Große Resonanz beim Frühlingsmarkt

Zwar wurden nicht so viele Festschriften wie erhofft verkauft, dennoch hat sich unsere Anwesenheit auf dem Frühlingsmarkt gelohnt. Viele Besucher haben sich für unsere Aktivitäten im Jubiläumsjahr interessiert und haben uns auch auf andere Themen rund um die Feuerwehr angesprochen. Ein Neubürger lobte ausdrücklich unsere neugestaltete Homepage, die er täglich besucht. Die jungen Gäste testeten mit großer Begeisterung die renovierte Handdruckspritze, die an diesem warmen Frühlingstag ihre Bewährungsprobe bestand. Selbst die vierbeinigen Besucher konnten sich an dem kühlen Nass aus der Feuerspritze laben. Die Spritze sieht nicht nur fast wie neu aus, sondern könnte bei Bedarf „im dritten Abmarsch zur Brandbekämpfung“ eingesetzt werden. Zu sehen ist das gute Stück und weitere historische Gerätschaften aus den Nachbargemeinden dann wieder am 4. Mai bei der Kurpfalz-Klassik, zu der wir heute schon herzlich einladen. Unser Dank gilt allen Gästen für ihren freundlichen Besuch und das große Interesse, der Stadtapotheke Wiesloch für den Standplatz und der Drogerie Werner für die gute Nachbarschaft.

Bilder: 1,2 und 7 – Reinhold Hirth

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Feuerwehr auf Frühlingsmarkt und Ministerinnenbesuch präsent

Unter anderem ist auch die Festschrift zu erwerben

Mit dem Frühlingsmarkt am kommenden Sonntag, den 14. April, und der Auftaktveranstaltung des Projekts „Wiesloch ist bunt und vielfältig – wir sind Wieslocher“ am Montag, den 15. April, stehen zwei bedeutende Veranstaltungen bevor, bei denen wir natürlich nicht fehlen dürfen. Beim Frühlingsmarkt des Stadt-marketing Wiesloch werden wir uns mit einem Infostand vor der Stadtapotheke präsentieren und für die bevorstehenden Jubiläumsveranstaltungen werben. Unsere Präsenz verstehen wir dabei auch als Dank an die vielen Wieslocher Firmen, die unser Jubiläum auf vielfältige Weise unterstützen. Uns würde in den vergangenen Tagen und Wochen eine große Wertschätzung entgegengebracht, die uns in unserer täglichen Arbeit bestätigt und motiviert.

Bei der Auftaktveranstaltung zum Integrationsprojekt, an der die Ministerin für Integration Bilkay Öney erwartet wird, werden wir auf unsere bisherige Arbeit zu diesem Thema hinweisen und hoffentlich auch Interesse bei den Besuchern für eine Mitarbeit wecken können. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr in der Aula des Ottheinrichgymnasiums statt. Feuerwehrleute mit und ohne Migrationshintergrund, darunter unser Kamerad Orhan Bekiyigit, der bekanntlich Integrationsbeauftragter des Deutschen Feuerwehrverbands ist, werden für Fragen zur Verfügung stehen.
Bei beiden Veranstaltungen besteht auch die Möglichkeit, unsere Festschrift zum Preis von 8 Euro zu erwerben.

Wir laden herzlich zu beiden Veranstaltungen ein und würden uns über viele Besucher aus nah und fern ganz besonders freuen.

Unser Bild zeigt die historische Handruckspritze, die nach aufwendiger und gelungener Restaurierung beim Frühlingsmarkt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Ein Gruppe engagierter junger Feuerwehrleute hat in wochenlanger Arbeit die Spritze und den Hydrantenwagen vollständig zerlegt, instand gesetzt und in neuem Glanz erstrahlen lassen. Beide Fahrzeuge sind ebenso wie das LF 16 aus dem Jahr 1964 wichtige Zeitdokumente und somit eine tolle Bereicherung für unser Jubiläumsjahr! Den jungen Kameraden, die diese aufwendige Arbeit neben den übrigen Jubiläumsaktivitäten, dem Einsatz- und Übungsdienst, teilweise sogar neben ihrer Gruppenleitertätigkeit in der Jugendfeuerwehr geleistet haben, gebührt ein herzliches Dankeschön! Die Bildergalerie kann nur einen kleinen Eindruck vermitteln, was hier in den zurückliegenden Wochen geleistet wurde.

