1200 Rundballen standen in Flammen
Wer am Samstag Nacht einen Blick aus dem Fenster wagte, der staunte nicht schlecht. Im Bereich des Winzerkellers, am südlichen Stadtrand Wieslochs, war der Nachthimmel hell erleuchtet. Gegen 01.00 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag meldeten besorgte Anwohner einen Brand von mehreren Rundballen.
Als die Wieslocher Feuerwehr wenige Minuten später im Bögnerweg eintraf, standen bereits 1200 Rundballen vollständig in Flammen. Daneben ging ein landwirtschaftliches Fahrzeug in Flammen auf, das wenige Meter neben den Rundballen abgestellt war. Zunächst versuchten die Einsatzkräfte eine Ausbreitung des Brandes auf umliegende Bäume zu verhindern, was ihnen gelang. Gleichzeitig wurde der brennende Traktor gelöscht und von der Brandstelle entfernt. Schließlich ließ man die Rundballen kontrolliert abbrennen und trug sie Stück für Stück ab. Hierbei unterstützten der THW Ortsverband Wiesloch- Walldorf und die Berufsfeuerwehr Mannheim mit sogenannten Teleskopladern, der städtische Bauhof mit einem Bagger. Von der Werkfeuerwehr der Heidelberger Druckmaschinen AG wurde ein mobiler Großventilator an die Einsatzstelle gebracht.Durch den entstandenen Rauch kam es am Samstag zu Geruchsbelästigungen und Ascheregen im Bereich des WieTalBads und des Stadtteils Frauenweiler. Die Bürger wurden informiert, dass die Asche mit Wasser abgewaschen werden könne und unbedenklich sei. Auch wurden noch in der Nacht Luft- Messungen durch die Walldorfer Feuerwehr vorgenommen, die eine Gefahr für die Bevölkerung ausschließen konnten. Nach über 18 Stunden konnten die Einsatzkräfte ihre Löscharbeiten beenden und letzte Aufräumarbeiten in der Feuerwache abschließen.
Mit insgesamt 40 Helferinnen und Helfern waren die Feuerwehren aus Wiesloch, Frauenweiler, Walldorf, Mannheim, der Heidelberger Druckmaschinen AG sowie des THW Wiesloch- Walldorf unter Leitung von Stadtbrandmeister Peter Hecker im Einsatz. Von der Kreisfeuerwehrführung informierte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh vor Ort über die Löscharbeiten. Noch in der Nacht nahm die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen auf. Im näheren Umkreis der Einsatzstelle kamen Polizeibeamte und Spürhunde zum Einsatz.
Ein Video des Feuers befindet sich hier, weitere Informationen hier.Bilder: H & B Pressebild Pfeifer
Das höchste Abzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr errungen
13 Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren Wiesloch und Baiertal erlangten vergangenen Samstag gemeinsam die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr, indem sie in fünf verschiedenen Disziplinen ihr Fachwissen, ihr sportliches Leistungsvermögen, ihr Feuerwehrkönnen, aber auch ihren Teamgeist und den Gruppenzusammenhalt eindrucksvoll unter Beweis stellten. Nach einigen harten Trainingsmonaten mit den Betreuern Gerd Kirschenlohr, Dominik Förderer und Michael San José traf man sich am Tag der Abnahme um 07:30 Uhr zu einem gemeinsamen Frühstück, um dann gestärkt zum Austragungsort nach Östringen zu fahren. Neben den beiden gemischten Gruppen aus Baiertal und Wiesloch traten noch acht weitere Jugendfeuerwehren an, um ihr Können zu zeigen. In den fünf Disziplinen mussten die jungen Feuerwehrfrauen und –männer unter erheblichem Zeitdruck eine Schlauchleitung aus acht Schläuchen ohne eine Umdrehung verlegen, einen dreigeteilten Löschangriff aus offenem Gewässer vortragen, einen 1500-Meter-Staffellauf absolvieren, beim Kugelstoßen eine Mindestweite erreichen und zu guter letzt in einer Theorierunde Fragen zu Feuerwehrwissen, Jugendpolitik und Allgemeinbildung beantworten. Gegen Mittag fand dann auch die Verleihung der Leistungsspange statt. Die Wieslocher Jugendgruppen hatten alle fünf Disziplinen mit Bravour bestanden und konnten so das Abzeichen entgegen nehmen.Zukünftig dürfen Dennis Betz, Burak Gökdemir, Jochen Ulmer, Niclas Waibel, Christian Diede, Daniel Ahmeti, Jonas Mittenzwei, Ann-Sophie Bullinger, Nils Förderer, Jakob Roth, Marcel Schreiber und Waldemar Weber das Abzeichen an der Jugendfeuerwehruniform tragen.Das Absolvieren der Leistungsspange ist auch der Beginn einer neuen Jugendfeuerwehrausbildungsphase. Man wird sich bei den Jugendlichen nun auf die Vorbereitung für den aktiven Dienst und für die Truppmannausbildung konzentrieren.
