Maschinistendienst am 02.11.2011

Nahezu 30 Teilnehmer konnte Ausbilder Karlheinz Schweinfurth zum Maschinistendienst am Mittwochabend begrüßen. Bevor es mit den Fahrzeugen zum Übungsgelände auf den Festplatz ging, galt es, in einem kleinen Wissenstest Fragen zu den Aufgaben und Tätigkeiten eines Maschinisten zu beantworten: Wann darf blaues Blinklicht und Einsatzhorn benutzt werden und in welchen eng begrenzten Ausnahmefällen darf von den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung abgewichen werden? Wozu dient die Trockensaugprobe? Welche Gerätschaften muss der Maschinist beim Ansaugen aus offenem Gewässer bereitlegen? Erst nachdem diese und andere Fragen geklärt waren, konnten die praktischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt werden. Sowohl beim LF 20, als auch beim TLF 20/40 SL lag der Fokus neben dem normalen Pumpenbetrieb mit Wasser insbesondere auf der Vornahme eines Schaumangriffs. Es bestätigte sich wieder einmal, dass auch in diesem Bereich nur die ständige Übung den „Meister macht“. Ein weiterer Schwerpunkt des Übungsdienstes war die Inbetriebnahme und Überprüfung der Motorsägen und Generatoren auf allen Fahrzeugen. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl die Maschinisten ihre Gerätschaften sicher beherrschen, als auch die Geräte ständig einsatzbereit sind.

Ausbildung im zweiten Hilfeleistungsblock fortgesetzt

Im Rahmen einer Stationsausbildung wurden am Samstag und Sonntag im städtischen Bauhof die Übungseinheiten im zweiten Hilfeleistungsblock fortgesetzt. Die drei Stationen, welche die Wehrleute nacheinander im Wechsel durchlaufen mussten, wurden von Bastian Martin, Michael Raab und Michael Roth betreut. Eine Station hatte das Arbeiten mit dem Plasmaschneider zum Inhalt. Dabei wurden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten sowie die erforderlichen Schutzmaßnahmen praktisch geprobt. In der zweiten Station musste ein größerer Felsbrocken mittels Greifzug und Rollen über eine vorgegebene Distanz bewegt werden. Der Greifzug wurde am LF 20 angeschlagen. In der dritten Station galt es, einen mit Steinen beladen Container mit Hilfe der Büffelwinde und Hebekissen anzuheben. Wert wurde besonders auf das sichere Unterbauen mittels Rüstholz gelegt. Die Teilnehmer der Truppmannausbildung, Teil 2 waren am Samstagnachmittag gleich doppelt gefordert: Bevor die Stationsausbildung begann, hatten sie sich schon zwei Stunden ebenfalls mit dem Anheben schwerer Lasten beschäftigt. Dankenswerterweise fungierten auch bei diesen Übungseinheiten Michael Roth und Michael Raab als Ausbilder. Nach getaner Arbeit konnten sich die Wehrleute im Feuerwehrhaus mit einer herzhaften Gulaschsuppe stärken, die Harry Kühni gekonnt vorbereitet hatte.

Wieslochs Feuerwehrleute starteten beim Volksbanklauf

14 Mitglieder und Unterstützer der Wieslocher Feuerwehr starteten am Sonntagmorgen beim Wieslocher Volksbanklauf.Die Strecke startete an der Volksbank am Fachmartkzentrum und führte am Wald vorbei, über die Feldwege bis nach Nußloch.Die Ergebnisse lassen sich sehen. Es konnte in einigen Altersklassen einen der drei ersten Plätze belegt werden