Geschrieben von Ludwig Sauer

Menschliche Sinne wurden trainiert

Ausbildung im Bereich „Brandbekämpfung“ erfolgreich abgeschlossen

Am 06. und 07. April 2013 wurde mit der Halbtages-Ausbildung das Modul Brandbekämpfung abgeschlossen. Zu Grunde lag der diesjährigen Ausbildung ein besonderer Fokus auf die menschlichen Sinne.

Seinen Anfang nahm das erste Modul des Jahres mit dem Gruppen- und Zugführer-Dienst am 20. März. Bereits hier wurde den Führungskräften abverlangt, nur mittels visuellem Eindruck von Aufnahmen verschiedener Wohngebäude eine Abschätzung über Raumaufteilung, Anzahl Wohneinheiten und besonderer Gefahren abzugeben. Gemeinsam musste diese Vorgabe in einer bestimmten Zeit erfüllt werden. Darüber hinaus wurde die angepasste Alarm- und Ausrückeordnung bei Brandmeldealarmen besprochen.

Am vergangenen Wochenende wurde nun hauptsächlich praktisch geübt. Vor dem eigentlichen Wochenenddienst für die gesamte Einsatzmannschaft wurden mit Teilnehmern der standortbezogenen Truppmann Teil 2-Ausbildung die Abweichungen zwischen der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 („Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“) und der Standard-Einsatz-Regel „Feuer 3“ besprochen.

In der jeweils halbtägigen Ausbildung erwarteten die Einsatzmannschaft eine Stationsausbildung aus drei Stationen und eine abschließende Löschzugübung zur Vertiefung der erlernten Einheiten. Zunächst hielt die  Feuerwehrseelsorgerin Helga Brand einen Kurzvortrag zu den Themen „Reaktion von eingeschlossenen Menschen“ und „Ansprache von unter Schock stehenden Personen“. Bei Feuerwehreinsätzen ist es nämlich weniger die Ausnahme, als mehr die Regel, dass die Kräfte am Ereignisort auf Menschen treffen, die situationsbedingt psychisch überlastet sind und daher nicht mehr rational reagieren. In diesem Schockzustand übernehmen die entwicklungsgeschichtlich älteren Gehirnstrukturen die Verhaltenssteuerung, indem seelische Notfallprogramme wie Flucht, Angriff oder Erstarren aktiviert werden. Das Wissen um diese Zusammenhänge kann helfen vermisste Personen schneller aufzufinden und auf Betroffene angemessen zu reagieren.

Aktiv werden, konnten die Angehörigen bei der anschließenden Station „Brand in KFZ-Betrieb“. Eigens hierfür wurde der Bereich Fahrzeuggrube und Werkstatt hergerichtet. Ziel der Übung war das Auffinden einer vermissten Person und einer abblasenden Gasflasche. Um die Aufgabe zu erschweren und realitätsnaher zu gestalten, mussten die Atemschutzgeräteträger diese Aufgabe bei „Nullsicht“, also komplett verdunkelten Atemanschlüssen durchführen. Hier musste man sich wohl oder übel auf den Tast- und Hörsinn verlassen und den sogenannten Seitenkriechgang in Erinnerung rufen. Auch die Station „Orientierung“  verlangte den Feuerwehrfrauen- und männern viel ab. Um die Übung nicht zu leicht zu gestalten, wurde der Jugendraum mit Tischen in einen völlig anderen Raum verwandelt. Während ein Trupp in das Obergeschoss vordringen musste, war der Sicherheitstrupp beauftragt über die ständige Position des Angriffstrupps im Bilde zu sein. Hierzu musste der Standort durch die Funkgespräche herausgefiltert und dokumentiert werden. Zur Überprüfung der Richtigkeit musste der Sicherheitstrupp nun bei einem plötzlichen Atemschutznotfall vordringen und auf dem schnellsten Wege zu den Kameraden finden. Schwerpunkt dieser Übung lag auf dem Hörverstehen der Angehörigen. Eben dieses Hörverstehen wurde auch bei der abschließenden Einheit „Figuren bauen“ abverlangt. Während eine Gruppe eine vorgegebene Figur aus Legosteinen vor sich hatte, musste eine weitere Gruppe diese exakt nachbauen. Dabei war man jeweils durch Räume getrennt, so dass per Funk die Informationen übermittelt werden mussten.

