Kapitän geht von Bord – Ehrung durch Feuerwehr für Peter Schäfer

Peter Schäfer, Gründungsmitglied der Ortsvereinigung des Malteser Hilfsdienstes Wiesloch und jahrelanger Bezirksgeschäftsführer geht in den Ruhestand und das nahmen die Freiwilligen Feuerwehren des Bereiches Wiesloch zum Anlaß, Ehre und Respekt zu zollen. Anläßlich der Ortsversammlung der Malterserhelferinnen und -Helfer, die im Anschluß an einen Gottesdienst in der Laurentiuskirche Wiesloch stattfand, nahm Feuerwehrbereichsleiter Jürgen Förderer die Gelegenheit wahr, Peter Schäfer für jahrelange gute Zusammenarbeit – auch im Namen seines Vorgängers, Unterkreisführer a.D. Rainer Kircher sowie der anwesenden Feuerwehrkameraden Stadtbrandmeister Peter Hecker und Abteilungskommandant Jürgen Bodri Dank und Anerkennung auszusprechen. Peter Schäfer hat die Feuerwehren stets unterstützt. Zahlreiche Erste Hilfe-Kurse und Sofortmaßnahmen am Unfallort wurden in den Feuerwehren durchgeführt, Fahrzeuge zur Christbaumsammelaktion der Jugendfeuerwehr zur Verfügung gestellt und nicht unerwähnt blieben die zahlreichen Hilfstransporte nach Rumänien und Oberschlesien, die der Malteser Hilfsdienst organisierte und zusammen mit Fahrern der Feuerwehr durchführte. Nicht unerwähnt ließ Förderer, daß Peter Schäfer auch dem First Responder aufgeschlossen gegenübertrat und zusammen mit zahlreichen Fahrern der Feuerwehr ins Leben rief. So konnten im Laufe der Jahre mehreren Hundert Verletzten und Notfallpatienten vor Eintreffen des Notarztes oder des Rettungsdienstes wichtige Hilfe geleistet werden. Für all das was Peter Schäfer tat, heftete Jürgen Förderer ihm die Verdienstnadel des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Neckar an seine Uniform und überreichte ihm eine Urkunde. Stadtbeauftragter Bernhard Ritz dankte ebenso, bevor sich der Geehrte für diese überraschende Ehrung, mit der er nicht gerechnet hatte, gerührt bedankte.Bild: H & B Pressebild Pfeifer – Bildmitte, Peter Schäfer

Wieslocher Feuerwehr beim Stadtlauf 2012

Neben dem Treppenlauf in Berlin stand auch der Samstag ganz unter dem Motto Fit for Firefighting als ein Team der Wiesloch Feuerwehr beim Stadtlauf an den Start ging.Rund 700 Läufer nahmen an dem zehn Kilometer langen Lauf teil, welcher nach einer Runde um das Wieslocher Schulzentrum zweimal um den Dämmelwald führte. Die Feuerwehr Wiesloch wurde durch Katharina Lindermann, Joachim Lauer und Jakob Roth vertreten, die die Strecke mit Laufzeiten zwischen 48 Minuten und 65 Minuten erfolgreich bewältigten.Am Streckenrand feuerten Feuerwehrkameraden das Läuferteam an und halfen ihnen somit die kräftezehrende Strecke durchzuhalten.

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Integration auch bei der Feuerwehr

