Fit for Fire Fighting – Germanenlauf

Bei strömenden Regen starteten am vergangenen Samstag zwei Wieslocher Feuerwehrkameraden beim Germanenlauf in St. Ilgen. Vom Veranstalter der TV Germania St.Ilgen wurden zwei wunderschöne Strecken mit abwechselndem Untergrund und Profil angeboten. Markus Penninger ging bei der 5 Km Strecke an den Start. Marco Weissmann trug sich beim 10 Km Lauf in die Starterliste ein. Trotz den wetterbedingten Umständen gelang es beiden eine persönliche Bestleistung zu laufen. Markus sah das Ziel nach 00:28:19.5 Minuten und konnte unter die warme Dusche. Mit 00:49:57.0 Minuten konnte sich Marco in die Ergebnisliste eintragen.

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Zentnerweise Müll beseitigt

An der stadtweiten Gemarkungsreinigung am vergangenen Samstag nahmen auch die Kinder und Jugendlichen der Wieslocher Jugendfeuerwehr teil. Bereits am frühen Morgen versammelten sich die Mannschaften im Feuerwehrhaus, um rechtzeitig mit dem Sammeln des Mülls beginnen zu können. Das zugeteilte Gebiet erstreckte sich westlich von MLP bis nahe des Bahnhofs. Bis in den frühen Nachmittag sammelten die fleißigen Helfer den achtlos weggeworfenen Müll. Kuriositäten, wie zum Beispiel ein Komplettrad, inklusive Felge, bildeten zwar eher die Seltenheit, demonstrierten aber die Sorglosigkeit mancher Zeitgenossen. Ansonsten zählten Papier- und Plastikverpackungen zum großen Teil des Sammelguts. Die Jugendleitung der Feuerwehr kann ein positives Fazit aus der Gemarkungsreinigung ziehen: So konnte man fast einen ganzen Container voll Müll aus der Botanik entfernen und den Kindern und Jugendlichen deutlich machen, was es bedeutet sorgsam mit der Natur umzugehen.

Tanklöschfahrzeug auf Einsatzfahrt verunglückt

Leider wurde unser Tanklöschfahrzeug (TLF 20/40 SL) heute Nachmittag auf der Fahrt zu einem Brandeinsatz in Malsch in einen Unfall mit einem anderen LKW verwickelt. Als aller erstes: weder der Unfallgegner, noch unsere Kameraden an Bord des Fahrzeugs zogen sich ernste Verletzungen zu. Dies ist bei der ganzen Tragik des Geschehens für uns das Wichtigste. Leider wurde unser drei Jahre altes Tanklöschfahrzeug durch den Aufprall sehr stark in Mitleidenschaft gezogen und ist bis auf weiteres außer Dienst. Wir sind derzeit bemüht ein Ersatzfahrzeug zu organisieren, gerne greifen wir hierbei auf Unterstützung zurück. Wer hilfreiche Tipps dazu geben kann, wende sich bitte an Stadtbrandmeister Peter Hecker 06222-84-321 oder peter.hecker@wiesloch.deDie Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch ist trotz des Ausfalls dieses Fahrzeugs durch entsprechende Ergänzungsalarmierungen gewährleistet.Die übrigen Einsatzfahrzeuge konnten die Fahrt zur Überlandhilfe in Malsch fortsetzen und unterstützten die dort eingesetzten Nachbarwehren bei der Brandbekämpfung.

Nachtrag 11.03.2010, Morgens

Für die Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Ersatzfahrzeug möchten wir uns bedanken. Aus der ganzen Bundesrepublik erreichten uns Emails und Anrufe mit Vorschlägen und Hilfsangeboten.
Als vorübergehenden Ersatz können wir auf das TLF 8/18 der Feuerwehr Leimen- St.Ilgen zurückgreifen. Den verantwortlichen Kameraden dort und der Stadt Leimen möchten wir für die schnelle und unbürokratische Hilfe ganz besonders danken. Wenn klar ist, welches Fahrzeug auf längere Sicht in Dienst geht, werden wir gesondert berichten.

