Sicherheitstipps zu den Festtagen

Feuerwehr empfiehlt sicheren Umgang mit Kerzen an Weihnachten und Feuerwerkskörpern an Silvester

Jährlich haben die deutschen Feuerwehren verheerende Brände rund um Weihnachten und Silvester zu bekämpfen, bei denen nicht selten Personen zu Schaden kommen oder gar ihr Leben verlieren.
Die Wieslocher Feuerwehr nimmt dies zum Anlass, um allen Bürgern Hinweise für den sicheren Umgang mit Weihnachtsbäumen und deren Beleuchtung sowie von Feuerwerkskörpern an Silvester zu geben.
Empfohlen werden daher die folgenden zehn Tipps des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft:

  1. Kaufen Sie den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest.
  2. Stellen Sie Fluchtwege sicher und halten Sie Abstand zu brennbaren Stoffen wie Gardinen und Vorhängen.
  3. Stellen Sie den Weihnachtsbaum auf den Boden. Befestigen Sie ihn in einem stabilen und mit Wasser gefüllten Christbaumständer.
  4. Gießen Sie Ihren Weihnachtsbaum regelmäßig. Ein trockener Baum brennt wie Zunder!
  5. Vermeiden Sie brennbaren Weihnachtsbaumschmuck.
  6. Achten Sie auf feste Kerzenhalter. Kerzen gehören nicht unter Äste oder Zweige.
  7. Zünden Sie die Kerzen immer von oben nach unten an: Beginnen Sie an der Baumspitze. Löschen Sie die Kerzen von unten nach oben.
  8. Lassen Sie Ihren Weihnachtsbaum nie unbeaufsichtigt. Behalten Sie Ihre Kinder und Haustiere immer im Auge.
  9. Sorgen Sie vor: Halten Sie für den Fall der Fälle Löschmittel bereit.
  10. Sicher ist sicher: Rauchwarnmelder schlagen rechtzeitig Alarm und retten Leben.

Wenn Sie diesen Empfehlungen folgen, sollten einem schönen und vor allem sicheren Weihnachtsfest nichts im Wege stehen. Falls es doch zum Brand kommen sollte, melden Sie diesen über den Notruf 112.
An Silvester sollte ebenso behutsam mit Feuerwerkskörpern umgegangen werden. Beim Abbrennen der Böller und Raketen kommt es häufig vor, dass die „Benutzer“ einen Brand verursachen, sich üble Verbrennungen zuziehen oder gar Gliedmaßen abtrennen.
Deshalb ist es unbedingt notwendig nur zugelassene Feuerwerkskörper zu verwenden. Diese werden von der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung überprüft und für den Handel zugelassen. Zu erkennen sind diese am BAM- Zeichen auf der Verpackung und dem pyrotechnischen Gegenstand. Wenn ihre Feuerwerkskörper diese Voraussetzung erfüllen, stehen einem fröhlichen Zünden nur noch wenige aber sehr wichtige Dinge im Wege.
Zunächst sollte man sich vergewissern, ob man in dem vorgesehenen Bereich sein Feuerwerk zünden darf. Hierzu weist die Feuerwehr auf das Verbot aus Gründen des Lärm- bzw. nunmehr aus Gründen des Brandschutzes hin, wonach pyrotechnische Gegenstände in der unmittelbaren Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie von Reet- und Fachwerkhäusern nicht abgebrannt werden dürfen (Ordnungsamt Stadt Wiesloch).
Erfüllt der vorgesehene „Abschussplatz“ diese Voraussetzung, sollte er grundsätzlich möglichst waagerecht sein. Raketen sollten zudem aus sicheren, gegen Umfallen geschützten Gefäßen abgeschossen werden. Nach dem Entzünden des Feuerwerks sollte man sich möglichst rasch entfernen. Erloschene Knallkörper sollten unbedingt liegen gelassen und nicht wieder gezündet werden. Es besteht die Gefahr, dass sich plötzlich und unerwartet eine Explosion in der Hand ereignet, die zu schweren Verletzungen führen kann. Auch sollten kurze Zündschnüre nicht wieder entzündet werden, da diese schneller als im Normalfall abbrennen und ein rechtzeitiges Entfernen verhindern. Knallkörper dürfen nicht auf Menschen abgefeuert werden und nicht aus der eigenen Hand.Die Feuerwehr legt allen Feiernden diese Grundsätze ans Herz und hofft auf den Verstand derer, die diese Gegenstände abfeuern. Verletzungen von Menschen oder Schäden an Gebäuden sollten nicht billigend in Kauf genommen werden.Sollte es dennoch zu einem Brand oder zu einer Verletzung kommen, sollte nicht gezögert werden den Notruf 112 zu wählen. Sie erreichen zu jeder Zeit die Integrierte Leitstelle Rhein- Neckar, die für den Rettungsdienst und die Feuerwehr zuständig ist.
Die Feuerwehr Wiesloch wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern eine frohe Weihnachtszeit und einen sicheren und unfallfreien Rutsch ins Neue Jahr.
Bild: GDV – Ihre Deutschen Versicherer

