Rechtliche Grundlagen für den Einsatzleiter

Interessanter Vortrag von Bürgermeisterin Hänsch

Für einen Vortrag über die rechtlichen Grundlagen für den Einsatzleiter konnte unsere Bürgermeisterin Ursula Hänsch gewonnen werden. Frau Hänsch ist studierte Juristin und ist Justitiarin der Stadt Wiesloch. In ihrem interessanten Vortrag vor unseren Gruppen- und Zugführern ging sie im Detail auf zivil- und strafrechtliche Folgen der Führungstätigkeit im Einsatzfall ein. Was muss die Führungskraft beachten? Für was muss sie im schlimmsten Fall selbst gerade stehen und wo liegt ein Organisationsverschulden vor, also wo greift die Amtshaftung der Stadt. In welchen Fällen kann diese dann aber wieder in Regress gehen? An anschaulichen Beispielen verdeutlichte sie die rechtlichen Folgen des Handelns und beantwortete bereitwillig die Fragen der Feuerwehrleute. Wichtig war ihr die Feststellung, dass bei einem Beachten der allgemeinen Regeln und Sorgfaltspflichten die Furcht vor möglichen Rechtsfolgen unbegründet ist und die rasche Hilfe für Bürger und Sachwerte nicht lähmen darf.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Feuerwehr-Jubiläum wirft seine Schatten voraus

Ehrungen und Beförderungen von Wieslocher Feuerwehrleuten auf Kameradschaftsabend

Traditionell kommen im Oktober die Angehörigen der Wieslocher Feuerwehr zu ihrem Kameradschaftsabend in der Festhalle des PZN zusammen. Mit ihnen feiern die Partnerinnen und Partner, wie auch Freunde und Gönner der Wehr, das Ehrenamt und die Kameradschaft.

Abteilungskommandant Jürgen Bodri begrüßte die Gäste des Abends im vollbesetzten Saal. Von der Stadtverwaltung war Bürgermeisterin Ursula Hänsch zu Gast, seitens der Kreisfeuerwehr folgten Unterkreisführer Jürgen Förderer und Kreisjugendfeuerwehrwart Gregor Wipfler der Einladung in die Weinstadt. Verantwortliche der umliegenden Feuerwehren, des THW Ortsverbands Wiesloch-Walldorf wohnten dem Abend ebenso bei, wie der Bauhofleiter Jürgen Ronellenfitsch. Bodri warf einen Blick zurück auf ein ereignisreiches Feuerwehrjahr, in dem neben dem zeitintensiven Einsatzdienst zahlreiche weitere Aufgaben von der über 70-köpfigen Mannschaft bewältigt werden mussten. In der Ausbildung, den Brandsicherheitswachdiensten, der Jugendarbeit, der Vorbereitung des Jubiläumsjahrs und unzähligen zusätzlichen Aktionen war die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer gefragt. Hierfür sprach Jürgen Bodri den Frauen und Männern seiner Mannschaft Dank und Respekt aus. Gleichzeitig rief er dazu auf, sich auf das bevorstehende Jubiläum einzustellen und es in gewohnter Manier gemeinsam anzugehen.
Für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit dankte Bodri der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der für dieses Ressort verantwortlich zeichnenden Bürgermeisterin Hänsch.
In ihrem Grußwort sprach Ursula Hänsch der Wehr ihre Anerkennung aus. „Viele wissen gar nicht, welche Arbeit hier geleistet wird und dass es sich dabei um ehrenamtliche Arbeit handelt“, brachte es die Bürgermeisterin auf den Punkt. Zugleich dankte sie dem Betreuerteam der Jugendfeuerwehr für die Nachwuchsarbeit. Stadtbrandmeister Peter Hecker legte seinen Fokus auf die Angehörigen der Feuerwehrleute. Vor allem durch deren Bereitschaft, zu verzichten, stärken sie den Einsatzkräften den Rücken und stecken dabei oftmals zurück. Der Kernstadtabteilung dankte er für die Arbeit, mit der die Hauptlast der Gesamtwehr im Zusammenspiel mit den Ortsteilwehren getragen wird.
Von Jugendfeuerwehrwart Manuel Hecker wurden in einer anschließenden Zeremonie vier junge Männer von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzmannschaft übergeben. Nils Förderer, Jonas Mittenzwei, Jochen Ulmer und Niclas Waibel leisteten den erforderlichen Grundlehrgang ab und gehören mit Wirkung des Kameradschaftsabends zur aktiven Wehr. Für die Ausbildung der Jugendlichen dankte Hecker allen voran den beiden Jugendbetreuern Michael San José und Gerd Kirschenlohr, die mit der erfolgreichen Übergabe aus der Jugendfeuerwehrarbeit ausscheiden.
 