Nachtrag 11.03.2010, Abends

Da nach wie vor ein hohes Interesse an zusätzlichen Informationen besteht, hier eine Sammlung weiterer Presseinformationen:Zeitungsartikel der RNZ, 10.03.2010Pressespiegel der Feuerwehr Wiesloch

Fit for Fire Fighting – Schriesheimer Mathaisemarktlauf

Schneesturm und dann wieder strahlender Sonnenschein. Das waren die wechselnden Bedingungen beim diesjährigen Schriesheimer Mathaisemarktlauf welcher am vergangenen Samstag stattfand. Unter den 373 Teilnehmern beim 10 Km Hauptlauf befanden sich auch zwei Kameraden der Wieslocher Feuerwehr. Punkt 14 Uhr fiel der Startschuss und die Teilnehmer begaben sich auf den zwei Kilometer langen Rundkurs durch die schöne Schriesheimer Altstadt, welchen es 5-mal zu durchlaufen galt. Trotz Minusgraden und eisigem Wind, aber mit Hilfe der Anfeuerung zahlreicher Zuschauer am Streckenrand, gelang es Markus Penninger und Marco Weissmann sich im Mittelfeld der Ergebnisliste einzutragen. Ein besonderer Dank gilt hier auch der Feuerwehr Schriesheim, welche unseren zwei Läufern das Umziehen und Duschen in ihrem Gerätehaus ermöglichten.