Wohnungsbrand fordert ein Todesopfer

Zu einem Wohnungsbrand wurde die Wieslocher Feuerwehr am frühen Freitagmorgen alarmiert.

Bei der Alarmierung wies die Leitstelle die Einsatzkräfte gleich darauf hin, dass in der brennenden Wohnung im Obergeschoss des Hauses eine Person vermisst würde. Trotz der äußerst widrigen Verkehrsverhältnisse durch starken Schneefall und glatte Straßen erreichte der Löschzug mit Löschfahrzeug, Drehleiter, Tanklöschfahrzeug und Einsatzleitwagen recht schnell die Einsatzstelle.

Sogleich begaben sich Trupps unter Atemschutz in die brennende und stark verrauchte Wohnung. Derweil wurde auch die Drehleiter in Stellung gebracht. Der Einsatztrupp im Korb der Drehleiter schlug das Fenster zum Balkon ein, um von dort ebenfalls in die Wohnung einzusteigen. Ein Trupp im Innenangriff hatte zu diesem Zeitpunkt die bewusstlose Person bereits aufgefunden und übergab sie der Leitermannschaft, die sie dann rasch mit dem Rettungskorb auf Straßenniveau brachte. Dort kümmerten sich Notarzt und Rettungsdienst um sie. Leider blieben aber die Reanimationsversuche erfolglos. Während dieser Rettungsversuche bekämpften die anderen Trupps im Inneren des Gebäudes die Flammen, die sich rasend schnell ausbreiteten. Wie bei Bränden dieser Größenordnung üblich wurde gleich mit der Alarmierung der Wieslocher Stadtfeuerwehr auch ein weiteres Löschfahrzeug der Abteilungen, in diesem Fall der Feuerwehr Baiertal, mitalarmiert. Da allerdings nicht abzusehen war, wie schnell dieses Fahrzeug aufgrund der schwierigen Straßenverhältnisse den Einsatzort in der Kernstadt erreichen würde, ließ Abteilungskommandant Jürgen Bodri die Abteilung Frauenweiler ebenfalls anrücken. Bei aller Tragik der Geschehnisse an diesem Morgen erwies sich zumindest als positiver Umstand, dass die Feuerwehrfahrzeuge in ihren Tanks ausreichend Löschwasser mitführen. Hydranten waren nämlich unter der dichten Schneedecke nicht aufzufinden, so dass mit dem Schlauchwagen vorsorglich eine Förderleitung verlegt wurde. Nach etwa einer halben Stunde war der Wohnungsbrand dann unter Kontrolle.

Die Feuerwehren aus Wiesloch, Baiertal und Frauenweiler waren mit 11 Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften vor Ort. Um die Angehörigen des Brandopfers kümmerten sich drei Seelsorger bzw. Seelsorgerinnen der Kreisfeuerwehr, der Feuerwehr Wiesloch und des DRK Wiesloch, das auch mit seiner speziellen Einsatzgruppe „Brand“ vor Ort war. Der hauptamtliche Rettungsdienst hatte zwei Notärzte sowie zwei Rettungswagen aufgeboten. Schutz- und Kriminalpolizei sicherten den Unglücksort ab und nahmen die Brandermittlungen auf. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh aus Sandhausen unterstützte die örtliche Einsatzleitung.

