Schwerer Verkehrsunfall fordert zwei Menschenleben

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf der Bundesautobahn A6. In Fahrtrichtung Heilbronn hatte sich aus bisher ungeklärten Umständen ein PKW überschlagen.
Gegen 04.00 Uhr in der Früh alarmierte die Integrierte Leitstelle Rhein- Neckar den zuständigen Rettungsdienst und die Feuerwehr.
Die Feuerwehr Wiesloch, die mit ihrem Rüstzug an die Unfallstelle ausrückte, traf als erste Hilfsorganisation am Ort des Geschehens ein. Zwei Fahrzeuginsassen wurden unmittelbar durch die Mannschaft des Vorausrüstwagens medizinisch erstversorgt. Ein weiterer Mitfahrer war in dem zum Stehen gekommenen PKW eingeklemmt und wurde mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit. Erfreulicherweise unterstützten auch hier zahlreiche Unfallzeugen die Arbeiten der Feuerwehr. Sie halfen den Mannschaften beispielsweise beim Tragen von schweren Geräten und trugen somit ihren „kleinen“ Teil zum Gelingen der Rettung bei.
Zur weiteren Verstärkung der Kräfte vor Ort forderte der Einsatzleiter zudem ein zusätzliches Löschgruppenfahrzeug aus Wiesloch nach. Dessen Mannschaft wurde für die Rettungsarbeiten auf der großräumigen Unfallstelle benötigt.Noch während der Arbeiten auf der Autobahn verstarb ein Insasse des überschlagenen PKWs, infolge des Unfallgeschehens. Wie sich am Sonntag Nachmittag herausstellte, wurden die schweren Verletzung ebenso einer weiteren Mitfahrerin zum Verhängnis, sie verstarb im Krankenhaus. Zahlreiche Unfallzeugen wurden durch Kräfte der Feuerwehr betreut, bevor die Seelsorgeeinheit der Kreisfeuerwehr (RNK) eintraf. Kreisbrandmeister Peter Michels machte sich vor Ort ein Bild über die Lage.
Die Feuerwehr Wiesloch war mit sieben Fahrzeugen und 25 Mann bis 09.00 Uhr am Sonntag Morgen im Einsatz. Sie musste für einen Verkehrs- Gutachter, zu Ermittlungszwecken, die Fahrbahn der A6 ausleuchten und abschließend von Trümmern und Betriebsstoffen reinigen.

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Mit der KiFa zur Feuerwehr Wiesloch

Am 7. November war das Ziel des Kinderangebotes der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Wiesloch die Wieslocher Feuerwehr. Lange schon freuten sich die Kinder und auch die Betreuer darauf.
Nach einer informativen Runde, in der die Kinder viel über das richtige Verhalten bei Brand und Rauch kennenlernten, durften mutige mit einer Gasmaske geschützt einen verrauchten Raum betreten. Dort erlebten sie hautnah, dass Rauch nach oben steigt und sie am Boden am besten atmen können. Natürlich besichtigten wir auch das Feuerwehrhaus und bestaunten die großen Fahrzeuge. Die anschließende Fahrt zum Festplatz war aufregend – auch ohne Einsatz des Martinhorns.
Auf dem Verkehrsübungsplatz durften die Kinder die Umgebung von oben begutachten – aus dem Korb der Drehleiter heraus! Manche konnten gar nicht genug davon bekommen, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen! Zielübungen mit Wasser aus dem Feuerwehrschlauch begeisterten die Kleinen wie die Großen ebenso wie das Schlauchkegeln. Auf dem Rückweg wollte natürlich jeder wieder mit dem Löschwagen oder dem Drehleiterwagen fahren.
Vielen Dank auch an dieser Stelle noch mal an die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner, die den Kindern wie den Betreuern interessante und abwechslungsreiche Stunden bescherten.

