Altes LF 16 beim Jubiläum der Werkfeuerwehr des PZN

Die Werkfeuerwehr des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden hatte aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens einen Umzug und eine Ausstellung mit Oldtimerfahrzeugen organisiert. Dabei durfte natürlich unser Traditionsfahrzeug LF 16 aus dem Jahr 1964 nicht fehlen. Und dies gleich aus mehreren Gründen: Zum einen leistete der Mercedes-Benz mit Metz-Aufbau, als er noch im „aktiven Dienst“ bei uns stand, auch Hilfe im ehemaligen PLK Wiesloch, zum anderen war das Fahrzeug – nachdem wir ein neues LF 16 bekommen hatten – 10 Jahre lang im Besitz der Werkfeuerwehr. Nachdem dieser dann im Jahr 1998 ein neues Löschgruppenfahrzeug 8/6 übergeben worden war, konnten wir das Fahrzeug zu einem symbolischen Preis zurück-erwerben. In mühevoller Arbeit wurde der Oldie dann dankenswerterweise von einigen unserer Aktiven liebevoll restauriert und in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Seither greifen wir bei Umzügen und Ausstellungen gerne auf dieses Fahrzeug zurück, das für die Tradition und Geschichte unserer Feuerwehr steht. Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, unseren Oldie vor der Schrottpresse oder einem kläglichen Schicksal als „Durstlöschzug“ oder ähnlichen albernen Auswüchsen zu retten. Das Bild zeigt unsere Fahrzeugbesatzung gemeinsam mit Angehörigen der Werkfeuerwehr, der wir auf diesem Weg noch einmal alles Gute zu ihrem runden Jubiläum wünschen.Bilder: Pressefotograf Helmut Pfeifer

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Jugendfeuerwehr belegt 8. Platz

Einen hervorragenden 8. Platz erkämpfte die Gruppe 2 unserer Jugendfeuerwehr in Ravensburg. Bereits am Freitag reiste die Gruppe zum Landesentscheid Baden- Württemberg, der Deutschen Jugendfeuerwehr, in Weingarten bei Ravensburg an.Zu den zu absolvierenden Disziplinen zählten ein dreigeteilter Löschangriff sowie ein Staffellauf. Verfolgt wurden die zwei Abnahmen von den mitgereisten Fans der Jugendfeuerwehr, für die eigens ein Bus organisiert wurde. Neben den Eltern und Verwandten der teilnehmenden Kids, verfolgten auch zahlreiche Kinder und Jugendliche der anderen Jugendgruppen sowie Abteilungskommandant Jürgen Bodri mit einigen aktiven Kameraden den Wettkampf. Auf das beste Ergebnis seit einigen Jahren sind nicht nur die verantwortlichen Jugendgruppenleiter Michael San José und Gerd Kirschenlohr sondern auch die gesamte Feuerwehr stolz.