Als Leiter der Ortspolizeibehörde und oberster Chef der Stadtfeuerwehr machte sich auch Oberbürgermeister Franz Schaidhammer vor Ort ein Bild vom Einsatzablauf.

Nikolauslauf in Bad Schönborn

Acht Läufer der Feuerwehr Wiesloch nahmen am vergangenen Sonntag beim Nikolauslauf der SG Bad Schönborn teil.

In drei unterschiedlichen Disziplinen gingen die Wieslocher mit 906 Sportlern auf die bei -5 Grad verschneite Strecken. Fünf Läufer bestritten den 10 Km Hauptlauf, zwei Läufer gingen auf die 10 Km Walkingstrecke und ein Mitglied der Jugendfeuerwehr nahm am 2,2 Km Schülerlauf teil. Die anspruchsvolle 10 Km Laufstrecke, welche durch die Weinberge und Wälder rund um Bad Schönborn führte, absolvierten Markus Penninger, Isabelle Hormig, Eike Ottman, Thomas Mantz und Marco Weissmann. Birgit Bader und Dirk Burckhardt walkten die 10 Km. Hierbei konnte Birgit Bader eine super Zeit herauslaufen und sich einen 2. Platz auf dem Siegertreppchen sichern. Einen guten 34. Platz sicherte sich Mario Bader beim Schülerlauf. Hier freuten sich besonders die Läufer der aktiven Feuerwehr über die Teilnahme eines Mitgliedes aus der Jugendfeuerwehr.

Als weiteres Event und zum Abschluss des Jahres ist eine Teilnahme beim Silvesterlauf in Heddesheim am 31.12.2010 geplant.

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Feuerwehr bekam Gefahrstoff in den Griff

Unwirklich wirkte die Szenerie rund um den Winzerkeller am Samstag Abend. Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge waren mit Blaulicht und Martinhorn vorgefahren, dutzende Einsatzkräfte liefen eilig umher. Inmitten der Helfer stand ein LKW, der bedrohlich rauchte. Von seiner Ladefläche tropfte eine unbekannte Flüssigkeit. Glücklicherweise handelte sich es jedoch nicht um einen realen Ernstfall, sondern um die diesjährige Abschlussübung der Wieslocher Feuerwehr an der Kelterhalle. Als Übungsannahme diente den Wehrleuten ein Gefahrstoffaustritt aus einem Lastwagen. Demnach hatte ein mit hochkonzentrierter Salzsäure gefüllter Tank Leck geschlagen. Ähnlich wie bei dem Gefahrgutunfall in der Vorwoche, über den in der RNZ berichtet wurde, gingen die Einsatzkräfte der Feuerwehr nun unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen vor. Zu aller erst musste der durch eine Übungspuppe dargestellte Fahrer gerettet werden. Im Anschluss an die Rettung zogen sich vier Helfer spezielle Chemikalienschutzanzüge an und dichteten das betroffene Fass ab. Gleichzeitig wurden die mit einer Disko-Nebelmaschine simulierten Säuredämpfe mit Wasser niedergeschlagen. Außerdem war es erforderlich, dass die Kanalabläufe mit speziellen Luftkissen verschlossen wurden und der vermeintliche Gefahrstoff somit nicht mehr den Weg in die Kanalisation finden konnte. Rund um den Einsatzleitwagen wurde aus Gefahrgutliteratur zu dem ausgetretenen Stoff und seinen Eigenschaften recherchiert. Ebenso wurden Auffangbehältnisse herangetragen und zahlreiche Scheinwerfer zum Ausleuchten des Übungsgeländes aufgebaut. Die Mannschaft des Baiertaler Löschfahrzeugs legte während dieser Zeit eine lange Schlauchleitung, um genügend Wasser an die „Einsatzstelle“ zu befördern.Ludwig Sauer, Zugführer der Wieslocher Feuerwehr, erläuterte den zahlreichen Zuschauern die Arbeiten der Einsatzkräfte. Unter ihnen waren Bürgermeisterin Ursula Hänsch, die Oberbürgermeister-Stellvertreter Jürgen Adam und Klaus Rothenhöfer sowie weitere Stadträte der Einladung gefolgt. Sauer ging während seiner Moderation im Einzelnen auf die Vorgehensweise der Feuerwehr und den großen logistischen Aufwand hinter solch einem Großeinsatz ein. Auch für die Verpflegung mit warmen Getränken hatten die Helfer gesorgt. Diese konnten in der neu errichteten Winzerrast konnten zu sich genommen werden.Nach einer Stunde waren alle festgelegten Übungsziele erfolgreich erreicht und die Feuerwehrleute konnten unter dem Beifall der Zuschauer ihre Gerätschaften abbauen. Im Anschluss daran kehrten die freiwilligen Helfer in der Feuerwache zu ihrer Weihnachtsfeier ein. Die Verantwortlichen der Feuerwehr bedankten sich herzlich beim Winzerkeller Wiesloch, speziell bei Herrn Bruno Heinzmann, für die Bereitstellung des Übungsobjekts. Nach den Worten von Abteilungskommandant Jürgen Bodri unterstützt der Winzerkeller schon seit Jahren die Wieslocher Feuerwehr und Jugendfeuerwehr unter anderem auch mit Lastwagen für die Christbaumsammlung.

