Die Feuerwehr verhinderte Schlimmeres

Letztlich war es sogar noch Glück im Unglück: Da der Rewe- Markt im Eichelweg in Wiesloch zurzeit wegen Umbaumaßnahmen geschlossen ist, befand sich niemand im Gebäude, als im Keller des Lebensmittelmarktes am Freitagabend gegen 19 Uhr ein Brand ausbrach. Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz waren mit insgesamt 84 Einsatzkräften vor Ort, nach etwas mehr als einer Stunde war das Feuer gelöscht.

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Erfolgreiche Teilnahme am Radmarathon

Wie wichtig Gesundheit und körperliche Fitness auch bei freiwilligen Feuerwehrleuten ist, bewiesen die vier Teilnehmer der Wieslocher Feuerwehr bei der 2. Internationalen Deutschen Feuerwehr- Meisterschaft im Mountainbike- Marathon. Diese Meisterschaft fand am vergangenen Sonntag im Rahmen des „Black Forest Ultra Bike Marathon“ in Kirchzarten/Schwarzwald statt. Bereits im April dieses Jahres, war ein Teil der Mannschaft beim Wieslocher Stadtlauf angetreten.
Dem Thema „Fit For Fire Fighting“, einer Initiative der Landesfeuerwehrschule Baden- Württemberg, widmen sich zahlreiche Feuerwehrfrauen und Männer, der Feuerwehr Wiesloch, bereits seit zwei Jahren. Im Einsatzfall sind geistige und körperliche Fitness, gerade für die bei einem Brand, im Innenangriff eingesetzten Feuerwehrleute von besonderer Bedeutung. Ausdauersport soll an dieser Stelle dazu dienen, im Ernstfall adäquat helfen zu können ohne sich und andere in zusätzliche Gefahr zu bringen. Genau dieser Gefahr, der Überbelastung in anstrengenden Einsätzen, wird deshalb in wöchentlichen Lauf-, Rad- oder Schwimmtrainings Rechnung getragen. Dies alles findet separat zum regulären Einsatz- und Übungsdienst statt.
Für das Radrennen, einen nächsten sportlichen Höhepunkt dieses Jahres, bereitete sich das Team um Marco Weissmann, Eike Ottmann, Markus Penninger und Michael Roth speziell vor. In unseren Breiten, dienten für das Training mehrere Fahrten von Wiesloch auf den gut 16 Kilometer entfernten Königstuhl.
Beim Mountainbike- Marathon hingegen, wartete auf die drei Teilnehmer der großen Strecke eine Distanz von 77 Kilometern und circa 2000 Höhenmetern. Der Starter der „kleinen“ Strecke sah eine Distanz von 43 Kilometern und 900 zu absolvierenden Höhenmetern vor sich. Das Gesamtstarterfeld lag bei 4545 Teilnehmern, die von 800 Helferinnen und Helfern versorgt und betreut wurden. Neben der Länge der Strecke, stellten besonders die verschiedenen Streckenbeschaffenheiten eine besondere Herausforderung dar. Es waren Straßen, Forstwege, Wiesen und Waldwege zu befahren und zahlreiche lange, steile Anstiege zu erklimmen. Von Kirchzarten aus führte die wunderschöne Schwarzwaldstrecke das Teilnehmerfeld durch Hinterzarten, Tittisee- Neustadt, Bärental zurück nach Kirchzarten.
Der schnellste Teilnemer, Andreas Schwer aus Elzach, kam schließlich nach drei Stunden und 35 Minuten ins Ziel. Für das Wieslocher Team konnte Eike Ottmann die beste Position für sich behaupten, er kam als 50. Teilnehmer des Feuerwehrmarathons und als insgesamt 681. Starter nach vier Stunden und 30 Minuten ins Ziel. Ihm folgten, durch einen technischen Defekt und Muskelkrämpfe zurückgeworfen, Marco Weissmann an 1455. Stelle und Michael Roth als 1456. Starter nach fünf Stunden und 47 Minuten. Markus Penninger erreichte auf der kürzeren Distanz das Ziel nach zwei Stunden und 49 Minuten als 857. Teilnehmer.
Die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch gratuliert ihren Teilnehmern herzlich zur erfolgreichen Teilnahme am Marathon. Diese halten sich nämlich nicht nur für sich persönlich fit, sondern auch für Wieslochs Bürgerinnen und Bürger. Daneben möchte sich die Feuerwehr bei den zahlreichen Sponsoren bedanken, die eine Teilnahme in Kirchzarten erst ermöglicht haben.
Die Firmen Erwin Krauser, Heizöl Gerold, Ingenieurbüro Seewöster, Radsport Peter Brand und die Volksbank Wiesloch spendeten in Summe 600 € für die Beschaffung der Radtrikots sowie für die Entrichtung des Startergelds. Mit ärztlichem Sachverstand stand den Starten das Medizinische Versorgungszentrum Wiesloch zur Seite.

