Kettensägenführer ausgebildet

Bedingt durch die aktuellen Klimaänderungen ist vermehrt mit Unwettern, Stürmen und ähnlichem zu rechnen. Davon gehen viele Experten aus. Auch Wiesloch bleibt, wie das letzte Jahr gezeigt hat, nicht davon verschont.
Um auch auf solche Einsätze gut vorbereitet zu sein, also um zum Beispiel Unwetterschäden wie umgefallene Bäume beseitigen zu können, wurden jetzt insgesamt zwölf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch in der richtigen Handhabung einer Motorkettensäge ausgebildet.
Um eine gute Ausbildung zu gewährleisten wurden zwei voneinander unabhängige Gruppen gebildet. Für beide erstreckte sich der Lehrgang über zwei Tage.
Am ersten Tag war das Hauptaugenmerk auf die Theorie gerichtet. Themen wie die richtige Schutzkleidung zum Arbeiten, verschiedene Merkmale von Motorkettensägen und der Kettenwechsel wurden von Ausbilder Andreas Steidel behandelt. Erster „richtiger“ Kontakt war schließlich das Starten der Säge.
Der Praktische Teil mit zahlreichen Übungsmöglichkeiten stand im Mittelpunkt des zweiten Tages.
Um auch hier die Übersicht zu wahren wurden zwei Kettensägen gleichzeitig in Betrieb genommen, während die restlichen Teilnehmer ihre Fertigkeiten beim Kettenwechsel unter Beweis stellen konnten. Durch viel Übung und die hilfreichen Tipps des Profis wurden alle Teilnehmer im Laufe des Tages zunehmend sicherer mit der Säge.
Erfolgreich an der Ausbildung teilgenommen haben: Frank Schulmann, Markus Penninger, Günter Lutz, Michael Roth, Erik Schütze, Frederic Schick, Daniel Wegel, Lukas Rapp, Davide Agrillo, Manuel Hecker, Sebastian Leib und Simon Paul.

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Brand bleibt unentdeckt!

Wie wichtig die Installation von Brandrauchmeldern ist, bewies erneut ein Brand in Wiesloch.
Am Montagmorgen war die Wieslocher Feuerwehr zu einer Brandnachschau in die Königsberger Straße gerufen worden. Dort hatte vermutlich in der Nacht von Sonntag auf Montag ein Zimmer einer Erdgeschosswohnung unentdeckt gebrannt, die Flammen waren selbst erloschen.
Der betroffene Bereich wurde durch Stadtbrandmeister Peter Hecker kontrolliert.
Laut Aussage von Hecker hätten sich die Flammen ohne weiteres auf die ganze Wohnung ausdehnen können. Durch glückliche Umstände hielten die Wohnungsfenster der Hitze stand, verhinderten die Brandausbreitung und einen großangelegten Einsatz von Feuerwehr- und Hilfskräften. Da der Brand durch niemanden bemerkt wurde, weist die Feuerwehr auf die Notwendigkeit von Brandrauchmeldern hin, die durch einen ohrenbetäubenden Lärm auf einen Brand im Frühstadium hinweisen. Betroffene Personen können sich somit frühzeitig in Sicherheit bringen, andere Bewohner warnen und rechtzeitig die Feuerwehr verständigen.

Den Ernstfall trainiert | 1. Brandbekämpfungstag 2009

Zur ersten Ganztagesausbildung in 2009 versammelten sich Wieslochs Feuerwehrfrauen und Männer am vergangenen Samstag im Feuerwehrgerätehaus. Schon seit einigen Jahren wird bei der Feuerwehr Wiesloch in sogenannten Modulen ausgebildet. Für jedes Einsatzspektrum (Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung oder Gefahrenstoffe) gibt es diese Module ein oder mehrere Male über das Jahr verteilt. Speziell hierfür wird jährlich eigens ein Ausbildungsschwerpunkt gesetzt.

