Tag der Helfer am 4. & 5. Juni

Seit mehr als 30 Jahren ist der „Tag der Helfer“ ein fester Begriff in Wieslochs Veranstaltungskalender. Am kommenden Wochenende, dem 04. & 05. Juni, stellen sich hierbei die Hilfsorganisationen aus der Weinstadt rund um das Feuerwehrhaus der Bevölkerung vor.Die ehrenamtlich engagierten Frauen und Männer der Malteser, der Freiwilligen Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes und Technischen Hilfswerks demonstrieren gemeinsam ihre Ausstattung und ihr Können.Eröffnet wird die Veranstaltung durch den Schirmherr, Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, am Samstag um 12 Uhr. Programm:Danach besteht die Möglichkeit, sich bei den einzelnen Hilfsorganisationen auf der Festmeile zu informieren. Hierzu stehen Fahrzeuge und Gerät zum Anschauen aus und die Helfer beantworten gerne die Fragen interessierter Bürger. Gemeinsame Schauübungen zeigen live die Arbeit der Hilfsdienste und klären über Gefahren im Alltag auf. Die kleinen Besucher erwartet neben der gemeinsamen Spielerallye der Hilfsorganisationen ein Teddybärenkrankenhaus des DRK. Ebenso bietet das Rote Kreuz Angebote zur Notfallvorsorge an, stellt seine Einsatzgruppe sowie die sozialen Dienste vor. Neugierige erwartet zudem das DRK-Familien- und Kinderprogramm. Seitens der Feuerwehr werden am Informationsstand Hinweise zur Brandverhütung angeboten. Überdies können sich Fahrzeugbesitzer dort die ADAC-Rettungskarte ihres PKW ausdrucken lassen. Diese ermöglicht den Rettungsdiensten, bei einem Verkehrsunfall noch schneller helfen zu können. Von der Jugendfeuerwehr wird ein Video über das richtige Verhalten im Brandfall vorgeführt. Bei den Maltesern kann man sich neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst über den Besuchs-, Betreuungs- und den Mahlzeitendienst informieren.Für das leibliche Wohl der Besucher mit Floriansteak und anderen Köstlichkeiten sorgt die Feuerwehr in ihren Hallen. Zum Nachtisch laden das DRK mit Waffeln, Eis und Cocktails sowie die Malteser mit einem Crêpesstand ein. Leckere Kuchen gibt es im Obergeschoss des Feuerwehrhauses.Am Samstagabend tritt ab 20 Uhr das Trio Cool Breeze im Feuerwehrhaus auf und sorgt für gute Laune.

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Gemeinsame Lehrfahrt zur Flughafenfeuerwehr Stuttgart

Zur diesjährigen Lehrfahrt brachen die Feuerwehrfrauen- und männer der Wieslocher Feurwehr am vergangenen Samstag auf. Als Ziel hatten sich die Verantwortlichen die Flughafenfeurwehr Stuttgart ausgeguckt. Dort ist der Wieslocher Kamerad Marco Weissmann beschäftigt, der die Führung durch die Hallen übernahm.Nach einem kurzen Sicherheitscheck fuhren die Feuerwehrleute zur Feuerwache am Rollfeld. Dort bekamen die Floriansjünger sämtliche Informationen zur Größe des Gebäudes und der Wachmannschaft. Interessiert folgte man den Ausführungen zu den zahlreichen Spezialfahrzeugen, darunter vier Flugfeldlöschfahrzeuge mit zwölftausend Litern Löschwasser und zweieinhalbtausend Litern Löschschaum. Auch die Ausmaße des Teleskopmastfahrzeugs waren beeindruckend. Mit diesem Spezialgerät können die Retter in Höhen von bis zu 54 Metern gelangen.Auch die Räumlichkeiten zur Ausbildung der Feuerwehrleute und den Sportbereich durften betreten werden und verdeutlichten die Größe und Vielseitigkeit des Gebäudes. Nachdem man noch die Räumlichkeiten des Rettungsdiensts besichtigt hatte, wurde das obligatorische Gruppenfoto vor einem der Flugfeldlöschfahrzeuge geschossen.Anschließend fuhren die Mitglieder der Einsatzmannschaft nach Kürnbach in eine Besenwirtschaft, wo man noch schöne Stunden verbrachte.

