Jahresabschlussübung der Feuerwehr Wiesloch

Die diesjährige Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch, Abteilung Wiesloch, findet am kommenden Freitag, den 01.12.2006, um 19.00 Uhr in der Güterstraße statt. Übungsobjekt ist ein ehemaliges Firmengebäude zwischen dem Stadtbahnhof und dem Betriebsgelände der EnBW. Für die etwa einstündige Sperrung der Güterstraße in diesem Bereich bittet die Feuerwehr ebenso um Nachsicht wie für mögliche Beeinträchtigungen der Abendruhe. Selbstverständlich ist die interessierte Bürgerschaft zum Zuschauen herzlich eingeladen.

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Marathonwoche für Wieslocher Feuerwehr

Auf eine harte Bewährungsprobe wurde die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch in der vergangenen Woche gestellt. Acht Einsätze in sechs Tagen, darunter vier Großbrände und zwei schwere Verkehrsunfälle, mussten die ehrenamtlichen Kräfte in ihrer Freizeit bewältigen. Den Auftakt bildete eine Überlandhilfe ins 25 Kilometer entfernte Neckarbischofsheim. Die Hilfe aus Wiesloch wurde dort bei der Bekämpfung eines Großfeuers in einem Sägewerk benötigt (siehe Bericht in der letzten Woche). Zum nächsten Großband, diesmal innerhalb der eigenen Stadtgrenzen, kam es nur zwei Tage später in der Nacht von Montag auf Dienstag. Auf dem Gelände der Müllumladestation gerieten gegen 2 Uhr nachts circa 400 Kubikmeter Abfall durch Selbstentzündung in Brand. Alle Abteilungen waren zur Unterstützung notwendig, um den Abfallberg auseinander zu ziehen und in langwieriger Arbeit abzulöschen. Diese Arbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin, so dass den meisten ehrenamtlichen Helfern nichts anderes übrig blieb, als nach einer kurzen Dusche direkt zur Arbeit zu gehen. Der Plan einiger Helfer, in Abstimmung mit dem jeweiligen Arbeitgeber, früher Feierabend zu machen, um wenigstens einige der nachts verlorenen Stunden aufzuholen, wurde durch einen brennenden PKW jäh durchkreuzt. Ein Fahrzeughalter hatte in seinem Citroen eine Rauchentwicklung aus dem Armaturenbrett bemerkt, einen Parkplatz in der Tuchbleiche angesteuert und die Feuerwehr alarmiert. Schon auf dem Weg zum Feuerwehrhaus erkannten die Feuerwehrkräfte die Sachlage anhand der Rauchsäule, denn das Feuer hatte sich schnell ausgeweitet und den Wagen in Vollbrand gesteckt. Trotz raschem Löscherfolgs war nichts mehr zu retten. Es entstand Totalschaden. Am selben Tag, kurz vor 22 Uhr wurde die Hilfe der Floriansjünger dann schon wieder benötigt. Auf einem Aussiedlerhof zwischen Mühlhausen und Dielheim war aufgrund eines technischen Defekts bei einem der Traktoren eine Scheune und Lagerhalle in Vollbrand geraten. Die schwierige Löschwasserversorgung – unter anderem musste auch ein circa 4 Kilometer lange Förderleitung aus Rauenberg verlegt werden – und die akute Ausbreitungsgefahr machten ein Großaufgebot der Feuerwehren notwendig. Der Einsatz dauerte für die Wieslocher Feuerwehr über 8 Stunden und so endete die zweite Nacht für viele mit kaum oder gar keinem Schlaf. Doch Zeit zum Erholen blieb keine, denn am Mittwoch nachmittag, genau in der Mittagshitze meldeten die Funkmeldeempfänger einen Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Autobahn 6 in Fahrtrichtung Sinsheim. Dort war ein Sattelschlepper nahezu ungebremst auf einen im Stauende haltenden LKW aufgefahren und hatte diesen 20 Meter weiter auf einen