Die erste Ganztagesausbildung in diesem Jahr galt nun der Brandbekämpfung, einem entgegen dem allgemeinen Glauben eher kleinem Einsatzspektrum der Feuerwehr. Bereits in den Wochen zuvor wurde in Übungsdiensten mit spezieller Stationsausbildung oder in Ausbildungseinheiten der Führungskräfte auf diesen Praxistag hingearbeitet. In diesem Fall lagen die Schwerpunkte bei der Rettung von im Innenangriff eingesetzten Atemschutzgeräteträgern, die Sicherstellung eines zweiten Rückzugs- und Rettungsweges für diese Trupps, den Einsatz von tragbaren Leitern sowie der gesamte Löschzugeinsatz. Freundlicherweise konnte hierfür auf das ehemalige Altenpflegeheim „Haus Kurpfalz“ zurückgegriffen werden, dass schon in der jüngeren Vergangenheit als Objekt für die Ausbildung diente.
Nach einer kurzen Auffrischung der Modulinhalte am Morgen, durch die Mitglieder des Arbeitskreises Brandbekämpfung, wurde im Anschluss mit der Durchführung von Übungseinsätzen begonnen. Gemeinsam mit der Abteilungswehr Frauenweiler wurde mit den verschiedenen Einsatzfahrzeugen Position auf einem Parkplatz in der Nähe des Übungsobjektes bezogen. Realitätsgetreu wurden die Mannschaften mit ihren Fahrzeugen im Anschluss zum „vermeintlichen Brandobjekt“ gerufen. Hier warteten ausgearbeitete Szenarien, getreu dem Übungsdienstinhalt, auf die Teams. Nach den einzelnen Einsatzübungen, die durch Übungsbeobachter begleitet wurden, sammelten sich die Helfer, um jeweils Manöverkritik zu üben und die Besonderheiten des jeweiligen Szenarios zu besprechen. Nach einer Stärkung gegen Mittag warteten am Schauplatz des Praxistages zwei weitere vorbereitete Übungseinsätze. Am späten Nachmittag kehrten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute mit neuen Erkenntnissen in das Feuerwehrgerätehaus zurück. Für die Ausarbeitung des Brandbekämpfungstags bedankte sich Abteilungskommandant Jürgen Bodri bei den Mitgliedern des Arbeitskreises Brandbekämpfung ebenso wie bei den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Abteilungswehr.

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Renovierung des Floriansraums fast abgeschlossen

Die Renovierungsarbeiten im Floriansraum sind kurz vor ihrem Abschluss. Nachdem in der vergangenen Woche die Grundreinigung im gesamten Obergeschoss der Feuerwache für neuen Glanz sorgte und beim „Aufräumdienst“ am Mittwoch auch im übrigen Gebäude „klar Schiff“ gemacht wurde, haben fleißige Helfer am Samstag die Spüle installiert, die Möbel und Einrichtungsgegenstände aufgestellt und gereinigt, die Bilder aufgehängt sowie die Beleuchtung ergänzt. In Kürze steht uns somit ein gemütlicher Raum für Nachbesprechungen, sportliche Betätigung (Tischkicker) und zum Entspannen zur Verfügung.

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Auffrischung der Jugendfeuerwehr- Homepage

Pünktlich zur Jugendfeuerwehrhauptversammlung am vergangenen Samstag frischte das Team Öffentlichkeitsarbeit den Internetauftritt der Jugendfeuerwehr auf. Von nun an sind alle Jugengruppenleiter und Jugendgruppenleiterinnen sowie alle Mitglieder des Jugendfeuerwehrausschusses mit eigenen Steckbriefen online.
Besuchen Sie unsere Jugendfeuerwehr unter www.jugendfeuerwehr-wiesloch.de Ihr Team Öffentlichkeitsarbeit
Jugendfeuerwehr Wiesloch