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Beteiligung am Jubiläum der Feuerwehr Dielheim

Zum 100 jährigen Jubiläum der Feuerwehr Dielheim, ließen es sich Wieslochs Feuerwehrfrauen- und Männer nicht nehmen im großen Umfang an den Feierlichkeiten teilzunehmen.
Bereits am vergangenen Freitag begannen die Kameraden ihren Veranstaltungsmarathon mit dem Festbankett und dem großen Zapfenstreich. In den Wochen zuvor wurde dieser Zapfenstreich umfangreich einstudiert, woran sich auch eine Gruppe aus Wiesloch beteiligte. Die Fahrzeugausstellung am Samstag schmückten, neben zahlreichen weiteren Fahrzeugen aus dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis, das Wieslocher Tanklöschfahrzeug sowie die Drehleiter. An der anschließenden Unterkreisübung am Nachmittag durfte Mannschaft nebst Gerät aus der Weinstadt natürlich auch nicht fehlen. Wie in einer echten Großschadenslage steuerten der Einsatzleitwagen und die Drehleiter die Dielheimer Leimbachtalschule an, die als Übungsgebäude diente. Während ein Teil angerückten Kräfte die Einsatzleitung mit der Unterkreisführungsgruppe einrichtete, sorgte das Team der Drehleiter für eine gefahrlose Rettung der eingeschlossenen Miemen.
Der Sonntag, als vorletzter Tag der Dielheimer Feierlichkeiten, wurde vom historischen Festumzug bestimmt. Wie auch schon beim Jubiläum der Abteilungswehr Schatthausen, im Jahre 2001, begleiteten auch hier zahlreiche Floriansjünger den Zug. Um den Festzug ein wenig aufzumischen und die Aufgaben und Mittel der modernen sowie der historischen Feuerwehr zu demonstrieren, entschloss man sich einerseits eine alte Handdruckspritze, einen Schlauchwagen sowie alte Löschgruppenfahrzeug zu präsentieren und andererseits das neue Tanklöschfahrzeug. Daneben wurden alte sowie neue Uniformen getragen, die den Zuschauern auch diesen Wandel darstellten. Neben der Beteiligung am Festzug, wurde durch eine weitere Wieslocher Mannschaft das Löschgruppenfahrzeug und der Rüstwagen besetzt, um die Einsatzbereitschaft für Dielheim, Horrenberg- Balzfeld und Wiesloch sicherzustellen.
Für die nächsten 100 Jahre wünscht die Feuerwehr Wiesloch ihren Dielheimer Kameraden alles Gute und weiterhin eine reibunglose Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg. Für die Wieslocher Feuerwehr gibts es dagegen schon im Jahre 2013 den nächsten Grund zu feiern, denn dann besteht die Kernstadtwehr seit 150 Jahren.

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FitForFireFighting geht weiter!

Nach dem am Anfang des Jahres eine Gruppe beim Stadtlauf in Wiesloch ihre Leistungsfähigkeit im sportlichen Bereich unter Beweis stellte, startet am 21.06. das nächste Event für unsere Sportmannschaft. Markus Penninger, Michael Roth, Eike Ottmann und Marco Weissmann starten an diesem Tag bei den 2. Deutschen Meisterschaften der Feuerwehr im Mountainbike Marathon in Kirchzarten. Hier gilt es für Markus die Strecke von 43 Km und 900 Höhenmeter zu überwinden. Die anderen drei starten auf der großen Strecke von 77 Km und 2000 Höhenmeter. Um wie beim Stadtlauf ein einheitliches Bild erzielen zu können, konnten ebenfalls ein paar Sponsoren gewonnen werden. Von den Sponsorengeldern konnten einheitliche Radtrikots beschafft und das Startgeld entrichtet werden.