Vielseitiges Rettungsgerät erfordert gründliche Ausbildung

Ausbildung der DrehleitermaschinistenDass die Drehleiter nicht nur für das Retten aus der Höhe geeignet ist, zeigte in der vergangenen Woche die Ausbildung für die Drehleitermaschinisten. Dabei wurde speziell auf das Retten aus der Tiefe und das Unterflurfahren eingegangen. Denkbare Einsatzszenarien sind das Retten von Personen aus Baugruben oder aus Gewässern. Zu diesem Zweck muss die Drehleiter in ihrem Abstützvorgang in spezieller Weise in eine Schräglage gebracht werden. So manch ein außenstehender Beobachter dachte möglicherweise, dass die Drehleiter gleich umzustürzen drohte, doch die Fachgebietsleiter und Ausbilder Markus Penninger und Marco Weissmann hatten wie gewohnt alles im Griff. Sie zeigten den anwesenden Drehleitermaschinisten, dass die Drehleiter auch in extremer Abstützung noch sicher arbeiten kann. Des Weiteren waren kleinere Problemlösungen und Fehlerbehebungen Aufgaben, welche bearbeitet werden mussten. Durch kleinere Gruppen bei der Ausbildung, die immer im zwei Stunden- Takt getauscht wurden, konnte ein großer Teil der Drehleitermaschinisten effektiv geschult werden.

Besuchdienst Neugeborener der Stadt Wiesloch | Toom Baumarkt spendet 50 Rauchmelder