Erster Ausbildungsblock 2009 – Anleiterbereitschaft und Wärmebildkamera

Im ersten Ausbildungsblock des neuen Jahres widmen wir uns verstärkt der Brandbekämpfung. Schwerpunkt ist der Innenangriff mit den Unterthemen „Menschenrettung“, „Anleiterbereitschaft“ und „spezielle Ausrüstung für den Innenangriff“ wie Wärmebildkamera, Fluchthaube, Bodyguard (Atemschutzüberwachung) und Rettungseinheit zur Rettung eines verunglückten Atemschutztrupps. Nachdem im Januar zunächst die Gruppen- und Zugführer und in einem weiteren Schritt die übrige Einsatzabteilung mit diesen Ausbildungsinhalten befasst waren, wurde bei den Diensten am Samstag und Sonntag zunächst in einer theoretischen Unterrichtseinheit Zweck und Durchführung der Anleiterbereitschaft erläutert und anhand von Beispielen verdeutlicht. Auf einen einfachen Nenner gebracht, bedeutet Anleiterbereitschaft die präventive Vorname von tragbaren Leitern oder das Aufstellen der Drehleiter, um im Notfall z.B. bei einer Durchzündung oder einem Deckeneinsturz die Trupps im Innenangriff schnellstens in Sicherheit bringen zu können. Der interessanten Unterweisung schlossen sich praktische Übungen mit der dreiteiligen Schiebleiter und der Wärmebildkamera im Bauhof der Stadt Wiesloch an. Den Abschluss dieses Ausbildungsblocks bildet der „Brandbekämpfungstag“, also die Ganztagesausbildung am Samstag, den 14. März.

2008 ein besonderes Jahr für die Feuerwehr

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung, der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch und deren Förderverein, versammelten sich zahlreiche Feuerwehrangehörige, inklusive Alters- und Ehrenabteilung, am vergangenen Samstag in der Rettungswache. Abteilungskommandant Jürgen Bodri begrüßte zunächst die anwesenden Kameradinnen und Kameraden sowie die Ehrengäste der Stadtverwaltung. Neben Bürgermeisterin Ursula Hänsch waren die Fachbereichsleiterin Andrea Gärtner und der Fachgruppenleiter Michael Kühn der Einladung gefolgt. Zunächst verlas Schriftführer Karlheinz Schweinfurth das Protokoll der vergangenen Jahreshauptversammlung. Im Anschluss fuhr Jürgen Bodri mit dem Jahresbericht 2008 fort. Die Feuerwehrabteilung Wiesloch wurde demnach zu 252 Einsätzen gerufen, wovon Bodri einige besondere Einsätze hervorhob. Neben dem klassischen Aufgabengebiet, der Brandbekämpfung, hat die Feuerwehr vermehrt mit technischen Hilfeleistungen zu tun, verursacht teilweise auch durch zunehmende Unwetterereignisse im Zuge des Klimawandels. Dazu zählt beispielsweise der Starkregen im vergangenen Mai, bei dem die Feuerwehr binnen kürzester Zeit bei mehr als 80 Einsätzen Hilfe leisten musste. Mit 63% Anteil an der Gesamteinsatzzahl stellen die Hilfeleistungen das größte Kontingent der Arbeit der Feuerwehr dar. Zu Bränden und Explosionen mussten die Helfer 2008 dagegen „nur“ 52 Mal ausrücken. Am spektakulärsten waren dabei sicher die Großbrände in Michelfeld, Walldorf und Reilingen, bei denen die Wieslocher Abteilungswehr wertvolle Unterstützung leisten konnte. Wiesloch und seine Stadtteile als solches blieben in der jüngeren Vergangenheit glücklicherweise von solchen Großbränden verschont. Abteilungskommandant Bodri machte in seinen Ausführungen besonders deutlich, dass die Feuerwehrarbeit aus viel mehr als nur den sehr öffentlichkeitswirksamen Einsätzen bestehe, auch und gerade die Ausbildung in Übungsdiensten oder die Instandhaltung und Fortentwicklung der Technik zählen zu ihrem Alltagsgeschäft. So wurden