Hierfür danken wir ganz besonders folgenden Sponsoren:

  • Radsport Peter Brand
  • Ingenieurbüro Seewöster
  • Heizöl Gerold
  • Firma Erwin Krauser GmbH
  • Volksbank Wiesloch
  • MVZ Wiesloch

Den Startern bei den deutschen Meisterschaften wünschen wir viel Glück und ein unfallfreies Rennen!!

Wieslochs Helfer ziehen an einem Strang

Von Weitem schon grüßte aus luftiger Höhe eine Fahne: Wieslocher Hilfsorganisationen luden zum „Tag der Helfer“ ein. Rund um das Haus der Freiwilligen Feuerwehr und entlang der teilweise gesperrten Altwieslocher Straße konnten die Besucher wieder erleben, welches Engagement, welche Arbeit und welche Leidenschaft Männer, Frauen, Kinder und Jugendliche aufbringen, um im Notfall schnell und verlässlich für andere Menschen da zu sein.

Fit For Fire Fighting

Unter diesem Motto treffen sich jeden Dienstag die Feuerwehrkameraden zu ihrem Lauftreff. Gerannt werden ca. 10 Km im Wieslocher Stadtwald. Dies gilt nicht nur der persönlichen Fitness, vielmehr halten sich die „Sportler“ der Feuerwehr fit für Ihren Einsatz, welcher immer mehr von Ihnen abverlangt!!! Nach monatelangem Training stand nach dem Kraigaulauf 2008 zum ersten Mal der Wieslocher Stadtlauf auf dem Wettkampfplan. Um hier nicht nur konditionell gerüstet zu sein, wollte man durch einheitliche Laufshirts auch den Zusammenhalt und die Kameradschaft zueinander demonstrieren. Dank der Ärzte des MVZ Wiesloch konnten 15 einheitliche Laufshirts für die Feuerwehr Wiesloch beschafft werden. Der besondere Dank gilt hier Dr. H. Bergdolt, Dr. S. Fiederling und Dr. R. Reitter. Abteilungskommandant Jürgen Bodri und Marco Weissmann von der Feuerwehr Wiesloch konnten dieser Tage die Shirts entgegen nehmen und freuen sich nun zusammen mit den anderen Läufern auf ein einheitliches Auftreten beim Laufen.