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Nikolausaktion der Jugendfeuerwehr am 06.12

Seit mehreren Jahren bietet die Jugendfeuerwehr Wiesloch pünktlich am 6. Dezember einen ganz besonderen Service an. Für eine Spende, die der Jugendarbeit zu Gute kommt, können Nikolaus und Knecht Ruprecht für einen Besuch in den eigenen vier Wänden gemietet werden, um die Kinder zu tadeln, zu loben und natürlich zu beschenken.
Bestellen können Sie den Nikolaus am 5.12 zwischen 10 Uhr und 17 Uhr oder am 6.12 zwischen 9 Uhr und 12 Uhr unter der Telefonnummer 06222/929518. Sie können aber auch einfach bis zum 4. Dezember das Online-Formular auf der Internetseite www.nikolaus-notruf.de verwenden.
Neben Ihrer Adresse, der gewünschten Uhrzeit, der Anzahl und dem Alter der Kinder müssen wir außerdem wissen, ob Sie die Geschenke bereits vor der Haustür deponieren wollen, oder ob vor dem Besuch geklingelt werden soll. Stichwortartig sollten Sie außerdem ein maximal Din A5 großes Blatt vorbereiten, auf dem steht, was getadelt und natürlich was gelobt werden soll.
Bei weiteren Fragen können Sie uns auch gerne über die oben genannte Homepage kontaktieren.

Wir freuen uns bereits auf den Besuch bei Ihnen!

Langjährige Maschinistenausbilder mit Verdienstnadel in Gold geehrt

Eine besondere Überraschung hatte Thomas Frank, Geschäftsführer des Kreisfeuerwehrverbands, für unsere Kameraden Rolf Krämer und Karlheinz Schweinfurth beim Abschluss der Maschinistenausbildung in Sinsheim parat: der langjährige Einsatz der beiden Ausbilder für den Maschinisten-Nachwuchs im gesamten Rhein-Neckar-Kreis wurde mit der Verdienstnadel des Kreisfeuerwehrverbands in Gold gewürdigt.

Rolf Krämer ist schon 26 Jahre lang Maschinistenausbilder und fungiert 15 Jahre als Obmann der Maschinistenausbilder. Karlheinz Schweinfurth bildet seit 21 Jahren Maschinisten aus. Wohl die meisten Feuerwehrleute im Kreis, welche die Ausbildung zum Maschinisten in dieser Zeit absolviert haben, hatten bei einem der beiden Unterricht und wurden in die richtige Bedienung der Pumpen und Aggregate eingewiesen. Aufgrund ihres großen Wissens und ihrer Erfahrung konnten beide den angehenden Maschinisten stets wichtige Hinweise und Tipps mit auf den Weg geben. Abteilungskommandant Jürgen Bodri nutzte bei unserem letzten Dienst die Gelegenheit, Rolf Krämer und Karlheinz Schweinfurth zu dieser hohen Auszeichnung zu gratulieren. Mit einem kleinen Präsent dankte er beiden auch für den Einsatz als Maschinistenausbilder innerhalb der Abteilung Wiesloch.

