Gemeinderat bestellt Stellvertreter des Kommandanten

Die am Mittwoch durch den Oberbürgermeister bestellten Stellvertreter wurden am 17. Oktober auf der Hauptversammlung der Feuerwehr Wiesloch gewählt. Herr Rolf Krämer ist hauptamtlicher Gerätewart bei der Feuerwehr Wiesloch. Herr Jürgen Bodri verdient sein Geld bei der Heidelberger Druckmaschienen AG und begleitet neben dem Amt des Stellvertretenden Kommandanten noch das des Abteilungskommandanten der Abteilung Wiesloch.Mit diesen beiden Stellvertretern wurde eine gute Basis für die vielfältige Arbeit der Feuerwehrführung hergestellt. Aufgaben der beiden Stellvertreter werden neben der Verhinderungsstellvertetung für den Kommandant die eigenständige Betreuung von verschiedenen Fachbereichen innerhalb der Gesamtfeuerwehr sein.Wir wünschen den beiden neu gewählten viel Erfolg und gutes gelingen bei Ihrer verantwortungsvollen Aufgabe.

Ernstfälle im Atemschutzeinsatz erprobt

Zur mittlerweile vierten Ganztagesausbildung und gleichzeitig zum zweiten Brandbekämpfungstag im Jahr 2008, versammelten sich am vergangenen Samstag die Feuerwehrfrauen- und Männer der Feuerwehrabteilung Wiesloch im Wieslocher Feuerwehrgerätehaus. Auch Delegationen der Abteilungsfeuerwehren Baiertal und Schatthausen wohnten dem Dienst in Wiesloch mit einem Löschgruppenfahrzeug bei.
Den ersten Abschnitt der Ausbildung bildete eine Theorieeinheit am Morgen. Es wurden Grundsätze des Atemschutzeinsatzes und die Aufgaben des sogenannten Sicherheitstrupps besprochen. Der Sicherheitstrupp dient als erste hinzueilende Einheit bei Verunfallen eines Atemschutztrupps im Brandeinsatz.
Seit neustem verfügt die Wieslocher Feuerwehr für den Sicherheitstrupp über eine spezielle Rettungstasche, die im Notfall zum Einsatz kommt und ein Rettungstuch plus ein Ersatz- Atemschutzgerät beinhaltet.
Da der Fokus der Ausbildung gänzlich auf Notfällen im Atemschutzeinsatz lag, wurde im Anschluss an die Theorieeinheit in praktischen Stationsausbildungen der Umgang mit den Rettungsgerätschaften und den Wechsel von Komponenten des Atemschutzgerätes trainiert.
Die Rettung eines verunfallten Atemschutztrupps stellt demnach besondere Herausforderungen an eine Feuerwehr, denen man durch eben solche Ausbildung und spezielle Ausrüstung gerecht zu werden versucht. Auch Unfälle in der Vergangenheit, bei denen Feuerwehrleute teilweise schwer verletzt oder gar getötet wurden, machen deutlich wie wichtig eine nachhaltige und einheitliche Ausbildung im Bereich des Atemschutzeinsatzes ist. Zur Vertiefung und Umsetzung der Erkenntnisse des Vormittags galt der Zweite Part des Übungsdienstes einem realen Gebäudekomplex. Freundlicherweise wurde den Wehrleuten das ehemalige Altenpflegeheim Haus Kurpfalz für die Übungszwecke zur Verfügung gestellt. Hier boten sich im speziellen zwei Szenarien an, die die Mannschaften zu absolvieren hatten.
Erste Lage bildete ein Kellerbrand bei dem ein Trupp im Innenangriff verunfallte und von weiteren Einheiten gerettet werden musste. Jugendliche der Jugendfeuerwehr, die Arbeiter mimten, mussten im weiteren Übungsverlauf durch die Besatzung der Drehleiter in Sicherheit gebracht werden.
Nach erfolgreicher Absolvierung der ersten Einheit wurden die Erkenntnisse besprochen und die Fahrzeugaufteilung für die zweite Übung vorgenommen.
Auslösung einer automatischen Brandmeldeanlage im Altenpflegeheim Haus Kurpfalz, hieß das zweite Übungsstichwort. Gemäß der Ausrückeordnung fuhren hierzu das Wieslocher Löschgruppenfahrzeug, die Drehleiter, das Tanklöschfahrzeug sowie der Einsatzleitwagen die vermeintliche Einsatzstelle an.
Die Erkundung des ersten Fahrzeugführers ergab schließlich einen Brand im vierten Obergeschoss.
Sofort beorderte er einen Trupp in die Brandetage. Auch dieser Feuerwehrtrupp verunfallte bei den Löscharbeiten. Die plötzliche Bewusstlosigkeit eines Feuerwehrmannes rief die weiteren Kräfte
auf den Plan. Aufgabe hierbei war es, den bewusstlosen Kameraden auf dem schnellsten Wege aus dem Gefahrenbereich zu retten und im Freien einer Notfallversorgung zu zuführen. Auch hier kam der Sicherheitstrupp zum Einsatz, der sich in einer solchen Situation auf dem schnellsten Wege zum Unglücksort begibt.
Nach erfolgreicher Rettung konnten die Mannschaften schließlich die Fahrzeuge in Einsatzbereitschaft versetzen und nach einer erneuten Durchsprache der Übung in das Feuerwehrgeräteahaus zurückkehren.
Der Dank der Wehrleitung gilt dem Bethanien- Krankenhaus Heidelberg sowie dem Altenpflegeheim Haus Silberberg für das zur Verfügung stellen des Übungsobjektest sowie den Ausbildern des Fachgebiets Brandbekämpfung für die Planung und Umsetzung des Brangbekämpfungstages.