Fit für den Einsatz oder Fit for FireFighting

Bei den Diensten am vergangenen Samstag und Sonntag wurde der erste Ausbildungsblock „technische Hilfeleistung“ fortgesetzt. Dankenswerterweise durften wir auf dem Betriebsgelände eines Autoverwerters arbeiten, wo genügend Altfahrzeuge zur Verfügung standen. Dies war auch erforderlich, denn jeweils zwei Teams mussten mit der Ausrüstung des Rüstwagens bzw. des Vorausrüstwagens gegeneinander antreten: erste Lage und Vorgabe war, einen im Fußraum eingeklemmten PKW-Fahrer durch „Wegdrücken/Wegspreizen“ des Motorraums zu befreien. Das Dach des Wagens sollte dabei nach Abtrennen der B- und C-Säulen auf beiden Seiten über die Windschutzscheibe weggeklappt werden. Bei der zweiten Unfallsituation wurde von einer patientenorientierten Rettung ausgegangen, bei der beide Türen auf der Fahrerseite eines PKW einschließlich der B-Säule möglichst in einem „Stück“ herausgetrennt werden mussten. Das Fahrzeugdach sollte in diesem Fall auf dem Auto verbleiben. Neben der Schnelligkeit achteten die als Bewerter fungierenden „übungsfreien“ Teams bei der Rettung besonders auf das korrekte Abwickeln der Maßnahmen, also das Stabilisieren des Fahrzeugs durch Unterbauen, das Glasmanagement sowie die Airbagsicherung. Auch der Ablageplatz, die richtige Wahl der Gerätschaften und die persönliche Schutzausrüstung flossen in die Bewertung ein. Während die Übungsteilnehmer am Samstag ihre Einsatzaufträge noch bei Dauerregen erledigen mussten, war am Sonntag morgen glücklicherweise „eitel Sonnenschein“ angesagt. Dies war auch aus anderem Grund sehr wichtig, denn neben dem zweiten Ausbildungstermin fand zeitgleich der Wieslocher Stadtlauf der TSG Wiesloch statt. Unter dem Motto „Fit for Firefighting“ nahm auch eine Gruppe der Wieslocher Feuerwehr mit acht Feuerwehrleuten an dem Zehn-Kilometerlauf teil. Eine Veranstaltung, die wieder einmal zeigte, wie vielseitig und fordernd das Hobby „Freiwillige Feuerwehr“ ist. Denn um den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten ist nicht nur eine gute technische Ausbildung, sondern auch eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit erforderlich. Um dies sicher zu stellen, treffen sich die Wieslocher Feuerwehrleute einmal wöchentlich neben den Aus- und Weiterbildungsterminen, Arbeits- und Notfalleinsätzen um gemeinsam Sport zu treiben. Die Platzierung im guten Mittelfeld der beinahe 700 Läufer gibt ihnen dabei Recht und zeigt dass sie damit auch den harten Belastungen im Feuerwehreinsatz gewachsen sind.

Herbert Kratschmar verstorben

Am Freitagnachmittag ist unser Kamerad Herbert Kratschmar, Angehöriger unserer Alters- und Ehrenabteilung im Alter von 78 Jahren verstorben. Herbert Kratschmar ist 1949 der Feuerwehr Wiesloch beigetreten. Während seiner langen Dienstzeit besuchte er alle einschlägigen Lehrgänge, die ihn zum aktiven Einsatzdienst befähigten. Seine berufliche Tätigkeit als Kraftfahrer kam stets auch der Feuerwehr zu Gute. Oft fuhr er die schweren Einsatzfahrzeuge. In der Katastrophenschutzeinheit, die der Feuerwehr angegliedert war, fungierte er als Fahrer des Zugführers. Auch nachdem er von der Einsatzabteilung in die Alters- und Ehrenabteilung übergetreten war, besuchte er gemeinsam mit seiner Ehefrau gerne die Veranstaltungen der Feuerwehrfamilie. Solange es seine Gesundheit zuließ, brachte er sich als aktiver Helfer in das Geschehen ein. Herbert war immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Sein Engagement wurde mit den verschiedensten Ehrenzeichen der Feuerwehr auf Kreis- und Landesebene gewürdigt. Für seine treue Mitarbeit in all den Jahren sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet. Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau sowie der ganzen Familie.
Peter Hecker Jürgen Bodri Matthias Eberle
Stadtbrandmeister Abteilungskommandant Stv.Abteilungskommandant

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Erster Ausbildungsblock zur technischen Hilfeleistung hat begonnen