Nikolausaktion beliebt wie nie

In diesem Jahr hatten die Nikoläuse der Jugendfeuerwehr Wiesloch alle Hände voll zu tun. Nicht nur die mehr als 90 Aufträge beschäftigten die Helferinnen und Helfer, auch der TV- Dreh für den Südwestrundfunk forderte ihnen einiges ab. Zahlreiche Onlineaufträge für die Gespanne aus Nikolaus und Knecht Ruprecht waren bis zum 05.12. eingegangen. An diesem Tag begann auch der Telefon- Notruf für den Nikolaus und der dreieinhalb minütige Beitrag für den SWR wurde gedreht. Selbst die ersten Aufträge begannen schon am Sonntag Nachmittag. Am Nikolaustag, dem 6. Dezember trafen sich die Angehörigen der Jugendfeuerwehr schon am frühen Morgen. Einige hatten hier den Telefonnotruf zu bedienen, andere nahmen sich schon ersten Aufträgen an einer Grundschule an. Den ganzen Tag über fuhren nun die zehn Teams in und rund um Wiesloch zu den Familien, um die Kinder zu erfreuen. Als am Abend alle Aufträge absolviert waren, kehrten die zahlreichen Helfer im Feuerwehrhaus ein, um gemeinsam zu essen. Die verantwortlichen der Jugendfeuerwehr möchten sich auf diesem Wege bei allen Unterstützern dieser Aktion danken. Speziell zu danken gilt es dem Roten Kreuz und THW Wiesloch sowie der Stadtverwaltung und den Abteilungsfeuerwehren für die Bereitstellung von Fahrzeugen. Dem Team vom SWR gilt der Dank für den tollen Fernsehbeitrag. Dieser kann auf www.jugendfeuerwehr-wiesloch.de angeschaut werden.Die Spenden der Familien kommen vollständig der Jugendarbeit der Wieslocher Jugendfeuerwehr zugute.