Erhöhtes Brandrisiko in den Wintermonaten

Hinweise für die Feuerwehren zur Information der Mitbürgerinnen und Mitbürger von Landesbranddirektor Schröder; Baden-WürttembergMit Beginn der Heizsaison ist es besonders wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger einige einfache Verhaltensregeln ins Gedächtnis rufen, um unnötige Gefahren beispielsweise durch unsachgemäßen Umgang mit Wärmequellen zu vermeiden. Das sagte Landesbranddirektor Hermann Schröder am Mittwoch, 5. November 2008, in Stuttgart.Durch falsche Handhabung beispielsweise der immer beliebter werdenden Kamin- und Kachelöfen könne es zu gefährlichen Situationen kommen. Der richtige Umgang mit den mittlerweile weit verbreiteten Öfen sei deshalb sehr wichtig. Um die gemütliche Wärme eines Holzfeuers auch genießen zu können, sind einige Aspekte unbedingt zu beachten. Es dürfen keine brennbaren Materialien wie Holzscheite oder Papier direkt am Ofen gelagert werden. Ein Sicherheitsabstand ist einzuhalten, sagte Schröder. Die Gefahr, dass heiße Glut aus dem Ofen spritze, sei nicht zu unterschätzen. In diesem Zusammenhang sei es auch wichtig, die Ofentür nach dem Befüllen immer umgehend zu schließen. Auch gelte es, die Asche nicht in einem Mülleimer zu entsorgen, sondern in einen speziell dafür vorgesehenen, nicht brennbaren Behälter mit einem Deckel.Schon vor Inbetriebnahme muss man einige Dinge beachten, um eine Brandgefahr zu vermeiden, so Schröder. Der notwendige Abstand des Ofens und des Ofenrohrs zu Wänden, Türen und Möbeln müsse unbedingt eingehalten und als Aufstellfläche eine nichtbrennbare Unterlage verwendet werden. Außerdem müsse das Ofenrohr fest mit dem Ofen verbunden und dicht sein. Generell ist vor dem Einbau und der ersten Inbetriebnahme des Ofens der Bezirksschornsteinfegermeister zu konsultieren, betonte der Landesbranddirektor. Auch wenn man alle Vorsichtmaßnahmen einhalte, bestehe immer die Gefahr, dass durch unglückliche Umstände oder Unachtsamkeit Rauch oder das tödliche Kohlenstoffmonoxid austreten könne. Die vorgesehenen Zuluftöffnungen der Öfen müssten daher immer funktionsfähig sein, damit ausreichend Frischluft zur Feuerstelle strömen könne.Eine weitere Gefahrenquelle im Haushalt seien die gerade in der kühlen Jahreszeit sehr beliebten Heizdecken und -kissen. Leichtsinn im Umgang mit diesen Geräten kann im schlimmsten Fall ein tödliches Risiko sein, betonte Schröder. Ein Wärmestau infolge Überhitzung oder abgeknickte Kabel im Deckeninnern seien immer wieder die Ursache für Brände. Eingeschaltete Heizdecken sollten daher nie unbeaufsichtigt