Am 19. April fand im Kongresshotel Palatin in Wiesloch die Veranstaltung „Kultur & Partizipation“ statt. Bei einem solchen Ereignis darf natürlich auch die Feuerwehr nicht fehlen. Sowohl in der Jugendfeuerwehr als auch bei den Erwachsenen sind bereits zahlreiche Mitbürger mit Migrationshintergrund aktiv. Die Feuerwehr Wiesloch hat hierbei eine Vorreiterrolle inne, sie stellt sogar den Integrationsbeauftragten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Orhan Bekyigit. Bei der Veranstaltung stellte die Feuerwehr ihre Ausrüstung sowie ihre Arbeit in Sachen Integration, vor allem in der Jugendförderung, vor. Zu diesem Zweck standen zwei Fahrzeuge, der Vorausrüstwagen und das Löschgruppenfahrzeug der Jugendfeuerwehr zur Verfügung. Besucher der Veranstaltung konnten sich hier über die Arbeit der Feuerwehr informieren. Bei der Einsatzabteilung der Kernstadtfeuerwehr engagieren sich inzwischen 8 Mitglieder mit einem Migrationshintergrund, bei der Jugendfeuerwehr Wiesloch sind es 5 Mitglieder. Trotzdem hofft man, dass sich noch mehr Migranten für die Feuerwehr erwärmen können. „Die Kameradschaft ist einfach toll und es macht mir riesig Spaß hier“, sagt Waldemar Weber, ein Sohn russischer Einwanderer.

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Freitag, der 13. April 2012 ist bundesweiter Rauchmeldertag

Ergebnisse des Integrationsprojekts wurden vorgestellt

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate waren kürzlich Mitglieder der Wieslocher Feuerwehr auf einer Konferenz in Berlin zu Gast. Dorthin hatte der Deutsche Feuerwehrverband zur Ergebniskonferenz des Integrations-Projekts „Deine Feuerwehr – Unsere Feuerwehr! Für ein offenes Miteinander“ eingeladen. Nach einem Jahr Projektlaufzeit wurden nun erste Ergebnisse und Erfahrungen aus der Praxis vorgestellt.Neben dem Fachberater für Migration im Deutschen Feuerwehrverband (DFV), Orhan Bekyigit, reisten Unterkreisführer Jürgen Förderer, Grünen-Stadtrat Jochen Dolderer, Abteilungskommandant Jürgen Bodri, der Pressebeauftragte Ludwig Sauer und der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Marco Friz in die Hauptstadt. Am ersten Abend lernten sich die Konferenzteilnehmer bei einer interkulturellen Stadtführung und einem arabischen Abendessen kennen. Tags darauf begann die Konferenz mit der Begrüßungsrede und dem Projektresümée von Ulrich Behrendt – Vizepräsident des DFV. Er bescheinigte dem Projekt einen erfolgreichen Verlauf und dankte allen Projektmitarbeitern. Gleichzeitig betonte er, dass sich die Feuerwehr auch nach Abschluss des einjährigen Projekts weiterhin beim Thema Integration engagieren werde und gerade Planungen für weitere Maßnahmen laufen.

Im Anschluss an Ulrich Behrendt kam Mehmet Tanriverdi, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland e.V., zu Wort. Auch er sah in dem Projekt des DFV große Vorteile, sowohl für Feuerwehren, als auch für die Migranten in Deutschland. Er berichtete über die Arbeit im Kanzleramt während der sogenannten „Integrationsgipfel“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel und zeigte den Teilnehmern Ansätze auf, wie Kontakte zu den unterschiedlichen Migrantengruppen am besten zu Stande kommen können. Nach den einführenden Worten wurden in drei Workshops Anstöße zur praktischen Umsetzung vermittelt. Orhan Bekyigit stellte Anforderungen an Integrationsbeauftragte vor. In den beiden anderen Workshops wurden zuvor erarbeitete Konzepte und Methoden der Integrationsarbeit besprochen. Die Wieslocher Abordnung, die sich auf alle drei Workshops aufteilte, konnte von den positiven Erfahrungen in der Weinstadt berichten. Hier ist man stolz auf eine erfolgreiche Integrationsarbeit. In Zahlen ausgedrückt, sind schon seit etlichen Jahren zwischen zehn und 15 Prozent aller Feuerwehrmitglieder ausländischer Herkunft.Zum Ende der zweitägigen Ergebniskonferenz berichteten Vertreter von DRK und THW von deren Erfahrungen mit der interkulturellen Öffnung. Tenor war hierbei, dass eine Öffnung positiv betrachtet wird, bringt sie sowohl für das Ehrenamt, als auch für die ausländischen Mitbürger beiderseits Vorteile mit sich. Von der Feuerwehr Hanau wurde ein Konzept zur Brandschutzaufklärung für Migranten vorgestellt. Weitere interessante Vorträge waren von der Deutschen Jugendfeuerwehr und der Werkfeuerwehr Opel zu hören, die jeweils sehr erfolgreich für die Integration werben. Orhan Bekyigit bedankte sich zum Abschied bei allen verantwortlichen Projektteilnehmern und Geldgebern des Integrationsprojekts. Er sah einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht, jedoch auch weiteren Bedarf sich dem Thema zu widmen. Für die Feuerwehren der Bundesrepublik stehen als Ergebnis des Projekts eine „Handreichung zur interkulturellen Öffnung“ und Unterlagen für Multiplikatoren zur Verfügung. Die Wieslocher Feuerwehr wird in Sachen Integration am 19. April auf der Veranstaltung Kultur & Integration mit der zuständigen Landesministerin Bilkay Öney vertreten sein.Quelle Bilder: Deutscher Feuerwehrverband (DFV)