Mit dem Zug- und Gruppenführerdienst am 25.03.09 startete der erste Ausbildungsblock zur technischen Hilfeleistung in diesem Jahr. In vorgegebenen Einsatzlagen, die mit Hilfe von Bildern visualisiert wurden, mussten die Führungskräfte in der Rolle des Einsatzleiters bzw. der Fahrzeugführer die erforderlichen Maßnahmen entsprechend der Gefahrenmatrix ergreifen. Einer der Schwerpunkte war dabei der sinnvolle Aufstellort der Fahrzeuge, der zwar außerhalb des unmittelbaren Geschehens sein sollte, aber doch so nah, um die Geräte nicht allzu weit tragen zu müssen. Durch den gewählten Standort darf auch keine Behinderung für nachrückende Kräfte oder abfahrende Rettungswagen entstehen. Wert wurde ebenso auf die Absicherung der Unfallstelle, die Bildung von Einsatzabschnitten sowie die Rückmeldungen und dabei insbesondere das Nachfordern von eigenen Kräften (LF 16, GW- Transport) oder von anderen Wehren (zweiter Rüstwagen oder kompletter Hilfeleistungszug) gelegt. Bei Einsätzen auf der Autobahn stellt sich dann nämlich die Frage, welche Einheiten können schneller vor Ort sein. Dürfen möglicherweise Fahrzeuge nach der Freigabe durch die Polizei entgegen der Fahrtrichtung anrücken? Die einzelnen Lösungsvorschläge wurden nach Abschluss der jeweiligen Maßnahmen in der Gruppe erörtert.Eine Woche später erfolgte dann die Ausbildung zu diesem Thema für die gesamte Einsatzabteilung. Schwerpunkte dort waren die Ablageplätze für die Gerätschaften von VRW und RW 2 sowie die besonderen Maßnahmen bei LKW-Unfällen. Zu letzteren hatten die Übungsleiter Orhan Bekyigit, Marco Weissmann und Frank Lauer – unterstützt von Gerhard Kirschenlohr – eigens ein LKW-Fahrerhaus besorgt, an dem die erforderlichen Entlastungssschnitte mit der hydraulischen Schere geprobt werden konnten. Zuvor musste natürlich das Rettungspodest aufgestellt werden. Der Ausbildungsblock wird mit den Diensten am 18. und 19.04.09 fortgesetzt und mit dem Hilfeleistungstag am 09.05.09 seinen krönenden Abschluss finden.

Gesamthauptversammlung der Feuerwehr | Auswirkungen der Steuerausfälle auf Arbeit