bleiben und vor dem Schlafen immer ausgeschaltet werden. Generell gelte, beim Kauf von Elektrogeräten auf das CE-Zeichen und das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit zu achten.Ganz wichtig sei es – und das nicht nur in den Wintermonaten -, den Rettungsweg aus der Wohnung beziehungsweise dem Haus freizuhalten. Der Ausgang ins Freie ermöglicht im Ernstfall die sichere Flucht, wenn er ungehindert begehbar ist. Vollgestellte Treppenräume oder Flure können bei einem Brand schnell zur tödlichen Falle werden. So schön große Blumentöpfe im Treppenraum sein können, wenn sie den Durchgang behindern, sollte man darauf verzichten, so Schröder. Auch ein aus Bequemlichkeit im Flur abgestelltes Fahrrad sei im Keller oder in einem Abstellraum besser aufgehoben. Und selbst kurz abgestellte Müllsäcke könnten zum lebensbedrohlichen Hindernis werden, wenn bei einem Brand Eile geboten sei.Außerdem rät der Landesbranddirektor dringend dazu, in jedem Haushalt Rauchmelder zu installieren. Über 80 Prozent der bundesweit 600 Brandtoten im Jahr werden im Schlaf überrascht. Die kleinen Warngeräte können in allen geschlossenen Räumen Leben retten, sagte Schröder. Rauchmelder seien nicht teuer und könnten problemlos auch von Laien angebracht werden.Weitere Informationen zu Rauchmeldern und Brandschutz gibt es bei der örtlichen Feuerwehr.

Weitere Ausbildungen im Wieslocher Feuerwehrhaus

Nachdem vom 27.09.2008 bis zum 25.10.2008 unter der Leitung von Karlheinz Schweinfurth der Maschinistenlehrgang mit 24 Teilnehmern aus dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis in unserem Feuerwehrhaus stattfand, fungiert dieses derzeit gemeinsam mit dem Rauenberger Feuerwehrhaus als Lehrgangsort für die Truppführerausbildung im Unterkreis Wiesloch. Aufgrund des großen Interesses an der Ausbildung finden in diesem Jahr zwei parallele Lehrgänge statt, wobei einzelne Abschnitte wie Rechtsgrundlagen und Fahrzeugkunde gemeinsam durchgeführt werden. Auch bei der Logistik nutzt Lehrgangsleiter Walter Holzwarth, der von Michael San Jose und dem bewährten Ausbilderteam des Unterkreises Wiesloch unterstützt wird, wichtige Synergieeffekte. An der Ausbildung nehmen 31 Angehörige der Feuerwehren Horrenberg-Balzfeld, Malsch, Mühlhausen, Rauenberg, Rettigheim, Rot, Tairnbach und Wiesloch teil. Die Einsatzfahrzeuge für die praktischen Übungen werden ebenfalls von diesen Wehren gestellt. Lehrgangsteilnehmer aus unserer Abteilung sind Manuel Hecker, Christian Heinzmann, Gerhard Kirschenlohr, Max Klinar, Andreas Schweinfurth und Marc André Zentgraf.

