftet und dadurch den städtischen Haushalt entlastet. Was die Jugendarbeit der Feuerwehr anbelangt, so werden die Jugendfeuerwehren durch die demografische Entwicklung und die Ganztagsschulen sehr stark gefordert werden.

Ehrenkommandant Rainer Kircher griff diesen Gedanken auf und verband mit seinem Dank an die Wehrleute den Wunsch, dass die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt werden. So müsse man sich beispielsweise ernste Gedanken über Löscheinsätze bei Gebäuden machen, auf denen Photovoltaikanlagen installiert sind. Erst vor kurzem habe er einen Bericht über einen Brandeinsatz gelesen, bei dem aufgrund einer Solaranlage auf dem Dach eines Wohnhauses ein Löscheinsatz nahezu unmöglich war. Sorgen bereiten ihm auch großflächige Stromausfälle, von denen Wiesloch in der Vergangenheit ja selbst betroffen war. Nachdem diese durch Schmorbrände in Trafostationen (mit)verursacht oder verstärkt wurden, wäre seines Erachtens zu prüfen, ob diese Stationen mit automatischen Löschanlagen ausgestattet werden können, um Schäden möglichst zeitnah einzugrenzen. Nach diesen Denkanstößen, über die später noch eifrig diskutiert wurde, konnte der Stadtbrandmeister die Gesamthauptversammlung schließen.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Scheunenbrand im Ortskern von Malsch

In der Ortsmitte von Malsch brannte am Nachmittag des 26.02.2014 eine Scheune bzw. Gerätehalle in voller Ausdehnung. Das Feuer, das in den untergestellten landwirtschaftlichen Geräten, darunter 3 Traktoren, sowie einem Dieseltank reichlich Nahrung fand und schnell um sich griff, drohte auf die angrenzenden, teilweise direkt angebauten Gebäude überzugreifen.

Kurz vor 16.30 folgte die Alarmierung der Feuerwehr Malsch, die innerhalb kürzester Zeit mit ihren drei Einsatzfahrzeugen am Schadensort eintraf. Während die Besatzung des LF 8/6 aus nördlicher Richtung von der Hauptstraße einen Löschangriff vortrug bzw. die Nachbarbebauung abschirmte, leitete die Besatzung des StLF 10/6 einen Löschangriff von der Südseite her ein. Die getroffenen Maßnahmen wurden wenig später auf der Hauptstraße von der Feuerwehr Wiesloch mit einem kompletten Löschzug (DLK 23/12, TLF 20/40 SL, LF 20/16 sowie der Feuerwehr Rettigheim mit deren HLF 20/16 unterstützt. Dabei wurde der Brand mit dem Wenderohr der DLK von oben unterstützt. Auf der Südseite kam die Feuerwehr Malschenberg mit ihrem LF 8/6 zum Einsatz, um die Brandbekämpfung bzw. Riegelstellung zu verstärken. An einen Innenangriff, um die abgestellten Fahrzeuge und Geräte zu retten, war leider zu keinem Zeitpunkt zu denken, da die Flammen bereits alles Inventar und den gesamten Dachstuhl erfasst hatten. Das erhöhte Vorsicht angebracht war, wurde spätestens klar, als der südliche Giebel unter lautem Krachen nach Außen stürzte. Die auf der Südseite eingesetzten Trupps blieben glücklicherweise unversehrt, da sie sich außerhalb des Trümmerschattens aufhielten.

Zeitnah wurde die Führungsgruppe des Unterkreises Wiesloch alarmiert, die der örtlichen Einsatzleitung mit dem ELW/VRW der Feuerwehr Wiesloch assistierte. Zum gleichen Zweck waren auch Kreisbrandmeister Peter Michels mit seinen beiden Stellvertretern Kurt Lenz und Udo Dentz an die Einsatzstelle geeilt. Zusätzliche Atemschutzgeräte wurden mit dem GW-Transport der Feuerwehr Wiesloch herangeschafft.
Die Besatzung eines Rettungswagens der Wieslocher Malteser kümmerte sich um zwei Anwohnerinnen, die über Kreislaufprobleme klagten bzw. Brandrauch inhaliert hatten. Wegen des erheblichen Brandrauchs, der aufgrund der Wetterlage nur schlecht nach oben abzog, wurde die Feuerwehr Rauenberg mit dem GW-G alarmiert, um Rauchgasmessungen durchzuführen.
Ebenfalls an die Einsatzstelle beordert wurden die Führungskräfte des THW-Ortsverbands Wiesloch/Walldorf sowie ein Bausachverständiger des THW-Ortsverbands Ladenburg. Von den angedachten Abstütz- bzw. alternativ dazu möglichen Abbruchmaßnahmen wurde letztlich aber Abstand genommen.

Während der Einsatzmaßnahmen sperrte die Polizei die Ortsdurchfahrt Malsch (Hauptstraße) über mehre Stunden. Auch die parallel dazu verlaufende Kolpingstraße musste gesperrt werden, da hier die o.g. Einheiten des südlichen Einsatzabschnitts zugange waren.

Bilder: Björn Dobroschke, Feuerwehr Rauenberg-Malschenberg
Video: hier, morgenweb.de

Geschrieben von Ludwig Sauer