Höhenpunkt der Ausbildung war die Löschzugübung am Ende: Bestehend aus dem Löschgruppenfahrzeug, Einsatzleitwagen, Drehleiter und Tanklöschfahrzeug bezog der Löschzug Position am Landratsamt. Von dort aus wurden die Einheiten wie bei einem Realeinsatz zum Brand eines Landschulheims abgerufen. In der Walldorfer Straße sollte es in einem Komplex zu einer starken Rauchentwicklung gekommen sein. Vor Ort, auf dem Gelände eines ehemaligen Asylbewerberwohnheims, wurde ein Gebäude mit dichtem Diskonebel verraucht. Ein Ausbilder mimte den geschockten Hausmeister des Komplexes, der in dem Gebäude noch drei  weitere Personen vermisste.
Daraufhin wurden vom Gruppenführer und seinem Einsatzleiter die Maßnahmen eingeleitet. Ein Trupp drang schnell in das Gebäude zur Personenrettung vor. Parallel sorgte die Drehleiter für die Rettung einer „Reinigungskraft“ im Obergeschoss und stellte die Anleiterbereitschaft sicher. Eine weitere Person wurde vom Team des Tanklöschfahrzeugs mit der Steckleiter gerettet. Währenddessen stand ständig ein Sicherrungstrupp bereit – ein weiterer Trupp unterstützte die Lösch- und Rettungsarbeiten. Schnell wurde der „giftige“ Rauch aus dem Gebäude geblasen. Hand in Hand wurden alle Übungsziele in Windeseile erfolgreich abgearbeitet – verbesserungswürdige Kleinigkeiten wurden in der abschließenden Manöverkritik besprochen.

Abteilungskommandant Jürgen Bodri bedankte sich bei den verantwortlichen Ausbildern Eike Ottmann, Manuel Hecker, Joachim Lauer und Marco Friz für die Ausarbeitung der Ausbildung. Sein Dank galt ebenso der Firma Holfelder für die Bereitstellung des Übungsgeländes.

Geschrieben von Marco Friz

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Maschinistenlehrgang in Ladenburg

An vier Samstagen im März trafen sich fast 30 Feuerwehrmänner und -frauen in Ladenburg, um dort zu Maschinisten für Löschgruppenfahrzeuge ausgebildet zu werden. Im Rahmen der Feuerwehrtätigkeiten obliegt es dem Maschinisten, mit dem Feuerwehrfahrzeug sicher zur Einsatzstelle zu fahren. Dort angekommen, ist es seine Aufgabe, die Geräte, die auf dem Fahrzeug mitgeführt werden, bereitzustellen und in Betrieb zu nehmen. Ein besonderes Augenmerk lag im Zuge der Ausbildung auf den fest eingebauten Feuerlöschpumpen und Stromerzeugern. Außerdem wurde auf tragbare Pumpen (z.B. Gefahrgutpumpen), ottomotor-betriebene Geräte (z.B. Kettensäge, Trennschleifer), elektrische Verbraucher (z.B. Elektrosägen), pneumatische Hebekissen und hydraulische Rettungsgeräte eingegangen.