Kameradschaftsabend 2008

Am vergangenen Samstag kamen zahlreiche Feuerwehrfrauen- und Männer der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch in der Festhalle des Psychiatrischen Zentrum Nordbaden zusammen. Geladen wurden die Gäste von Wieslochs Abteilungskommandant Jürgen Bodri, der gemeinsam mit seinem Stellvertreter Matthias Eberle die Begrüßung vornahm. Als Ehrengäste hieß Bodri unter anderem den Wieslocher Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, Feuerwehr- Unterkreisführer Jürgen Förderer, Ehrenkommandant Rainer Kircher, Kreisjugendfeuerwehrwart Sandro Emde, Stadtbrandmeister Peter Hecker, dessen Stellvertreter Rolf Krämer sowie die Abteilungskommandanten der drei weiteren Feuerwehrabteilungen der Stadt Wiesloch, eine Delegation der Partnerwehr Riesa- Weida und ganz besonders die Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr Wiesloch willkommen.Nach seinen einleitenden Worten blickte Jürgen Bodri auf das nahezu vergangene Jahr zurück und hob unter anderem die Leistung der Feuerwehrleute im Übungs- und Einsatzdienst hervor. Besonders erwähnte er hierbei den stundelangen Hilfeleistungseinsatz nach dem Starkregenereignis im Mai sowie die beiden Brände in Walldorf und Reilingen, bei denen die Wieslocher Feuerwehrabteilung wertvolle Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte leistete. Für die Bereitschaft hierfür seine Freizeit zu opfern um im Anschluss an eine arbeitsreiche Nacht die eigene Arbeitsstelle anzutreten, an welcher das Feuerwehrmitglied sein tägliches Brot verdient, bedankte er sich und unterstrich diese Leistungsbereitschaft. Neben dem Einsatz- und Übungsdienst wurde im Sommer im Rahmen einer Städtereise Tschechiens Hauptstadt Prag besucht und einige schöne Stunden dort verlebt. Auch der jährliche Tag der Helfer wurde im Mail veranstaltet und lockte wieder zahlreiche Besucher zur Feuerwache. Zum Ende seiner Begrüßung appellierte Bodri an Oberbürgermeister Schaidhammer über die Notwendigkeit der Schaffung einer zweiten Feurwehrgerätewartstelle, um den gestiegenen Aufgaben und Anforderungen des Feuerwehralltags gerecht zu werden. Neben den regulären Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten des mit seinem fortgeschritten Durchschnittsalters belegten Fuhrparks sowie dessen Ausstattung sind die Anforderungen durch Richtlinien und Sicherheitsvorgaben an Feuerwehr stark gestiegen, so dass mittlerweile auch sehr viel Arbeit durch ehrenamtliche Gerätwarte geleistet werden muss. Bodri bedankte sich bei diesen Kameraden für ihren Einsatzwillen und die Bereitschaft die hauptamtliche Kraft zu unterstützen. Abschließend unterstrich er die Leistung aller freiwilligen Feuerwehrleute Wieslochs, die durch ihr Hobby die öffentlichen Kassen nicht be- sondern entlasten. Die Errichtung einer Berufsfeuerwehr würde die öffentlichen Kassen um weit höhere Beträge belasten als dies bei einer freiwilligen Feuerwehr der Fall sei. Im Anschluss daran richtete Oberbürgermeister Franz Schaidhammer seine Grüße im Namen von Stadt und Gemeinderat aus und bedankte sich ebenfalls für die Bereitschaft der Feuerwehrfrauen- und Männer sich für Wieslochs Bürger und darüber hinaus zu engagieren. Er berichtete davon, dass die angesprochene Gerätewartstelle im Entwurf des städtischen Haushalts für 2009 als Planstelle vorgesehen sei und nun noch in der Haushaltssitzung des Gemeinderates verabschiedet werden müsse. Abschließend gratulierte er dem kürzlich neu gewählten und dem bestätigten