Verunfalltes Tanklöschfahrzeug wieder im Dienst
Wieslocher Feuerwehr erhält Tanklöschfahrzeug zurück | Kein Verschulden des Fahrers
Wiesloch – Fast auf den Tag genau vor vier Monaten ereilte die Wieslocher Feuerwehr ein schwerer Schicksalsschlag. Das gerade mal zweieinhalb Jahre alte Tanklöschfahrzeug verunglückte auf einer Einsatzfahr schwer. Auf dem Weg zu einem Großbrand in Malsch kam es an der Ampelkreuzung Südtangente / Abfahrt L723 zu einem Zusammenstoß zwischen dem mit Blaulicht und Martinhorn fahrenden Feuerwehrfahrzeug und einem Lastwagen, der zunächst angehalten hatte, dann aber in den Kreuzungsbereich einfuhr. Glücklicherweise wurden die Unfallbeteiligten nur leicht verletzt. Ein Umstand, zu dem sicherlich die Sicherheitseinrichtungen, wie sie in modernen Fahrzeugen verbaut sind, beigetragen haben.
In der Zwischenzeit sind die Untersuchungen des Unfallhergangs abgeschlossen. Das in diesen Fällen routinemäßige Verfahren gegen den Fahrer der Feuerwehr wurde eingestellt, da ihm kein Verschulden vorzuwerfen war.
Nun erhielt die Abteilungswehr aus der Kernstadt ihr wichtiges Fahrzeug zurück. Es konnte repariert werden und erhielt unter anderem eine neue Fahrerkabine. Der in Mitleidenschaft gezogene Aufbau wurde ebenfalls wieder in Stand gesetzt. Glücklicherweise war das Fahrzeug nicht so schwer beschädigt, wie zunächst angenommen wurde.
Ein großes Dankeschön der Feuerwehr Wiesloch gilt der Stadt Leimen und den Feuerwehrkameraden aus Leimen-St.Ilgen. Wenige Tage nach dem Unfall stellten sie das St.Ilgener Tanklöschfahrzeug zur Verfügung und sicherten damit die Einsatzbereitschaft der Wieslocher Wehr.
Das St. Ilgener Tanklöschfahrzeug wurde bei 15 Einsätzen der Wieslocher Wehr eingesetzt.
Unter anderem leistete es wertvolle Hilfe beim LKW- Unglück auf der Bundesautobahn 6 Ende April sowie bei einem Brandeinsatz in der Sofienstraße, bei der ein Mann aus der völlig verrauchten Wohnung gerettet werden konnte.
Dieser Tage bedankten sich Wieslochs Stadtbrandmeister Peter Hecker und Abteilungskommandant Jürgen Bodri bei dem Leimener Stadtbrandmeister Armin Nelius und dem stellvertretenden Abteilungskommandanten Alexander Specht aus St.Ilgen.
Wie wichtig interkommunale Zusammenarbeit auch bei den Feuerwehren ist und wie dies gelebt wird, zeigt dieses Beispiel nur zu gut. Für die Zukunft wünschen sich die Feuerwehrleute unfallfreie Fahrten zu ihren Einsätzen, wenngleich das Risiko für die freiwilligen Helfer bei jedem Einsatz mitfährt.
Hilfeleistungstag der Feuerwehr Wiesloch – Abschluss der Hilfeleistungsausbildung
(sh) Große Baumaschinen und Bagger gehören zu jedem Traum eines Jungen. Unfälle mit solchen Ungetümen können jedoch ganz schnell zum Alptraum für die Frauen und Männer der Feuerwehr werden, stellen die enormen Gewichte der Gerätschaften doch eine enorme Herausforderung dar. Um auf solcherlei Situationen vorbereitet zu sein, übte die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch einen kompletten Samstag die Rettung von unter Baumaschinen eingeklemmten Verletzten. Dieser Übungstag stellte den Abschluss eines dreimonatigen Ausbildungsabschnittes zur allgemeinen technischen Hilfeleistung dar und konnte Dank der Unterstützung der Firma Steinhauser Transporte auf deren Gelände in Rot, unter realistischen Bedingungen durchgeführt werden.