Abteilungskommandant Jürgen Bodri bedankte sich bei Marco Weissmann für die Führung und Karl-Heinz Spörle für die Organisation der Lehrfahrt.

Hohe Waldbrandgefahr

Das Forstamt im Rhein-Neckar-Kreis informiert: Mit dem schönen Frühlingswetter steigt auch die Waldbrandgefahr insbesondere im Rheintal.Das anhaltend schöne Frühlingswetter freut die Erholungssuchenden und lockt bei angenehmen frühsommerlichen Temperaturen in Wald und Feld. „Die derzeit herrschende Wetterlage bringt vor allem in den Kiefernwäldern des Rheintals eine zunehmende Waldbrandgefahr“, so Dr. Ulrich Wilhelm, Leiter des Forstamtes im Rhein-Neckar-Kreis. Der strahlende Sonnenschein, ein trockener Wind und niedrige Luftfeuchtigkeit dörren die Vegetation und die obere Bodenschicht stark aus. Das erst licht belaubte Kronendach, die zahlreichen Lücken und Bestandesränder der früheren Sturmflächen lassen Wind und Sonne ungehindert bis zum Waldboden durchdringen. Unzersetztes Laub vom Winter und Restholz sind zudem idealer Nährboden für Feuer. Besonders in den Kiefernwäldern zwischen Mannheim und Altlußheim mit trockenen, sandigen Böden, und wenig belaubtem Unterstand steigt das Waldbrandrisiko. Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarette kann verheerende Folgen haben. Weit über die Hälfte aller Waldbrände entstehen jedes Jahr durch Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit, Waldbrände führen nicht nur zu großen finanziellen Schäden für die Waldbesitzer, sondern zerstören auf Jahre hinaus die Lebensgrundlagen für viel im Wald lebende Tiere und Pflanzen. Alle Erholungssuchenden sind aufgefordert durch umsichtiges Verhalten zu helfen, die Brandgefahr einzugrenzen. Denn im Umgang mit Feuer sind einige Spielregeln zu beachten:
Vom 1. März bis 31. Oktober gilt im Wald grundsätzliches Rauchverbot.
Feuermachen ist im Wald nur an fest eingerichteten und speziell gekennzeichneten Feuerstellen erlaubt.
Nicht gestattet ist das Grillen im Wald auf mitgebrachten Grillgeräten.
Auch ein Feuer an erlaubten Stellen muss immer beaufsichtigt werden und vor dem Verlassen des Grillplatzes gelöscht werden.
Offenes Feuer muss mindesten 100 Meter vom Waldrand entfernt sein.
Wichtig ist es zudem, dass Schranken und Wege nicht mit Fahrzeugen zugeparkt werden, dass im Notfall Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge zufahren können. Das Forstamt im Rhein-Neckar-Kreis appelliert an alle Waldbesucher, umsichtig zu sein und die Regeln zum Schutz des Waldes, der unser wertvollster Natur- und Erholungsraum ist, einzuhalten. Wer einen Waldbrand entdeckt, soll diesen der Feuerwehr melden; in diesem Zusammenhang werden in Mannheim über die Osterfeiertage auch wieder die Waldbrandwachen eingesetzt.