Kooperation mit der Feuerwehr Wiesloch
Seit Sommer 2008 bietet die Stadt Wiesloch das freiwillige Besuchsangebot für alle Familien mit Neugeborenen im Stadtbezirk an. Wenn ein Kind auf die Welt gekommen ist, erhalten die Eltern zunächst einen Begrüßungsbrief von Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, in dem er einen Besuch durch das Besuchsteam ankündigt. „Wir haben uns sehr über den Brief gefreut“, ist meist die Reaktion der angeschriebenen Eltern.Den Familien steht es frei, dann telefonisch Kontakt mit der Stadtverwaltung oder dem Besuchsteam aufzunehmen und ein Treffen zu vereinbaren. Alle neuen Babys werden mit einer kleinen Überraschung ganz herzlich begrüßt. Darüber hinaus erhalten die Eltern Informationsmaterialien und Broschüren über Angebote und Projekte für Familien in der Region. Unter anderem bekommen die neuen Wieslocher Bürger einen flauschigen Schlabberlatz, auf diesem steht in einem kurzen Satz das, worum es dem Besuchdienst und der Stadtverwaltung geht „Willkommen in deiner Heimatstadt“. Hier, wo man lebt, herzlich aufgenommen zu werden und einen guten Start ins Leben zu haben. Beim persönlichen Termin werden die mitgebrachten Materialien dann gemeinsam angeschaut. Schnell finden sich Gesprächsschwerpunkte, denn so individuell wie die Kinder und Eltern, so individuell auch die Fragen oder Anregungen der Mütter und Väter. Jetzt konnten Nicola Bopp, Verantwortlich für den Besuchsdienst und Bürgermeisterin Ursula Hänsch einen neuen Partner für das Projekt gewinnen. Der Toom Baumart in Wiesloch, konnte in der vergangenen Woche, vertreten durch Alexander Stier, 50 Rauchmelder, an die Stadt übergeben. „Hier kommen Einfallsreichtum, Ideenreichtum und Sponsorentum zusammen“, freut sich Bürgermeisterin Ursula Hänsch. Im „Schlabberlatz-Beutel“, der beim Besuch übergeben wird, steckt nun auch ein Rauchmelder für das Kinderzimmer. Die Idee dazu hatte die Feuerwehr Wiesloch, die nun mit Hilfe des Sponsors in die Tat umgesetzt werden kann. Dass Rauchmelder hätten Leben retten können, müssen die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr immer wieder schmerzlich bei ihren Rettungseinsätzen erfahren. „Bei uns sind die Rauchmelder so genannte „Renner“- Artikel, die einen sehr hohen Absatz haben und zu unseren gängigsten Produkten gehören.“, beschriebt Alexander Stier den eigentlich sehr günstigen Rauchmelder. Besonders im Winter zur Heizungs-Saison denken viele Kunden an die heimische Sicherheit und erwerben bereits ab 5 Euro einen Rauchmelder. Der besondere Service für die Eltern ist die Montage der Rauchmelder im Kinderzimmer durch die Feuerwehr Wiesloch. Der Termin hierfür wird dann ganz individuell durch Nicola Bopp vom Besuchsdienst verabredet. Mit dem Rauchmelder erhalten die Familien auch ein Faltblatt, wie man sich noch weiter schützen kann. Denn nur wenn die gesamte Wohnung mit den nützlichen kleinen Geräten ausgestattet wird, ist eine rechtzeitige Alarmierung gewährleistet. „In der Hoffnung, dass sie nie auslösen“, so Stadtbrandmeister Peter Hecker, „sei soweiso jedem diese Investition ans Herz gelegt.“Auch Marco Friz, Verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr, er hatte die Idee der Rauchmelder für den Besuchsdienst, unterstreicht diesen Gedanken: „Vor allem nachts riecht der Mensch nichts. Wenn es nachts anfängt zu brennen, ist die Situation meist hoffnungslos, den Brand dann zu bemerken, sehr unwahrscheinlich.“ Im Jahr sterben bis zu 600 Menschen bundesweit an den Folgen eines Brandes, überdurchschnittlich viele in der Nacht. Übrigens braucht niemand Scheu zu haben jederzeit die Feuerwehr, bei Brandgeruch, anzurufen. In der Regel bleibt der Einsatz kostenfrei und die so genannte Brandschau eine zuverlässige Vorbeugungsmaßnahme für weitere Personen- oder Sachschäden. Beate Breuer-Kreutzer und ihre kleine Tochter Lina freuen sich jedenfalls sehr über den Rauchmelder. „Das Geschenk ist prima und den Service der Montage nehmen wir sehr gerne an.“ Nicola Bopp vom Besuchsdienst wird bei jedem Besuch einen Zettel dabei haben mit dem die Familie sofort den Kontakt zur Feuerwehr herstellen kann und die Montage beauftragen kann. Weitere Informationen zum Besuchsdienst Neubegorener: Bei anfallenden Fragen oder Problemen berät und unterstützt die Stadt die Eltern gerne oder hilft bei der Weitervermittlung. Sollten Familien erst nach der Geburt eines Kindes nach Wiesloch gezogen sein und nachträglich einen Besuch wünschen, ist auch dies selbstverständlich möglich. Hierzu wird um Kontaktaufnahme mit der Stadt gebeten. „Uns geht es nicht darum eine Aufpasserfunktion einzunehmen“, so Bürgermeisterin Ursula Hänsch. Die angeschriebenen Familien brauchen sich nicht vor einer „Kontrolle“ durch die Stadtverwaltung zu fürchten. Und auch wenn Mütter und Väter gar keine Probleme haben, Tipps und Anregungen fallen immer auf fruchtbaren Boden. Beim Zeitpunkt des Besuches richtet sich das Team natürlich ganz auf die Eltern ein, die Erfahrung zeigt jedoch, dass der Austausch zwischen dem zweiten und vierten Monat am sinnvollsten ist. Der Besuchsdienst würde sich freuen, wenn sich die angeschriebenen Familien per Telefon zurückmelden würden, leider kann die Stadtverwaltung viele Familien nicht mehr über das Telefonbuch erreichen, denn immer mehr Kommunikation geschieht über Mobiltelefone, deren Nummern nicht mehr bekannt sind. Die Stadt Wiesloch will Ansprechpartnerin der Eltern sein und mit diesem Angebot signalisieren, dass ihr die neuen Bürgerinnen und Bürger sowie ihre Eltern wichtig und herzlich willkommen sind. Vor allem Familien mit Migrationshintergrund versucht der Besuchsdienst im Besonderen zu erreichen. „Leider sprechen die Mütter manchmal sehr schlecht deutsch“, so Nicola Bopp. In Zusammenarbeit mit dem türkischen Elternverein hat man nun auch den begleitenden Flyer ins Türkische übersetzt, so dass der Erstkontakt leichter fällt. Infos, Fragen, Anregungen über Bürgermeisterin Ursula Hänsch
Telefon 0 62 22/8 42 29, E-Mail: ursula.haensch@wiesloch.deBildunterschrift: Nicola Bopp vom Besuchsdienst, Beate Breuer-Kreutzer mit Tochter Lina, Alexander Stier vom Toom Baumarkt, Marco Friz und Peter Hecker von der Feuerwehr Wiesloch zusammen mit Bürgermeisterin Ursula Hänsch freuen sich über die Verwendung der neuen Rauchmelder