Ehrenkommandant Rainer Kircher erhält Bundesverdienstkreuz

Mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde unser Ehrenkommandant Rainer Kircher am Samstag, den 4. Dezember 2010, ausgezeichnet. Damit fand sein langjähriges Wirken für seine Heimatstadt Wiesloch eine verdiente und würdige Anerkennung. Bei der Laudatio durch Oberbürgermeister Franz Schaidhammer wurde deutlich, dass sich Rainer Kircher nicht nur als langjähriger Stadtrat und Feuerwehrkommandant bleibende Verdienste erworben hat. Alle diese hier aufzuführen, hieße, den Rahmen dieser kurzen Meldung zu sprengen. Auf die Berichterstattung in der Rhein-Neckar-Zeitung, der Wieslocher Woche und im Lokalmatador dürfen wir daher verweisen. Aus Sicht der Wieslocher Feuerwehr müssen aber besonders seine Funktionen als Gründer unserer Jugendfeuerwehr, erster Jugendwart mit einer Dienstzeit von 25 Jahren, erster Kreisjugendwart im Altkreis Heidelberg, stv. Abteilungskommandant, Abteilungskommandant, Stadtbrandmeister und Unterkreisführer im Bereich Wiesloch hervorgehoben werden. Aktionen wie der Nikolausservice, die Christbaumsammlung und der Tag der Helfer gehen auf seine Initiativen zurück. Keinem geringeren als Landesbranddirektor Hermann Schröder – als „Kurpfälzer aus Dossenheim“ mit der Wieslocher Feuerwehr schon seit Jugendjahren freundschaftlich verbunden – oblag es daher, den Feuerwehrmann Rainer Kircher zu würdigen. In seinem sehr persönlich gehaltenen Grußwort beschrieb er unseren Ehrenkommandanten als einen Mann, der nicht nur ständig neue Ideen einbrachte, sondern auch mit Nachdruck an deren Umsetzung arbeitete. Stets habe er seinen Feuerwehrkameraden – gerade auch den jungen Führungskräften – einen großen Vertrauensvorschuss entgegengebracht. Diese hätten sich auch jeder Zeit auf ihn verlassen können. Dass die Wieslocher Feuerwehr nicht nur in der Region einen guten Ruf genieße, daran habe Rainer Kircher maßgeblichen Anteil. Für unsere Wehr war es selbstverständlich, dass wir mit einer großen Delegation an der beeindruckenden Feier, bei der es natürlich nicht nur tierisch ernst zuging, teilnahmen. Insbesondere wenn die Redner auf die „Schlitzohrigkeit“ und „fast an Penetranz grenzende Beharrlichkeit“ von Rainer zur Umsetzung seiner vielen Ideen zu sprechen kamen, durfte auch herzhaft gelacht werden. Zum Festakt im Palatin holten wir Rainer mit seiner Frau Margit – beide feierten an diesem Tag auch ihre goldene Hochzeit – mit unserem kompletten Löschzug, ergänzt durch die Löschgruppenfahrzeuge aller Abteilungen sowie dem Teleskopmast der Walldorfer Feuerwehr zu Hause ab. Durch ein großes Spalier der Jugendfeuerwehr betraten beide dann unter großem Applaus das Kongresszentrum. Neben der politischen Prominenz der Weinstadt und des Umlands nahmen auch viele Vertreter von wieslocher Unternehmen, die schon seit vielen Jahren unsere Feuerwehr unterstützen, an der Feier teil.Wir gratulieren Rainer auf diesem Weg noch einmal sehr herzlich zu dieser hohen Auszeichnung durch den Bundespräsidenten. Unsere herzlichen Glückwünsche gelten ihm und seiner Frau Margit auch zur goldenen Hochzeit. Wir wünschen beiden noch viele glückliche Ehejahre bei bester Gesundheit.

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Nikolausnotruf beim SWR im Fernsehen

Der Nikolausnotruf der Wieslocher Jugendfeuerwehr ist morgen, am 06.12.2010 bei SWR im TV zu sehen. Ein Kamerateam hat die Mannschaft rund um Jugendfeuerwehrwart Michael San José bei ihrem Nikolausservice begleitet. Das Ganze ist in der Landesschau um 18:45 Uhr zu sehen.

Das Video über unseren Nikolausnotruf findet man hier.