Brandrauch – eine unterschätzte Gefahr

Gerade nachts, wenn die Bewohner von Wohnungen und Häusern schlafen, sind sie einer großen Gefahr ausgesetzt: giftigem Brandrauch. Unsichtbar für den Geruchsinn, der nachts praktisch ausgeschaltet ist, verlieren Jahr für Jahr ca. 600 Menschen ihr Leben bei Bränden. Entgegen dem allgemeinen Glauben ist dies jedoch in erster Linie auf die giftigen Brandgase zurückzuführen und nicht auf die Flammen selbst. Um frühzeitig einer solchen Gefahr entgegen zu wirken, empfehlen die Feuerwehren eine Installation von Rauchmeldern. Diese Geräte warnen schon in der Entstehungsphase eines Brandes mit einem unüberhörbaren akustischen Piepston. So werden die schlafenden Bewohner rasch geweckt und haben eine realistische Chance, sich aus gefährdeten Bereichen zu retten. Da Rauchmelder noch nicht in jedem Bundesland in den Landesbauordnungen vorgeschrieben sind, auch nicht in Baden-Württemberg, empfiehlt die Feuerwehr eine freiwillige Installation dieser Geräte.Um dem Thema eine größere öffentliche Aufmerksamkeit Teil werden zu lassen, wurde vor sechs Jahren ein bundesweiter Rauchmeldertag ins Leben gerufen. Am Freitag, den 13. informieren Feuerwehren und Schornsteinfeger über die Gefahren von Brandrauch und die Sinnhaftigkeit von Rauchmeldern. Die Erkenntnis über den Nutzen von Rauchmeldern soll diesen Tag für die Bevölkerung zum Glückstag werden lassen.Wieslochs Feuerwehr informiert auf der Internetseite www.feuerwehr-wiesloch.de (Rubrik Nützliches) über Rauchmelder. Ebenso finden sich auf der Seite www.rauchmelder-lebensretter.de hilfreiche Informationen zu diesem Thema. Im Fachhandel oder bei Baumärkten können Rauchmelder schon für kleine Summen käuflich erworben werden. Im Zweifel können sich Bürger an die Feuerwehr wenden, die gerne Auskunft über die kleinen Helfer gibt.

Heiße Tage für die Feuerwehr

Zu fünf Brandeinsätzen wurde die Wieslocher Feuerwehr in der vergangenen Woche alarmiert: Am Dienstagnachmittag war in der Küche eines Gewerbebetriebs in den Weinäckern ein Brand ausgebrochen. Aufgrund des Notrufs alarmierte die Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar die Wieslocher und Frauenweiler Feuerwehr kurz vor 14.00 Uhr mit dem Alarmstichwort „Feuer groß“. Kurz nach dem Alarmeingang rückten die Einsatzkräfte mit dem kompletten Löschzug aus Wiesloch, dem Löschfahrzeug aus Frauenweiler und dem Kommandowagen zur Einsatzstelle aus. Dort war es dem Betriebsinhaber bereits gelungen, den Brand mit Wasser und Löschpulver zu löschen. Die Arbeit der Feuerwehr war damit aber keinesfalls getan, denn die Wehrleute lüfteten den Brandraum und mussten, um mögliche Brandnester zu eliminieren, Teile der Kücheneinrichtung ausbauen und ins Freie bringen. Mit der Wärmebildkamera wurde die Umgebung des Brandherds kontrolliert, um einen erneuten Brandausbruch ausschließen zu können. Am frühen Mittwochabend sorgte das Verbrennen von Zeitschriften und Holz für einen Einsatz der Feuerwehren von Wiesloch und Baiertal in Altwiesloch. Innerhalb eines bewaldeten Gebiets im Bereich des Fahrradwegs zwischen Großwiese und Neuweg hatte ein Unbekannter die Zeitschriften angebrannt. Die Flammen drohten auf die Waldfläche überzugreifen. Da der genaue Einsatzort den Feuerwehren nicht mitgeteilt werden konnte, mussten diese die Zufahrt zur Brandstelle zunächst suchen, was aber aufgrund der starken Rauchentwicklung recht schnell gelang. Die Flammen konnten nach Ankunft der Wehrleute dann rasch gelöscht und somit ein Übergreifen auf die Waldfläche verhindert werden. Im Einsatz waren das Löschfahrzeug, das Tanklöschfahrzeug und der Kommandowagen aus Wiesloch. Das Löschfahrzeug aus Baiertal musste nicht mehr ins Geschehen eingreifen. Am Donnerstagnachmittag brach in der Straße Im Leimengraben im Neubaugebiet „Häuseläcker“ ein Flächenbrand aus. Die alarmierte Feuerwehr musste allerdings nicht mehr tätig werden, da Anwohner das Feuer löschen konnten. Am Samstagmttag kam es an einem Starkstromkabel in einer Straßenbaustelle in den Ziegelwiesen zu einem Kurzschluss, der eine Rauchentwicklung und starken Brandgeruch verursachte. Besorgte Anwohner alarmierten daraufhin die Rettungskräfte. Der betroffene Bereich wurde durch einen Mitarbeiter des verantwortlichen Energieversorgers stromfrei geschaltet und durch die Feuerwehr begutachtet. Darüber hinaus brauchte die Feuerwehr jedoch nicht eingreifen und konnte wieder an den Standort zurückkehren. Am späten Abend des gleichen Tages bemerkte ein Bewohner aus dem Münchäckerweg starken Brandgeruch aus dem Keller und alarmierte die Feuerwehr. Mit Atemschutzgeräten ausgestattet drang ein Trupp in den Keller vor und konnte die Ursache feststellen: Der Inhalt des Wäschetrockners hatte Feuer gefangen. Mit einem Kleinlöschgerät wurden die Flammen gelöscht und der Trockner ins Freie verbracht. Zur Belüftung wurden ein Überdrucklüfter und das Be- und Entlüftungsgerät eingesetzt.

