Zum Zelten kam das gute Wetter
Als die zahlreichen Jugendlichen mit ihrem Betreuerteam nach Altlussheim auf das diesjährige Sommerzeltlager aufbrachen, dachte man noch an eine große Schlammschlacht. Nein, die Teilnehmer waren nicht zerstritten – vielmehr bereitete ihnen das Wetter große Sorgen. Scheinbar meinte es Petrus aber gut mit der Wieslocher Jugendfeuerwehr und den weiteren Nachwuchsorganisationen aus dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis.
Schon früh am Donnerstagmorgen trafen sich das Jugendleiterteam um Jugendfeuerwehrwart Manuel Hecker, um gemeinsam das Nachtquartier für teilnehmerstärkste Jugendfeurwehr zu errichten. Am Nachmittag folgten schließlich die knapp 30 Kinder und Jugendlichen. Schnell verabschiedete man sich von den Eltern und brach gemeinsam in Richtung Altlussheim auf.Pünktlich am ersten Ferientag bezogen die Camper nun das Lager direkt am Rhein, wo kein einziger Regentropfen die nächsten Tage des Lagers trüben sollte. Eilig machten sich alle daran, den Zeltplatz zu erkunden. Auch die zahlreichen Spielgeräte wurden ausgiebig genutzt. Am frühen Abend des ersten Tages folgte die Lagereröffnung mit der Entzündung des Lagerfeuers. Beim Vorlesen der teilnehmenden Jugendfeuerwehren konnten die Wieslocher einmal mehr beweisen, wie laut man brüllen kann. Schon früh fielen die meisten Kinder dann ins Bett, um fit für den kommenden Tag zu sein. Am nächsten Morgen wurde zunächst gemeinsam gefrühstückt. Danach erholte man sich von der Nacht auf dem harten Ackerboden und den doch recht kühlen Temperaturen.Erfreulicherweise zog am Freitag der Himmel auf und es zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite. Grund genug, um eilig die Schwimmsachen zu packen und zum nahem Blausee zu wandern. Dort konnte es gar nicht schnell genug gehen und alle plantschten im kühlen Nass des wunderschönen Sees. Alle genossen die Sonnenstrahlen, saugten die Energie auf und bauten diese gleich wieder beim Kraulen im See ab. So war man am frühen Abend abermals erschöpft vom Programm des Tages. Doch dem nicht genug wartete noch eine aufregende Nachtwanderung auf ihre Absolvierung. Hierbei wurde man in stockfinsterer Nacht von Station zu Station geschickt, die sich entlang des Rheindamms aufreihten. Hier mussten verschiedene Geschicklichkeitsspiele absolviert werden. Bei Stapeln von Schraubenmuttern war Fingerspitzenfühl gefragt, während beim Wettessen von Toastbrot Durchhaltevermögen gefragt war.Am Samstag nahmen alle Lagerteilnehmer am Spiel ohne Grenzen teil. Dabei waren mehrere Stationen rund um den Zeltplatz aufgebaut worden. Jugendfeuerwehrwart Manuel Hecker und Gruppenleiter Michael Milker erklärten sich bei einer besonderen Station bereit, ihrem Team zu helfen. Hier musste der Betreuer eine Gummihose mit angebrachten Stiefeln anziehen, die ihm mit eiskaltem Rheinwasser gefüllt wurde. Damit musste dann über einen Parcours zu einer Auffangwanne gelaufen werden und das Wasser darin ausgekippt werden. Darüber hinaus musste auf Zeit ein Löschangriff ab- und wieder aufgebaut und schließlich Tennisbälle von Pylonen geschossen werden. Zahlreiche weitere Spiele warteten außerdem noch auf die Teilnehmer.Als letzte kleine Aufgabe, vor der Abreise am Sonntag, wartete eine Gesangeinlage beim Abholen des Frühstücks. Schnell probten die noch sehr müde wirkenden Jugendlichen gemeinsam mit Betreuer Marco Friz ein Lied ein und gaben dies zum Besten. Anschließend musste noch ein Witz erzählt werden. Mit diesem Auftritt konnten die Wieslocher den dritten Platz erringen.Am Sonntagnachmittag baute man gemeinsam noch die Zelte ab und machte sich mit vielen schönen Eindrücken auf in die Heimat.