Insgesamt wurden drei unterschiedliche Einsatzübungen durchgeführt.Zunächst galt es einen Arbeiter, der unter einem Tieflader eingeklemmt war zu befreien. Das Problem: Der Tieflader hatte einen Kettenbagger zum Transport geladen, das Gesamtgewicht betrug knapp 45 Tonnen. Daher musste der Anhänger zunächst gesichert und mittels Holz sorgfältig unterbaut werden, bevor er mitsamt Bagger angehoben werden konnte. Hierzu kamen mit Druckluft betriebene Schwerlasthebekissen zum Einsatz. Nachdem ausreichend Platz geschaffen wurde, konnte der Verletzte gerettet werden. Aufgrund der Bedingungen und Witterung eine staubige und schweißtreibende Arbeit.
In der zweiten Übungsannahme geriet ein Monteur bei Reparaturarbeiten mit seinen Beinen direkt unter die Kette eines 26 Tonnen schweren Baggers. Da dieser natürlich nicht einfach zur Seite gefahren werden konnte, mussten erneut Schwerlasthebekissen in Einsatz gebracht werden um ausreichend Platz für eine Rettung zu schaffen. Die Tätigkeiten müssen dabei absolut koordiniert ablaufen, da die angehobene Last fortwährend unterbaut werden muss, um ein Absacken sicher zu verhindern. Auch diese Übung gelang erfolgreich und im Trockenen.
Bei den Aufräumarbeiten setzte dann jedoch Starkregen ein, so dass sich das Übungsgelände in eine Pfützenlandschaft verwandelte und die letzte Übung unter schlammigen und rutschigen Bedingungen ausgeführt werden musste. Ein Mann war bei Rangierarbeiten zwischen zwei Containern eingeklemmt worden. Da diese Container mit Bauabfällen gefüllt waren, mussten sie mittels hydraulischen Rettungsgeräten gesichert und behutsam auseinandergedrückt werden, um zum Verletzten zu gelangen, ihn jedoch nicht zu gefährden.
Unterbrochen wurde der reibungslose Übungsablauf einzig durch einen Realeinsatz in Schatthausen: Die Wieslocher Feuerwehren wurden zu einem Zimmerbrand gerufen, woraufhin zwölf Mann gemäß Alarm- und Ausrückeordnung mit Drehleiter und wasserführendem Fahrzeug direkt vom Übungsgelände abrückten.Im Anschluss an die Übungen mussten die Gerätschaften wieder gesäubert und einsatzbereit gemacht werden. Erst danach konnten die Organisatoren Andreas Steidel, Gerd und Gerhard Kirschenlohr sowie Andreas Schweinfurth und Karlheinz Spörle den Dienst für beendet erklären.
Schneller Einsatz verhinderte Schlimmeres
Durch das beherzte Eingreifen von Nachbarn und den schnellen Einsatz der Feuerwehren von Schatthausen und Baiertal konnte am Samstagmorgen in der Straße „Lohmühle“ in Schatthausen ein schlimmeres Unglück verhindert werden.
Aus noch nicht geklärter Ursache war ein Zimmer im Obergeschoss eines zweistöckigen Wohngebäudes in Brand geraten. Das ganze Gebäude füllte sich alsbald mit dickem schwarzem Rauch. Die Bewohner, ein älteres Ehepaar, konnten sich glücklicherweise noch selbst in Sicherheit bringen und mit lauten Hilferufen Nachbarn auf den Brand aufmerksam machen. Während die alarmierten Feuerwehren aus Schatthausen und Baiertal, die sich gerade bei einer Räumungsübung in der Baiertaler Pestalozzi Schule befanden, mit zwei Löschfahrzeugen und zwei Mehrzweckfahrzeugen anrückten, unternahm ein Nachbar mit einem Feuerlöscher erfolgreich erste Löschversuche. Die Einsatztrupps der beiden Löschfahrzeuge hatten sich noch während der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausgerüstet und konnten somit sofort in das stark verrauchte Gebäude eindringen. Mittels kurzer Wasserstöße konnten die Flammen rasch gelöscht und dadurch ein weiteres Ausbreiten des Brandes erfolgreich verhindert werden. Nachdem das Gebäude mit Drucklüftern rauchfrei gemacht werden konnte und nach einer abschließenden Kontrolle mittels Wärmebildkamera, konnte der Einsatz abgeschlossen werden. Die beiden Hausbewohner wurden durch den Brandrauch leicht verletzt und mit Rauchgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Zu ihrer Versorgung waren ein DRK- Rettungswagen, Notarzt und das First Responder Fahrzeug der Wieslocher Malteser eingesetzt. Nach am gleichen Tag nahm die Wieslocher Kriminalpolizei ihre Ermittlungen auf.