Wieslocher Feuerwehr besucht Prag

Die „Goldene Stadt“ Prag war das Reiseziel beim diesjährigen Jahresausflug der Wieslocher Feuerwehr. Am frühen Freitag morgen machte sich die muntere Reisegruppe, der sich neben den Aktiven und deren Partnerinnen auch Angehörige der Altersmannschaft sowie Freunde und Förderer angeschlossen hatten, auf den Weg, um die Hauptstadt der tschechischen Republik zu erkunden. Waren es beim ersten Zwischenstopp noch heimische Produkte von Feuerwehrmetzger Thomas Hörner, mit denen man sich stärken konnte, so gab es beim Mittagessen mit einem böhmischen Gulasch schon das erste tschechische Essen. Gereicht wurde diese Mahlzeit im imposanten Restaurant der Pilsner Urquell-Brauerei. Eine Besichtigung dieser weltbekannten und traditionsreichen Brauerei beeindruckte die Gäste nachhaltig, gelingt es doch deren Werbeabteilung in besonderem Maße Historie und Moderne der Braukunst gegenüber zu stellen: Riesige, in mühseliger und jahrelanger Handarbeit angelegte Eiskeller aus längst vergangenen Tagen und hochmoderne Abfüllanlagen, an deren Förderbänder kaum noch Beschäftigte anzutreffen sind, konnten bei einem ausgiebigen Rundgang bestaunt werden. Doch die Zeit drängte, denn schon am frühen Abend wurde man im Hotel in Prag erwartet. Nach dem „Einchecken“ und einem Abendessen im Hotel konnte man sich dann auf eigene Faust auf eine erste Erkundungstour begeben. Kaum einen der unzähligen Besucher aus aller Herren Länder dürfte das pulsierende Leben in dieser Stadt kalt lassen. Auf Straßen und Plätzen waren Einheimische und Gäste in Scharen unterwegs. In den urigen Lokalen und in den Straßencafés waren kaum freie Plätze zu erlangen. Die Fußball-Europameisterschaft tat ein Übriges, denn auch auf den Plätzen der „Goldenen Stadt“ waren riesige Leinwände aufgebaut, die einen Kontrast zu den malerischen Fassaden der prächtigen Altstadthäuser bildeten. Mit diesen Eindrücken durfte man gespannt auf die Stadtrundfahrt am nächsten Vormittag sein. Zuvor stand jedoch gleich nach dem Frühstück als fachlicher Part ein Besuch auf der 5. Wache der Prager Feuerwehr auf dem Programm. Wie nicht anders erwartet sind die Unterschiede zwischen deutscher Feuerwehr und tschechischen „Hasici“ gar nicht so groß. So rückt beispielsweise zu einem Wohnungsbrand oder bei Auslösung einer Brandmeldeanlage wie bei uns ein Gruppen- oder Staffellöschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug mit großem Wasser- und Schaummittelvorrat aus. Es gibt wie bei uns auch ein kleines und wendiges Vorausrüstfahrzeug, das bei Verkehrsunfällen noch vor dem Eintreffen der Großfahrzeuge mit der Rettung der Unfallopfer beginnen kann. Während der Gerätewagen für Gefahrguteinsätze durchaus mit dem in Rauenberg stationierten Fahrzeug vergleichbar ist, werden auf dieser Station aber auch spezielle Katastrophenschutzfahrzeuge vorgehalten, die im ganzen Land sowie in den Nachbarstaaten zum Einsatz kommen können. Auch ein großer Autokran steht für außergewöhnliche Notfälle bereit. Was die Fahrgestelle der Einsatzwagen anbelangt, so ist hier das vereinte Europa längst angekommen: Neben heimischen Tatra- und Skoda-LKW’s findet man deutsche Mercedes- und Magirus-, aber auch englische Dennis-, französische Renault- und