Gerolf Sauer auf Kameradschaftsabend zum Ehrenkommandant ernannt

Der diesjährige Kameradschaftsabend der Feuerwehrabteilung Wiesloch in der Festhalle des PZN war eine ganz besondere Veranstaltung. Zahlreiche Ehrengäste konnten vergangenen Samstag von Abteilungskommandant Jürgen Bodri begrüßt werden, darunter die Verwaltungsspitze, mit Oberbürgermeister Franz Schaidhammer und Bürgermeisterin Ursula Hänsch sowie der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Hans-Peter Wey und Kreisjugendfeuerwehr-wartin Doris Göschl. Zu den insgesamt 150 anwesenden Gästen zählte daneben auch eine Delegation der Partnerfeuerwehr Riesa-Weida, welche die weite Anreise nicht gescheut hatte. In seinen Grußworten ging Jürgen Bodri auf das Jahr 2009 ein, welches für die Feuerwehr bisher sehr arbeits- und ausbildungsintensiv gewesen sei. Gerade diese Ausbildungen seien jedoch nötig, um sich im Ernstfall schwierigen Situationen stellen zu können. Den körperlichen Belastungen im Feuerwehreinsatz werde man darüber hinaus mit sportlichen Aktivitäten gerecht. In wöchentlichen Lauf- und Radfahrtrainings hätten sich verschiedene Gruppen auf Teilnahmen an Laufwettbewerben und Radrennen vorbereitet und fit gehalten. Auch das deutsche Sportabzeichen war von einigen Feuerwehrkameraden absolviert worden. Zum Abschluss seiner Ansprache bedankte sich Bodri bei den anwesenden Feuerwehrleuten. Viele von ihnen engagierten sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen sich niemand seines Arbeitsplatzes sicher sein könne, im hohen Maße für die Feuerwehr. Er ermutigte seine Mannschaft, dies auch weiterhin zu tun. Der Verwaltung dankte er für die gute Zusammenarbeit.
Auch Oberbürgermeister Franz Schaidhammer richtete seine persönlichen Grüße sowie die der Verwaltung und die des Gemeinderats an die anwesenden Gäste. Er zeigte sich überaus glücklich und zufrieden über seine Feuerwehr, deren aktive Kameradschaft und auch das tolle Engagement der Jugendfeuerwehr. Für die stete Einsatzbereitschaft im Alarmfall und die mannigfaltigen Aktivitäten dankte er ebenso wie für die gute Zusammenarbeit zwischen den vier Abteilungsfeuerwehren zum Wohle der Stadt.Stadtbrandmeister Peter Hecker zollte den Angehörigen der Abteilung Wiesloch ebenso seinen Respekt wie Unterkreisführer Jürgen Förderer. Beide gingen auf die derzeit schwierige wirtschaftliche Situation ein, die sich nicht nur in fehlenden Mitteln, sondern auch in Angst vor Arbeitslosigkeit zeigt. Denn leider sind durch die aktuellen Entlassungen auch Angehörige der Feuerwehrabteilung Wiesloch betroffen.Mit zahlreichen Ehrungen und Beförderungen konnte man sich jedoch wieder erfreulicheren Themen widmen: den Auftakt bildete dabei die Jugendfeuerwehr: zwei Gruppen hatten die „Jugendflamme“, ein besonderes Leistungsabzeichen des Feuerwehrnachwuchses, abgelegt. Neben dem Abzeichen selbst erhielten die Jugendsprecher stellvertretend ein kleines Geschenk. Mit Davide Agrillo, Rouven Klemisch, Lukas Rapp und Erik Schütze wurden vier junge Floriansjünger in die Reihen der Einsatzmannschaft übergeben. Hierzu lies Jugendfeuerwehrwart Michael San José deren Jugendfeuerwehrzeit Revue passieren, bevor er sie in die Obhut von Jürgen Bodri übergab. Die vier wurden dann gleich in den Rang eines Feuerwehrmanns befördert, da die Anwärterzeit durch die Übernahme aus der Jugendfeuerwehr entfällt. Ebenso darf sich Katharina Lindermann mit dem Dienstgrad „Feuerwehrfrau“ bezeichnen: Sie hatte sich im vergangenen Jahr der Feuerwehr angeschlossen, besuchte die erforderlichen Lehrgänge und arbeitet engagiert im Gruppenleiterteam der Jugendfeuerwehr mit.Mit der Übergabe der vier jungen Feuerwehrleute wurde die Gruppe 1 der Jugendfeuerwehr aufgelöst. Michael San José nahm dies zum Anlass, den beiden Jugendgruppenleitern Steffen Grieb und Markus Penninger ganz besonders zu danken. Beide gehen nun in den „verdienten Jugendfeuerwehrruhestand“ und können sich in Zukunft ganz auf die Arbeit in der Einsatzmannschaft konzentrieren. Aus den Händen von Kreisjugendfeuerwehrwartin Doris Göschl erhielt Markus Penninger die Ehrenmedaille