stellvertretenden Stadtbrandmeister, Jürgen Bodri und Rolf Krämer zu deren Wahlerfolg. Zu guter letzt lobte er das Organisationstalent seiner Feuerwehr die es geschafft habe genau am Tag der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ihren Kameradschaftsabend zu feiern um somit eine Stunde länger beisammen sein zu können. Stadtbrandmeister Peter Hecker lies es sich ebenfalls nicht nehmen einige Worte an die Gäste zu richten. Er sprach davon auch in Zeiten knapper Kassen Feuerwehrleute motivieren zu müssen und forderte Verständnis für die notwendigen Beschaffungen einer an die modernen Anforderung gerechte werdenden Feuerwehr ein. Die Investition in eine Feuerwehr seien keineswegs als Investition in das Spielzeug einiger Technikbegeisterter zu sehen sondern in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Sein Dank galt ebenfalls für die geleistete Arbeit auf die er sich auch in Zukunft freue. Den Grußworten folgten die Beförderungen und Ehrungen des Jahres 2008. Aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Einsatzabteilung der Wieslocher Feuerwehr wurden vier junge Männer und eine junge Frau übergeben. Katharina Lindemann wurde somit zur Feuerwehrfrau- Anwärterin ernannt, Sebastian Leib, Simon Paul, Daniel Wegel und Frederic Schick tragen ab sofort den Rang des Feuerwehrmannes. Ondrej Fahle, Christian Heinzmann, Manuel Hecker, Marc Zentgraf und Marco Friz wurden zu Oberfeuerwehrmännern ernannt sowie Steffen Grieb zum Hauptfeuerwehrmann. Nach Absolvierung des Gruppenführerlehrgangs wurden Georg Hirsch und Stefan Seewöster zu Löschmeistern befördert. Orhan Bekyigit und der stellvertretende Abteilungskommandant Matthias Eberle tragen ab sofort den Rang des Oberbrandmeisters und die beiden Kameraden Ludwig Sauer und Karlheinz Schweinfuhrt dürfen sich seit Samstag Hauptbrandmeister nennen. Zu den geehrten zählten für zehn Jahre Dienstzeit Rico Gräpel, für 15- jährige Angehörigkeit einer freiwilligen Feuerwehr Thomas Mantz und für 25- jährige Dienstzeit Karl- Heinz Spörle. Spörle wurde für seine langjährigen Angehörigkeit das Feuerwehr- Ehrenzeichen in Silber, des Landes Baden- Württemberg verliehen.Für die erbrachte Leistung in seiner aktuellen Amtszeit wurde Jugendfeuerwehrwart Michael San José mit der bronzenen Ehrenmedaille der Jugendfeuerwehr Rhein- Neckar- Kreis, von Kreisjugendfeuerwehrwart Sandro Emde geehrt. Den Höhenpunkt des Abends bildete die Ehrung eines Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung. Hans Schweinfurth, seines Zeichens Oberbrandmeister und ehemaliger Zugführer wurde für 65- jährige Angehörigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch gedankt. Die Laudatio für den geehrten Kameraden hielt Ehrenkommandant Rainer Kicher, der auf die Zeit mit Hans Schweinfurth zurückblickte. Er erinnerte an zahlreiche Einsätze an denen Schweinfurths Sachverstand half und an die jahrelange Tätigkeit als Schriftführer der Abteilungswehr. Im Beisein von Feuerwehr- Unterkreisführer Jürgen Förderer und Oberbürgermeister Franz Schaidhammer erhielt Hans Schweinfurth die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands Rhein- Neckar. Anschließend beschloss Abteilungskommandant Jürgen Bodri den offiziellen Teil des Abends und übergab das Mikrofon an die Jugendfeuerwehr die unter anderem mit einer Zirkusvorführung aufwartete. Den letzten Teil des Abends bildete die große Garde der Karnevalsgesellschaft Blau- Weiß Wiesloch die mit ihrer tollen Tanzeinlage beeindruckte.