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Rauchschwaden sorgten für Verwirrung

Wer am vergangenen Samstagmittag zwischen Fachmarktzentrum und Fußgängerzone unterwegs war, dem fiel dort sicher eine nicht alltägliche Betriebsamkeit auf. Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge, Helfer und Schaulustige säumten den Kegelbahnweg, wo aus einem Gebäude verdächtiger Rauch drang. Schnell hatten sich circa drei Dutzend Beobachter eingefunden. Selbst Pressefotografen erkundigten sich eilig bei den Einsatzkräften ob des täuschend echten Eindrucks.Grund für das Geschehen war eine realitätsnahe Objektübung der Wieslocher Feuerwehr in einem leerstehenden Wohnhaus. Im Rahmen der Brandbekämpfungs-Ausbildung wurde besagtes Gebäude mit Diskonebel „verraucht“, Angehörige der Jugendfeuerwehr stellten eingeschlossene Bewohner dar. Durch deren Hilferufe verstärkte sich der Eindruck eines echten Brandes.Kurz nach 13 Uhr waren die Einsatzkräfte zur engen Einbahnstraße angerückt. Ihrem standardisierten Vorgehen nach, wurden unzählige Schläuche verlegt und Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten in das Gebäude vorgeschickt. Derweil ging die große Drehleiter vor dem Haus in Stellung, während auf der Rückseite tragbare Leitern zur Personenrettung aufgestellt wurden. Schon nach wenigen Minuten wurde „Bewohner“ für Bewohner aus dem Haus geführt, schwere Übungspuppen sogar herausgetragen. Nach einer dreiviertel Stunde schließlich waren alle Übungsziele des Tages erfüllt.Wie die Feuerwehr mitteilt, bereiten ihr neben dem Brandgeschehen selbst vor allem das Parkverhalten einiger Fahrzeuglenker sowie verschachtelte und enge Innenstadt-Straßen Probleme. Schon zwei versetzt geparkte PKWs können die Fahrbahn so stark verengen, dass die Feuerwehr gar nicht oder nur mit großer Verzögerung an den Einsatzort fahren kann. Die tragische Folge dessen kann dabei sein, dass Bürgern nicht mehr rechtzeitig geholfen werden kann. Aus diesen Gründen entschieden sich die Verantwortlichen für eine nicht alltägliche Probe genau im Herzen der Kernstadt.Vorangegangen war der Übung eine Stationsausbildung im Feuerwehrhaus. Dort wurde das Vorgehen im Brandfall und das Aufstellen von tragbaren Leitern gelehrt und gefährliche Brandphänomene besprochen. Abteilungskommandant Jürgen Bodri dankte für das Engagement der Helfer und für die Ausarbeitung des Tages bei den verantwortlichen Ausbildern Eike Ottmann, Marco Weissmann, Michael Roth, Davide Agrillo und Marco Friz. Für das Verständnis der Anwohner sowie der Verkehrsteilnehmer möchte sich die Feuerwehr an dieser Stelle ebenso herzlich bedanken.