Eingesetzt waren 27 Feuerwehrleute unter der Leitung des Schatthäuser Abteilungskommandanten Jochen Ihle und Stadtbrandmeister Peter Hecker. Dieser Einsatz zeigte einmal mehr sehr deutlich, dass es unerlässlich ist, in jedem Stadtteil eine gut funktionierende Feuerwehrabteilung zu unterhalten. Die Abteilung Wiesloch, die an diesem Tag eine Ganztagesausbildung absolvierte, stellte nach Eingang der Alarmmeldung unverzüglich die Einsatzbereitschaft für die Drehleiter sowie das zweite Löschgruppenfahrzeug her. Letzteres brachte dann die Wärmebildkamera zur Einsatzstelle.
Wieslochs Wehr hatte bis Mitternacht zu tun
Das heftige Gewitter am Mittwochabend sorgte für vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume – Insgesamt lief aber alles glimpflich abRund um Wiesloch. (rö) Für viele waren die heftigen Regengüsse am Mittwochabend eine willkommene Abkühlung nach der schon fast unerträglichen Hitze, die in den Tagen zuvor geherrscht hatte. Leider gibt es aber auch eine Kehrseite der Medaille: So hat der starke Wind, den das Gewitter mit sich brachte, in einigen Orten Bäume umgeknickt, die große Regenmenge, die in kurzer Zeit herniederging, ließ einige Keller volllaufen. Die meisten Einsätze hatte in den Gemeinden der Region die Wieslocher Feuerwehr zu bewältigen: 24 an der Zahl, erst gegen Mitternacht war Feierabend.
Wieslochs Stadtbrandmeister Peter Hecker musste „selbst daheim“ bleiben und hat dort „Wasser aufgewischt“, wie er der RNZ sagte. 35 seiner Feuerwehrkollegen waren in der ganzen Kernstadt rund vier Stunden lang im Einsatz, während es in den Ortsteilen ruhig blieb. „Vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume und abgerissene Äste“, fasst Marco Friz, bei der Wieslocher Wehr für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, die Schwerpunkte zusammen. Vielerorts habe die Kanalisation die Wassermassen in der Kürze der Zeit nicht aufnehmen können. Die Einsatzorte verteilten sich laut Friz übers ganze Stadtgebiet, von der Schwetzinger Straße und Ziegelgasse bis zur Waldstraße und dem Kegelbahnweg – wo vor dem Gebäude des ärztlichen Bereitschaftsdienstes ein umgestürzter Baum sogar ein Auto unter sich begrub. „Alles in allem ist es aber glimpflich abgelaufen“, urteilte Marco Friz. „Die Menschen sind auch besser darauf vorbereitet“, so sein Eindruck.
In Dielheim und Horrenberg hatten die Feuerwehr und der Bauhof der Gemeinde ebenfalls einiges zu tun. Betroffen war hier laut Andreas Müller vom Bauamt vor allem der Waldrand zwischen Dielheim und Wiesloch, wo mehrere Bäume vom Wind umgeknickt wurden, und auch der Radweg von Dielheim nach Horrenberg, auf dem Bäume und größere Äste lagen. „In Richtung Balzfeld ist es dann weniger geworden“, sagte Müller. Die Feuerwehr war am Mittwochabend und Donnerstagmorgen im Einsatz, um für Ordnung zu sorgen. Auch der Bauhof machte sich gestern Morgen bereits um 6 Uhr wieder an die Arbeit.