Zweiter Hilfeleistungsblock in diesem Jahr hat begonnen

Mit einem Ausbildungsabend begann am 12.10.2011 der zweite Hilfeleistungsblock in diesem Jahr. Die Übungsleiter Joachim Lauer, Bastian Martin, Michael Raab und Michael Roth hatten für ihre Kameradinnen und Kameraden insgesamt drei Übungsstationen vorbereitet. Themenschwerpunkte waren dabei der Einsatz des Greifzugs zum Wegziehen beweglicher Gegenstände – dargestellt durch unseren MTW 2 – sowie der Einsatz der Hebekisten zum Anheben schwerer Gegenstände. Neben den üblichen Sicherheitsregeln wurde beim Anheben der Lasten speziell auf das korrekte Unterbauen eingegangen. Aber auch die nötige Abstimmung beim Einsatz zweier Hebekissen und das Arbeiten im Dunkeln waren Themen. In der dritten Station wurde abgefragt, wo genau welche Geräte auf dem RW 2 verlastet sind, was bei einem derart großen Fahrzeug mit seinem umfangreichen Einsatzspektrum durchaus eine Herausforderung darstellt.

Hohe Auszeichnung für Orhan Bekyigit

Bundespräsident verleiht das Deutsche Feuerwehr-EhrenkreuzBundespräsident Christian Wulff hat Orhan Bekyigit mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. Die erstmalige Verleihung dieser hohen Auszeichnung fand am 6. Oktober 2011 im Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Staatsoberhaupts in Berlin statt. Mit diesem neu geschaffenen Orden wurde Orhan Bekyigits Engagement als Fachberater Migration des deutschen Feuerwehrverbands gewürdigt. Der Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch und hauptamtliche Kommandant der Werkfeuerwehr der Heidelberger Druckmaschinen AG wurde nach dem schweren Brandunglück in Ludwigshafen als Fachberater ins Präsidium des deutschen Feuerwehrverbands berufen, da die deutschen Feuerwehren den Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit ausländischen Wurzeln ihre wichtige und oftmals schwierige Arbeit besser bekannt machen wollen. Darüber hinaus soll dieser Personenkreis verstärkt zur aktiven Mitarbeit ermutigt und motiviert werden. Wie Bundespräsident Christian Wulff und der Präsident des deutschen Feuerwehrverbands Hans-Peter Kröger betonten, wurde die neue Auszeichnung geschaffen, um insbesondere junge Feuerwehrleute zu ehren. So wurden bei der Feierstunde in der Bundeshauptstadt gemeinsam mit dem wieslocher Aktiven auch zehn weitere Feuerwehrangehörige aus ganz Deutschland aus den Bereichen Jugendarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Auslandseinsätze und Feuerwehrseelsorge geehrt. Auch ein 14-jähriger Jungfeuerwehrmann aus Nordrhein-Westfalen, mit dessen Hilfe einem Serienbrandstifter auf der Insel Sylt das Handwerk gelegt und Menschen gerettet werden konnten, wurde vom Staatsoberhaupt ausgezeichnet. An der beeindruckenden Feier nahmen neben zahlreichen anderen Gästen auch Rainer und Frieder Kircher, Gerolf und Ludwig Sauer sowie Willi Hofmann, Orhan Bekyigits Schwiegervater teil. Ehrenkommandant Rainer Kircher überbrachte dem Bundespräsidenten ein Grußschreiben von Oberbürgermeister Franz Schaidhammer sowie einen flüssigen Gruß aus der Weinstadt, wofür sich Christian Wulff herzlich bedankte.