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Truppmann Teil 1- Ausbildung hat begonnen

Am Montag, den 27.02.2012, hat die diesjährige Truppmannausbildung, Teil 1 (Grundausbildung) der Feuerwehren des Unterkreises Wiesloch begonnen.25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Freiwilligen Feuerwehren Baiertal, Horrenberg-Balzfeld, Rauenberg, Rettigheim, Rotenberg, Tairnbach und Wiesloch werden in den kommenden Wochen in 107 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten ihre erste Ausbildung auf dem Weg zum Feuerwehrmann absolvieren. Ziel der Ausbildung ist es, die Teilnehmer auf den Übungs- und Einsatzdienst in den Einsatzabteilungen optimal vorzubereiten. So werden sie sowohl theoretisch, als auch praktisch auf die Unfallverhütungsvorschriften hingewiesen und im Umgang mit Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung und zur Brandbekämpfung geschult. Weiterhin umfasst die Ausbildung einen Erste-Hilfe-Kurs sowie eine Schulung über den Umgang und die Kommunikation mit Funkgeräten. Die Ausbildung wird dann sowohl mit einer theoretischen, als auch praktischen Prüfung enden. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Ausbildung haben die Feuerwehrangehörigen dann die Voraussetzungen für weitere Lehrgänge erfüllt und können sich anschließend auf bestimmte Tätigkeitsbereiche im Feuerwehrwesen spezialisieren.Wir wünschen allen Lehrgangsteilnehmern viel Glück und Geduld für diesen wichtigen Schritt zu Beginn ihrer Feuerwehrkarriere.Information: Von der Gesamtwehr Wiesloch nehmen teil: Patrick Bader, Nils Förderer, Sebastian Jaschke, Burak Gökdemir, Jonas Mittenzwei, Jochen Ulmer und Niclas Waibel (jeweils Abt. Wiesloch), Philipp Stroh, Marcel Schreiber und Ann-Sophie Bullinger (jew. Abt. Baiertal) sowie Henrik Waldi (Abt. Schatthausen).

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Führung der Kernstadt-Feuerwehr setzt sich neu zusammen