Zentraler Punkt des Abends waren die Beförderungen und Ehrungen verdienter Feuerwehrmitglieder. Nach Ableisten der erforderlichen Dienstjahre und Absolvieren der benötigten Lehrgänge wurden Patrick Bader, Philipp Esterajher und Sebastian Jaschke zu Feuerwehrmännern befördert. Katharina Lindermann, Rouven Klemisch, Davide Agrillo und Erik Schütze tragen nun den Dienstgrad Oberfeuerwehrfrau bzw.- mann, Hauptfeuerwehrmann darf sich Gerd Kirschenlohr nennen. Manuel Hecker wurde in den Rang des Löschmeisters befördert, Ronald Martin und Heiko Ackel in den Dienstgrad des Oberbrandmeisters. Geehrt wurden Andreas Schweinfurth für zehnjährige Mitgliedschaft in den Reihen der Feuerwehr und Steffen Grieb für 15 Jahre. Die silberne Ehrenmedaille der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar-Kreis wurde Gerd Kirschenlohr für seine Verdienste in der Jugendarbeit verliehen. Kreisjugendfeuerwehrwart Gregor Wipfler würdigte Kirschenlohrs Engagement als Jugendgruppenleiter und als Stadtjugendfeuerwehrwart der Gesamtjugendfeuerwehr Wiesloch.
Stefan Seewöster erhielt mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25-jährige Dienstzeit eine staatliche Ehrung. Unterkreisführer Jürgen Förderer überreichte das Ehrenzeichen, verbunden mit dem Dank des baden-württembergischen Innenministers Reinhold Gall. Förderer richtete im Anschluss an die Ehrung einige Grußworte an die Wehr. Er dankte im Namen der Kreisfeuerwehrführung für die geleistete Arbeit und machte seine Verbundenheit mit der Wieslocher Feuerwehr einmal mehr deutlich.
 
Im Anschluss an den offiziellen Teil des Abends trat das Reilinger Ensemble Schweigerstadel mit dem Theaterstück „die Ersatzbraut“ auf. Für zahlreiche Lacher und Applaus war damit gesorgt. Der Auftritt der Tanzgarde Baiertal mit dem Tanz „Burlesque“ rundete den Abend ab.

Geschrieben von Marco Friz

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Feuerwehr präsentierte sich Wieslocher Unternehmern

Reger Andrang herrschte beim städtischen Unternehmerstammtisch am vergangenen Dienstag.  Auf Einladung der Stadtverwaltung kamen im Lehrsaal der Wieslocher Feuerwehr zahlreiche Selbständige, Unternehmensvertreter und Freiberufler aus der Weinstadt zusammen.

Oberbürgermeister Franz Schaidhammer hieß die Teilnehmer willkommen und unterrichtete über aktuelle Angelegenheiten der Verwaltung und des Gemeinderats. Neben dem sich leicht entspannenden Haushalt ging Schaidhammer auf Vorhaben, wie beispielsweise die Sanierung des Schafbuckels ein. Sein Dank galt der Feuerwehr für die Ausrichtung des „Stammtischs“ sowie Herrn und Frau Scheuermann von der Fa. Weine & Genuss für den Sekt- und Weinempfang zu Beginn der Veranstaltung. „Ich habe eine unglaubliche Hochachtung für alle Hilfsdienste“, unterstich Schaidhammer seine Wertschätzung. Neue Teilnehmer des Unternehmerstammtischs nutzten nun die Möglichkeit, sich den Anwesenden vorzustellen.
Im Anschluss an den gewerblichen Teil referierte Jürgen Bodri, Abteilungskommandant der Kernstadtwehr, über die Arbeit seiner Feuerwehr. Dazu zählte das Aufgabenspektrum der Einheit, bestehend aus Brandeinsätzen, technischen Hilfeleistungen verschiedener Art und Fehleinsätzen. Diese Aufgaben werden alle samt von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern geschultert. Rund 73 Feuerwehrangehörige stehen Stadtbrandmeister Peter Hecker in der Kernstadtabteilung zur Verfügung. Für die umfangreiche Gerätewartung und -Prüfung zeichnen zwei hauptamtliche Beschäftigte verantwortlich.
Gleichzeitig sichert die Jugendfeuerwehr mit 35 Kindern und Jugendlichen den eigenen Nachwuchs. Circa 180 Feuerwehreinsätze pro Jahr rufen die Kräfte zu jeder Tageszeit auf den Plan. Dies zu bewältigen, bedarf einer aufwendigen Ausbildung. Jürgen Bodri sprach weiterhin davon, dass eine „gut ausgerüstete und ausgebildete Feuerwehr“ ein Baustein eines attraktiven Wirtschaftsstandorts ist, sorgen deren Angehörige doch für die notwendige Sicherheit am Ort. Große Herausforderungen sieht die Wehr im demografischen Wandel sowie der gestiegenen beruflichen Flexibilität und damit zunehmender Einschränkung der ehrenamtlichen Angehörigen.