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Besuch der Partnerfeuerwehr Riesa- Weida

Am vergangenen Wochenende war eine kleine Delegation unserer Partnerfeuerwehr Riesa- Weida in Wiesloch zu Gast. Gemeinsam mit Abteilugnskommandant Jürgen Bodri besuchten die Feuerwehrfrauen- und Männer die integrierte Leitstelle in Ladenburg und anschließend die Feuerwache Nord der Berufsfeuerwehr Mannheim, dort sind neben dem Löschzug Sonderfahrzeuge wie der Kranwagen, die Wechesellader und die Einheit der Höhenrettungsgruppe stationiert. Am Abend wohnten die Gäste unserem Kamreradschaftsabend bei. Wir verbrachten schöne gemeinsame Stunden. Ein Dankeschön der Wehrleitung geht an Marc Schneider von der ILS RNK sowie an die Kameraden der Berufsfeuerwehr Mannheim für deren Führungen.

Übungsdienste auf dem AVR – Gelände

Schwerpunkt der Übungsdienste am vergangenen Samstag und Sonntag, die von Thomas Hörner, Michael San Jose sowie Gerolf und Ludwig Sauer ausgearbeitet worden waren, war der Einsatz von Löschschaum. Freundlicherweise hatte die AVR ihr Firmengelände in Wiesloch zur Verfügung gestellt. Auch die Verantwortlichen der Kläranlage, die sich direkt neben dem AVR-Gelände befindet, waren in die Übungsvorbereitungen involviert und hatten ihr Einverständnis zum Schaumeinsatz gegeben. Ausgangslage beim ersten Übungsszenario war, dass eine Halde mit Altreifen brannte. Über die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug musste ein umfassender Löschangriff mit Schwer- und Mittelschaum vorgenommen werden. Um nicht auf Trinkwasser zurückgreifen zu müssen, wurde von den Besatzungen des SW und des GW-Transport, der zu diesem Zweck mit dem Wasserfördermodul beladen war, jeweils eine Tragkraftspritze am Leimbach in Stellung gebracht. Die Besatzung des RW 2 hatte beim zweiten Übungsszenario den Auftrag einen Kellerraum mit Leichtschaum zu fluten, wobei das Be- und Entlüftungsgerät als Leichtschaumgenerator zum Einsatz kam. Die Fahrzeugbesatzungen wurden bei beiden Diensten jeweils immer komplett ausgetauscht, so dass jedes Team die gestellten Aufgaben lösen musste. Gewollter Nebeneffekt war, dass sich die Wehrleute mit dem Einsatzplan des AVR-Geländes vertraut machen konnten. Die Übungsleiter bedankten sich bei Herrn Hohneder stellvertretend für die AVR. Er war an beiden Tagen anwesend und stand für alle Fragen hinsichtlich des Werksgeländes zur Verfügung.

Einsatzübung an Schatthäuser Grundschule

Am Samstag, den 18. Oktober, fand an der Grundschule in Schatthausen eine Räumungsübung statt. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung der Wieslocher Gesamtfeuerwehr wurden gleichzeitig die Wehren aus Schatthausen (1. Löschgruppe mit LF 8/6), Baiertal (2. Löschgruppe mit LF 16) und Wiesloch (Staffel mit TLF 20/40-SL und DLK 23/12) alarmiert. Während die Abteilungen Schatthausen und Baiertal die Menschenrettung und Brandbekämpfung unter Atemschutz vornahmen, wurde die Drehleiter mit Unterstützung des TLF zur Menschenrettung aus dem Obergeschoss eingesetzt. Das TLF stellte zusätzlich die Wasserversorgung vor Ort sicher. Ebenfalls im Einsatz waren die Feuerwehrsanitäter der Abteilung Schatthausen, die die verletzten Schüler erstversorgten.

