(HCE) Als letzte offizielle Amtshandlung leitete Kommandant Ingo Schmiedeberg die Durchführung der Jahreshauptversammlung der Wieslocher Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr, da er bei den auf den Jahresbericht 2006 folgenden Wahlen nicht mehr kandidierte. Zu seinem Nachfolger wählten die aktiven Feuerwehrangehörigen Jürgen Bodri während Mathias Eberle als stellvertretender Abteilungskommandant, Michael Bader als Kassier und Karlheinz Schweinfurth als Schriftführer ohne jeweilige Gegenkandidaten in ihre Ämtern wiedergewählt wurden.Bereits an der letzten Hauptversammlung am 3. Februar 2006 angekündigt gehört die Feuerwehr seit Januar zum städtischen Fachbereich 3 (Bürgerdienste: Bevölkerungsschutz/Feuerwehr) und als dessen Vertreter konnte der Kommandant Andrea Gärtner und Michael Kühn auf der Mitgliederversammlung begrüßen. Nach 299 Einsätzen im Jahr 2004 sowie 141 im Jahr 141 im Jahr 2005 rückte die Abteilung Wiesloch der Wieslocher Freiwilligen Feuerwehr im Berichtsjahr 2006 zu 202 Einsätzen aus. Für die kontinuierliche Steigerung der Einsatzzahlen von 60 im Jahr 1980 bis heute machte Kommandant Schmiedeberg vor allem die zahlreichen technischen Hilfeleistungen verantwortlich, die im Berichtsjahr 2006 mit 98 rund 50 Prozent der Einsätze ergaben. Mit 22 Prozent schlugen 43 Brände und Explosionen zu Buche ebenso wie 50 Fehleinsätze (26 Prozent). Außerdem gab es vier Tiereinsätze und sieben sonstige. Unter den 43 Bränden verzeichnet die Statistik 23 Kleinbrände, die mit Kleinlöschgeräten gelöscht wurden, sowie acht weitere Kleinbrände, fünf Mittelbränden und immerhin noch sieben Großbrände. Neben 20 Einsätzen auf der Autobahn fanden die meisten mit 160 im Gebiet der Kernstadt satt und interessant ist auch ein Blick auf die Tagezeit, zu der die 62 Aktiven, darunter drei weibliche Angehörige, ausrücken mussten. Den 49 Einsätzen (nur elf zwischen 4 und 8 Uhr) in der ersten Tagehälfte mit Mittag standen 153 in der zweiten gegenüber (allein 62 zwischen 16 und 20 Uhr). Bemerkenswert unter den zahlreichen Berichten war der von Jugendwart Michael San José, der neben den üblichen Aktivitäten auch zwei bedeutende Entwicklungen aufzeichnete. Zum einen wurde das Eintrittsalter in die Nachwuchsabteilung von zehn auf acht Jahre gesenkt, zum andern konnte die Mitgliederzahl innerhalb eines Jahres von 36 auf jetzt 47, darunter neun weibliche Jugendliche, gesteigert werden.Während Bodri, Eberle, Bader und Schweinfurth unter Aufsicht von Ehrenkommandant Rainer Kirche und Michael Kühn in geheimer Wahl in extra aufgestellten Wahlkabinen jeweils ohne Gegenkandidaten ins Rennen gingen, bewarben sich gleich 19 der 53 anwesenden stimmberechtigten Wehrangehörigen um einen der sechs Plätze im Ausschuss der Abteilung Wiesloch. Gewählt wurden Ludwig Sauer, Orhan Bekyigit, Andreas Steidel, Eike Ottmann, Stefan Seewöster und Markus Penninger, außerdem gehörten dem Ausschuss die Mitglieder der Abteilungsleitung einschließlich des Standbrandsmeisters Peter Hecker an.