der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar-Kreis in Silber, Steffen Grieb als stv. Jugendfeuerwehrwart jene der Landesjugendfeuerwehr in gleicher Stufe. Einen weiteren Jugendgruppenleiter konnte Frau Göschl ebenfalls ehren: Gerd Kirschenlohr, der auch als stv. Stadtjugendfeuerwehrwart fungiert, erhielt die Ehrenmedaille des Kreises in Bronze. Ebenso wurde er für seine zehnjährige Mitgliedschaft in der Wieslocher Feuerwehr geehrt. Eine Gruppe junger Aktiver hatte im September unter der Leitung von Michael San Jose das Leistungsabzeichen in Bronze abgelegt. Klar, dass auch ihnen mit einem Gutschein gedankt wurde und mit der Übergabe der Richtlinien für das silberne Abzeichen gezeigt wurde, was von ihnen im kommenden Jahr erwartet wird. Befördert wurden Andreas Schweinfurth zum Oberfeuerwehrmann und Gernot Kramert zum Oberlöschmeister.
Eine 20-jährige Dienstzeit kann Hauptfeuerwehrmann Andreas Lotzer vorweisen. Er ist zwar erst vor wenigen Jahren zur Weinstadtwehr gestoßen, war jedoch zuvor schon in zwei anderen Wehren aktiv. Auf die doppelte Dienstzeit bringen es hingegen drei andere Kameraden: Frank Lauer, Karlheinz Schweinfurth und Gerolf Sauer – alle drei Gründungsmitglieder der Wieslocher Jugendfeuerwehr – wurden für ihre 40-jährige Dienstzeit mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes in Gold gewürdigt. Für sie hielt jeweils Ehrenkommandant Rainer Kircher eine Laudatio, in der er den Werdegang und die Verdienste der drei Jubilare eindrucksvoll skizzierte. Dem langjährigen Ausbilder und Schiedsrichter bei der Jugendfeuerwehr Ludwig Sauer, überreichte der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Hans-Peter Wey die Ehrennadel des Kreisverbands in Gold. Mit Unterkreisführer Jürgen Förderer wurde an diesem Abend ein Mann geehrt, dem neben der gründlichen Ausbildung der Wehrleute insbesondere deren soziale Absicherung und die familiäre Atmosphäre innerhalb der Wehren sehr am Herzen liegen. Nicht zuletzt für sein Engagement für die Alters- und Ehrenabteilungen im Unterkreis wurde ihm an diesem Abend mit dem Dt. Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber gedankt.
Spätestens als Oberbürgermeister Franz Schaidhammer noch einmal das Wort ergriff, war den Anwesenden klar, dass der „Ehrungsmarathon“ seinen Höhepunkt erreichte: Gerolf Sauer gehört der Feuerwehr nicht „nur“ seit 40 Jahren an. Als langjähriger Stellvertreter des Abteilungskommandanten, Abteilungskommandant und letzter ehrenamtlicher Stadtbrandmeister hat er stets und leidenschaftlich Führungsverantwortung für die Wehr übernommen, wobei er immer ein Mann der klaren Worte war. Mit der Ernennung zum Ehrenkommandanten durch den obersten Dienstherrn fand dieses Engagement nunmehr seine verdiente Anerkennung, die der Oberbürgermeister sehr gerne aussprach. Selbstverständlich wurden die Partnerinnen der Geehrten jeweils mit einem Blumengruß bedacht. Nach einer kurzen Pause – das Buffet war schon vor den Ehrungen eröffnet worden – startete das bunte Unterhaltungsprogramm, für das sich auch in diesem Jahr wieder die Jugendfeuerwehr verantwortlich zeigte.
So wurden durch drei Jugendgruppen unter dem Motto Halloween einige Darbietungen gezeigt. Drei Kinder einer der kleineren Gruppen luden beispielsweise die Gäste auf ein Quiztaxi ein, bei dem Fragen zum Kult um Halloween beantwortet werden mussten. Darauf folgten Tanzvorstellungen auf den Hit Thriller von Michael Jackson und auf ein regionales Lied in Mundart. Beendet wurde das Programm durch eine Reihe verschiedener Spiele, welches die beiden verkleideten Jugendgruppenleiter Manuel Hecker und Marco Friz zum Besten gaben. Eine Gruppe aus Riesa, verstärkt durch Stadtbrandmeister Peter Hecker und seinen Stellvertreter Jürgen Bodri, trat gegen eine bunt gemischte Mannschaft der Wieslocher Wehr an. Sie mussten beispielsweise ihr Gesangstalent unter Beweis stellen oder sich als Montagsmaler versuchen. Im Anschluss tauschten sich die letzten verbliebenen Teilnehmer des Ehrungsabends in der Kameradschaft aus und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.