Auf das runde Feuerwehrjubiläum im nächsten Jahr ging Projektleiter Ludwig Sauer ein. Im Jahre 1863 gegründet, feiert man 2013 das 150-jährige Bestehen. Kurz ging Sauer auf die Gründungsgeschichte und das sich wandelnde Ehrenamt ein, dem mit den Jahren zahlreiche neue Aufgaben zufielen. Vor allem von den beiden Weltkriegen musste sich die Wehr personell erholen, um wieder für ausreichend Sicherheit von Stadt und Bevölkerung sorgen zu können. Große Brände und Unglücksfälle suchten die Stadt in der Geschichte nicht selten heim. Ob beim größten Hochwasser in den sechziger Jahren oder dem Großbrand im Jahre 1980 als nahezu die ganze Fabrik des Möbelherstellers Pfalzmöbel in Flammen stand. Wie ebenfalls zu erfahren war, ist das Wieslocher Feuerwehrhaus wohl weltweit das einzige Gebäude dieser Art auf einer „Verkehrsinsel“. Ludwig Sauer verwies auf die Jubiläums-veranstaltungen im kommenden Jahr und die Notwendigkeit, dafür um Spenden zu werben. Zwar wird die Feuerwehr grundsätzlich von der Stadt finanziert, aber der Löwenanteil der Kosten für die Jubiläumsfeierlichkeiten wird vom Förderverein der Feuerwehr zu finanzieren sein.
Nach der Vortragsreihe konnten das Feuerwehrhaus und der Fuhrpark in Augenschein genommen werden. Für die wagemutigen Gäste ging es unterdessen in luftige Höhen: Mit der Drehleiter konnte man sich aus 30 Metern Höhe Wiesloch bei Nacht anschauen.
Weitere Teilnehmer des Unternehmerstammtischs tauschten sich derweil untereinander oder mit den Feuerwehrangehörigen bei gemütlicher Atmosphäre aus.

Information: Mit einer Spende auf das Spendenkonto der Wehr, Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim (BLZ 672 922 00), Konto 21245305, können bereits heute die Feierlichkeiten unterstützt werden.

Geschrieben von Marco Friz

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Mannschaftsfoto für das nächstjährige Jubiläum entstanden

 

 Heute Morgen versammelten sich die Mitglieder der Einsatz-, Altersmannschaft und Jugendfeuerwehr zum Mannschaftsfoto für das nächstjährige Jubiläum. Auf dem Markplatz wurden hierfür die Außenbestuhlung des Bronners zur Seite geräumt und die Fahrzeuge in Position gebracht. Ganz der Tradition alter Mannschaftsfotos folgend, nahmen man die „Leiter“ in Beschlag und ließ sich vor dem alten Rathaus auf dem Markplatz ablichten. Das offizielle Foto wird mit der Festschrift pünktlich zum Festjahr folgen.

Ein Dankeschön gilt den Fotografen Reinhold Hirth und Jochen Dolderer sowie dem Café Bronners für die Unterstützung.

Geschrieben von Marco Friz

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Unternehmerstammtisch am Dienstag, den 23.10.12, im Feuerwehrhaus

Am kommenden Dienstag, den 23.10.2012, findet um 19:30 Uhr der Unternehmerstammtisch in unserem Feuerwehrhaus statt.