-Ludwig Sauer-

Post aus Übersee

Enkel eines ehemaligen Wieslocher Feuerwehrmanns meldet sich aus AmerikaDer digitalen Welt sei Dank, erschien kürzlich ein etwas ungewöhnlicher Gästebucheintrag auf der Internetseite der Wieslocher Feuerwehr. Darin verwies Herr Otto Scholl aus Kalifornien auf seinen Großvater, der in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts Mitglied der hiesigen Feuerwehr gewesen war. Als Beleg sollten die Verantwortlichen ein Bild von Karl-Friedrich Scholl erhalten. Umgehend nahm das Fachgebiet Öffentlichkeitsarbeit Kontakt mit dem Verfasser des Gästebucheintrags auf. Eine Antwort ließ nicht lange auf sich warten und die Hintergründe zum Leben des ehemaligen Mitglieds konnten in Erfahrung gebracht werden. Kurze Zeit später erschien auch das angekündigte Bild, auf dem die damalige Mannschaft vor der Anhängeleiter zu sehen ist.Den Ausführungen seines Enkelsohns zufolge versah Karl-Friedrich Scholl Jahrzehnte lang seinen freiwilligen Dienst bei der Feuerwehr und soll dies mit sehr großem Stolz getan haben. Er hätte dabei nicht nur viel über sein Ehrenamt gesprochen, sondern auch stets seine Uniform und Stiefel in Schuss gehalten Zwischen dem Ende des ersten Weltkriegs und dem Beginn des zweiten Weltkriegs siedelte ein Teil der Familie Scholl nach Amerika über. Der Wein- und Obstbauer Karl-Friedrich Scholl blieb bis zum Ende seines Lebens in Wiesloch wohnen und verstarb im Jahr 1941.Für die Informationen und das Bild möchte sich die Wieslocher Feuerwehr herzlich bei Otto Scholl bedanken. Selbst im hohen Alter ist es ihm die Mühe wert, die Geschichte seiner Vorfahren in Erinnerung zu halten und damit die eigenen Wurzeln nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Andere ehemalige Feuerwehrleute und ihre Familien hat aus Wiesloch hat es ebenso in die gesamte Bundesrepublik und den Rest der Welt verschlagen. Sie tragen dazu bei, dass man über die Organisation und das tolle Ehrenamt auch außerhalb der Weinstadt erfährt.