Bild oben (von links): Gerolf Sauer, Frieder Kircher, Rainer Kircher, Ludwig Sauer, Bundespräsident Christian Wulff, Willi Hofmann, Orhan Bekyigit, DFV-Präsident Hans-Peter Kröger

Jugendfeuerwehren des Bereichs 5 stellen Ihr Können unter Beweis

Am vergangenen Samstag fand in St. Leon die diesjährige Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehren des südlichen Rhein-Neckar-Kreises statt. An der Übung nahm auch die Wieslocher Jugendfeuerwehr mit 17 Jugendlichen, sechs Betreuern und drei Fahrzeugen teil.Bereits um 13.30 Uhr versammelten sich die 10 teilnehmenden Jugendfeuerwehren aus St. Leon, Rot, Walldorf, Wiesloch, Baiertal, Schatthausen, Horrenberg-Balzfeld, Rauenberg, Mühlhausen und Malsch am vereinbarten Bereitstellungsraum am „Harres“ in St. Leon-Rot.Gegen 14.00 Uhr begann dann die Übung mit dem Alarm für die Jugendfeuerwehr St. Leon. Als Übungsannahme diente an diesem Tag ein Brand des Schulkomplexes in der Mitte St. Leons, welcher durch den Absturz eines Flugzeuges hervorgerufen wurde. Kurze Zeit nach dem Alarm trafen die Jungs und Mädels aus St. Leon an der Einsatzstelle ein und fanden den Vollbrand mehrerer Gebäude vor. Sofort erkannten sie, dass mehrere Einheiten gebraucht werden, um diese Situation unter Kontrolle zu bekommen. Aufgrund dieser Tatsache wurde sofort eine örtliche Einsatzleitung gebildet, die Einsatzstelle in Abschnitte aufgeteilt und weitere Jugendfeuerwehren alarmiert. Nach und nach fuhren dann die teilnehmenden Jugendfeuerwehren zur Einsatzstelle und nahmen die ihnen zugewiesenen Einsatzabschnitte ein. Dort begannen sie dann unverzüglich mit der Menschenrettung, Wasserförderung und Brandbekämpfung.Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen hatten so ca. 130 Jugendliche und 48 Betreuer einiges zu tun, wobei der Übungseinsatz den Jugendlichen sichtlich Spaß bereitete. Nach ca. 1 Stunde voller Aktion konnte die Übung erfolgreich beendet werden.Im Anschluss an die Übung konnte man im Feuerwehrhaus St. Leon noch eine kleine Stärkung zu sich nehmen und den Tag mit einigen schönen Eindrücken ausklingen lassen. Die Übung verfolgten neben zahlreichen Feuerwehr- und Ortshonoratioren auch Kreisjugendfeuerwehrwart Gregor Wipfler aus Rauenberg und Bereichsleiter Marco Friz aus Wiesloch. Auch von der Wieslocher Einsatzabteilung überzeugte sich eine Delegation unter Abteilungskommandant Jürgen Bodri vom engagierten Einsatz ihres Feuewehrnachwuchses.

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Feuerwehren Wiesloch und Walldorf machen gemeinsame Sache