Auch in Malsch war die Feuerwehr im Einsatz, allerdings bereits vor dem Gewitter. Wie Ute Schwab von der Gemeindeverwaltung sagte, brach gegen 14 Uhr auf einer Wiese, die gerade frisch gemäht worden war, ein Feuer aus (siehe Polizeibericht, links). Die Malscher Wehr war mit 20 Mann vor Ort und löschte den Brand, Unterstützung erhielt sie von der Feuerwehr Mingolsheim. Während des Gewitters gab es dann keine besonderen Vorfälle wie auch in Rauenberg, wo die Feuerwehr laut Ordnungsamtsleiter Jens Spanberger überhaupt nicht ausrücken musste. In Mühlhausen wurden der Gemeinde zwei Bäume gemeldet, die in Privatgärten umgestürzt waren, sowie ein weiterer am Sportplatz, wusste Hauptamtsleiter Günter Hotz zu berichten. In St. Leon-Rot rückte die Feuerwehr mehrfach aus, „größere Schäden“ waren Manfred Back vom Ordnungsamt aber nicht bekannt.
Ohne Gewitter- Einsatz blieb auch die Walldorfer Feuerwehr. „Da sind wir nicht böse“, sagte Kommandant Frank Eck, obwohl die Floriansjünger nach einer vorangegangenen Übung sogar „auf Bereitschaft“ im Feuerwehrhaus saßen. Kurz nach 21 Uhr kam dann doch eine Alarmierung, die sich allerdings als harmlos herausstellte. In der Caspar-David-Friedrich-Straße hatte ein Storch längere Zeit auf einem Hausdach gesessen, was besorgte Anwohner befürchten ließ, er sei verletzt. Der Storchenexperte Günter Keim konnte aber alle Beteiligten beruhigen: Das Verhalten des Jungstorchs sei völlig normal, dieser werde nach dem Regenguss erst wieder losfliegen, wenn sein Gefieder getrocknet sei.
Fast ganz Wiesloch schaute Fußball
Hilfskräfte bei Brand eines Schnellimbiss | WM- Spiel rückt in den Hintergrund
Fast ganz Wiesloch? Ja, denn für die Einsatzkräfte der Feuerwehrabteilungen aus Wiesloch und Frauenweiler war das Spiel um den dritten Platz der Weltmeisterschaft bereits in der 15. Spielminute wieder zu Ende: Das Piepsen der Meldeempfänger unterbrach den Fußballabend und rief die Kräfte zu einem Gebäudebrand in der Schwetzinger Straße.
Dort hatten Passanten die Rauchentwicklung in einem Gebäude erkannt, den Notruf 112 gewählt und die Anwohner im Gebäude gewarnt. Da sich die Feuerwehrabteilungen aus Wiesloch und Frauenweiler gerade zum „Public Viewing in den Gerätehäusern aufhielten, verließen die Löschgruppenfahrzeuge jeweils nur 2min nach der Alarmierung die Gerätehäuser und waren so sehr schnell vor Ort. Nach dem Eintreffen der beiden Löschfahrzeuge der Abteilungen Wiesloch und Frauenweiler sowie der Drehleiter und des Tanklöschfahrzeuges aus Wiesloch, gingen die Einsatztrupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor um das Feuer zu löschen und um nach Personen zu suchen die sich noch im Gebäude aufhalten könnten. Glücklicherweise konnten alle Anwohner das Gebäude unverletzt verlassen. Ein kleines Dankeschön geht an dieser Stelle noch an die Anwohner, welche die Feuerwehrkräfte immer über den aktuellen Spielstand auf dem Laufenden hielten. Nach einem anstrengenden Einsatz bei tropischen Temperaturen wurden die Einsatzfahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und auch die Feuerwehrleute konnten noch die letzten Spielminuten verfolgen.
Übrigens: Wir sind immer auf der Suche nach Menschen die auch gern mal ein Fußballspiel verpassen. Die Feuerwehrabteilungen der Stadt Wiesloch freuen sich über jede Unterstützung. Auskunft über die Ansprechpartner vor Ort erteilt Feuerwehrkommandant Peter Hecker unter Telefon 84-321 zu den Geschäftszeiten der Stadtverwaltung.
Hitzebelastung und Waldbrandgefahr steigen
DFV und BBK warnen / Sicherheitstipps der Feuerwehren beachten
Berlin – Die anhaltende Hitze und Trockenheit lässt die Waldbrandgefahr stei-gen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Deutsche Wetterdienst (DWD) und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) wei-sen daraufhin, dass in den Bundesländern teilweise hohe Waldbrand-Warnstufen erreicht wurden bzw. im Verlauf des Wochenendes zu erwarten sind. Besonders im Osten Deutschland wurde in einigen Landesteilen bereits die höchste Warnstufe 5 erreicht. Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen, und rufen Sie in jedem Fall die Feuerwehr zur Nachkontrolle.