beispielsweise Umbauarbeiten an Fahrzeugen, Ausrüstungsgegenständen oder der Rettungswache vorgenommen. Einen Großteil der Arbeiten erledigten hierbei u.a. die ehrenamtlichen Gerätewarte, welche die hauptamtlichen Kräfte nach Möglichkeit unterstützen. Diesen Kameraden dankte Bodri ausdrücklich. Veranstaltungen wie der Tag der Helfer standen in 2008 ebenso auf der Agenda wie der Besuch der Partnerwehr in Riesa-Weida (Sachsen), der Dreh eines TV- Beitrags für den Sender RTL, ein Wochenendausflug nach Prag, die Renovierung eines Aufenthaltsraums und zahlreiche weitere Aktionen.
Die Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges warf im vergangenen Jahr aber auch schon seine Schatten voraus. Eigens für diese Beschaffung wurde ein Fahrzeugausschuss gebildet, dessen Aufgabe darin bestand, ein an die heutigen Einsatzverhältnisse angepasstes Fahrzeug sowie dessen Beladungsgegenstände zu definieren. Das Team erstellte in etlichen Arbeitssitzungen ein über 40-Seiten umfassendes Leistungsverzeichnis, damit die europaweite Ausschreibung des LF 20/16 starten konnte.
Alles in allem bewältigten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zahlreiche Aufgaben um die Feuerwehr schlagkräftig zu halten.
Anhand der Einsatzzahl und den verschieden Aktionen lässt sich daher sicher sagen, dass das letzte Jahr ein besonderes Jahr für die Feuerwehr war. Zum Abschluss seines Jahresberichts dankte Abteilungskommandant Jürgen Bodri ausdrücklich allen Kameradinnen und Kameraden der Wehr für die geleistete Arbeit in den abgelaufenen 12 Monaten.
Für die Jugendfeuerwehr der Abteilung Wiesloch sprach im Anschluss Jugendfeuerwehrwart Michael San José. Ihm zufolge gehören 45 Kinder und Jugendliche derzeit der Jugendfeuerwehr an, darunter auch sechs Mädchen. Fünf junge Männer konnten auf dem Kameradschaftsabend 2008 in die Einsatzabteilung übergeben werden. Durch Absolvieren des Jugendgruppenleiterlehrgangs haben diese Kameraden jedoch schon wieder Aufgaben in der Jugendfeuerwehr übernommen, sie leiten nämlich zwei der fünf Jugendgruppen. Daneben gibt es zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine Betreuerin in den Reihen der Jugendfeuerwehr, worüber sich San José ganz besonders freut. Zu den Aktionen der Jugendfeuerwehr zählten u.a. die Christbaumsammlung, ein eigenes Pfingstzeltlager, die Teilnahme am Landesentscheid zum Bundeswettbewerb und zahlreiche Mitglieder- Werbeaktionen. Auch für die Jugendfeuerwehr gab es somit viel zu leisten, was ohne die Unterstützung der Kameraden aus der Einsatzabteilung schwierig bis nicht möglich gewesen wäre. Hierfür sprach Jugendfeuerwehrwart Michael San José seinen Dank aus.Nach den Grußworten von Bürgermeisterin Ursula Hänsch sowie von Stadtbrandmeister Peter Hecker, die sich beide ebenfalls für die Leistungsbereitschaft und das Engagement bei den Feuerwehrleuten bedankten, bildete den Schluss der Jahreshauptversammlung eine Ehrung.Für 15-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehrabteilung Wiesloch wurde Angelika Burckhardt diese Ehre zu Teil. Hauptbrandmeister Ludwig Sauer hielt hierfür eigens eine Laudatio, in der er über die verschiedenen Stationen in der Feuerwehrlaufbahn der Oberfeuerwehrfrau berichtete. Er würdigte darin ihr Engagement als Fachberaterin im Bereich Seelsorge und ihren kontinuierlichen Übungsdienstbesuch. Gemeinsam mit Abteilungskommandant Jürgen Bodri überreichte Ludwig Sauer einen Blumenstrauß und eine Ehrenurkunde an Angelika Burckhardt.