| Künftig werben beide Feuerwehren auf einem Linienbus

Bei der Werbung von Nachwuchskräften möchten die Feuerwehren Walldorf und Wiesloch künftig gemeinsame Sache machen. Wie sie in der Veranstaltungseinladung zur Präsentation eines Werbefahrzeugs am vergangenen Sonntag schreiben, gehen sie dabei einen neuen Weg. Dieser konnte durch die Unterstützung von Sponsoren und Freunden der Floriansjünger verwirklicht werden. In seiner Begrüßungsrede hieß Walldorfs Feuerwehrkommandant Frank Eck zunächst zahlreiche Ehrengäste und Sponsoren willkommen. Hierzu zählten die Bürgermeisterin der Astorstadt, Christiane Staab, ihr Wieslocher Amtskollege Franz Schaidhammer, die Wieslocher Bürgermeisterin Hänsch, der Walldorfer Beigeordnete Otto Steinmann sowie Vertreter der beiden Gemeinderäte, der Kreisfeuerwehrführung, des Kreisfeuerwehrverbands und der Firmen. Auch zahlreiche Feuerwehrangehörige, Jugendfeuerwehrleute sowie Freunde und Gönner der Wehren waren der Einladung gefolgt. Frank Eck zeichnete zuerst ein Bild von der Entstehungsgeschichte des Projekts. Demzufolge ist die Idee am Rande der gemeinsamen Treffen zwischen der Walldorfer und Wieslocher Feuerwehr sowie HDM-Werkfeuerwehr entstanden. Bei solchen Arbeitssitzungen wird die Zusammenarbeit der Wehren über den regulären Einsatzdienst hinaus fortgeschrieben. So wird laut Frank Eck bei Wartungsverträgen zusammengearbeitet oder darauf geachtet, dass spezielle Sondergerätschaften nicht doppelt vorgehalten werden und sich die Feuerwehren hierbei sinnvoll ergänzen. „Werden Spezialgerätschaften benötigt, die wir nicht vorhalten, wird die Nachbarwehr hinzugezogen“, verdeutlichte Walldorfs Feuerwehrchef die Vorgehensweise. „Mit unserem gemeinsamen Werbebus möchten wir diesen Weg auch bei der Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam gehen und uns auf die Zukunft einstellen“. „Akute Personalnot besteht zwar nicht, aber wir schauen bereits voraus“, ergänzte Eck. Besonderen Dank sprach Frank Eck den Sponsoren des Projekts aus. Dazu zählt allen voran die Firma „Fahr mit“ Hoffmann Reisen GmbH aus Leimen-St.Ilgen, die ein Fahrzeug der Linienbusflotte kostenfrei für die Beklebung zur Verfügung stellte. Zur Umsetzung trugen die Firma SAP AG, Gerd Oswald mit privaten Mitteln, die Stadt Walldorf und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch, Abteilung Wiesloch e.V. bei. Den Abschluss von Frank Ecks Rede bildete ein kurzes Gedenken an die verstorbenen Feuerwehrleute des 11. September. Auch von Walldorfs Partnerwehr Freeport kamen Einsatzkräfte im World Trade Center zu Tode. Wieslochs Abteilungskommandant Jürgen Bodri hieß im Anschluss die Ehrenkommandanten Rainer Kircher, Gerolf Sauer, Werner Filsinger sowie weitere Wieslocher Gäste willkommen. Ihm folgte Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab mit ihrer Ansprache, die sich sehr über das gemeinsame Projekt der beiden Feuerwehren im Doppelzentrum freute. Besonders stellte sie die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrfrauen heraus, die durch ihren Aufenthalt am Wohnort tagsüber zur „Verstärkung der Einsatzmannschaften“ beitragen. Generell würdigte sie das ehrenamtliche Engagement und den Weg der gemeinsamen Nachwuchswerbung.
Mit einer imposanten Zeremonie wurde das Werbefahrzeug anschließend am Walldorfer „Haus der Feuerwehr“ präsentiert. Verdeckt durch ein Tuch konnten die zahlreichen Gäste zunächst nur schemenhaft einen Bus erahnen. Begleitet durch eindrucksvolle Musik, Diskonebel und Feuerwerk wurde das Fahrzeug durch die Wieslocher Drehleiter und das Walldorfer Teleskopmastfahrzeug unter lautem Beifall freigelegt. Künftig soll es mit seiner großflächig angebrachten Werbekampagne zur Mitgliedergewinnung der Feuerwehren in Walldorf und Wiesloch beitragen. Das Fahrzeug, ein Mercedes-Benz Linienbus der Leimener Firma „Fahr mit“ Hoffmann Reisen GmbH, wird auf den VRN-Linien 717 und 710 verkehren. An Schultagen wird damit ab morgens die Strecke von Leimen nach Nußloch , Wiesloch und Walldorf über Rot abgedeckt. Desweiteren wird das Fahrzeug auf den Strecken Schwetzingen – Mannheim, Heidelberg – Speyer und zwei weiteren Routen eingesetzt. Wie Walldorfs Feuerwehrkommandant Frank Eck berichtet, soll die angebrachte Werbung vor allem den Wehren des Doppelzentrums nutzen, kommt aber durch die Fahrten im Umland auch den dortigen Feuerwehren zu Gute. An beiden Seiten und auf dem Heck des Busses sind hierzu Motive angebracht, die vor allem Frauen und Kinder für das Mitmachen im Ehrenamt begeistern sollen. Aber auch das Thema Migranten in der Feuerwehr ist den Floriansjüngern wichtig. Diese sollen sich durch die Feuerwehrleute mit ausländischen Wurzeln angesprochen fühlen, die selbstverständlich Bestandteil der Motive sind. „Mit unseren einprägsamen Slogans wie „gemeinsam sind wir stark“ und „Frauen lassen nichts anbrennen“ möchten wir die Aufmerksamkeit auf unser vielschichtiges und tolles Ehrenamt lenken“, fasst Wieslochs Abteilungskommandant Jürgen Bodri den Zweck des Fahrzeugs zusammen.
Für die grafische Umsetzung konnten die Feuerwehren das Wieslocher Unternehmen Freiraum Werbeagentur gewinnen, dass schon seit Jahren die Arbeit der Feuerwehren unterstützt und selbst als „Partner der Feuerwehr“ ausgezeichnet wurde. Die Beklebung wurde durch die Firma Gruber aus Bad Rappenau übernommen, die auf große Busse spezialisiert ist.Als Abschluss der Veranstaltung luden die Wehren zu einem gemeinsamen Weißwurst-Frühstück ein. Begleitet durch den Spielmannszug der Walldorfer Feuerwehr, der das „Badnerlied“ anstimmte, kam in der Fahrzeughalle eine gemütliche Stimmung auf, bei der man sich nach Herzenslust austauschen konnte.