schwedische Scania-Fahrzeuge. Mit einem Gastgeschenk bedankte sich Abteilungskommandant Jürgen Bodri beim Wachführer und seiner Mannschaft für die aufschlussreiche Führung. Beim nächsten Ziel klärte die Reiseführerin gleich ein Missverständnis auf, denn oft wird unter „Hradschin“ nur die Prager Burg verstanden. „Hradschin“ ist jedoch der gesamte Burgberg und insbesondere der westlich angrenzende Stadtteil. Eine reiche Fülle von weltlichen und sakralen Gebäude erwartet hier die Besucher. Große Geschichte wurde an diesem Ort geschrieben, aber auch von „Geschichtchen“ und Legenden wusste die Reiseführerin zu berichten. Alles aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Weit reicht der Blick von dieser Stelle über die große Stadt an der Moldau. Zu Fuß ging es anschließend in die Altstadt, denn auch dort gab es wie schon am Abend zuvor vieles zu bestaunen und in Erfahrung zu bringen. Da die zur Verfügung stehende Zeit für die Fülle der Destinationen kaum ausreichte, bestand nach der Stadtführung die Möglichkeit je nach Neigung und Interesse eigene Schwerpunkte zu setzen.Ein weiterer Höhepunkt der Reise war ein böhmischer Folkloreabend in einem gemütlichen Lokal außerhalb der Stadt. Das befürchtete „Touristentralala“ blieb glücklicherweise aus und die Akteure verstanden es blendend, die Gäste für ihre Musik und Tänze zu begeistern und zum Mitmachen zu animieren. Selbstver-ständlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Für die Nachtschwärmer der Reisegruppe legte der Bus auf der Rückfahrt zum Hotel einen Zwischenstopp ein. Wer wollte, konnte somit noch einmal die Altstadt besuchen. Andere ließen den Abend in der Lounge des Hotels gemütlich ausklingen. Am Morgen hieß es dann schon wieder Abschied zu nehmen. Schnell und kurzweilig waren die Stunden in Prag vergangen. Bei der Abfahrt konnte man einen letzten Blick auf die beeindruckende Metropole unseres Nachbarlands werfen. Um die Mittagszeit erreichte die Reisegesellschaft dann die altehrwürdige Kurstadt Karlsbad. Bei frühsommerlich milden Temperaturen konnte man dort sein Mittagessen einnehmen oder auf der Flaniermeile entlang schlendern. Die Stadt ist geprägt von mondänen Kurhotels und teuren Schmuck- und Bekleidungsgeschäften. Der Aufenthalt in Karlsbad rundete den äußerst gelungenen Ausflug der Wieslocher Feuerwehr ab. Daher war es auch Abteilungskommandant Jürgen Bodri ein großes Bedürfnis, dem Organisator der Ausflugs Karl-Heinz Spörle für dessen Mühe zu danken. Karl-Heinz Spörle ist innerhalb der Abteilung Wiesloch gemeinsam mit Peter Zink, der dieses mal krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen konnte, schon seit Jahren für die Organisation der Ausflüge und Lehrfahrten zuständig. Jahr für Jahr lassen sich die beiden interessante Ziele für die große Feuerwehrfamilie einfallen. Selbstverständlich ist während der Abwesenheit eines Teils der aktiven Mannschaft noch eine ausreichende Einsatzmannschaft in Wiesloch vorhanden, die auch wenige Stunden nach der Abfahrt ihrer Kameraden tatsächlich zu einem Einsatz ausrücken musste. Sollten wirklich einmal alle Aktiven beim Ausflug mitgehen, würde die Leitstelle von vorneherein gleich die anderen Abteilungswehren bzw. die Wehren der Nachbarstädte alarmieren.