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Wer Hilfe leisten will muss gut trainieren | 2. Hilfeleistungstag 2009

Die Technische Hilfeleistung (Abkürzung: TH oder auch THL) bezeichnet einen Aufgabenbereich von Hilfsorganisationen (wie Feuerwehr, THW usw). Darunter fallen all jene Einsätze, die sich nicht oder nicht nur auf das Verwenden von Löschmitteln bzw. die Leistung notfallmedizinischer Hilfe beschränken.Dieser Begriff gilt dementsprechend für Einsätze, bei denen Aggregate, Maschinen oder technisches Wissen bereitgestellt werden müssen. Als technische Hilfeleistung zählt also schon das Bereitstellen von elektrischem Strom.(Quelle: Wikipedia.de).

In zwei von drei Einsätzen wurde die Feuerwehr Wiesloch in 2008 für solch eine technische Hilfeleistung angefordert. Entsprechend wird auch in der Ausbildung ein hoher Wert auf dieses breite Einsatzspektrum gelegt. Von der Öffnung einer verschlossenen Tür, der Verschalung eines zerstörten Fensters, bis hin zur schweren technischen Rettung von verschütteten Personen, Bau- oder Arbeitsunfällen lässt sich die technische Hilfeleistung schwer festschreiben. Oftmals ist ein dem Einsatzszenario angepasstes Improvisieren nötig, bei dem jedoch trotzdem höchster Wert auf Eigenschutz und Schutz der verunfallten Person oder des Gutes gelegt wird.Mit dem zweiten Hilfeleistungstag, nach dem Schwerpunkttag Verkehrsunfall im Frühjahr, trägt man bei der Wieslocher Feuerwehr genau diesem Thema Rechnung. Der städtische Bauhof diente jeweils aus Ausbildungsfläche.

Vier anspruchsvolle Einsatzszenarien hatten sich Marco Weissmann und Sebastian Hodapp nun für den Hilfeleistungstag am vergangenen Samstag ausgedacht: so wurde der erste Einsatz der Helfer erforderlich, nachdem sich ein großer Container beim Abladen auf einer Sandhalde selbstständig gemacht hatte. Ein Arbeiter, der das Abladen vom Trägerfahrzeug kontrollieren sollte, wurde im Sand nahezu vollständig verschüttet. Glück im Unglück war, dass der Container selbst oberhalb des Mannes auf dem Sandhaufen und einer Stützmauer – wenn auch sehr instabil – zum Stillstand kam. Für die Einsatzkräfte bestand allerdings nun die große Schwierigkeit, den Mann frei zu schaufeln, ohne dass Sand nachrutschte und schlimmstenfalls der Container auf den Mann und die Einsatzkräfte stürzte. Somit musste zunächst der Container mit Keilen, Holz, Leitern, Erdankern und Sprießen aus dem Rüstwagen gesichert werden. Ebenso wurde die Drehleiter, die auch als Kran eingesetzt werden kann, in Stellung gebracht. Nachdem der Container mit der Drehleiter angehoben worden war, konnte der Mann – dargestellt durch einen Dummy – befreit werden. Nach der Manöverkritik und dem Auswechseln der Mannschaften, wartete auch schon die nächste Einsatzlage auf die Helfer. Dieses Mal war ein Handwerker bei Dacharbeiten durch das Dach auf eine Plattform innerhalb der Werkshalle gestürzt, wo er schwer verletzt liegen blieb. Beim Eintreffen der drei Feuerwehrfahrzeuge kümmerten sich bereits Rettungssanitäter, die über eine Leiter – eine andere Zugangsmöglichkeit gab es nicht – auf die Zwischendecke hoch gestiegen waren, um den Verunfallten. Den Feuerwehrmännern oblag es nun, den Verletzten möglichst schonend auf „Erdbodenniveau“ zu bringen, was letztlich mit Hilfe des Rettungspodestes vom Rüstwagen, der Schleifkorbtrage der Drehleiter sowie einer Schaufeltrage gelang. Das Arbeiten mit mehreren Helfern auf engstem Raum stellte dabei eine große Herausforderung dar. Der dritte Einsatz wieder in geänderter Besetzung ähnelte dem ersten, denn auch in diesem Fall war eine Person unter einer Last (Betonblock) auf instabilem Grund (Schotterhalde) verschüttet. Ein zweiter Betonblock drohte auf den ersten abzurutschen und somit das Unfallopfer und die Einsatzkräfte massiv zu schädigen. Erneut mussten daher Dielen, Balken, Keile, Erdanker und weiteres Gerät aus den Einsatzfahrzeugen, deren zweckmäßige und sichere Aufstellung ebenso bewertet wurde, zum Absichern in Stellung gebracht werden. Die Befreiung des Opfers gelang letztlich mit einem Hebekissen. Nach der Mittagspause erwartete die Helfer eine schlimme Notlage aus dem forstwirtschaftlichen Bereich. Ein Waldarbeiter war zwischen mehreren Baumstämmen eingeklemmt. Zu den bisher schon genannten Geräten, fanden bei dieser Übung auch Motor- Kettensägen Verwendung. Vorsorglich waren außerdem auch ein Greifzug sowie die Seilwinde des Rüstwagens bereitgehalten worden. Mit der Kranvorrichtung der Drehleiter wurde einer der Baumstämme angehoben, wodurch das Opfer letztlich frei kam.