Auf den Ernstfall gut vorbereitet

71 Helferinnen und Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst einschließlich zweier Notärzte sowie einer angehenden Notfallseelsorgerin konnte Abteilungskommandant Jürgen Bodri am vergangenen Samstag um 8.00 Uhr zum Hilfeleistungstag begrüßen. Bevor die Einsatzkräfte zum Bauhof abrückten, gab er gemeinsam mit Michael Roth einen Überblick über die Ausbildungsziele und den Tagesablauf. Die einzelnen Teams wurden gleich zu Beginn des Ausbildungsmarathons eingeteilt und auf die einzelnen Fahrzeuge verteilt. Es war schon sehr beeindruckend, als sich der Konvoi mit neun Feuerwehrfahrzeugen, fünf Rettungswagen, dem First-Responder-Fahrzeug sowie einem Mannschaftswagen des Rettungsdienstes in Bewegung setzte. Nicht minder Respekt einflößend waren die vorbereiteten Einsatzszenarien und Ausbildungsstationen, welche die Übungsleitung im Bauhof vorbereitet hatte: neun ausgediente PKW und ein LKW-Fahrerhaus wurden den ganzen Tag über zu realistischen Notfalllagen kombiniert und mittels Bagger so präpariert, dass die Rettung der verunfallten Insassen für die Retter eine ganz besondere Herausforderung war. Wer ernstlich das bloße Öffnen einer Tür mittels Spreizer bei einem wenig deformierten PKW, der noch dazu frei auf den Rädern steht, vermutet hatte, musste recht schnell umdenken, denn die Fahrzeuge lagen in den meisten Fällen auf dem Dach oder auf der Seite. Zusätzlich erschwerten Hindernisse wie Container, das oben angesprochene LKW-Fahrerhaus oder Wände den problemlosen Zugang zu den eingeklemmten Chauffeuren und deren Begleitern. Unter den kritischen Augen der Übungsleiter galt es, schnell, aber sicher für Unfallopfer und Helfer einen Zugang zu schaffen. Dazu mussten die Fahrzeuge zunächst stabilisiert werden, um eine möglichst schonende, erschütterungsfreie Rettung zu ermöglichen und Folgeschäden durch unvorhergesehene Bewegungen der Wrackteile auszuschließen. Fatal wäre es nämlich für alle Beteiligten, wenn das Fahrzeugwrack während der Rettungsarbeiten umstürzen würde. Zur Rettung selbst mussten hydraulische Rettungsschere und Spreizer, Rettungszylinder, Pedalschneider und schwere Eisenketten eingesetzt werden. Wie wichtig es auch ist, dass während der gesamten Arbeiten der Brandschutz gewährleistet ist, zeigte sich, als die Übungsleitung eines der Unfallfahrzeuge in Brand geraten ließ. Nach kurzer Schrecksekunde bekamen die Einsatzkräfte aber auch diesen Zwischenfall rasch in den Griff.Da nicht alle Helfer gleichzeitig arbeiten konnten, hatten sich die Organisatoren für eine ausgewogene Kombination aus Einsatzübungen und einer Stationsausbildung entschieden. Dies hatte den Vorteil, dass diejenigen Helfer, die gerade nicht mit dem Rüstzug bei einem der geschilderten schweren „Verkehrsunfälle“ im Einsatz waren, nicht zum Zuschauen verbannt waren, sondern ihre Fertigkeiten beim Abstützen oder Anheben von Unfallfahrzeugen mit verschiedenen Geräten und unter Anwendung mehrerer Methoden trainieren konnten. An den weiteren Stationen warteten ein Reisebus und ein Erdgas-Hybridfahrzeug auf die Helfer. Beim Reisebus wurde erklärt, welche Zugangsmöglichkeiten und Rettungswege es insbesondere nach einem Überschlag oder Absturz gibt, beim PKW mit alternativem Antrieb wurde erörtert, was es zu beachten gibt, wenn ein derartiges Fahrzeug in einen Unfall verwickelt wird oder in Brand gerät. Die Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes erwarteten an ihren jeweiligen Ausbildungsstationen Einsatzsituationen wie sie im „Tagesgeschäft“ vorkommen können. Hier ist ganz besonders zu erwähnen, dass die Wieslocher Feuerwehr nicht nur bestens mit dem DRK Ortsverein, den örtlichen Maltesern und dem THW zusammenarbeitet, sondern dass die Rettungsassistenten, die beim Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg ihre Ausbildung absolvieren, diesen Tag als Weiterbildungsveranstaltung wahrnehmen. Von dieser Zusammenarbeit profitieren dann sowohl die eingesetzten Feuerwehrkräfte, als auch die Mitarbeiter des Rettungsdienstes und letztlich im Realeinsatz auch die Unfallopfer, denn je besser die Schnittstelle zwischen den Fachdiensten klappt, um so ruhiger, schneller und sicherer funktioniert der Rettungseinsatz. Nachdem die letzte Einsatzübung bzw. die parallel dazu stattfindende Ausbildungsstation erfolgreich abgeschlossen werden konnte, mussten alle eingesetzten Geräte und Ausrüstungsgegenstände gründlich gereinigt, auf einwandfreie Funktionsfähigkeit geprüft und wieder verstaut werden. Das Bauhofgelände musste ebenfalls aufgeräumt und letzte Einsatzspuren beseitigt werden. Erst danach konnten sich alle Beteiligten im großen Saal des Feuerwehrhauses zur Abschlussbesprechung treffen. Organisationsteam und Teilnehmer zeigten sich gleichermaßen sehr zufrieden mit dem Ablauf des Hilfeleistungstags. „Vom Samstag blieb zwar nicht mehr viel übrig und ich bin auch mehr als einmal gehörig ins Schwitzen gekommen und an meine Grenzen geführt worden, ich habe aber viel gelernt und mein Wissen und meine Fertigkeiten weiter vertieft“, so eine von vielen Meinungen zu der gelungenen Weiterbildungsveranstaltung. Die Zusammenarbeit von Rettungsdienst und Feuerwehr wurde ebenfalls als sehr angenehm empfunden. Dafür, dass alles so gut und reibungslos lief, gebührt in erster Linie dem Organisationsteam ein großes Dankeschön. Dank verdient aber auch die Bauhofleitung, die Küchenmannschaft der Feuerwehr, die Jugendfeuerwehr, das Autoverwertungsunternehmen und das Taxi- und Reiseunternehmen Lukas, das den Reisebus zur Verfügung gestellt hat.