Wichtig: Parkplätze befinden sich südlich des Feuerwehrhauses, unterhalb der Fußgängerbrücke, vor dem städtischen Bauhof und in der Tiefgarage des Palatin. Direkt am Feuerwehrhaus können wegen der begrenzten Anzahl vorhandener Einsatzparkpätze keine Fahrzeuge abgestellt werden.

Geschrieben von Marco Friz

Unser LF 16 beim ZDF – Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz

Zwar nicht im Fernsehen, aber dennoch auf dem Fernsehgartengelände des ZDF in Mainz war unser LF 16 am Samstag, den 06.10.2012.

Unser Fahrzeug war allerdings mit seinen knapp 50 Jahren bei weitem nicht das älteste Fahrzeug bei der dortigen Internationen Oldtimersternfahrt; gegen ein französisches Löschfahrzeug auf einem Delahaye Fahrgestell aus dem Jahr 1912 sah unser Fahrzeug vielmehr „richtig jung aus“. So als müsse es heute noch über die Ringstraße auf die Autobahn brausen. Auch hatten wir nicht die weiteste Anreise. Diesen Sonderpreis mussten alle anderen Teilnehmer neidlos Oldtimerfreunden aus Ostfriesland überlassen, die mit ihrem Fahrzeug auf eigener Achse zum 50-jährigen Bestehen des Landesfeuerwehr-verbands Rheinland-Pfalz nach Mainz gereist waren. Und nur wenn sich alle Teilnehmer aus dem Rhein-Neckar-Kreis (Ilvesheim, Neckarhausen, Rauenberg und Wiesloch) als eine Gruppe zusammengetan hätten, hätte man von der Anzahl der mitgebrachten Fahrzeuge dem letztlich ausgezeichneten rheinland-pfälzischen Feuerwehrmuseum in Hermeskeil mit seinen sieben Oldies das Wasser reichen können.
So konnte unsere siebenköpfige Delegation mit unserem Traditionsfahrzeug zwar keinen Preis mit nach Hause nehmen, aber „dabei sein“ ist ja bekanntlich alles. Zudem konnten wir viele neue Eindrücke und noch mehr Bilder, die unser Haus- und Hoffotograf Reinhold Hirth von den 152 Ausstellungstücken „schießen“ konnte, mit nach Wiesloch nehmen. Die Kontakte, die mit anderen Teilnehmern geknüpft werden konnten, sind insbesondere für unser 150-jähriges Jubiläum im nächsten Jahr wichtig, bei dem natürlich auch die Fahrzeuggeschichte gewürdigt werden soll. So konnten wir ein Borgward-Löschfahrzeug aus dem Jahr 1953 ausgiebig erkunden und fotografieren. Ein fast identisches Fahrzeug, das insgesamt nur 10 mal ausgeliefert wurde, hatte die Stadt Wiesloch im gleichen Jahr beschafft. Während das Wieslocher Fahrzeug in den 70ger Jahren leider verschrottet wurde, wird das ausgestellte Fahrzeug von der Feuerwehr Heuchelheim im Landkreis Gießen gehegt und gepflegt.

Besonders interessant waren auch drei Löschgruppenfahrzeuge der Baujahre 1942. Ein Fahrzeug dieses Typs hatte die Stadt Wiesloch ebenfalls bei der Firma Daimler-Benz bestellt. Es wurde dann auch mehrfach nachgefragt, wo denn das Fahrzeug bliebe. Leider kam es aber infolge der Kriegswirren nie zur Auslieferung.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Anpassungen bei der Unfallrettung erhöhen die Schlagkraft

Die Bilanz der letzten Feuerwehrausbildung kann sich sehen lassen:  50 Teilnehmer der Wieslocher Feuerwehr, aus verschiedenen Ortsvereinen des DRK Kreisverbands Heidelberg und der Malteser Wiesloch übten gemeinsam die Rettung bei Verkehrsunfällen. Hierzu standen den Helferinnen und Helfern am vorletzten Samstag 14 Altfahrzeuge zur Verfügung.