In der größten der vier Wieslocher Feuerwehrabteilungen leiten künftig drei Verantwortliche die Geschicke. Auf der Jahreshauptversammlung der Kernstadtwehr wurde Jürgen Bodri bei den Wahlen des Führungsgespanns im Amt des Abteilungskommandanten bestätigt. Ihm stehen für die nächsten fünf Jahre die beiden Stellvertreter Michael Roth und Eike Ottmann zur Seite. Matthias Eberle, der das Amt des stellvertretenden Abteilungskommandanten zehn Jahre bekleidete, stand nicht erneut zur Wahl. Jürgen Bodri begrüßte die Mitglieder der Feuerwehr und des Feuerwehr-Fördervereins zur Versammlung in den Räumlichkeiten der Rettungswache. Seitens der Stadtverwaltung konnte er Bürgermeisterin Ursula Hänsch und die beiden Mitarbeiterinnen Sabine Wieder und Inge Eberle willkommen heißen. Zu Gast waren zudem Oberbürgermeister-Stellvertreter und Stadtrat Klaus Rothenhöfer, Unterkreisführer Jürgen Förderer, Wieslochs Stadtbrandmeister Peter Hecker, die Ehrenkommandanten Gerolf Sauer und Rainer Kircher sowie Walldorfs Feuerwehrchef Frank Eck und Baiertals Abteilungskommandant Werner Gefäller.Abteilungskommandant Bodri blickte zunächst auf das Feuerwehrjahr 2011 zurück. Bei 133 Einsätzen musste seine Mannschaft in der Weinstadt und im Umkreis Hilfe leisten. Doch nicht nur im Ernstfall engagierten sich die Helfer: Zur Vorbereitung auf den Einsatzdienst leisteten sie zahlreiche Stunden bei Aus- und Fortbildung ab und trieben ihre Präventionsarbeit bei der Brandschutzerziehung und Installation von Rauchmeldern voran. Schon seit Jahren ist überdies die sportliche Betätigung ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehrarbeit. An zahlreichen Volksläufen und weiteren Wettbewerben wurde aus diesem Grund teilgenommen. „In einem so vielfältigen Feuerwehrjahr haben wir es uns aber auch mal gut gehen lassen“, berichtete Bodri. Er sprach neben einem „schönen“ Kameradschaftsabend von Ausflügen zur Stuttgarter Flughafenfeuerwehr und auf den Cannstatter Wasen. Hier konnten die freiwilligen Feuerwehrangehörigen gemeinsam von ihrem anspruchsvollen Ehrenamt abschalten.
Zum Abschluss seiner Rede bedankte sich Jürgen Bodri bei allen Angehörigen der Wehr für die Unterstützung sowie das Vertrauen in seiner fünfjährigen Amtszeit und stellte Pläne für eine etwaige neue Amtszeit vor. Jugendfeuerwehrwart Manuel Hecker folgte mit einem Bericht über die Arbeit in der Nachwuchsabteilung. Unter anderem konnten 2011 vier gut ausgebildete Jugendliche aus den Reihen der Jugendfeuerwehr in die Einsatzmannschaft übergeben werden. Die größte Aktion im vergangenen Jahr stellte Hecker zufolge die öffentliche Präsentation des Projekts „Firestreet“ im April dar.Vor den Wahlen der neuen Führung, des Abteilungsausschusses sowie der Ämter Schriftführer und Kassier kam Stadtbrandmeister Peter Hecker zu Wort.Er bedankte sich für die vertrauensvolle und hervorragende Arbeit von Jürgen Bodri und seinem Stellvertreter Matthias Eberle. Danach rief er die Feuerwehrangehörigen zur Wahl auf. Den Wahlausschuss bildeten neben Hecker die städtischen Angestellten Inge Eberle und Sabine Wieder unter dem Vorsitz von Bürgermeisterin Ursula Hänsch. Nach Auszählung der Stimmen wurden Jürgen Bodri, Eike Ottmann und Michael Roth in ihre Ämter gewählt. Weitere Bewerber standen nicht zur Wahl. Zur Unterstützung und Beratung der Führung wurden auf fünf Jahre die Mitglieder des Abteilungsausschusses gewählt. Diesem Gremium gehören künftig Matthias Eberle, Ludwig Sauer, Stefan Seewöster, Marco Friz, Joachim Lauer und Orhan Bekyigit an. Als Schriftführer fungiert weiterhin Karlheinz Schweinfurth und Kassenwart des Fördervereins wird auch in Zukunft Michael Bader bleiben. Einen weiteren Sitz im Gesamtausschuss nimmt bis zur nächsten Wahl Eike Ottmann ein.
Bürgermeisterin Hänsch wandte sich nach den Wahlen mit ihren Grußworten an die Versammlung. Sie bescheinigte Jürgen Bodri „einen guten Einfluss“ auf die Wehr, zu der sie nach eigener Aussage „gerne“ kommt. Ihren Dank sprach Hänsch unter anderem für die Jugendarbeit der Feuerwehr aus. Seit kurzem wird der Verwaltungsvorstand per Kurznachricht über Einsätze der Feuerwehr informiert. „Zum Teil folgt auf eine SMS gleich die nächste und Sie sind direkt schon wieder im Einsatz“, zollte die Bürgermeisterin ihren Respekt an die gesamte Einsatzmannschaft. Ehrenkommandant Rainer Kircher regte an, ob man seitens der Stadt nicht bei Bauanträgen einen Hinweis auf die Installation von Rauchmeldern anfügen könnte. Er dankte ebenso für die geleistete Arbeit und bescheinigte der Wehr einen guten Ruf in der Bevölkerung. Als kleine Überraschung lud er die Gruppe, die im letzten Jahr das Leistungsabzeichen der Stufe Gold absolvierte, zum Besuch eines Bundesligaspiels nach Sinsheim ein.