Bei der Abschlussbesprechung dankte Abteilungskommandant Jürgen Bodri ganz besonders den beiden Übungsleitern, die beim realistischen Präparieren der Unglücksstellen von Gerd Kirschenlohr mit dem Traktor des Grumbwiesenhofs unterstützt worden waren. Sein Dank galt aber auch dem Bauhofleiter Jürgen Ronellenfitsch für das Bereitstellen des Übungsgeländes, der Küchenmannschaft für das Frühstück und Mittagessen sowie natürlich den Übungsteilnehmern für das große Engagement. Nachdem alle Fahrzeuge und Geräte nach dieser großen Inanspruchnahme gereinigt und gewartet waren, konnten sich die Wehrleute dem verdienten Restwochenende widmen.

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Gemeinderat nimmt Feuerwehrbedarfsplan zur Kenntnis

Mit dem sogenannten Feuerwehrbedarfsplan war Wieslochs Feuerwehr am vergangenen Mittwoch in der Gemeinderatssitzung zu Gast. Stadtbrandmeister Peter Hecker und sein Stellvertreter Jürgen Bodri, gleichzeitig Wieslochs Abteilungkskommandant, stellten das Nachschlagewerk vor und beantworteten im Anschluss die Fragen der Ratsmitglieder. Kreisbrandmeister Peter Michels stand als Leiter der übergeordneten Behörde ebenfalls Rede und Antwort. Der Bedarfsplan wurde in wochenlanger Kleinstarbeit erstellt und erhält u.a. Daten und Fakten zur Kreisstadt Wiesloch und die notwenigen Mittel um deren Gefahrenpotenzialen gerecht zu werden.