Jahresbericht 2008 steht zum Download bereit

Bei der Jahreshauptversammlung am 24. Januar 2009 stellte Abteilungskommandant Jürgen Bodri den Jahresbericht für das zurückliegende Jahr vor. Eine Fülle von Einsätzen, Aus- und Weiterbildungen, Öffentlichkeitsmaßnahmen, Sonderaktionen, Wartungsarbeiten, Umbautätigkeiten, Gremiensitzungen und viele weitere Termine waren zu schultern. Eine gute Übersicht über alle Aktivitäten gibt der Jahresbericht, der hier in einer Download-Version zur Verfügung steht. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Scheuen Sie sich nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Sowohl bei der Einsatzabteilung, als auch bei der Jugendfeuerwehr sind weitere Helferinnen und Helfer jederzeit herzlich willkommen. Wem eine aktive Mitarbeit aus zeitlichen Gründen nicht möglich ist, für den besteht die Möglichkeit, die Fördervereine von Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr zu unterstützen.

Einsatzstatistik 2008 – Abteilung Wiesloch

Auch im vergangenen Jahr war die Wieslocher Feuerwehr wieder sehr stark gefordert. Dies belegt deren aktuell veröffentlichte Einsatzstatistik recht eindrucksvoll. Demnach wurden die Frauen und Männer der Abteilung Wiesloch insgesamt 252 mal alarmiert. Das Jahr 2008 hatte gerade erst begonnen, als auch schon zur ersten Hilfeleistung ausgerückt werden musste: bei einer Schlägerei war die Schaufensterscheibe eines Bekleidungsgeschäftes in der oberen Hauptstraße zu Bruch gegangen. Mit Holzplatten wurde das Ladengeschäft einbruchsicher gemacht und die auf der Straße verstreuten Scherben entfernt. Noch während diese Arbeiten im Gange waren, kam es vor einer benachbarten Kneipe zu einer weiteren Schlägerei zwischen mehreren alkoholisierten Jugendlichen. Hierbei wurde eine Person durch eine Glasflasche am Kopf schwer verletzt. Die Einsatzkräfte verständigten über die Leitstelle Rettungsdienst und Polizei und versorgten den stark blutenden Mann bis zum Eintreffen des Rettungswagens. Kurz vor dem Jahreswechsel ins neue Jahr 2009 dann der letzte Einsatz im alten Jahr: in der unteren Hauptstraße bei der Torbrücke brannte ein Papierkorb. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden, die Mannschaft nach getaner Arbeit wieder einrücken. Zwischen diesen beiden Einsätzen galt es, das ganze Jahr über ständig einsatzbereit zu sein, um bei der Vielzahl der Fälle wirksam Hilfe leisten zu können. Bei insgesamt 52 dieser Einsätze handelte es sich um Schadenfeuer. 46 mal ging es dabei um kleinere Brände bei denen maximal ein C-Strahlrohr mit entsprechendem Schlauch, eine Kübelspritze oder ein Feuerlöscher ausreichte, um der Flammen Herr zu werden. Die übrigen 6 Notfälle betrafen allerdings größere Schadensereignisse, die einen ganz erheblichen Aufwand an Material und Helfern erforderlich machten: hier ist an erster Stelle der Großbrand einer Lagerhalle im August in Reilingen zu nennen, bei dem die Wieslocher Feuerwehr mit 32 Wehrleuten und 5 Fahrzeugen nahezu 15 Stunden im Einsatz war. Beim Brand einer Lackfabrik in Walldorf ebenfalls im August eilte man gleich zweimal zu Hilfe: am Schadenstag selbst, um gemeinsam mit den Nachbarwehren die schon von weitem sichtbaren Flammen zu bekämpfen und am Tag danach, als ein Behälter, dessen Explosion wegen Überhitzung oder thermischer Reaktion zu befürchten war, von Spezialisten der BASF-Werkfeuerwehr unschädlich gemacht wurde. Ebenfalls überörtlich wurde man tätig, als im Februar ein gastronomisch genutztes Nebengebäude des Michelfelder Schlosses im Vollbrand stand und ein Übergreifen auf die Nachbarbebauung verhindert werden musste. Hier leisteten das neue Tanklöschfahrzeug, das im vergangenen Jahr beschafft werden konnte, sowie die Drehleiter wertvolle Dienste. Mit Hilfe der Drehleiter gelang es auch, bei einem Wohnungsbrand im April in Baiertal die Wohnungsinhaberin zu retten. Ein Angriffstrupp, der mit Atemschutzgeräten in die stark verrauchte Wohnung im Obergeschoss eingedrungen war, konnte die alte Dame zu einem Fenster bringen, von wo aus sie in den Korb der Drehleiter aufgenommen und in Sicherheit gebracht werden konnte. Traditionell wurde auch 2008 in den meisten Fällen, nämlich insgesamt 159 mal, zu so genannten „technischen Hilfeleistungen“ alarmiert. Vereinfacht gesagt kann man unter dieses Tätigkeitsfeld der Feuerwehr sämtliche Einsätze subsumieren, die weder Brände, noch Fehlalarme sind. Das breite Spektrum reicht dabei von der Beseitigung von Ölspuren, Sturmschäden oder Verkehrshindernissen über Türöffnungen, Unterstützungsmaßnahmen für den Rettungsdienst, Keller-Auspumpen, Schaufenstersicherung, Befreiung von Fahrstuhlbenutzern bis hin zu schweren Verkehrsunfällen. Bei letzteren musste insgesamt 17 mal wertvolle Hilfe geleistet werden, wobei mit dem Rüstwagen schweres Rettungsgerät auch in den Nachbargemeinden sowie auf der BAB 6 zum Einsatz gebracht werden musste. Der Starkregen am 30. Mai überschwemmte innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl von Kellern, Untergeschossräumen und Tiefgaragen. Insgesamt 81 (!) Einsätze galt es, an diesem Abend und am darauf folgenden Tag abzuarbeiten. Unterstützt wurde die Kernstadt-Wehr dabei von den drei Abteilungen der anderen Stadtteile sowie der Malscher Feuerwehr und dem THW. Die übrigen Wehren des Unterkreises waren in Walldorf im Einsatz, das von dem Unwetter noch stärker betroffen war. Auch Fehlalarme blieben im vergangenen Jahr leider nicht aus. 41 waren es insgesamt. Besonders ärgerlich und vollkommen unverständlich sind dabei die böswilligen Alarme. So wurden die Wehrleute insgesamt 8 mal mit unlauterer Absicht auf den Plan gerufen, obwohl überhaupt kein Notfall vorlag. Die empfindliche Strafandrohung sowie der Kostenersatz schrecken hier wohl noch zu wenig ab. Bei den übrigen 33 Fehlalarmen löste meist die Brandmeldeanlage eines Gewerbebetriebs oder einer Schule aufgrund eines technischen Defekts aus. Die Feuerwehr hat dann gar keine andere Wahl: da ja ein Brandereignis in einem „Objekt besonderer Art und Nutzung“ gemeldet wird, muss der vollständige Löschzug entsprechend der festgelegten Alarm- und Ausrückeordnung zu dem betreffenden Anwesen fahren. Es wäre fatal, erst einmal „jemanden zu schicken“, der nachsieht, ob es auch wirklich brennt. Wäre dies dann der Fall, so hätten die Einsatzkräfte wertvolle Zeit unwiederbringlich verloren. Der Brand könnte sich mit gravierenden Folgen ausdehnen und im schlimmsten Fall wäre eine Menschenrettung dann nicht mehr möglich. Daher muss – selbst wenn die Meldung mehrmals am Tag eintrifft – wie vorgegeben eingegriffen und gründlich nachgesehen werden. Wie wichtig dies ist, wurde einmal mehr deutlich, als Ende November die Brandmeldeanlage einer Großgärtnerei auslöste, weil in einem Schaltschrank ein Schwelbrand ausgebrochen war. Weitere aktuelle und detaillierte Infos nicht nur zu dieser Einsatzstatistik können der Internetseite der Wehr unter www.feuerwehr-wiesloch.de entnommen werden.