Eigentlich hätte es am vergangenen Freitag eine ganz „normale“ Hauptversammlung der Wieslocher Gesamtwehr geben sollen. Da keine Neuwahlen anstanden, wären die Tätigkeitsberichte aus den Fachgebieten im Vordergrund gestanden. Überschattet war die Versammlung der Wieslocher Feuerwehr jedoch von der aktuellen Finanzsituation der Stadt durch den dramatischen Gewerbesteuerrückgang. Sowohl Stadtbrandmeister Peter Hecker, als auch weitere Verantwortliche der Feuerwehr machen sich nämlich große Sorgen, dass dringend notwendige Ausrüstungsgegenstände nicht mehr ersetzt werden können. Schon für den aktuellen Haushalt hatten sich die Gremien aus allen Abteilungen mit der Verwaltung auf ein absolutes Minimum geeinigt. Wenn dies nun auch in Frage gestellt werde, sei das nicht länger zu vertreten. So wird gerade ein neues Löschgruppen-fahrzeug LF 20/16 für die Feuerwehrabteilung Wiesloch europaweit ausgeschrieben. Diese Ersatzbeschaffung für ein über 30 Jahre altes Fahrzeug aus Baiertal darf unter keinen Umständen gestoppt werden, denn nur unter nicht mehr vertretbaren Kosten könne die Einsatzbereitschaft des „Oldies“ überhaupt noch aufrechterhalten werden. Mangelnde Zweckmäßigkeit und ein immer länger werdender Investitionsstau stehen hier noch nicht einmal im Vordergrund. Bürgermeisterin Hänsch sicherte den Wehrleuten zu, sich für die Beschaffung stark zu machen, zumal durch das Aussetzen der Maßnahme auch der Landeszuschuss in Frage stehen dürfteEröffnet wurde die Versammlung vom stellvertretenden Stadtbrandmeister Rolf Krämer, der die Ehrengäste und die Feuerwehrangehörigen begrüßte. Der Einladung waren seitens der Stadtverwaltung Bürgermeisterin Ursula Hänsch, die Fachbereichsleiterin Andrea Gärtner, der Fachgruppenleiter Michael Kühn sowie die Sachbearbeiterin für Feuerwehrangelegenheiten Frau
Sabine Wieder gefolgt. Daneben wohnten Unterkreisführer Jürgen Förderer, zahlreiche Ehrenkommandanten der Feuerwehr Wiesloch sowie Kommandanten aus umliegenden Gemeinde- und Werkfeuerwehren der Generalversammlung bei. Nach dem Tätigkeitsbericht von Stadtbrandmeister Peter Hecker, wurde die Feuerwehr in der Gesamtgemeinde zu 370 Einsätzen gerufen, wozu Brände, Verkehrsunfälle, Unwetterereignisse oder Fehlalarmierungen zählten. Mit 154 Angehörigen der einzelnen Feuerwehrabteilungen wurden diese Einsätze bewältigt, teilweise nahezu einen ganzen Tag am Stück. Zu den größten Einsätzen, die glücklicherweise nicht auf Wieslocher Stadtgebiet stattfanden, wurde die Wehr 2008 in umliegenden Gemeinden gerufen. Neben einem Brand in Walldorf wurde die Wehr in Reilingen bei dem größten Brandereignis der letzten Jahre eingesetzt. Hecker hob hier besonders den einzelnen Feuerwehrangehörigen hervor und was einem solchen während eines Einsatzes durch den Kopf gehe. So denke eine jeder daran, wie es während eines Unwetters um das eigene Heim stehe, worin sich während eines Sturm- oder Starkregenereignis die restliche Familie aufhalte. Der Stolz darauf Bestandteil einer starken Wehr zu sein, spiele daneben auch eine Rolle in der Denkweise eines Feuerwehrmannes oder einer Feuerwehrfrau, genauso wie die Sorge davor nach stundenlangen Lösch- und Aufräumarbeiten am Arbeitsplatz müde zu erscheinen und trotzdem die gleiche Leistung zu erbringen wie die anderen Arbeitnehmer. Für den unermüdlichen Einsatz seiner Mannschaft bedankte sich der Stadtbrandmeister ausdrücklich und freute sich gleichzeitig ihre durchaus gefährliche Arbeit mit der Auslieferung der letzten Bestandteile ihrer neuen Einsatzuniform ein Stück sicherer gemacht zu haben. Gegen Ende seiner Ausführung ging Hecker auf die oben genannte, bereits begonnene Ersatzbeschaffung ein, indem er nachdrücklich die Notwendigkeit des neuen Fahrzeugs in Hinblick auf die Fortentwicklung der Wehr und den Ersatz eines mittlerweile über 30 Jahre alten Fahrzeugs unterstrich. Mit dem Fahrzeugkonzept spare die Stadt eine noch teurere doppelte Beschaffung in wenigen Jahren, die im Falle einer Aussetzung der Beschaffung notwendig würde. Er verglich die Finanzierung und Instandhaltung einer Feuerwehr in finanziell angespannten Zeiten der Stadt Wiesloch mit den Rettungsboten und Fluchtwegen eines untergehenden Ozeanriesen, die gerade in solchen Situationen von besonderer Bedeutung seien.