Jugendfeuerwehr beim Landesentscheid

Die Jugendfeuerwehr der Feuerabteilung Wiesloch wird am Wochenende am Landesentscheid des Bundeswettbewerbs der Deutschen Jugendfeuerwehr teilnehmen. Als einziger Vertreter des Rhein- Neckar Kreises, wird die von Gerd Kirschenlohr und Michael San José betreute Gruppe 2 bei diesem Wettkampf in Ravensburg starten. Gleichzeitig findet in Ravensburg und Weingarten der Landesjugendfeuerwehr- und Landesfeuerwehrtag statt. Die aktiven Kameraden der Feuerwehr Wiesloch drücken dem Team die Daumen und hoffen wie bei der Nationalelf auf ein Weiterkommen.

3 Einsätze am Montag

Zu drei Einsätzen wurde die Wieslocher Feuerwehr am Montag gerufen. Am Morgen löste die automatische Brandmeldeanlage in der Sporthalle des Schulzentrums aus, dort wurde böswillig ein Handdruckmelder eingeschlagen. Gegen Nachmittag forderten die Feuerwehrkameraden aus Rettigheim den Wieslocher Rüstwagen zu einem Verkehrsunfall nach. Die eingeklemmte Person war zum Zeitpunkt des Eintreffens jedoch schon befreit, weshalb die Mannschaft des Rüstwagens nicht mehr unterstützen musste. Just eine knappe Stunde später, alarmierte die integrierte Leitstelle Rhein- Neckar erneut die Einsatzkräfte. Ein Schwelbrand in einer Lagerhalle in den Breitwiesen, verursachte Rauchentwicklung, die ein Ausrücken des Löschzuges erforderte. Aufgrund einer Fahrzeugvorführung konnten die Feuerwehrfrauen- und Männer zeitnah ausrücken und verhinderten schlimmeren Schaden. Zum Einsatz kam das Kleinlöschgerät des Löschgruppenfahrzeugs sowie dessen Wärmebildkamera. Bedingt durch die Unwettereinsätze, zählt die Feuerwehrabteilung Wiesloch nunmehr 155 Alarmierungen, etwa genauso viele wie das gesamte Jahr 2007.