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Orkan Xynthia sorgte für Unruhe

Wer am vergangenen Sonntag einen Spaziergang im Freien wagte, der musste sich besonders in Acht nehmen. Das außertropische Tiefdruckgebiet Xynthia zeigte nämlich auch in Wiesloch seine Auswirkungen. Einige Male wurde auch Wieslochs Feuerwehr durch den Orkan beschäftigt. Nach einem Fehlalarm am Sonntag Morgen wurden die ehrenamtlichen Helfer zur Mittagszeit in die Straße zum Keitelberg gerufen. Dort hatte sich durch den starken Wind eine Freileitung von den Strommasten gelöst und hing bedrohlich auf den Zufahrtsweg des dortigen Aussiedlerhofs. Für Spaziergänger herrschte in diesem Bereich höchste Lebensgefahr. Gemeinsam mit der Polizei und dem Bereitschaftsdienst von ENBW wurde das Hindernis stromfrei geschaltet und beseitigt. Am Abend wurde das Windspiel auf dem Hoschketkreisel gesichert. Durch den anhaltenden Sturm mussten einige Teile des Kunstwerks demontiert werden, um eine Gefährdung des Verkehrs zu vermeiden. Im Anschluss daran beseitigten die Mannschaften Bäume auf dem Radweg in Richtung Dielheim. Auch in Baiertal mussten den ganzen Tag über Verkehrshindernisse in Form von Bäumen entfernt werden. Brand in BaiertalAm Abend, als das Wetter sich beruhigt hatte, mussten die Floriansjünger der Gesamtgemeinde erneut tätig werden. In der Schatthäuser Straße im Ortsteil Baiertal war ein Brand im Küchenbereich einer Wohnung ausgebrochen. Da die Baiertaler Abteilungsfeuerwehr noch mit der Beseitgung von Sturmschäden beschäftig war, konnte sie in Windeseile zu Hilfe kommen und erste Löschmaßnahmen ergreifen. Die Bewohner der Wohnung hatten sich derweil in Sicherheit gebracht und wurden dem Rettungsdienst zur Versorgung übergeben. Weitere Einheiten aus Schatthausen und Wiesloch kamen ebenso zum Einsatz. Nach den Löscharbeiten wurde die Wohnung entraucht und anschließend an die Polizei übergeben. Die Feuerwehr war mit 25 Personen und neun Fahrzeugen im Einsatz.EinsatzserieBereits in den Tagen zuvor wurde die Feuerwehr Wiesloch in einigen Fällen zu Hilfe gerufen. Am Donnerstag verunfallte bei Baumfällarbeiten ein Mann in Mühlhausen. Die dortige Wehr wurde mit dem schweren Rüstwagen und der Drehleiter unterstützt. Freitags beschäftigte ein herabgestürtzter Ast in den Talwiesen die Einsatzkräfte. Am Sonntag, vor Xynthia, riefen eingeschlossene Personen in einem Aufzug und ein gemeldetes Feuer die Helfer auf den Plan. Innerhalb von 74 Stunden wurden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte acht Mal tätig – auch für Wieslochs Feuerwehr ist dies ein ungewöhnlicher Wert, so war zu hören.