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Erste Hürde zum Truppführerlehrgang genommen

Rauenberg. Kaum ist die Truppmannausbildung, Teil 1, besser bekannt unter „Grundausbildung“ im Unterkreis Wiesloch abgeschlossen, geht es für die Feuerwehren im vorderen Kraichgau mit der Ausbildung weiter: 3 Frauen und 17 Männer haben nämlich am Montag, den 17. April 2011, im Feuerwehrhaus in Rauenberg die erste Hürde für den Truppführerlehrgang genommen. Denn um für diesen Lehrgang zugelassen zu werden, mussten die Aspiranten das in den vorangegangenen Ausbildungen Erlernte in einem schriftlichen und praktischen Wissenstest unter Beweis stellen. Da die Teilnehmer allerdings hoch motiviert und gut vorbereitet waren, werden sie auch alle zur Ausbildung zugelassen.Ab 10. Mai wird den Lehrgangsteilnehmern dann in 36 Unterrichtsstunden eine weiterführende Ausbildung zu den Themen Führen im Feuerwehreinsatz, Gefahrstoffe, Erste Hilfe, technische Hilfeleistung, Fahrzeugkunde sowie Rechtsgrundlagen theoretisch und praktisch vermittelt werden.Eine Vielzahl an praktischen Übungen wird die Ausbildung abrunden.Auch diese Ausbildung wird von den Lehrgangsteilnehmern ehrenamtlich absolviert. Die Teilnehmer kommen von den Feuerwehren aus Rauenberg, Dielheim, Wiesloch, Malsch, Tairnbach, Rettigheim, Horrenberg-Balzfeld und St. Leon.Ein Dank geht vorab schon an die Ausbilder des Unterkreises Wiesloch, die diesen Lehrgang ebenfalls ehrenamtlich leiten.Von der Abteilung Wiesloch nehmen an dieser Ausbildung Katharina Lindermann, Simon Paul und Eric Schütze teil.

Feuerwehr Wiesloch nun auch bei Facebook

Nicht nur im privaten Bereich halten soziale Netzwerke mehr und mehr Einzug.
Auch Firmen und Organisationen haben die Notwendigkeit eines zusätzlichen digitalen Auftritts erkannt. Hier lassen sich Nachrichten rasch verbreiten, ohne dabei einem Internetauftritt den Rang abzulaufen. Im Gegenteil können durch eine solche Maßnahme noch mehr Besucher für die Webpräsenz gewonnen werden.
Die Wieslocher Feuerwehr wird künftig neben den Meldungen auf der eigentlichen Homepage parallel auf ihrem Facebook-Auftritt berichten. Auch werden hier ausgewählte Pressebilder und Videos veröffentlicht, um die Öffentlichkeit und Facebook-Gemeinschaft auf dem Laufenden zu halten.Die Verantwortlichen würden sich über viele digitale Freunde und Verfolger des neuen Auftritts freuen.

Wer bei Facebook registriert ist, kann hier zur Fanseite gelangen.

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Truppmann-Ausbildung, Teil 1 erfolgreich beendet

Am Samstag, den 16.04.2011, war es soweit: Der diesjährige Grundausbildungs-Lehrgang absolvierte die Abschlussprüfung, die aus einem praktischen und einen theoretischen Teil bestand.

Von 9 bis 14 Uhr wurde das Grundwissen eines Feuerwehrangehörigen, das den Teilnehmern in den letzten Wochen vermittelt worden war, abgefragt. Dabei mussten die Feuerwehrleute aus allen Gemeinden des Mittelbereichs Wiesloch einen Fragebogen ausfüllen und dann anschließend, in Löschgruppen unterteilt, sowohl einen Hilfeleistungs-, als auch einen Löscheinsatz bewältigen. Zum Schluss wurden dann noch Knoten und Stiche geprüft.

Nach einer Stärkung und der daraufhin folgenden Auswertung wurden die Ergebnisse eines jeden Teilnehmers mitgeteilt. Von den zu erreichenden 100 Punkten schaffte es der Lehrgangsbeste auf 93 Punkte. Erfreulicherweise hat am Samstag jeder Lehrgangsteilnehmer und jede Lehrgangsteilnehmerin den Leistungsnachweis bestanden und kann somit ab sofort – wenn er/sie bereits 18 Jahre und älter ist – bzw. ab dem 18. Geburtstag an Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr teilnehmen. Die Truppmannausbildung ist gleichzeitig Voraussetzung für alle weiteren Lehrgänge in der Feuerwehr. In die Ausbildung war traditionell der Lehrgang für Sprechfunker sowie eine Erste-Hilfe-Schulung integriert.