Vom Ausbildungsleiter der Abteilungswehr Wiesloch, Michael Roth, wurden die Teilnehmer des Hilfeleistungstags im Feuerwehrhaus Wiesloch willkommen geheißen. Er stimmte sie bei Kaffee und Brezeln auf die ganztägige Ausbildung im städtischen Bauhof ein.
Für die Feuerwehr lag der Fokus neben der Vertiefung bereits erlernter Rettungstechniken vor allem in der Umsetzung der neuen Alarm- und Ausrückeordnung bei Verkehrsunfällen. Hierbei kommt ab sofort das neue Löschgruppenfahrzeug als erstes Fahrzeug des Rüstzugs zum Einsatz und übernimmt die Aufgabe, die bisher der Vorausrüstwagen erfüllte. Dadurch erhofft sich die Wehr, noch schlagkräftiger bei Verkehrsunfällen zu werden und gleichzeitig flexibler auf komplexe Einsatzsituationen reagieren zu können.
In vier äußerst realistisch gestalteten Einsatzübungen wurden die Frauen und Männer der Hilfsorganisationen  gefordert. Wie bei Hochgeschwindigkeitsunfällen auf Autobahnen und Bundesstraßen nicht unüblich, lagen die Fahrzeuge zum Teil auf der Seite oder auf dem Dach. Auch wurden Türen und Fahrzeugdächer eindrückt und Verletztendarsteller der Jugendfeuerwehr mimten Insassen.  Eilig wurden nun Gerätschaften zu Befreiung in den Einsatz gebracht und medizinische Maßnahmen an den „Verletzten“ vorgenommen. Ständige Absprache zwischen Rettungsdienst und Feuerwehrsind Grundlage für das gemeinsame Vorgehen. Absichtlich eingeschränkt wurden die Helfer durch Hindernisse, Geräusche und sogar durch starken Wind aus dem Großlüfter der HDM-Werkfeuerwehr. In einer jeweiligen Übungsrückschau wurden die Durchgänge besprochen und Vorschläge für weitere Verbesserungen ausgetauscht.

Parallel zu den Einsatzübungen konnte in einzelnen Stationen ohne Zeitdruck an verschiedenen Rettungstechniken gearbeitet werden. Im Falle des sogenannten  „Cross-Ramming“ wurden mit Hilfe von Hydraulikzylindern deformierte Autos in einem der ursprünglichen Form ähnlichen Zustand gedrückt. Hiermit gewinnt die Feuerwehr wertvollen Raum für die medizinische Versorgung und anschließende Befreiung von eingeklemmten Fahrzeuglenkern. Für den Rettungsdienst stand eine separate Station für deren spezifische Ausbildung zur Verfügung.
Fazit des Ausbildungstags ist, dass Feuerwehr und Rettungsdienst für kommende Aufgaben in der Unfallrettung gut gewappnet sind. Neben der speziellen Technik und der guten Ausbildung der ehrenamtlichen Helfer ist daneben für das seelische Wohlbefinden im Form der Unterstützung durch Notfallseelsorger bestens gesorgt. Zudem verbessert ab 2013 der im Bau befindliche neue Rüstwagen durch weitere wichtige Gerätschaften die Schlagkraft der Wehr.

Ein Dankeschön seitens der Abteilungsführung gilt neben den Ausbildern, der Küchenmannschaft, dem städtischen Bauhof, HDM-Werkfeuerwehr und der Lackiererei Schüttler.

Geschrieben von Marco Friz

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Oldtimertreffen in Neckarhausen

Die schöne Parkanlage des Neckarhäuser Schlosses bildete die reizvolle Kulisse für das Treffen von über 40 Oldtimerfahrzeugen aus ganz Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern. Selbst aus dem elsässischen Colmar war eine Delegation mit einer historischen Abprotzleiter auf einem Renault-Fahrgestell angereist. Natürlich durfte da unser LF 16 aus dem Jahr 1964 nicht fehlen. Zwar zählte unser Fahrzeug nicht zu den ältesten Exponaten, dennoch wurde sein guter Renovierungszustand von vielen Besuchern und anderen Ausstellern gelobt. Während unsere Delegation für Fragen der Gäste zur Verfügung stand, wurde das Fahrzeug auf unzähligen Bildern verewigt. Die Teilnahme, die an sich schon die Fahrt nach Neckarhausen wert war, wurde mit einer Urkunde sowie einer Erinnerungsplakette belohnt. Mit vielen neuen Eindrücken und Kontaktdaten zu anderen Oldtimerfreunden konnte dann am Nachmittag die Heimreise angetreten werden. Der Neckarhäuser Feuerwehr gebührt für die gelungene Organisation der  Veranstaltung und die Gastfreundschaft ein großes Dankeschön.