Partner der Feuerwehr gesucht

iele Unternehmen in der Bundesrepublik unterstützen die Arbeit der freiwilligen Feuerwehren. Durch die Freistellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Übungs- und Einsatzdienst, durch finanzielle oder logistische Unterstützung tragen sie dazu bei, die Arbeit der Feuerwehr zu erleichtern, sie in manchen Fällen erst zu ermöglichen. Solch ein Engagement haben sich auch in Wiesloch einige Unternehmen auf die Fahne geschrieben. Diejenigen untern ihnen, die sich am meisten als Unterstützer hervorgebracht haben, wurden in den vergangenen Jahren mit dem Titel „Partner der Feuerwehr“ geehrt, welcher vom Deutschen Feuerwehrverband verliehen wird. Zu ihnen zählen die Heidelberger Druckmaschinen AG, ENBW, Glaserei Sauer, Getränkefachmarkt Kircher, Metzgerei Hörner, Kissel & Wolf GmbH sowie neuerdings die Werbeagentur Freiraum. Jochen Dolderer, Inhaber und Geschäftsführer von Freiraum unterstützt die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung in Wiesloch schon seit mehreren Jahren in deren Öffentlichkeitsarbeit. Bemerkenswert ist hierbei zu erwähnen, dass dies in den meisten Fällen kostenlos oder gegen ein kleines Entgelt erfolgt und sich seine Firma in den Kinderschuhen, dem Aufbau befindet. Gerade solch ein Engagement verdeutlicht wie wichtig und hilfreich Unterstützung, gleich welcher Art, für die ehrenamtlichen Helfer ist. Viele etablierte Aktionen die in Wiesloch stattfinden, wären ohne Hilfe erst gar nicht denkbar. Ein Tag der Helfer, die Gestaltung von Kameradschafts- Ausflügen oder gar die wichtige Öffentlichkeits- und Nachwuchsarbeit wären ohne Wieslocher Unternehmen in der gewohnten Art und Weise nicht oder nur teilweise möglich.Wenn Sie die Arbeit der Feuerwehr unterstützen möchten, können Sie sich gerne an uns wenden. Gerne suchen wir mit Ihnen nach gemeinsamen Projekten und einer Möglichkeit diese umzusetzen.

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Fit for Fire Fighting – diesmal „hoch hinaus“

Hilfeleistungsmodul hat begonnen

Je sicherer moderne Autos für ihre Insassen werden, umso schwieriger und aufwendiger wird es für Einsatzkräfte, Personen aus verunfallten Fahrzeugen zu befreien. Passive Sicherheitssysteme wie Gurtstraffer und Airbags, Sicherheitsfahrgastzelle, aber auch eine „versteckte“ Batterie oder gar zwei stellen für die Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst eine große Herausforderung dar und erfordern eine angemessene und zweckmäßige Ausrüstung. Diesem Thema widmet sich der erste Hilfeleistungsblock, der im Januar mit dem Gruppen- und Zugführerdienst begonnen hatte und mit einem Unterricht für die gesamte Mannschaft fortgesetzt wurde. An den beiden Diensten am Wochenende war nun praktisches Üben in Form einer Stationsausbildung „angesagt“. So wurde das Herrichten des Ablage-platzes unter erheblichem Zeitdruck; das Unterbauen des Unfallwagens; das Sichten, Kennzeichnen und Sichern der Airbags sowie die Schaffung einer Zugangsöffnung vom Fahrzeugboden – wenn das Fahrzeug auf dem Dach liegt – in einem Ausbildungspart trainiert. In einer weiteren Station ging es um das sichere Stabilisieren eines Fahrzeugs, das auf dem Dach oder auf der Seite liegt. Dabei kam unser neues Abstützsystem – Stabfast – zum Einsatz. Da Bilder bekanntlich mehr als tausend Worte sagen, hat unser Fotograf Thomas Junkert einige Fotos der Ausbildung in unserer Galerie online gestellt. Der Hilfeleistungsblock wird mit dem Hilfeleistungstag am 27. Februar 2010 um 8.00 Uhr abgeschlossen. Dafür, dass wir im Bauhof stets realitätsnah üben dürfen, sind wir dem Bauhofleiter Jürgen Ronellenfitsch sehr dankbar. Ein besonderer Dank gilt auch unserem Kameraden Gerhard Kirschenlohr, der die „Unfallwagen in die richtige – für die Retter äußerst schwierige – Position bringt. Die Anwohner des Bauhofs bitten wir um Verständnis, wenn es manchmal etwas lauter wird.