Von der Abteilung Wiesloch nahmen Helga Brand, Christian Diede, Philipp Esterajher, Dennis Friz, Jakob Roth und Waldemar Weber an der Ausbildung teil, von der Abteilung Baiertal Rustam Nasibov.

Brandbekämpfungsblock hat begonnen

Vorgehen im Brandfall weiter optimiertMit der Ausbildung der Führungskräfte hat kürzlich der Abschnitt Brandbekämpfung bei der Abteilung Wiesloch begonnen.Nachdem in den letzten Wochen die technische Hilfe bei Unfällen Schwerpunktthema war, werden nun über zwei Monate hinweg neue Erkenntnisse bei der Brandbekämpfung und alt bewährte Grundlagen gelernt, um den gestiegenen Anforderungen beim Brandeinsatz gerecht zu werden. Zunächst wurde bei der Schulung der Zug- und Gruppenführer die taktische Seite eines Brandeinsatzes beleuchtet. Besonderer Wert wurde dabei auf die Standardeinsatzregel „Feuer 3“ gelegt, die das standardisierte Vorgehen bei einem Wohnungs-/Gebäudebrand in Wiesloch und seinen Stadtteilen beschreibt. Hierbei wird eine Einsatzstelle beim Brandeinsatz in bestimmte Bereiche gegliedert. Diesen Bereich werden bestimmte Einheiten zugeordnet, die dort genau definierte Aufgaben betreuen. Ebenso behandelten die Führungskräfte die Überwachung von eingesetzten Atemschutzgeräteträgern, die in den Verantwortungsbereich des Gruppenführers fällt. Wie wichtig ein konsequentes Erfassen und Überwachen der Atemschutzgeräteträger ist, zeigen Beinahe-Unfälle und tödliche Unglücke, die auch schon in Deutschland vorgekommen sind.Um die Arbeit der Atemschutzgeräteträger künftig zu erleichtern, wurde im Atemschutztaktik-Dienst, dem nächsten Teil dieses Ausbildungsblocks, eine modifizierte Gerätschaft vorgestellt. Mit dem sogenannten Schlauchpaket können die Einsatzkräfte künftig schneller und noch effektiver vorgehen. Durch das zusammenlegen eines 30 Meter langen C- Druckschlauchs kann sich der Trupp, je nach Lage, einen sperrigen Schlauchtragekorb sparen und sich eine oder mehrere effektive Schlauchreserven herstellen. Diese dienen dazu, in einer Brandwohnung genügend Schlauchreserve in petto zu haben, um im Bedarfsfall noch weiter in die Räumlichkeiten vordringen zu können. Auch bietet der 30 Meter lange Schlauch Vorteile dadurch, dass er nicht mit einer Schlauchkupplung hängen bleiben kann und so die Arbeit der Feuerwehrleute erschwert. Bisher wurden beim Innenangriff lediglich 15 Meter lange Schläuche verwendet, die ein solches Festklemmen häufig verursacht haben. Für die Einsatzkräfte bietet sich außerdem die Möglichkeit , die kreisförmig hergestellte Schlauchreserve aufzustellen und somit den Flucht- und Rettungsweg von gefährlichen Stolperfallen frei zu halten.Nach den beiden absolvierten Taktikdiensten ist ein Großteil unserer Atemschutzgeräteträger nun an dem Gerät geschult und das Schlauchpaket kann somit auf dem Löschgruppenfahrzeug verladen werden.In Kürze finden noch zwei Wochenenddienste zum Thema Brandbekämpfung statt, bevor am 21. Mai dieses Ausbildungsmodul mit dem Brandbekämpfungstag seinen diesjährigen Abschluss findet.