Den Höhepunkt der Ausbildung stellte der dritte und vierte Ausbildungstag dar, an dem der Umgang mit Feuerlöschpumpen ganz praktisch am Ufer des Neckars geübt wurde. Sowohl die Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer, als auch die Einspeisung der Pumpe mit Wasser aus dem Hydrantennetz wurde von jedem Lehrgangsteilnehmer mehrmals geübt. So konnten am Ende 29 Feuerwehrmitglieder aus dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis (davon sieben aus dem Unterkreis Wiesloch) und ein Gast aus dem Landkreis Karlsruhe ihre Urkunden über die erfolgreiche Teilnahme des Lehrgangs in Empfang nehmen. Von unserer Abteilung nahm Sebastian Leib an der Ausbildung teil und verstärkt somit künftig den „Maschinistenkader“.

Geschrieben von Sebastian Leib

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Reger Zuspruch für die Festschrift

Seit drei Wochen werden die Festschriften zum 150-jährigen Feuerwehrjubiläum nun ausgegeben. In dieser kurzen Zeit ist bereits gut ein Viertel der 1000 Stück großen Auflage zu seinen Lesern gewandert.

Auf 198 Seiten beleuchtet das Werk die vielen Facetten des Ehrenamts Feuerwehr. Dabei finden sich für Historiker interessante Informationen, wie z.B. eine Chronik von Bürgermeister i.R. Helmut Mohr, gleichermaßen wie Artikel zur heutigen Wehr. Technikliebhaber wird die Aufstellung der verschiedenen Gerätschaften und Fahrzeugen erfreuen, während ältere Generationen sich in Erlebnissen mit ihrer Feuerwehr Wiesloch wiederfinden werden.
Ganz gleich, woher der Leser stammt und welches Interesse ihn leitet, versucht die Festschrift mit bunten Bildern und kurzweiligen Texten Begeisterung zu wecken. Beim Lesen der Seiten sollen nämlich nicht schon nach wenigen Seiten die Augen zufallen. Auch wurde versucht, Freunde und Mitglieder selbst zu Wort kommen zu lassen, um die Zeilen mit Leben zu füllen und greifbar zu gestalten. Ein weiteres Ziel der Festschrift ist, sie als Lehr- oder Lernunterlage heranziehen zu können. Deshalb wurde bei der Recherche sehr viel Wert auf Authentizität der Quelldaten gelegt.
Gegen eine Schutzgebühr von 8 € ist die Festschrift über den Abteilungskommandanten Jürgen Bodri – juergen.bodri@feuerwehr-wiesloch.de – und den Projektleiter des Jubiläums, Ludwig Sauer  – ludwig.sauer@feuerwehr-wiesloch.de oder 06222/3170240 – zu beziehen.

Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits beim Wieslocher Frühlingsmarkt, dem ersten verkaufsoffenen Sonntag, am 14. April 2013. Dort wird die Wieslocher Feuerwehr bei der Stadtapotheke mit einem kleinen Infostand präsent sein.

Geschrieben von Marco Friz

Jahresbericht 2012 nun online

Über die 164 Einsätze des Jahres 2012 wurde bereits in der Presse und auf unserer Homepage berichtet.
Glücklicherweise dreht jedoch sich in unserem Ehrenamt nicht immer alles nur um Brände und Verkehrsunfälle, bei denen wir schnell eingreifen müssen. Vielmehr verteilen sich große Teile des Engagements unserer 72 aktiven Feuerwehrangehörigen auf Arbeiten in verschiedenen Fachgebieten und die Vorbereitung für den Ernstfall in Form von Aus- und Fortbildungen. Vertrauensbildende Maßnahmen sind dabei ebenso Bestandteil unseres Hobbies, wie das Arbeiten mit der anspruchsvollen Technik und das Einstudieren taktischer Vorgaben. Ausflüge und Veranstaltungen, um das wichtige Gut „Kameradschaft“ zu pflegen, gehören aber natürlich auch dazu. Diese Kameradschaft hilft oft, uns nach sehr eindrucksvollen Geschehnissen auszutauschen und uns in der Gemeinschaft wohl zu fühlen. 