Jahreshauptversammlung der Abteilungswehr

Dieser Tage kamen die Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch zu ihrer Jahreshauptversammlung in der Feuerwache zusammen. Neben den Angehörigen der Einsatzabteilung sowie der Alterswehr konnte Abteilungskommandant Jürgen Bodri auch die Mitglieder des Fördervereins begrüßen. Zu den Ehrengästen an diesem Nachmittag zählten seitens der Stadtverwaltung die Leiterin des Fachbereichs 3, Andrea Gärtner sowie Michael Kühn, verantwortlich für die Fachgruppe 3.21, welchem die Feuerwehr angehört. Seitens des Gemeinderats waren Stefan Seewöster (WGF) und Gerolf Sauer (CDU), beide aktive Feuerwehrangehörige, der Einladung in das Feuerwehrgerätehaus gefolgt. Sauer wohnte der ersten Sitzung als Ehrenkommandant bei. Ehrenkommandant Rainer Kircher zählte ebenso zu den Anwesenden. Die Führung der Gesamtwehr Wiesloch war durch Stadtbrandmeister Peter Hecker vertreten. Zunächst gedachten die Anwesenden der verstorbenen Kameraden der Alterswehr: Bedauerlicherweise hatte die Wehr im vergangenen Jahr gleich von drei langjährigen und verdienten Mitgliedern, nämlich Hans Schweinfurth, Fritz Lamerdin und Herbert Kratschmar Abschied nehmen müssen. Der Schweigeminute folgte der in Form einer anschaulichen Präsentation vorgetragene Jahresbericht von Abteilungskommandant Jürgen Bodri. Diesem Bericht zufolge waren im Jahr 2009 – 119 Bürgerinnen und Bürger der Kernstadt in der aktiven Wehr (67), der Alterswehr (4) und der Jugendfeuerwehr (48) engagiert. Bei 165 Einsätzen konnten die Feuerwehrleute wertvolle Hilfe leisten und Schaden von Mensch, Tier und Gebäuden abwenden oder zumindest in Grenzen halten, so Bodri. Mehr Informationen zu den Einsätzen bietet die kürzlich veröffentlichte Einsatzstatistik der Wehr, die auch auf der Homepage der Wehr unter www.feuerwehr-wiesloch.de veröffentlicht ist. In zahlreichen Ausbildungsmodulen bereiteten sich die Wehrleute auf den Ernstfall vor. So wurden im vergangenen Jahr beispielsweise drei ganztägige Ausbildungen mit den Schwerpunkten Brandbekämpfung, Unfallrettung sowie der schweren technischen Hilfeleistung absolviert. Dieses Ausbildungskonzept hat sich laut Bodri bestens bei der Feuerwehr bewährt und würde in Zukunft in Kooperation mit den weiteren Abteilungswehren ausgedehnt. Neben den Aus- und Fortbildungsdiensten betätigte sich die Wieslocher Wehr vor allem in sportlicher Hinsicht. An zahlreichen Wettkämpfen nahmen Angehörige der Einsatzabteilung wie auch deren Partner oder Fördervereinsmitglieder an Volksläufen, Radrennen oder gar dem deutschen Sportabzeichen teil und hielten sich somit fit. Als eines der besonderen „Highlights“ bezeichnete der Abteilungskommandant den Tag der Helfer im Mai. Gemeinsam mit den Helfern des DRK, der Malteser und des THW veranstaltete man diesen bekannten Besuchermagneten. Im Jahr 2009 fand dieses Fest der Helfer zum 30. mal rund um die Feuerwehrwache statt. Gemeinsam begrüßten die Organisatoren bei der Eröffnungszeremonie die interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie politische Würdenträger und Freunde wie auch Gönner des