Gesamthauptversammlung der Feuewehr Wiesloch

Zur diesjährigen Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Wiesloch, hatte am vergangenen Samstag Stadtbrandmeister Peter Hecker geladen. Der Einladung waren u.a. Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, Erste Bürgermeisterin Ursula Hänsch sowie die Feuerwehrfrauen- und Männer der Wieslocher Brandschützer gefolgt. Zu Beginn begrüßte der stellvertretende Kommandant Rolf Krämer die zahlreichen Gäste und übergab zugleich an Oberbürgermeister Franz Schaidhammer das Wort. OB Schaidhammer bedankte sich für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr, er führte hierbei Großeinsätze wie beispielsweise den Brand im PZN, den Kaufhausbrand in Walldorf oder den Gefahrgutaustritt in der Wieslocher Eisweinhalle an welche die Leistungsfähigkeit der Wieslocher Feuerwehr unter Beweis stellte.Weiterhin bezeichnete er die Feuerwehr Wiesloch als Teil der Gesellschaft, die neben Einsatz- und Übungsdiensten jährlich mehrere Dutzend Brandsicherheitswachdienste durchführt und beispielsweise auch auf dem Tag der Vereine ihre Arbeit vorstellt. Der Neubau der Baiertaler Feuerwache, wofür gerade verschiedene Standortvarianten überprüft werden, steht momentan neben der Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges für die Abteilungswehr Wiesloch im Fokus von Verwaltung und Gemeinderat deren Grüße er ebenfalls überbrachte.Zum Abschluss erinnerte er an die bevorstehende Deutschlandtour, die während des Winzerfestes in Wiesloch gastiert. Dieses Großereignis stellt für die Stadt eine große Herausforderung dar, auf die Oberbürgermeister Schaidhammer auch die Feuerwehrmannschaft vorbereitete. Es werden an diesen Tagen in Wiesloch circa 20.000 – 30.000 Menschen erwartet für die selbstverständlich auch die Sicherheit gewährleistet werden muss.

Unterkreisführer Jürgen Förderer überbrachte die Grüße der Kreisfeuerwehrführung und sprach seinen Dank für die geleistete Arbeit während des vorwöchentlichen Unwetters aus. Er unterstrich zugleich die Notwendigkeit der Fertigstellung des Stabsraumes im Wieslocher Feuerwehrgerätehaus, den die Hilfsorganisationen künftig während Großschadenslagen als Einsatzleitzentrum nutzen werden. Der Stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwart Dominik Wiewecke stellte im Anschluss die statistischen Zahlen der Gesamtjugendfeuerwehr Wiesloch vor, die im Moment 90 Mädchen und Jungen zählt.Im abgelaufenen Jahr wurden Wetterschutzjacken für die gesamte Jugendfeuerwehr beschafft und vier Jugendfeuerwehrwarte auf der Landesfeuerwehrschule Baden- Württemberg in Bruchsal konnten ausgebildet werden.Dem folgenden Jahresbericht von Stadtbrandmeister Peter Hecker kam die Begrüßung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Rolf Krämer zuvor, der nach einer krankheitsbedingten Unterbrechung nun wieder im Dienst der Feuerwehr steht. Die statistischen Zahlen des anschließend vorgetragenen Jahresberichts 2007 gliedern sich wie folgt: Die vier Wieslocher Abteilungsfeuerwehren wurden zu insgesamt 222 Einsätzen gerufen wovon 110 Einsätze auf technische Hilfeleistungen wie z.B. Verkehrsunfälle entfielen und 71 Einsätze auf Klein- Mittel- und Großbrände.

In diesem Jahr gehören der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch 281 Mitglieder an, die sich auf die vier Stadtteilwehren aufteilen, davon 166 Frauen- und Männer im Einsatzdienst. Die restlichen 114 Kinder, Jugendlichen und Senioren verteilen sich folglich auf die Jugendfeuerwehr und die Alterswehr. Einen besonderen Punkt auf der Tagesordnung stellten zum Ende der Versammlung die bevorstehenden Wahlen dar. Zukünftig werden neben Stadtbrandmeister Peter Hecker zwei stellvertretende Kommandanten ehrenamtlich ihren Dienst versehen und in die Leitung der Gesamtfeuerwehr Wiesloch ergänzen. Die Wahl entfiel auf Rolf Krämer der in diesem Amt bestätigt wurde und auf den Wieslocher Abteilungskommandanten Jürgen Bodri. Auch der Gesamtfeuerwehrausschuss stand nach einer fünfjährigen Periode zur Wahl. Die vier Wieslocher Sitze in diesem Gremium werden zukünftig von Ludwig Sauer, Orhan Bekyigit, Michael San José und Karlheinz Schweinfurth besetzt. Für die Abteilungswehr Baiertal zogen Michael Krall und Sascha Zimmermann ein, für Frauenweiler werden ab sofort Florian Prummer und Dominik Wiewecke entsandt und für die Abteilungfeuerwehr Schatthausen Andreas Dettloff und Christian Weiß.