Angenommener Chlorgasunfall am Wieslocher Freibad

Man stelle sich vor, hunderte badefreudiger Gäste sonnen sich im Wieslocher Freibad und werden ungeahnt durch den Austritt von Chlorgas verletzt. Diesem schlimmen Szenario, nahmen sich in einer Großübung die Feuerwehren aus Wiesloch und Rauenberg an. Schon seit mehr als zwanzig Jahren, stellen die beiden benachbarten Feuerwehren den sogenannten Gefahrgutzug des südlichen Rhein- Neckar Kreises. Schon in zahlreichen Einsätzen, so zuletzt im Sommer 2007 beim Ammoniakunfall in der Eisweinhalle, stellten die Mannschaften ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis. Um auch künftig für den Ernstfall gut gerüstet zu sein, finden jährlich Fortbildungen und Einsatzübungen mit verschiedenen Unfallszenarien statt. Zuletzt trafen sich die Wehren am vergangenen Samstag zur diesjährigen Gefahrgutübung. Unter nahezu realen Bedingungen rückten zunächst die Einsatzkräfte aus Rauenberg und im Anschluss die Wieslocher Mannschaften zum Freibad aus. Die angenommene Lage, bildete ein Unfall beim Einleiten von Chlorgas. Durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen wurde daneben ein Behältnis mit einer wassergefährdenden Flüssigkeit beschädigt und der Fahrer des Lastzuges verletzt.Erste Priorität, bei solch einer Einsatzlage, bildet die Erkundung und Erkenntnis darüber um welches Medium es sich bei der Havarie handelt. Daneben werden parallel Absperrmaßnahmen getroffen, eine örtliche Einsatzleitung gebildet, für den Brandschutz gesorgt und die verletzte Person gerettet. Um sich ungefährdet dem gefährlichen Stoff nähern zu können, rüsten sich darüber hinaus mehrere Feuerwehrleute mit Chemikalienschutzanzügen aus. Unter diesen Anzügen kann umluftunabhängig mit dem betroffenen Stoff gearbeitet werden. Im Anschluss an ihre anstrengende Arbeit, im Beispiel der Übung waren dies Umpumparbeiten und Abdichten des leckgeschlagenen Behältnisses, werden die kontaminierten Trupps in einem speziellen Bereich dekontaminiert. Nach zwei Stunden konnte Übungsende gemeldet werden und die Einsatzfahrzeuge wurden mit den zahlreich eingesetzten Ausrüstungsgegenständen bestückt werden. Die Übungsleitung zeigte sich mit dem Übungsverlauf und den getroffenen Maßnahmen sehr zufrieden.

Mitglieder der Feuerwehr Wiesloch auch sportlich aktiv

Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die physischen Belastungen, die an Feuerwehrangehörige gestellt werden, nicht selten bis zu deren persönlicher Leistungsgrenze gehen. Auf der Gegenseite aber nimmt die durchschnittliche Leistungsfähigkeit der Bevölkerung in den modernenIndustrienationen durch zunehmenden Bewegungsmangel immer weiter ab. Daher wurde auch in der Feuerwehr Wiesloch die Notwendigkeit gesehen, eine Möglichkeit zur Verbesserung der körperlichen Fitness anzubieten. Seit ca. anderthalb Jahren treffen sich die freiwilligen Feuerwehrleute zusätzlich um normalen Übungs- und Einsatzdienst einmal die Woche auf freiwilliger Basis und ertüchtigen ihre Fitness mittels Jogging.Als Ziel hatte sich die Sportgruppe dieses Jahr die Teilnahme an einem sportlichen Wettkampf gesetzt und die Wahl entfiel auf den Kraichgaulauf in Sinsheim- Rohrbach.Diese Woche, am frühen Sonntagmorgen war es dann auch soweit. Fünf Teilnehmer der Feuerwehr Wiesloch starteten an der 5km-Strecke und belegten unter der Konkurrenz von über 100 weiteren Läufern gute Plätze im vorderen Mittelfeld. In der Altersklassenwertung wurde einmal ein zweiter und ein Dritter Platz erzielt.Erfolgreich ins Ziel kamen:Andrea Reisser, Andreas Lotzer, Jürgen Bodri, Thomas Junkert und Christian Heinzmann