Maschinistenlehrgang erfolgreich abgeschlossen

Vom 30. Oktober bis zum 20. November fand in unserer Feuerwache der Maschinistenlehrgang des Rhein-Neckar-Kreises statt. 19 junge Feuerwehrleute, darunter zwei Damen, wurden jeweils samstags von ihren Ausbildern in der korrekten Handhabung der Feuerwehrpumpen und motorbetriebenen Aggregate unterwiesen. In einer theoretischen und praktischen Abschlussprüfung wurde getestet, ob die erworbenen Kenntnisse präsent sind und die notwendigen Handgriffe in Fleisch und Blut übergegangen sind. Dies ist auch unabdingbar, denn die Maschinisten tragen ganz wesentlich zum Einsatzerfolg bei. Die beginnt mit dem sicheren Fahren des Einsatzfahrzeugs – daher ist auch das Straßenverkehrsrecht Bestandteil des Lehrgangs – und findet seine Fortsetzung in der fehlerfreien und zügigen Bedienung der Pumpen und kraftbetriebenen Geräte. Dazu wurden den Lehrgangsteilnehmern natürlich auch die Funktionsweisen der einzelnen Geräte vermittelt und Hinweise zu deren Wartung gegeben. Denn fatal wäre es, wenn ein derartiges Gerät ausgerechnet im Ernstfall seinen Dienst versagt. Während die Unterrichtsstunden im Lehrsaal der Feuerwache stattfanden, wurden die praktischen Teile auf dem Festplatz und am Leimbach unweit des Staatsbahnhofs durchgeführt. Die Lehrgangsteilnehmer kamen von den Feuerwehren Schriesheim, Schriesheim-Altenbach, Edingen-Neckarhausen, Eschelbronn, Neckargemünd-Dilsbeg, Spechbach, Wiesloch und Wiesloch-Baiertal. Neben Lehrgangsleiter Rolf Krämer und Ausbilder Karlheinz Schweinfurth von der Wieslocher Feuerwehr wirkten weitere Ausbilder aus Altlußheim, Schwarzach, Sinsheim und Eberbach am Lehrgang mit. Da es sich mit hungrigem Magen nicht gut ausbilden lässt, war auch eine gute Verpflegung von Nöten. Für diesen Part zeichneten sich in gewohnt guter Manier Harry und Monika Kühni verantwortlich.

Gefahrgutzug im Übungseinsatz

Gemeinsame Halbtagesausbildung der Feuerwehren von Rauenberg und WieslochWie bereits berichtet hatte am 6. Oktober unser letzter Ausbildungsblock mit dem Thema „ABC-Einsatz“ begonnen. Nach theoretischen Grundlagen, Gruppenübungen sowie der Schulung der Gruppen- und Zugführer zu diesem Thema stand am vergangen Samstag eine Halbtagesausbildung mit zwei realistischen Einsatzübungen auf dem Programm.