Ehrenamts.Am Jubiläum der Nachbarfeuerwehr Dielheim sowie dem Winzerfestumzug wurde im Sommer ebenfalls teilgenommen. Mit alten und neuen Fahrzeugen und mit Feuerwehrleuten in historischer Uniform und aktueller Schutzkleidung wurde der technische Wandel bei der Feuerwehr demonstriert. Als Höhepunkt des Winzerfestumzugs ließ man sogar die Drehleiter aus Wiesloch mit dem Teleskopmastfahrzeug aus Walldorf tanzen. Am Kameradschaftsabend durfte man zahlreiche Kameradinnen und Kameraden ehren oder befördern. Besonders erwähnenswert sind insbesondere die 50-jährige Mitgliedschaft von Adolf Löffelmann oder die Ernennung von Gerolf Sauer zum Ehrenkommandanten der Feuerwehr Wiesloch. Erfreulicherweise konnten auch fünf neue Feuerwehrleute in die Einsatzabteilung übernommen werden. Zum Ende seines Jahresberichts bedankte sich Abteilungskommandant Jürgen Bodri bei den Frauen und Männern seiner Mannschaft. Er appellierte an sie, sich auch weiterhin für die Gemeinschaft einzusetzen, jedoch auch das kameradschaftliche Miteinander zu pflegen. Weitere Informationen können dem aktuellen Jahresbericht entnommen werden, der hier heruntergeladen werden kann.Über einen positiven Kassenstand konnte Kassenwart Michael Bader berichten. Ihm bescheinigten die beiden Kassenprüfer Frank Lauer und Gerhard Kirschenlohr eine akkurate und ordentliche Kassenführung, sodass seine einstimmige Entlastung eine reine Formsache war. Auch das Protokoll der letzten Hauptversammlung, das Schriftführer Karlheinz Schweinfurth vortrug, wurde ohne Gegenstimmen angenommen.Für die Stadtverwaltung sprach Andrea Gärtner. Sie überbrachte die Grüße des Verwaltungsvorstands und des Gemeinderats. Sie dankte für die guten Präsentationen der Feuerwehr im Stadtparlament, die deutlich gemacht hätten, dass gerade beim Thema Feuerwehr nicht gespart werden darf. Für sie als Laie seien Veranstaltungen wie die letztjährige Hauptübung, der Feuerwehrbericht zu den Einsätzen und der Ausbildung sehr beeindruckend. Dies alles würde geleistet, um fit für den Notfall zu sein – zum Wohle der Wieslocher Bürger. Stadtbrandmeister Peter Hecker bezeichnete die Arbeit der Abteilungswehr als vorbildlich. Gerade die Ausbildung sei fortschrittlich und insgesamt suche diese Feuerwehrarbeit ihresgleichen. Für die Zukunft wünsche er sich, dass alle Feuerwehrleute gesund von den Einsätzen wiederkehren.Für die Jugendfeuerwehr Wiesloch sprach im Anschluss deren Jugendfeuerwehrwart Michael San José. Die Jugendfeuerwehr zähle derzeit 48 Kinder- und Jugendliche, davon 12 Mädchen. In mehr als 370 Stunden wären zahlreiche Übungsdienste, Veranstaltungen und Ausflüge geleistet worden. Mit einem interessanten Videofilm wurde der Versammlung die Arbeit der Jugendfeuerwehr eindrucksvoll vorgeführt.Für 15-jährige Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch wurde Bastian Martin geehrt. Jürgen Bodri würdigte vor allem dessen Verdienste im Fachgebiet Funktechnik.Für das laufende Jahr kündigte Jürgen Bodri die Auslieferung des neuen Löschgruppenfahrzeugs LF 20/16 an, welches am Tag der Helfer eingeweiht wird. Zudem sei ein Ausflug geplant.