Jedes einzelne Mitglied engagiert sich dabei auf eigene Art und Weise, so zum Beispiel bei der Ausbildung, im Feuerwehrsport, in der Öffentlichkeits- oder Nachwuchsarbeit. Alle Fachgebiete und Möglichkeiten sich einzubringen, an dieser Stelle aufzulisten, würde allerdings zu weit führen.
Deshalb verweisen wir gerne auf den ausführlichen Jahresbericht, der in komprimierter Form versucht, das vergangene Jahr abzubilden. 2012 wurden die Weichen für das Jubiläumsjahr gestellt, zahlreiche Lehrgänge besucht und neue Mitglieder in die Einsatzabteilung aufgenommen.

 

Downloads:

Lesen Sie  hier selbst – wir wünschen viel Spaß!

 

Hier sind übrigens auch die Jahresberichte der vergangenen Jahre zu finden. 

 

Geschrieben von Marco Friz

Ostersamstag im Feuerwehrhaus – „Durchschnaufen“ für das Jubiläum

Bereits seit einigen Jahren ist es schöne Tradition, dass die Mitglieder der Einsatz-, Alters- und Ehrenabteilung mit ihren Angehörigen am Ostersamstag im Feuerwehrhaus zusammenkommen, um dort einige gemütliche Stunden zu verbringen.

Zwar konnte in diesem Jahr der Frühling nicht begrüßt werden, doch tat dies der guten Stimmung im vollbesetzten und österlich dekorierten Saal keinen Abbruch. Ein großes Buffet mit selbstgebackenem Kuchen und anderen Leckereien erwartete die Gäste, die zuvor mit einem Glas Secco oder Saft auf das Ende der Fasten- und Passionszeit angestoßen hatten. Während die Erwachsenen ausgiebig Zeit für Gespräche hatten, nutzte der Nachwuchs die Spielecke oder den Tischkicker. Selbst eine Fahrt mit der Drehleiter in luftige Höhe wurde kurzfristig organisiert. Am Abend hatten dann Harry und Monika Kühni ein Abendessen vorbereitet, dass ebenfalls noch einmal zum Schlemmen einlud.

Somit konnte die Feuerwehrfamilie gut „durch-schnaufen“ bevor es im April mit den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen weitergeht. Denn schon zwei Wochen später am 14. April wird man mit einem Infostand auf dem Frühlingsmarkt präsent sein, wo auch die Festbroschüre zum Verkauf angeboten wird. Eine Woche später am 20. April wird auf dem Friedhof der verstorbenen Feuerwehrleute gedacht und in der darauffolgenden Woche wird am 25. April zu einer Lesung mit einer Kinderbuchautorin eingeladen. Der Schichtplan für den Tag der Helfer am 11. und 12. Mai hängt ebenfalls schon aus. Da man auf einen besonders guten Zuspruch im Jubiläumsjahr hofft und die Einweihung des neuen Rüstwagens sowie das „Aufleben“ der beliebten „Floriansgespräche“ anstehen, werden noch mehr Helferinnen und Helfer als sonst gebraucht.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Feuerwehr-Führung setzt sich neu zusammen

Michael Schumacher zum stellvertretenden Feuerwehrkommandanten in Wiesloch gewählt

Am vergangenen Freitag kamen die Angehörigen der vier Abteilungsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch zusammen. Grund hierfür war die jährlich stattfindende Gesamthauptversammlung der Wehr im Wieslocher Feuerwehrhaus, bei der in diesem Jahr unter anderem Wahlen auf der Agenda standen.

Stadtbrandmeister Peter Hecker konnte zahlreiche Feuerwehrleute begrüßen. Besonders freute ihn die Anwesenheit der Ehrenkommandanten Gerolf Sauer, Rainer Kircher, Werner Filsinger, Otto Deckarm und Werner Oswald. Für die Stadtverwaltung wohnten Bürgermeisterin Ursula Hänsch und Ordnungsamtsleiter Jürgen Morlock sowie dessen Mitarbeiterin Nicole Heinisch der Sitzung bei. Unterkreisführer Jürgen Förderer repräsentierte die umliegenden Feuerwehren, von denen Vertreter aus Walldorf, Rauenberg und von der Werkfeuerwehr der Heidelberger Druckmaschinen AG gekommen waren.