Nur durch den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur lassen sich Wald-brände vermeiden. Bitte beachten Sie die Sicherheitstipps der Feuerwehr für Natur und Grillvergnügen:
Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäldern; dies gilt auch für Grillfeuer – fragen Sie nach ausgewiesenen Grillplätzen.
Ebenso ist es verboten, in den Wäldern zu rauchen.
Werfen Sie keine brennenden Zigaretten aus dem Autofenster.
Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze beim Ausflug in die Natur. Grasflächen unter Fahrzeugen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden.
Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern, Mooren und Heideflächen frei – sie sind wichtige Rettungswege. Beachten Sie unbedingt Park- und Halteverbote.
In einigen Gebieten ist der Zugang zu Waldgebieten untersagt – bitte folgen Sie diesem Verbot.
Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über Notruf 112. Verhindern Sie Entstehungsbrände, unternehmen Sie Löschversuche, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen, und rufen Sie in jedem Fall die Feuerwehr zur Nachkontrolle.
Weitere Informationen auf der Seite des Deutschen Feuerwehrverbandes www.feuerwehrverband.de und der Waldbrandgefahrenseite des Deutschen Wetterdienstes: www.dwd.de/waldbrandgefahr. In ganz Deutschland ist in den nächsten Tagen mit hoher Wärmebelastung zu rechnen. Daher sollten insbesondere die Wetter-Warnhinweise des Deutschen Wetterdienstes (DWD) beachtet werden. Das BBK-Faltblatt „Hitze informiert darüber hinaus kurz und bündig, wie Gefahren erkannt und Schäden vermieden werden können.
Der Deutsche Wetterdienst meldet, dass sich die Hitzewelle bis zum Wochen-ende steigert. Bis zum Freitag verlagert sich das Hoch YARI mit seinem Zentrum zum östlichen Mitteleuropa. An seiner Westflanke fließt dann aus südlichen Richtungen heiße Luft nach Deutschland und lässt die Temperaturen weiter nach oben klettern. Die 30-Grad-Marke kann gebietsweise schon am späten Vormittag überschritten werden. Bis zum Nachmittag steigert sich die Hitze auf Spitzenwerte von 36 oder 37 Grad in den Niederungen im Westen und Südwesten Deutschlands. Am Samstag werden abgesehen von den Küstenregionen verbreitet 31 bis Grad 35 Grad erreicht. In der Westhälfte werden Spitzentemperaturen um 37 Grad, jeweils gemessen im Schatten, erwartet!
Auf der Internetseite „deutsches Notfallvorsorge-Informationssystem (www.denis.bund.de) gibt es weitere Hinweise, Ratschläge und Auskünfte darü-ber, wie Sommergefahren abgewendet werden können bzw. wie und wo in einem Notfall geholfen werden kann.
Fit For Fire Fighting – Sportabzeichen und Triathlon
Dass sie nicht nur fit am Schlauch sind, bewiesen Eike Ottmann, Markus Penninger, Katharina Lindermann, Simon Paul, Daniel Wegel und Marco Weissmann letzte Woche bei der Abnahme zum Deutschen Sportabzeichen. Sie starteten im Schwimmbad mit der Abnahme auf der 100, 200 und 1000 Meterstrecke. Am nächsten Tag standen im Stadion der Weitsprung, das Kugelstoßen und der 100 und 1000 Meterlauf auf dem Plan. Bis auf eine Disziplin haben die Teilnehmer das Sportabzeichen so gut wie in der Tasche. Viele andere Teilnehmer wunderten sich über die Vielfältigkeit und sportliche Fitness, die unsere Kameraden trotz der vielen Übungs- und Einsatzstunden gezeigt haben.
Am vergangenen Wochenende ging es dann für Marco Weissmann gleich weiter. Er vertrat die Feuerwehr Wiesloch beim 1. Sparkassen Citytriathlon in Heilbronn. Dort startete er über die olympische Distanz. Nach 1,5 KM schwimmen im 18,5° kalten Neckar ging es auf eine wunderschöne 40 KM lange Radstrecke rund um Heilbronn. Zum Abschluss musste noch ein 5 KM langer Rundkurs, welcher durch die Innenstand und den Rathausplatz führte zweimal durchlaufen werden. Nach drei Stunden und 15 Minuten erreichte Marco Weissmann das Ziel auf dem Rathausplatz.