Nachdem die bei den letzten Diensten behandelten Schwerpunkte kurz wiederholt und die Teilnehmer aus Rauenberg, Malschenberg, Baiertal und Wiesloch eingeteilt worden waren, gingen die Fahrzeuge des Gefahrgutzugs in der Parkstraße in Bereitschaft. Derweil bereiteten die Übungsleiter Ingo Schmiedeberg, Markus Penninger und Andreas Steidel auf dem Gelände der Kläranlage das erste Übungsszenario vor, das sich den eintreffenden Kräften dann wie folgt darstellte: ein LKW war mit einem Tankfahrzeug kollidiert. Durch die heftige Kollision wurden beide Fahrer erheblich verletzt, wobei sich einer der Fahrer nicht mehr selbst aus seinem Lastwagen befreien konnte. Beim Tankfahrzeug trat durch einen Riss im Auflieger Gefahrgut aus. Die Einsatzkräfte mussten somit möglichst schnell den verletzten Fahrer befreien und den Austritt des Gefahrstoffs unterbinden. Dabei durfte natürlich die eigene Sicherheit nicht außer Acht gelassen werden. Es war daher ein ausreichender Absperrbereich zu bestimmen und geeignete Schutzkleidung (Vollschutz im direkten Tätigkeitsbereich, Einsatzkleidung mit Atemschutz im mittelbaren Gefahrenbereich und leichte Schutzkleidung für den Messtrupp) festzulegen. Außerdem galt es den dreifachen Brandschutz (Wasser, Schaum, Löschpulver) vorzubereiten, eine Einsatzleitung einzurichten sowie einen Dekontaminationsplatz aufzubauen. Was sich in der Darstellung recht lapidar anhört, ist für die Akteure alles andere als einfach. Allein das sichere Anlegen der schweren Schutzausrüstung nimmt einige Zeit in Anspruch. Diffizil und anstrengend ist auch das Arbeiten in dieser Ausrüstung, wie im vorliegenden Fall, beim Abdichten des Tanks. Nachdem der Fahrer „gerettet“, der Austritt des Gefahrstoffs verhindert, die Ausrüstung dekontaminiert und somit alle Übungsaufgaben gelöst waren, wurden die Einsatzmaßnahmen mit den Übungsteilnehmern durchgesprochen und Fehlerquellen aufgezeigt. Dies ist unabdingbar, denn Fehler bei der Übung können im Ernstfall, gerade im Umgang mit Gefahrgütern, schwerwiegende Konsequenzen haben. Vor Beginn der zweiten Einsatzübung wurden die Funktionen innerhalb der Einheiten getauscht. Zwar haben bei einem Einsatz des Gefahrgutzuges Wiesloch Rauenberg 30 Personen fest zugewiesene Aufgaben, dennoch waren bei der ersten Übung nicht wenige Helfer noch zum Zuschauen „verbannt“. Diese wurden in der zweiten Übung eingesetzt. Hier war die Lage zusätzlich dadurch erschwert, dass ein Tankzug auf einen Stückguttransporter, der ebenfalls Gefahrgut verschiedenen Ursprungs transportierte, aufgefahren war. Die Einsatzkräfte hatten es also gleich mit mehreren Gefahrstoffen zu tun, deren Reaktion miteinander kaum abzuschätzen war. Es musste ein noch größeres Gefahrenpotential als bei der ersten Übung beachtet und noch behutsamer vorgegangen werden. Den Einsatzkräften gelang es aber, auch bei dieser Lage, innerhalb eines vernünftigen Zeitfensters die gestellten Aufgaben zu lösen. Sowohl die Übungsleiter, als auch die Teilnehmer zeigten sich mit dem Verlauf des Übungstags rundum zufrieden.

Der Dank der Feuerwehr gilt dem Abwasser- und Hochwasserschutzverband Wiesloch für die Überlassung des Kläranlagengeländes, der Feuerwehr Heidelberg für den Übungstank und der Fa. Steinhauser, Rot, für den LKW, mit dem der Übungstank transportiert wurde.

Nikolaus gesucht?

Am 6. Dezember bietet die Jugendfeuerwehr Wiesloch wieder ihren traditionellen Nikolausservice an. Gegen eine kleine Spende besucht der Nikolaus auch Sie und ihre Familie. Das Gespann aus Nikolaus und Knecht lobt oder tadelt Ihre Kinder, auch für Lieder und Gedichte des Nachwuchses ist Zeit. Natürlich verteilt der Nikolaus anschließend die zuvor bereitgelegten Geschenke aus dem Sack des Knechts. Die Spenden kommen selbstverständlich direkt und ausschließlich der Jugendarbeit zu Gute.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann geben Sie ihre Bestellung idealerweise über das Online-Formular unter www.nikolaus-notruf.de ab. Am Donnerstag, den 5. Dezember von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr, sowie am Freitag, den 6. Dezember von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr ist eine Bestellung auch telefonisch unter 06222/9295-15 möglich. Aufgrund der Erfahrungen der Vorjahre empfehlen wir eine frühzeitige Buchung über das Online-Formular. Telefonisch können nur noch wenige Resttermine vergeben werden.
Der Nikolausservice kann leider nur in Wiesloch, Baiertal, Schatthausen, Frauenweiler, Dielheim mit Ortsteilen, Rauenberg mit Stadtteilen, Mühlhausen mit Ortsteilen, Malsch, Nußloch, Leimen mit Stadtteilen, Sandhausen und Walldorf angeboten werden.