Seinen Jahresbericht begann Stadtbrandmeister Hecker mit den statistischen Zahlen des Jahres 2012. Demnach wurden die 156 Mitglieder der vier Abteilungsfeuerwehren per Jahresfrist zu 212 Einsätzen gerufen. Exemplarisch griff Peter Hecker dabei Einsätze heraus, die aufgrund des Ausmaßes von mehreren Einheiten abgearbeitet werden mussten: Es kam zum Beispiel zu einigen Bränden in Baiertal, bei denen das gemeinsame Eingreifen von Baiertaler, Schatthäuser und Wieslocher Kräften gefragt war.
Hinzu kamen einige Dutzend Brandsicherheitswachdienste – hauptsächlich im Palatin Kulturzentrum und auf dem Wieslocher Winzerfest –  sowie die Aus- und Fortbildungsveranstaltungen an den jeweiligen Standorten. Zur Alters- und Ehrenabteilung zählten 22 Angehörige und 100 Mitglieder verteilen sich dem Bericht zufolge auf die Jugendfeuerwehr.
Für die Arbeit und das unermüdliche Engagement bedankte sich der Stadtbrandmeister bei allen Helferinnen und Helfern. Stadtjugendfeuerwehrwart Gerd Kirschenlohr berichtete im Anschluss über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Auf Gesamtebene wurden in allen Stadtteilen Christbaumsammlungen durchgeführt. Ebenso wurde in den Sommerferien der sogenannte „Tag der Feuerwehr“ im Rahmen des Ferienspaß’ angeboten. Mehr als 900 Stunden wurden in die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses investiert.

Zum wichtigsten Punkt des Abends zählte die Wahl des Gesamtausschuss-Gremiums und der beiden stellvertretenden Feuerwehrkommandanten. In den Gesamtausschuss wurden für die kommenden fünf Jahre Detlef Raab und Jörg Deckarm aus Baiertal, Andreas Dettloff und Christian Weiß aus Schatthausen sowie Stefan Seewöster, Joachim Lauer, Matthias Eberle und Eike Ottmann aus Wiesloch gewählt. Die beiden Vertreter aus Frauenweiler, Dominik Wiewecke und Christian Schlund, wurden bereits vor zwei Jahren gewählt und sind somit noch drei weitere Jahre im Gesamtausschuss vertreten.
Rolf Krämer, der das Amt des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten 25 Jahre bekleidet hatte, stand bei der folgenden Wahl nicht erneut zur Kandidatur.
Von Stadtbrandmeister Peter Hecker wurde ihm für sein Engagement ausdrücklich gedankt. Jürgen Bodri wurde in der Folge von der Versammlung für weitere fünf Jahre als stellvertretender Stadtbrandmeister bestätigt. Neu ins Amt gewählt wurde Michael Schumacher, der das Führungsgespann nun komplettiert. Bodri und Schumacher erhielten zahlreiche Glückwünsche der Anwesenden.

Grußworte richteten im Anschluss an die Wahl Bürgermeisterin Ursula Hänsch und Unterkreisführer Jürgen Förderer an die Versammlung.
Frau Hänsch bedankte sich dafür, „dass es bei der Feuerwehr gut und reibungslos funktioniere“ sowie für die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung.
Jürgen Förderer dankte im Namen des Feuerwehr-Unterkreises Wiesloch für die Arbeit der Feuerwehr und jedem ihrer Angehörigen. Besondere Anerkennung zollte Förderer der Wehr für den Einsatz beim Großbrand in Malsch, bei dem neben den einzelnen Wieslocher Abteilungen der ganze Feuerwehr-Unterkreis eingesetzt werden musste.