Rauchmelder retten Leben

Über 600 Menschen verlieren jährlich ihr Leben aufgrund von Bränden. 35% der Brände entstehen nachts und 70% der Brandtoten entfallen auf diese Zeit.Ein wirksamer Helfer, um frühzeitig vor Bränden fliehen zu können, ist der Rauchmelder.Bereits bei einer leichten Rauchentwicklung löst ein Sensor dieses Gerät aus und warnt die Bewohner mit einem schrillen Ton vor der Gefahr. Gerade nachts , wenn die Bewohner schlafen, ist dies lebensrettend weil sie einen Brand oftmals nicht wahrnehmen können und bereits nach wenigen Atemzügen des toxischen Rauches bewusstlos werden. Wer einen Rauchmelder installiert, hat im Falle eines Brandes noch Zeit sich selbst und andere zu retten oder zumindest zu warnen. Im Frühling diesen Jahres, warnte ein Rauchmelder die Bewohnerin eines Hauses in Baiertal.Dort war ein Brand ausgebrochen der die gesamte Wohnung zerstörte. Die Dame konnte sich an das Fenster flüchten und wurde dort von der Feuerwehr gerettet.Die Wieslocher Feuerwehr startet in dieser Woche eine Sonderaktion:Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags der Aufklärungskampagne Rauchmelder retten Leben am 13.06.2008, erhält derjenige, der in dieser und in der nächsten Woche dem Förderverein der Feuerwehr Wiesloch beitritt, einen Rauchmelder gratis.Informationen hierzu erhalten Interessierte unter www.feuerwehr-wiesloch.de, foerderverein@feuerwehr-wiesloch.de oder mittwochs ab 17.30 Uhr unter 06222/92 95- 0.Auch ohne Beitritt in den Förderverein appelliert die Feuerwehr an die Haus- und Wohnungseigentümer Rauchmelder zu installieren.Denn: „Rauchmelder retten Leben- Vielleicht auch Deines“

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Hunderte Helfer waren pausenlos im Einsatz

Überflutete Straßen sowie vollgelaufene Keller, Wohnungen und Tiefgaragen – das ist die Bilanz des Unwetters, das am Freitag Abend über die Region hinweg gezogen ist (die RNZ berichtete bereits am Samstag kurz). Besonders schlimm hat es dabei Walldorf getroffen. Wie der Feuerwehr-Internet-Seite zu entnehmen ist, war die Walldorfer Wehr hier von Freitag Abend 18.30 Uhr an knapp 24 Stundenlang fast pausenlos im Einsatz, um die schlimmsten Folgen des Gewitters zu beseitigen. Dabei benötigte die Feuerwehrder Astorstadt Hilfe der befreundeten Wehren aus dem Umland. 13 Feuerwehren hatten Fahrzeuge und Helfer geschickt, außerdem war das Technische Hilfswerk vor Ort, insgesamt über 220 Einsatzkräfte. Sie wurden am Freitag und Samstag zu mehr als 200 Notfällen gerufen. Der Einsatz begann am Freitag Abend gegen 18.30 Uhr und dauerte mit einer kurzen Unterbrechung (von 5.30 Uhr bis 8 Uhr in der Früh) bis um 17 Uhr am Samstag Nachmittag. Wegen des Dauereinsatzes musste auch die für Samstag geplante Großübung der Jugendfeuerwehren der Region abgesagt werden, zu mal das Übungsobjekt SAP selbst durch das Unwetter in Mitleidenschaft gezogen worden war. Auch in den beiden Nachbarorten Rot und St. Leon hat das Unwetter seine Spuren hinterlassen. In St. Leon war Kommandant Willi Hofmann zufolge in etwa 50 Keller Wasser eingedrungen, die gesamte Abteilung war bis gegen 0.30 Uhr im Einsatz, die Aufräumarbeiten gingen auch am Samstag weiter. Ähnlich das Bild in Rot, wo neben vielen Kellern auch drei Wohnungen bis zu einen Meter unter Wasser standen und beträchtlicher Schaden entstand, so die Auskunft des Kommandanten Karl Ittensohn. Zwei der Keller-Wohnungen seien auch bei dem kleineren Gewitter am Samstag Abend wieder betroffen gewesen. Gleichfalls im Dauereinsatz war (wie schon berichtet) Wieslochs Feuerwehr.
Die letzten Trupps kehrten an Samstag früh gegen drei Uhr in die Feuerwache zurück. Insgesamt waren 75 Einsätze zu bewältigen, zumeist überschwemmte Keller und Kellerwohnungen sowie einige Tiefgaragen. Der Schwerpunkt lag dabei in der Unteren Hauptstraße und in der Badgasse. Dort standen Keller teilweise bis unter die Decke voll Wasser. Auch etliche städtische Gebäude waren betroffen, etwa die Helmut-Will-Halle, die Rathaus-Tiefgarage und die im Bau befindliche Mensa des Gymnasiums. Hinzu kamen Alarme von automatischen Brandmeldeanlagen, ein Verkehrsunfall und ein umgestürzter Baum, der die Straße blockierte. Einen bedrohlichen Pegel erreichte der Leimbach am Staatsbahnhof.
Es kam fast zur Überschwemmung der Bahngleise. Feuerwehr und THW verstärkten die dortigen Hochwasserschutzmaßnahmen mit Sandsäcken. Im Einsatz waren dem Abteilungskommandanten Jürgen Bodri zufolge sämtliche Fahrzeuge der Feuerwehr Wiesloch, selbst vom Förderverein unterhaltene und normalerweise nicht im Einsatzdienst stehende Übungsfahrzeuge der Jugendfeuerwehr. Auch Fahrzeuge des städtischen Bauhofs wurden mit Pumpen beladen und zu Einsätzen hinzugezogen. Das Technische Hilfswerk leistete mit zwei Fahrzeugen Hilfe. Von den Nachbargemeinden wurden in Wiesloch Fahrzeuge aus Malsch und Dielheim eingesetzt. Sogar die Feuerwache selbst war betroffen. Anfänglich mussten Maßnahmen zu ihrem Schutz ergriffen werden, da auch in dieses Gebäude Wasser eindrang, das die Heidelberger Straße herunterschoss. Aufgrund der Vielzahl gleichzeitig eingehender Notrufe bei der Feuerwehrleitstelle in Ladenburg kam es teilweise zu Verzögerungen. Die Einsätze im Stadtgebiet wurden Bodri zufolge nach Priorität abgearbeitet, die Bevölkerung reagierte darauf verständnisvoll. Nach den Aufräum- und Säuberungsarbeiten und einer sehr kurzen Nachtruhe waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auch den kompletten Samstag über im Dienst.