Geschrieben von Ludwig Sauer

150 Jahre Abteilung Baiertal

Am Sonntag, den 24. Juni 2012, nahmen wir neben zahlreichen anderen Feuerwehren des Rhein-Neckar-Kreises am Umzug der Baiertaler Kameraden teil. Dieser war einer der Höhepunkte der fünf Tage, an denen die Baiertaler ihr 150-jähriges Jubiläum feierten. Unser Wieslocher Beitrag begann mit der „Historischen Gruppe“, die mit Handdruckspritze, zwei Hydrantenwagen, Messinghelmen und Martinshorntrompete präsentierte, wie die Feuerwehrleute früher aussahen und mit welchen Mitteln sie unterwegs waren. Dieser Teil wurde zusätzlich untermalt mit dem alten LF 16 aus dem Jahr 1964, das gefolgt von dem LF 8 unserer Jugendfeuerwehr, Baujahr 1969, und als Kontrast zum modernen Tanklöschfahrzeug 20/40-SL mitfuhr. Natürlich zeigte sich auch unsere aktive Wehr, die mit ihrer regen Teilnahme am Umzug ein gutes Bild abgab. Auch die Jugendfeuerwehr war zahlreich vertreten und bildete den Abschluss des Wieslocher Abschnitts. Außerdem nahm der Feuerwehr-Werbebus, der in gut nachbarschaftlicher Zusammenarbeit von den Feuerwehren Wiesloch und Walldorf gemeinsam realisiert wurde, am Umzug teil und sorgte für beeindruckte Gesichter bei den Baiertaler Zuschauern. Ziel des Umzugs war das Festzelt, in dem alle teilnehmenden Feuerwehren sich zu Speis‘ und Trank einfanden und den Dankesworten des Baiertaler Abteilungskommandanten Werner Gefäller und musikalischen Beiträgen lauschten.

Beim Dorfabend am gleichen Tag, an dem sich die Baiertaler Vereine einen kurzweiligen und spannenden Spielewettbewerb lieferten, unterstützte unsere Abteilung die Kameraden bei der Verköstigung der vielen Gäste. Schon am Abend zuvor hatten viele unserer Mitglieder die einmalige Gelegenheit genutzt, gleich drei renommierten Bands im voll besetzten Festzelt zuzuhören. Natürlich waren wir auch beim Festbankett am Mittwochabend sowie bei der Ausarbeitung der Unterkreisübung vertreten. Die Teilnahme am Jubiläum hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und wir möchten auch auf diesem Weg noch einmal unseren Baiertaler Kameradinnen und Kameraden alles Gute zu ihrem stolzen Jubiläum wünschen.

Bilder gibt es in unserer Bildergalerie

Geschrieben von Patrick Bader

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Feuerwehrarbeit funktionierte Hand in Hand