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Erfolgreiche Christbaumsammlung

Die Jugendfeuerwehr Wiesloch war am vergangenen Samstag wieder aktiv und hat den ganzen Tag über Christbäume der Wieslocher Bürger eingesammelt.
Schon um 8.00 Uhr morgens trafen sich die Kinder und Jugendlichen der Feuerwehr zusammen mit ihren Gruppenleitern und allen Helfern der aktiven Wehr, über die wir sehr dankbar sind.
In verschiedene Gruppen eingeteilt zogen dann alle durch Wiesloch, um an jeder Haustür zu klingeln und nach einem Christbaum und einer Spende für die Jugendfeuerwehr zu fragen.
Die Bäume wurden dann von Fahrzeugen abtransportiert.
Wie auch die Jahre zuvor wurde der größte Teil der Bäume gehäckselt und wird so der Wärmegewinnung des Schulzentrums zugeführt.
Als schöner Abschluss dieses Tages wurden die übrigen Tannenbäume abends unter den Augen von zahlreichen Anwohnern verbrannt.
Die Jugendfeuerwehr Wiesloch möchte sich für die zahlreichen Spenden bedanken. Außerdem gilt unser Dank den Malteser Wiesloch, dem Holzfachhandel Bellemann, dem Winzerkeller Wiesloch, der KFZ – Werkstatt Krotz & Blümler und dem THW, die auch dieses Jahr wieder Fahrzeuge zur Verfügung stellten um die logistische Herausforderung der Christbaumaktion zu bewältigen.