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Ausbildung neuer Drehleitermaschinisten

Am vergangenen Freitag starteten Eike Ottmann, Bastian Martin, Manuel Hecker und Joachim Lauer in einen neuen Abschnitt bei der Feuerwehr Wiesloch. Für sie begann die Ausbildung zum Drehleitermaschinisten.

Am Ende dieser Ausbildung dürfen sie dann bei Übungen und Einsätzen die Drehleiter fahren und bedienen. Fachgebietsleiter Marco Weissmann und sein Stellvertreter Markus Penninger begrüßten die 4 neuen „Azubis“ und stellten den Ausbildungsplan für die nächsten Wochen vor. Er beinhaltet eine Menge Theorie, aber auch fast unzählige Praxiseinheiten. Neben Grundlagen und Möglichkeiten für Drehleitereinsätze, muss auch der Notbetrieb und das blinde beherrschen dieses komplexen Rettungsgerätes erlernt und geübt werden. Hierfür haben die 2 Ausbilder ein aufwendiges Schulungskonzept zusammengestellt und werden die neuen Maschinisten in den nächsten Wochen ausbilden und trainieren. Die Ausbildung wird mit einer kleinen Leistungskontrolle abgeschlossen.
Dennoch muss ständig weiter mit der Drehleiter geübt werden um sie im Ernstfall schnell und effektiv einsetzen zu können.

Schlimme Brände blieben zum Glück aus

Wieslochs Feuerwehr zieht die Bilanz eines eher ruhigen Jahres 2011 – Verkehrssituation in der Weinstadt bereitet der Wehr Sorge

Wiesloch. (oé) Verglichen mit den Vorjahren war 2011 für Wieslochs Feuerwehr ein eher ruhiges Jahr. 181 Mal sind alle vier Feuerwehr- abteilungen der Weinstadt im abgelaufenen Jahr zu Einsätzen ausgerückt.

Die rund 150 Einsatzkräfte haben Brände gelöscht, Unfallopfer geborgen und in vielen anderen Notsituationen Hilfe geleistet. Was die Männer und Frauen der Wieslocher Wehr besonders freut: Weder Brände noch Unfälle haben im vergangenen Jahr ein Todesopfer gefordert.