Wer am Samstagnachmittag durch die Rudolf-Diesel-Straße in Baiertal kam, hatte allen Grund sich zu wundern. Auf der einen Seite standen drei demolierte PKW, etwas weiter drang verdächtig wirkender Rauch aus der Glaserei Zimmermann. All dies hatte jedoch seinen guten Grund: Die gemeinsame Großübung der umliegenden Feuerwehren im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der Baiertaler Wehr. Zahlreiche interessierte Zuschauer und Ehrengäste waren der Einladung gefolgt und hatten sich frühzeitig im Gewerbegebiet nahe dem Festgelände eingefunden. Bürgermeisterin und Schirmherrin des Jubiläums, Ursula Hänsch, der stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh sowie einige amtierende Kommandanten und Ehrenkommandanten beobachteten die Darstellung des Könnens. Punkt 14 Uhr war im ganzen Ort das laute Martinshorn der anrückenden Feuerwehrfahrzeuge zu hören. Wie Moderator Ludwig Sauer erläuterte, handelte es sich dabei zuallererst um die Einheit aus Malsch, die zum ersten Teil, dem Verkehrsunfall eilte. Es folgten die Wehren aus Rauenberg und Rettigheim, die sich gemeinsam an das Befreien der vermeintlich eingeklemmten Personen machten. Unterstützt wurden die Feuerwehrleute vom Personal des Wieslocher DRK-Ortsvereins mit zwei Rettungswagen und Notartzeinsatzfahrzeug. Schnell wurden die Wagen gegen Erschütterungen abgesichert, einer davon sogar auf der Seite liegend, im gleichen Atemzug zerstörten ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Fahrzeugscheiben und verschafften dem Rettungsdienstpersonal Zugang zu den „Verletzten“. Zur letztendlichen Befreiung kam nun schweres Gerät zum Einsatz. Mit hydraulischen Rettungsscheren und -spreizern wurden Türen und Dächer der Wagen entfernt und die Dummys herausgehoben. Eindrucksvoll demonstrierten alle Hilfskräfte, unter der Leitung von Unterkreisführer Jürgen Förderer, das Zusammenspiel im Ernstfall. Bei sehr schweren Unfällen kommt es häufig dazu, dass mehrere Feuerwehren zur Befreiung eingeklemmter Unfallfahrer gerufen werden. Moderne PKW deformieren sich viel stärker als früher, um die Aufprallenergie von den Fahrzeuginsassen fernzuhalten, war von den Feuerwehrleuten zu erfahren. Hierzu braucht es modernes Gerät, jedoch auch gut ausgebildete Floriansjünger und zentral vorgehaltene Sonderfahrzeuge. Unterkreisführer Jürgen Förderer freute sich über die „gut ausgebildeten Helferinnen und Helfer“ und unterstrich die „große Bedeutung moderne Rettungsgeräte“. Aufgrund der modernen Löschfahrzeuge und der überzeugenden Darbietung seiner Bereichswehren sah er sich der hohen Priorität seiner Wehren bei der Kommunalpolitik aber sicher.Kaum hatten die Übungsteilnehmer den ersten Part beendet, verständigte die Übungsleitung am Wieslocher Einsatzleitwagen die nächsten Feuerwehren zum Brandeinsatz in der Glaserei Zimmermann. Laut rief ein „Übungsopfer“ vom Kamin des Anwesens um Hilfe, aus dem der dichte Demorauch qualmte. Nur kurze Zeit später bog schon das erste Löschfahrzeug aus Schatthausen um die Ecke. Schnell stiegen die Feuerwehrleute ab, legten die benötigten Schläuche aus und begaben sich mit ihren schweren Atemschutzgeräten zur Brandbekämpfung und Personensuche. Weitere Helfer stellten die mitgeführte Leiter auf, um den ersten Arbeiter zu retten. Auch die Drehleiter aus Wiesloch durfte natürlich nicht fehlen. Ihr war die Rettung des Eingeschlossenen in luftiger Höhe vorbehalten, ehe sie mit dem Strahlrohr aus der Höhe die vermeintlichen Flammen löschte. Einmal mehr konnten die Zuschauer nun verfolgen, wie unterschiedliche Ortswehren zusammenarbeiten, als nach und nach weitere Löschfahrzeuge eintrafen. Dies waren die Wehren aus Dielheim, Rotenberg sowie des PZN, die die Löscharbeiten und Personensuche im Gebäudeinneren unterstützen. Zuletzt kam noch die Einheit aus Malschenberg hinzu. Weil bei größeren Bränden das örtliche Wassernetz an seinen Grenzen stoßen kann, müssen Feuerwehren nach ergänzenden Quellen suchen und nicht selten auch aus einem nahegelegenen Gewässer Löschwasser herbeiführen. Hierzu stellten die Malschenberger Wehrleute eine mobile Pumpe auf, mit der sie aus dem Gauangelbach das „kostbare Nass“ ansaugten. Nach kurzer Zeit hatte man gemeinsam alle vier eingeschlossenen Personen gerettet und machte sich unter großem Applaus an die Aufräumarbeiten. Erstaunlich viele Familien hatten sich die Übung angeschaut – große Kinderaugen waren den Feuerwehrleuten einmal mehr sicher. Im Anschluss zur Übung führte der stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh eine kleine Manöverkritik durch. Er bedankte sich bei den Anwesenden für die reibungslos verlaufene und gute Vorführung der Unterkreisfeuerwehren und für die Ausarbeitung bei den Verantwortlichen Jürgen Bodri und Ingo Schmiedeberg von der Wieslocher Feuerwehr. „Ich bin stolz darauf, wie die Feuerwehren hier Hand in Hand zusammengearbeitet haben“, verriet eine beeindruckte Wieslocher Bürgermeisterin Ursula Hänsch. Wie sie weiter ausführte, sieht sie die „Steuergelder der Bürgerinnen und Bürger bei der Feuerwehr gut verwendet“ und die Feuerwehrleute als „sehr gut ausgebildet“.

Fotos: Karl-Heinz Pfeiffer

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