Ein Video der Veranstaltung befindet sich hier.

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Gemeinsame Fortbildung mit dem DRK Wiesloch

Trotz Ferienzeit ist bei Wieslochs Hilfsorganisationen die ständige Einsatzbereitschaft gewährleistet.
Auch die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte hat bei den ehrenamtlichen Helfern einen hohen Stellenwert. Das breite Spektrum der Einsätze erfordert eine hohe Professionalität. Bei hochsommerlichen Temperaturen bildeten sich die Einsatzkräfte des DRK Wiesloch unterstützt von Kollegen der Feuerwehr zu verschiedenen Themen fort.
Zunächst erfolgte ein kurzer Abriss über Kommunikationsmöglichkeiten im Einsatz durch DRK-Ausbilder Markus Birkle. Anschließend skizzierte Abteilungskommandant Jürgen Bodri Führungsstrukturen und Kommunikation im Feuerwehreinsatz. Schnittstellen mit den Sanitäts-, Betreuungs- oder Rettungsdienst wurden beleuchtet und in einem anschließenden Workshop für Führungskräfte beider Organisationen weiter vertieft. Währenddessen erprobten sich die DRK-Einsatzkräfte unter der Leitung von Dirk Burkhard und Ludwig Sauer in der Rettung verunglückter Feuerwehrleute. So wurde beispielsweise die Rettung eines Atemschutzgeräteträgers geübt und ein Kollege der Feuerwehr aus einem Schutzanzug geschnitten.
Der anstrengende Übungstag fand einen gemütlichen Abschluss im DRK-Außenstandort Frauenweiler.

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