Bereichsübung der Jugendfeuerwehren ein voller Erfolg

Am Samstag, den 17. Oktober 2009 fand die diesjährige Bereichsübung der Jugendfeuerwehren des Bereichs 5 statt.
Pünktlich gegen 15 Uhr konnte mit dem Einsatz begonnen werden. Das Szenario befasste sich mit einer Verpuffung in einer Produktionshalle der Chemiefabrik Kissel+Wolf. Durch Funkenflug gerieten weitere Hallen in Brand und auch in der Nähe lagernde Chemikalientanks erlitten Schäden. Es galt aber nicht nur den Brand zu löschen, sondern auch die eingeschlossenen Mitarbeiter zu befreien.
Um die Aufgaben so gut wie möglich erfüllen zu können, wurden 4 Einsatzabschnitte gebildet, geleitet von je einem erfahrenen Kameraden der aktiven Wehr. Überall stand vor allem die Brandbekämpfung und die Menschenrettung im Vordergrund. Gleichzeitig kümmerten sich weitere Jugendfeuerwehren um die Wasserversorgung und brachten Verletzte, die von den jüngsten dargestellt wurden, zur Versorgung zu den Helfern des Deutschen Roten Kreuzes. Eine Ausnahme bildete hier der zweite Einsatzabschnitt in dem die Gefahr durch austretende Chemikalien gebannt wurde.
Unter den Blicken vieler Zuschauer, darunter auch einige Gemeinderäte, Oberbürgermeister Franz Schaidhammer und der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Marcel Menz, stellten die Teilnehmer einmal mehr ihren hohen Leistungsstand und die sehr gute Teamfähigkeit unter Beweis.
Insgesamt waren 30 Fahrzeuge und 190 Teilnehmer aus den Feuerwehren Baiertal, Dielheim, Frauenweiler, Horrenberg, Malschenberg, Mühlhausen, Rauenberg, Rotenberg, Sandhausen, Schatthausen, St. Ilgen, Walldorf und Wiesloch zusammen mit dem DRK an der Übung beteiligt.
Da eine solche Übung natürlich sehr anstrengend ist, ging es nach dem erfolgreichen Ende und dem Abbau der Gerätschaften weiter zum nächsten Punkt: Dem Essen. Davor richtete Michael San José, Jugendfeuerwehrwart aus Wiesloch, der zusammen mit dem Wieslocher Jugendgruppenleiterteam die Bereichsübung ausarbeitete, noch einige Grußworte an die Gäste und bedankte sich vor allem bei der Firma Kissel+Wolf für die große Unterstützung. Jürgen Schwarz, Betriebsleiter und Gastgeber, freute sich ebenfalls über die gelungene Übung und auch auf weitere zukünftige Zusammenarbeit. Auch Oberbürgermeister Franz Schaidhammer würdigte das geleistete mit einigen Worten. So konnte der Bereichsleiter der Jugendfeuerwehren im Bereich 5, Marco Friz, nach einer kurzen Zusammenfassung des Übungsablaufs das Essen eröffnen.
Der Dank für die erfolgreiche Bereichsübung gebührt vor allem den teilnehmenden Jugendfeuerwehren, die durch ihre gute Mitarbeit und mit viel Spaß eine tolle Übung ermöglichten. Besonders erwähnen wollen wir allerdings noch die Firma Kissel+Wolf, die nicht nur das Firmengelände zur Verfügung stellte, sondern auch für die gesamte Verpflegung aufkam – vielen Dank dafür!

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Wie das Leben so spielt

Gemäß diesem aktuellen Kinofilm lässt sich sicher auch die folgende Geschichte erzählen. Vor fast genau vier Jahren wurde die Feuerwehr zu einem Bauunfall nach Altwiesloch gerufen. Da sich wegen der bevorstehenden Jahresabschlussübung zahlreiche Feuerwehrangehörige in der Rettungswache aufhielten, konnte der Rüstzug nach kurzer Zeit in den Bannholzweg ausrücken. Dort war ein Kleinkind mehrere Stockwerke durch einen Kaminschacht gefallen und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. Noch vor Rettungsdienst und Notarzt trafen die Einsatzkräfte der Feuerwehr an dem im Rohbau befindlichen Haus ein und leisteten Erste Hilfe. Gleichzeitig ebneten sie den nachrückenden Helfern einen Weg in das Gebäude und zur Rettung des Kindes. Da Einsätze mit Kindern für die Helferinnen und Helfer immer ein psychisch belastendes Ereignis darstellen, entschlossen sich drei Kameraden den Gesundheitszustand des Jungen in Erfahrung zu bringen und ihn im Krankenhaus zu besuchen. Glücklicherweise erholte sich dieser recht schnell von seinen schweren Verletzungen im Kinderklinikum Heidelberg. Noch im Dezember konnten die drei Feuerwehrmänner den Bub dort besuchen. Sie überbrachten ihm ein kleines Präsent und einen Gutschein für einen „Tag bei der Feuerwehr“ nach seiner Genesung. Bereits damals zeichneten sich ein vollständiges Abheilen der Verletzungen und keine Folgeschäden ab.
Dieses Jahr besuchte Cagatay schließlich mit seinen Eltern den Tag der Helfer, der Feuerwehr in Wiesloch und meldete sich mit seinem Gutschein bei den Helfern von damals.
Kürzlich trafen sich nun Cagatay, seine Mutter mit Bruder sowie Marco Weissmann, Manuel Hecker und Marco Friz für den Tag bei der Feuerwehr.
Eigens für den Jungen wurde ein Video der Brandschutzerziehung, ein Video des Jugendfeuerwehrjubiläums sowie die Feuerwehruniform vorgeführt. Im Anschluss fuhr man gemeinsam mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug auf den Festplatz. Dort durfte Cagatay die Drehleiter bedienen und mit dem Korb in die Höhe fahren. Das Tanklöschfahrzeug durfte ebenso vom ihm bedient werden. So steuerte er die Feuerwehrpumpe und konnte mit dem Wasserwerfer auf dem Dach den gesamten Festplatz nass machen.
Zuletzt folgte eine Führung durch das Feuerwehrhaus, mit Funkzentrale und Fahrzeughallen, bevor der „kleine“ Feuerwehrmann mit dem großen Rüstwagen nach Hause gefahren wurde.
Die Helfer und Cagatay verbrachten einige schöne Stunden gemeinsam und vielleicht wurde durch sein eigenes Schicksal ein neuer Feuerwehrmann gewonnen.