Feuerwehr auf dem Tag der Vereine

Am diesjährigen Tag der Vereine, im Palatin Kongresszentrum, nahm auch der Förderverein der Feuerwehrabteilung Wiesloch teil. Mehrere Feuerwehrmitglieder stellten die Arbeit der Feuerwehr und des Fördervereins dar und beantworteten Fragen interessierter Besucher. Im Außenbereich wurde der Vorausrüst- und Einsatzleitwagen ausgestellt.

Die Wieslocher leben in einer sicheren Stadt

Über das Wochenende stellten sich Wieslochs Hilfsorganisationen der breiten Bevölkerung mit einem „Tag der Helfer“ vor. Neben der Feuerwehr Wiesloch prä-sentierten sich auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Malteser, das Technische Hilfswerk (THW) und die DRK-Rettungshundestaffel. Dass Stadtbrandmeister Peter Hecker am Samstagnachmittag mit einem zufriedenen Lächeln über den Platz vor der Feuerwache lief, hatte einen besonderen Grund: Alleine von der Feuerwehr Wiesloch waren am Samstag und Sonntag jeweils 40 Helfer im Einsatz, welche die zahlreichen Gäste kulinarisch verwöhnten und mit interessanten Vorführungen unterhielten. Beim THW, der Rettungshundestaffel, dem DRK und den Maltesern sah es ähnlich aus. Zwei Tage lang standen die ehrenamtlichen Helfer dem Publikum Rede und Antwort und stellten in Wort und Bild ihre lebensrettenden Institutionen vor. Das Motto des diesjähri-gen Tags der Helfer lässt sich mit einem Satz umschreiben: „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit!“ Die offizielle Eröffnung fand am Samstagnachmittag im Beisein von Wieslochs Baubürgermeister Erwin Leuthe statt. Er freute sich, dass jede der teilnehmenden Hilfsorganisationen in Wiesloch nunmehr ein eigenes Domizil habe. Sein Lob galt den ehrenamtlichen Helfern, die ihre Freizeit opfern und damit Zeichen der Menschlichkeit setzten. Stolz war der Bürgermeister auf die Tatsache, dass die Freundschaft der Wieslocher Feuerwehr mit den Kameraden aus Riesa schon seit 15 Jahren anhält und dass von dort extra eine Delegation zum Tag der Helfer angereist kam. Für sie hatte Erwin Leuthe ein Gastgeschenk dabei. Jeder einzelnen Hilfsorganisation sprach Leuthe Dank und Anerkennung aus. Ihnen sei es zu verdanken, dass die Bürger nachts ruhig schlafen könnten.Anerkennung für den EinsatzNach der offiziellen Eröffnung schlenderte man an der Feuerwache beginnend hin zum Haus des DRK. Dort stand ein riesiger Einkaufswagen, der mit bunten Luftballons gefüllt war. Wer die richtige Anzahl erriet, durfte einen wertvollen Preis mit nach Hause neh-men. Die DRK Jugend verkaufte selbstgebackene Waffeln und besserte damit ihre Kas-se auf. Froh waren die DRK-Verantwortlichen, dass man das bei einem Unfall beschä-digte Einsatzfahrzeug durch ein neues (gebrauchtes) ersetzen konnte. Außerordentlich gut besucht waren auch die Zelte der Malteser. Hier konnte man sehen, dass nicht nur Menschen unterschiedslos Hilfe gewährt wird, sondern dass diese auf Wunsch auch täglich mit dem „Essen auf Rädern“ beliefert werden. Wie bei der Feuerwehr wird auch beim DRK und bei den Maltesern die Jugendarbeit großgeschrieben. Und der Nach-wuchs war auch beim Tag der Helfer in großer Zahl vertreten. Die Jugendfeuerwehr bot den Kindern und Jugendlichen ein Super-Programm. Hervorzuheben ist eine Rallye, bei der unter anderem das Löschen eines brennenden (kleinen) Hauses zu bewältigen war. Die ganz Kleinen fuhren glücklich und völlig gefahrlos mit kleinen Feuerwehrautos über die teilgesperrte Baiertaler Straße. Magische Anziehungspunkte waren natürlich auch die Einsatzfahrzeuge. Der Oldtimer LF 16 aus dem Jahr 1964 wurde ebenso bewundert wie das technisch ausgereifte TLF 20/40 aus dem Jahr 2007 oder das mit sämtlicher moderner Technik ausgestattete THW-Einsatzfahrzeug. An beiden Tagen wurden den Besuchern interessante Vorführungen geboten. Wie löschten unsere Vorfahren vor über 100 Jahren Brände? Dies wurde mit einer historischen Handspritze ebenso gezeigt wie die Löschung von brennendem Fett. So manche Hausfrau war erstaunt, welche verhee-rende Wirkung es hat, brennendes Fett mit Wasser zu löschen, und so mancher Auto-fahrer wird sich künftig hüten, Spraydosen im überhitzten Wagen liegen zu lassen. Und was der Feuerwehrmann Gernot Kramert den Zuschauern besonders ans Herz legte: „Investieren Sie fünf Euro oder etwas mehr und kaufen Sie sich einen Rauchmelder, denn dieses kleine Ding kann Ihnen mal das Leben retten!“ Über die richtige Brand-schutzerziehung referierte Stefan Seewöster in Wort und Bild. Außerordentlich gut be-sucht waren auch die Vorführungen der DRK-Rettungshundestaffel. Die Zuschauer durf-ten sich von den Einsatzmöglichkeiten der Vierbeiner an Ort und Stelle überzeugen. So zeigten Lucy, Blanca, Jina und Chica, wie sie darauf trainiert sind, Menschen in unweg-samem, unübersichtlichem Gelände zu finden und auf sie aufmerksam zu machen. Max und Kylie wurden als Mantrailing-Hunde ausgebildet, um vermisste Personen aufzufin-den, in dem sie der Fährte der gesuchten Personen folgen. Da glänzten nicht nur die Kinderaugen, als die vierbeinigen Lebensretter über wackelige Bretter, Gerüste, Dielen und Leitern liefen oder durch enge Röhren krochen. Und als sich die Rettungshunde am Schluss der Vorführungen mit einem lustigen Gebell verabschiedeten, wollte der Beifall fast kein Ende nehmen. Insgesamt zwei gelungene Tage: Eindrucksvoll konnte man die Einsatzbereitschaft der Rettungsorganisationen unter Beweis stellen und der Wieslocher Bevölkerung das Gefühl vermitteln, dass sie in einer sicheren Stadt lebt.