Auch wenn die Hilfeleistungen 2011 prozentual etwas zurückgingen. Einsätze bei Unwettern oder Unfällen aller Art haben den klassischen Brandseinsatz in der Statistik längst verdrängt und machen inzwischen den Löwenanteil der Feuerwehrarbeit aus. Kamen Wiesloch und die Region im vergangenen Jahr in Sachen Unwetter eher glimpflich davon, so verzeichnete die Feuerwehr einen Anstieg der Unfalleinsätze. Allerdings nicht auf der Autobahn, sondern auf den Bundes- und Landstraßen und sogar innerorts. Dabei mussten häufig eingeklemmte Fahrzeuginsassen aus den Unfallautos befreit werden – wie zum Beispiel Anfang Dezember 2011, als auf der Südtangente ein Pkw und ein Lkw frontal zusammenprallten. Was das Leben der Autofahrer schützt – nämlich die stabileren Fahrgastzellen der Autos – stellt die Feuerwehren vor neue Herausforderungen: Sie müssen technisch und ausbildungsmäßig Schritt halten, wenn sie Wracks moderner Fahrzeugtypen öffnen und Insassen daraus befreien wollen. Gerade die Häufung teils schwerer Unfälle innerorts veranlasst die Feuerwehr zu einem Appell: Auch bei kurzen Fahrten in der Stadt sollte man schon im eigenen Interesse den Sicherheitsgurt anlegen.
Was die Brandeinsätze angeht, so gab es im abgelaufenen Jahr in der Summe zwar mehr Einsätze, aber zum Glück waren keine schlimmen Großbrände darunter und es kamen auch keine Menschen zu Schaden.
Die Bandbreite reichte vom einfachen Papierkorbbrand über brennende Gartenhäuser bis hin zum Brand einer Spielplatzrutsche an der Schillerschule, der auf das Schulgebäude überzugreifen drohte. Dass sich dabei der Schaden in Grenzen hielt, war dem erfolgreichen Zusammenspiel von Feuerwehr und Passanten zu danken, die nicht nur rasch die Feuerwehr alarmierten, sondern auch sofort selbst zu löschen begannen und damit Schlimmeres verhüteten. „Wenn die Helfer nicht so beherzt eingegriffen hätten, wäre das Feuer in das Gebäude eingedrungen“, ist sich Stadtbrandmeister Peter Hecker sicher. Bei allen Bränden zeichnete sich das verzahnte Einsatzkonzept der Wieslocher Abteilungswehren einmal mehr aus. Recht häufig wurden Wieslochs Wehren im abgelaufenen Jahr von Nachbarwehren zur „Überlandhilfe“ angefordert, so etwa bei Scheunenbränden in Rauenberg und Rettigheim, bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen Horrenberg und Hoffenheim oder auch beim Brand eines abgeernteten Weizenfeldes in Nußloch. Ohnehin legen die Floriansjünger Wert auf eine enge Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg. So werden Peter Hecker zufolge beispielsweise die jeweiligen Beschaffungen aufeinander abgestimmt. Speziell bei der Nachwuchswerbung gehen die Wehren Wieslochs und Walldorfs gemeinsame Wege. 2011 wurde ein Linienbus durch entsprechende Aufdrucke zum Werbebus für die Feuerwehr. Aktuell habe man zwar keine Nachwuchssorgen, so Wieslochs Abteilungskommandant Jürgen Bodri. Doch wolle man auch an die Zukunft denken und Menschen für die Feuerwehr gewinnen, sei es im aktiven Dienst oder als Fördermitglied.

Was Wieslochs Feuerwehrleuten ein wenig Sorge bereitet, ist ein sich verdichtender und verlangsamender Verkehr in der Weinstadt, der im Ernstfall einen schnellen Einsatz zu erschweren droht. Das gilt weniger für das Ausrücken der Einsatzfahrzeuge selber als für die Erreichbarkeit der Feuerwache. Vor allem Feuerwehrleute aus Wieslochs Westen können das Feuerwehrhaus bei Alarm schlechter anfahren, geben Peter Hecker und Jürgen Bodri zu bedenken.
Besonderen Wert legt Wieslochs Feuerwehr auf den Bereich der Brandprävention. Diesem Ziel dienen nicht nur regelmäßige Besuche von Schulen und Kindergärten in der Feuerwache, neuerdings beteiligt sich die Feuerwehr auch an dem „Schlapperlatz-Projekt“ der Stadt (dem Neugeborenen-Besuchsdienst), indem sie den besuchten Eltern anbietet, einen der 50 Brandmelder zu installieren, die der „toom“-Baumarkt gestiftet hat, so der Öffentlichkeitsbeauftragte der Wehr, Marco Friz. Einen Grund zu feiern haben Wieslochs Wehren im neuen Jahr: Die Abteilung Frauenweiler wird 75 Jahre alt und die Abteilung Baiertal darf sogar ihren 150. Geburtstag feiern. Ende Juni soll das Jubiläum mit einem großen Fest begangen werden. Die Abteilung Wiesloch ist dann im Jahr 2013 an der Reihe, wenn auch sie 150 Jahre alt wird.