Wieslocher Wehr ist fit für den Einsatz

Das die Wieslocher Feuerwehr nicht nur technisch sondern vor allem auch körperlich fit ist, stellte sie am vergangenen Sonntag bei zwei sportlichen Veranstaltungen in der Region unter Beweis.Nachdem die Laufgruppe der Wieslocher Wehr schon im vergangenen Jahr erfolgreich am Kraichgaulauf in Sinsheim-Rohrbach teilgenommen hatte, gingen auch dieses Jahr wieder Läufer an den Start. Neben den sechs aktiven Mitgliedern der Einsatzmannschaft starteten erstmalig auch acht Unterstützer und Freunde der Feuerwehr in einer gemeinsamen Gruppe. Dass man nur gemeinsam Stark ist, bewies auch, dass das Wieslocher Laufteam durch sieben weitere Kameraden aus der Nachbargemeinde Walldorf verstärkt wurde. Gemeinsam stellte man sich der 5 Kilometerstrecke und bewies, dass die guten Beziehungen nicht nur zwischen den Gemeinden, sondern auch zwischen den zwei Feuerwehren bestehen. Diese Strecke stellt sich für das Einsatztraining der Feuerwehrleute als optimal dar, da die 20-30 Minuten, die für die Streckenbewältigung gebraucht werden, auch die Einsatzdauer unter Atemschutzgeräten ist. In dieser Zeit muss ein Feuerwehrmann physische Höchstleistung vollbringen und seine Lösch- und Rettungsarbeiten verrichten, bevor der Luftvorrat verbraucht ist.Dass die Feuerwehrleute aus dem Doppelzentrum dazu gut in der Lage sind, zeigt allein die dreifache Platzierung unter den ersten zehn, der gut siebzig Teilnehmern auf dieser Strecke des Kraichgaulaufes. Ca. 40 Kilometer weiter nördlich gingen drei Kameraden der Feuerwehr Wiesloch beim Odenwald Bike Marathon in Hirschberg-Leutershausen an den Start. Nach dem Mountainbike Marathon in Kirchzarten Mitte des Jahres war dies der zweite Wettkampf, den die Mountainbike-Gruppe in Angriff nahm. Bei schönem Spätsommerwetter begaben sich die Fahrer auf die 30 Kilometer lange Strecke, die an der Bergstraße entlang und durch den vorderen Odenwald führte. 800 Höhenmeter mussten auf dem schönen, aber auch sehr anspruchsvollen Rundkurs bewältigt werden. Mit ihren Zielzeiten von zwei bzw. zweieinviertel Stunden reihten sich alle drei Wieslocher Starter im Mittelfeld der 240 gestarteten Fahrer innen und Fahrern ein und zeigten sich nach dem Rennen sehr zufrieden. Insbesondere, da es sich bei einem Drittel der Starter um Profis der Radsportszene handelte.

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