Geschrieben von Marco Friz

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Jugendfeuerwehren in Deutschland erhalten Deutschen Nationalpreis 2013

Ehrenamtliches Engagement und gesellschaftliche Integrationsleistung gewürdigt

Berlin / Hamburg – Der Deutsche Nationalpreis geht in diesem Jahr an die rund 18.000 Jugendfeuerwehren in Deutschland. Das gab die Deutsche Nationalstiftung heute in Hamburg bekannt. Der Preis würdigt das ehrenamtliche Engagement und die gesellschaftliche Integrationsleistung durch die Jugendorganisation der Feuerwehren in Deutschland. Am Mittwoch, dem 5. Juni 2013, werden die Jugendfeuerwehren den Preis im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses entgegen nehmen.

„Der Deutsche Nationalpreis ist für die 240.000 Mädchen und Jungen in den Jugendfeuerwehren eine einzigartige Auszeichnung und ein toller Beleg, dass Engagement und Teamgeist zeitlose Trendsetter sind“, erklärt Johann Peter Schäfer, Bundesjugendleiter der Deutschen Jugendfeuerwehr. „Für unseren Verband bedeutet der Preis eine besondere Würdigung des ehrenamtlichen Engagements der Kameradinnen und Kameraden in den Freiwilligen Feuerwehren. Insbesondere die Bemühungen der Jugendfeuerwehren rund um die Themen Integration und Demokratieförderung werden besonders hervorgehoben.“ Zu den Gründen für die Preisvergabe zählen neben der Vermittlung der Grundfertigkeiten des Brandschutzes, der Feuerwehrtechnik und der Ersten Hilfe vor allem die vielfältig und breit angelegte Jugendarbeit, soziale Aufgaben, praktisch gelebte Demokratie, Internationalität und Freizeitgestaltung in den Jugendfeuerwehren.

Auch Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), zeigt sich beeindruckt: „Jugendfeuerwehren sind der Grundstein für die Zukunft der Feuerwehren in Deutschland und damit in besonderer Weise wichtig für unsere Gesellschaft. Der Preis unterstreicht die große Bedeutung des freiwilligen Engagements als unverzichtbaren Teil unseres Gemeinwesens.“

Die Deutsche Nationalstiftung
Die von Helmut Schmidt 1993 gegründete überparteiliche, unabhängige und gemeinnützige Deutsche Nationalstiftung will das Zusammenwachsen Deutschlands fördern, die nationale Identität der Deutschen bewusst machen und die Idee der deutschen Nation als Teil eines vereinten Europas stärken. Sie veranstaltet internationale Jugendprojekte, Tagungen, Diskussionsforen und vergibt seit 1997 jährlich den mit 50.000 Euro dotierten Deutschen Nationalpreis an Menschen und Institutionen, die sich um die Ziele der Stiftung beispielhaft verdient gemacht haben.

Information
In Wiesloch sind rund 40 Jungen und Mädchen in den Reihen der Jugendfeuerwehr. Informationen zu unserem Nachwuchs befinden sich auf www.jugendfeuerwehr-weisloch.de