Sein Appell an Bürgermeisterin Hänsch lautete daher, die Feuerwehr in dieser Angelegenheit zu unterstützen und die Notwendigkeit des Fahrzeugs im Nachtragshaushalt deutlich zu machen. Schließlich wagte der Feuerwehrleiter einen Ausblick auf das laufende Jahr. Demnach werde zum Beispiel die Ausbildung in Modulweise in weitere Abteilungswehren ausgeweitet sowie ein Feuerwehrbedarfsplan ausgearbeitet. Die Neukonstituierung des Gesamtausschusses habe bereits stattgefunden und die Arbeit in den einzelnen neu gebildeten Fachgebieten habe bereits begonnen.
Dem Stadtbrandmeister folgend berichtete Stadtjugendfeuerwehrwart Christoph Achsenick für das vergangene Kalenderjahr. So zählt die Wieslocher Feuerwehr in der Jugendarbeit zu den führenden Wehren im Umkreis, sie zählt derzeit 93 Kinder und Jugendliche.
Die Kameraden der Alterswehr stellen von der Gesamtzahl der 274 Angehörigen ein Zehntel mit 27 Mitgliedern. Für diese Altersgruppe wurde der neue Altersobmann Werner Filsinger vorgestellt. Für die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Gerätewarte sprach Gerätewart Rolf Krämer. Er schilderte die unterschiedlichen Aufgabenbereiche und die Schnittstellen in den Tätigkeiten. Beispielweise werden durch die ehrenamtlichen Gerätewarte Umbauarbeiten an Fahrzeugen, Gerätschaften oder Gerätehäusern vorgenommen, die aufgrund der Masse nicht oder nur durch Fachfirmen mit teuren Aufträgen durchgeführt werden könnten. Auch in diesem Bereich trägt Wieslochs Feuerwehr maßgeblich zu Einsparungen für die Stadt und deren Steuerzahler bei.Auch Ehrungen und Beförderungen standen auf der Agenda der diesjährigen Hauptversammlung. Für die Feuerwehrabteilung Frauenweiler wird in den nächsten fünf Jahren Christian Schlund einen Sitz im Feuerwehr-Gesamtausschuss inne haben. Aufgrund ihrer Dienststellung als Abteilungskommandanten in Baiertal und Schatthausen wurden Werner Gefäller und Jochen Ihle zu Brandmeistern befördert. Beide leiten mit viel Geschick und Fleiß die beiden Wehren, wofür Ihnen Stadtbrandmeister Hecker ausdrücklich dankte. Zu den Geehrten zählten Volker Schmitt und Michael Raab. Ihnen wurde für die zehnjährige Ausübung des Amtes als stellvertretender Abteilungskommandant der Abteilungswehr Frauenweiler bzw. der 15 jährigen Tätigkeit des Schriftführers gedankt.Das Ende der Generalversammlung bildeten verschiedene Grußworte. Zunächst ergriff hier Wieslochs Bürgermeisterin Ursula Hänsch das Wort. Sie äußerte sich zur finanziellen Situation der Stadt, der sprichwörtlich momentan die Hände gebunden sein. Deshalb würden momentan lediglich laufende Ausgaben finanziert und abgeschlossene Verträge erfüllt. Die Ersatzbeschaffung des bereits mehrfach angesprochenen Löschgruppenfahrzeugs, dessen europaweite Ausschreibung in diesen Tagen zu Ende geht, werde demnach im Nachtragshaushalt durch den Gemeinderat geprüft. Dessen Notwendigkeit habe sie jedoch eindeutig erkannt. Desweiteren sprach sie sich dafür aus, dass notwendige Ausstattung kein Luxus sei. Sie setzte sich bereits in den vergangenen Jahren für die Einführung der neuen Einsatzkleidung ein, auf die nun komplett umgestellt wurde. Für das Engagement im Einsatz- und Übungsdienst, die Bereitschaft Opfer zu bringen, sich fort- und weiter zu bilden bedankte sich Frau Hänsch auch bei den Partnerinnen und Partner der Feuerwehrleute, die oftmals auf die Anwesenheit des oder der Liebsten verzichten müssen. Mit Blick auf die furchtbaren Ereignisse in Winnenden und Wendlingen, aber auch auf den tragischen Todesfall eines wieslocher Jugendlichen an Fasching betonte sie, wie wichtig eine nachhaltige Jugendarbeit ist. Die Jugendfeuerwehr sei in diesem Sinne eine Organisation die Kinder und Jugendliche das ganze Jahr über fordere, was immens wichtig sei. Unterkreisführer Jürgen Förderer schloss sich seinen Vorrednern und den Stimmen verschiedener Kameraden an und sprach ebenfalls von der Unaufschiebbarkeit der Ersatzbeschaffung. Er wies daneben auf die Maßnahmen anderer Gemeinden hin, die aus den Mitteln des Konjunkturpakets II der Bundesregierung Fahrzeuge und Gerätschaften für die Feuerwehren beschafften. Er sprach den Kameraden aus Wiesloch und den Stadtteilen für ihr Engagement in ihren Wehren und im Unterkreis seinen besonderen Dank aus. Stadtbrandmeister Peter Hecker schloss die Sitzung mit einem Appell an seine Wehrleute: Gerade in Zeiten knapper Kassen mit vielen Entbehrungen und Kompromissen, seien Tatkraft und Ideenreichtum ganz besonders gefragt. Da die Wehrleute in beidem erfahren seien, werde man die Krise nicht nur beklagen, sondern im eigenen Bereich und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln mithelfen, diese zu überwinden.