Geschrieben von Deutscher Feuerwehrverband

Balsam für die Seele

Feuerwehr entsendet zwölf neue Feuerwehrseelsorger

Sie müssen die Polizei bei der Überbringung einer Todesnachricht unterstützen, sie spenden Unfallbeteiligten und Rettern Trost bei und nach schweren Unfällen und sie geben denjenigen Halt, die gerade mit ansehen müssen, wie ihr Hab und Gut in Flammen aufgeht: Die Rede ist von den ehrenamtlichen Feuerwehrseelsorgern, die bei den Feuerwehren im Rhein- Neckar-Kreis ihren Dienst tun und bei solchen Einsätzen Erste Hilfe für die Seele leisten.
Da sich das Aufgabengebiet in den letzten Jahren immer weiter entwickelt hat und nicht nur Seelsorger über eine Ausbildung verfügen, um diesen Dienst zu übernehmen, wurde die Feuerwehrseelsorgeeinheit in Psychosoziale Notfallversorgung kurz PSNV umbenannt. Über Mitgliedermangel in der PSNV kann sich Thomas Eisermann, Leiter der Einheit im Rhein Neckar Kreis, nicht beklagen. Im Gegenteil, erst dieser Tage konnten wieder zwölf neue Feuerwehrseelorger im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes entsandt werden.
In der Wieslocher Dreifaltigkeitskirche fand hierzu der Entsendungs-gottesdienst unter großer Beteiligung von Feuerwehrangehörigen aus dem gesamten Kreisgebiet statt und reihte sich damit in die Jubiläumsfeierlichkeiten der Wieslocher Feuerwehr ein. Besondere Höhepunkte waren der Feuerwehrchor der Feuerwehr Ladenburg und die private Band Morgenlicht von und mit dem Feuerwehrseelsorger Hans-Peter Wey, die ihr musikalisches Können eindrucksvoll unter Beweis stellten. Die Seelsorger gingen im Gottesdienst auf die besonderen Umstände der Feuerwehrarbeit und der psychosozialen Nachsorge ein. War es den Feuerwehrleuten vor Gründung der Feuerwehrseelsorge selbst überlassen, sich in der Gemeinschaft oder auf eigene Faust über belastende Erlebnisse auszutauschen, können heute die geschulten und ausgebildeten Seelsorger herangezogen werden.
Diese kommen dann entweder direkt am Ereignisort zum Einsatz oder zur Nachbereitung im jeweiligen Feuerwehrhaus. Dabei steht jeder Feuerwehr und jedem Angehörigen frei, das Angebot zu nutzen. Die ständig steigenden Alarmierungszahlen – zwischen 130 und 160 pro Jahr –  zeigen jedoch, dass das Angebot der PSNV gerne genutzt und hoch geschätzt wird.

Da diese Aufgabe auch keine geringe Belastung für die Seelsorger selbst ist, unterstützen sich diese in Gesprächsrunden immer wieder gegenseitig und geben sich in der Gemeinschaft Halt.

Pfarrer Alexander Hafner von der Seelsorgeeinheit Wiesloch bedankte sich, die Feierlichkeiten in der Dreifaltigkeitskirche ausrichten zu dürfen. Er habe allergrößten Respekt vor der Arbeit und den Leistungen der Feuerwehrleute und ihrer Seelsorger. Ihm tat es die evangelische Pfarrerin Birgit Wasserbäch aus Heidelberg gleich. Im Anschluss an den Gottesdienst kamen die Feuerwehrvertreter bei einem kleinen Empfang im Dreifaltigkeitssaal zusammen. Ausgerichtet hatte die Zusammenkunft die Wieslocher Feuerwehr mit tatkräftiger Unterstützung des DRK-Ortsvereins aus der Weinstadt.

In und für die Wieslocher Wehr engagiert sich Helga Brand in der PSNV, die von Berufswegen als Psychologin über weitreichende Erfahrungen verfügt. Mit der Entsendung und dem kirchlichen Segen ist sie nun offiziell und eigenständig einsetzbares Mitglied dieser wichtigen Einrichtung geworden.
Helga Brand stieß vor mehr als zwei Jahren zur Feuerwehr und hat neben einer Ausbildung zur Feuerwehrseelsorgerin auch die einschlägigen Feuerwehrlehrgänge durchlaufen. Sie wird inzwischen regelmäßig zu Einsätzen alarmiert. Dabei ist die Arbeit nicht ausschließlich auf den Bereich Wiesloch beschränkt, sondern erstreckt sich über den gesamten Rhein-Neckar-Kreis.

Wie wichtig die Arbeit von Seelsorgern ist, zeigte sich zuletzt bei schlimmen Unglücken, wie dem verheerenden Brand in Backnang mit acht Todesopfern oder dem schrecklichen Amoklauf in Winnenden und Wendlingen, bei denen Kollegen aus den dortigen Regionen über Tage und Wochen zum Einsatz kamen.

Geschrieben von Marco Friz

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