Autotransporter aufgeschoben. Der schwerverletzte Fahrer des Sattelschleppers musste gemeinsam mit der parallel alarmierten Feuerwehr Sinsheim in mühevoller und schweißtreibender Millimeterarbeit aus seinem durch den Aufprall und losgerissener Ladung total deformierten Führerhaus befreit werden, bevor er per Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert werden konnte. Der nächste Großalarm für Wiesloch wurde dann am Donnerstag morgen durch die Leitstelle Rhein-Neckar gegeben. Von der Wilhelmshöhe zogen dichte Rauchschwaden hinauf. Ein Waldbrand, ausgelöst durch die enorme Trockenheit stand zu befürchten. Nähere Erkundungen ergaben, dass ein etwa 100 Quadratmeter großer Haufen mit Grünschnitt auf dem Gelände des Psychiatrisches Zentrum Nordbaden brannte. Ein Übergreifen auf den direkt angrenzenden Wald musste verhindert werden, bevor das Brandgut mittels zweier Traktoren auseinander gezogen und gelöscht werden konnte. Keine sechs Stunden später hieß es erneut Einsatzort Autobahn 6 in Fahrtrichtung Sinsheim. Dort hatte sich ein weiterer schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Lastkraftwagen war beim Überholvorgang mit blockierten Bremsen auf der Mittelspur liegen geblieben. Ein nachkommender PKW erkannte die Gefahr zu spät und prallte auf das Hindernis. Der Fahrer wurde schwer verletzt und musste mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Zunächst mussten die Wracks jedoch mit der Seilwinde des Rüstwagens auseinander gezogen werden, um überhaupt an den Verletzten zu gelangen. Während die meisten Kräfte der Wieslocher Wehr noch auf der Autobahn beschäftigt waren, ging von der Leitstelle ein weiteres Hilfegesuch ein. Im Stadtgebiet hatte sich ein häuslicher Notfall ereignet und es galt, dort bis zum Eintreffen des Rettungshubschraubers und des Rettungswagens Erste Hilfe zu leisten. Rückblickend muss man diese Woche als äußerst grenzwertig für Mensch und Material ansehen, ließ es die hohe Einsatzfrequenz und Intensität doch kaum zu, das verbrauchte Material und eigene Schutzausrüstung wieder herzurichten und einsatzbereit zu machen. Auch beruflich und privat blieb bei den Feuerwehrleuten einiges liegen. Immerhin besteht die Einsatzmannschaft nur aus freiwilligen Kräften, die diesem Hobby neben Beruf und Familie nachkommen. Überhaupt kein Verständnis für die Aktivitäten der Feuerwehr zeigte bedauerlicherweise ein Anwohner der näheren Umgebung des Feuerwehrhauses. Das zweite Mal in Folge nachts geweckt, begab er sich zum Feuerwehrhaus um die dort mit Aufräumarbeiten beschäftigten Feuerwehrleute aufzufordern, ihre Aktivitäten sofort einzustellen und in Zukunft tagsüber zu tätigen. Diesem Mitbürger sei versichert, dass dies ganz im Sinne der Hilfskräfte wäre, die am nächsten Morgen genauso aufstehen müssen. Allerdings müssen die Fahrzeuge und Geräte sofort wieder einsatzbereits gemacht werden, denn der nächste Einsatz kommt bestimmt. Und wer hätte dann Verständnis dafür, dass eine schnelle Hilfe nicht möglich wäre, weil der Wassertank der Löschfahrzeuge oder die Atemluftflaschen leer wären? Selbstverständlich sind die Feuerwehrleute bemüht, dass die Geräuschemissionen so gering als irgend möglich gehalten werden, aber sind Sondersignal und Arbeitsgeräusche der Hilfsorganisationen nicht auch Zeichen dafür, dass die Bewohner Wieslochs noch ruhig schlafen können, weil andere Mitbürger im Ernstfall aufstehen, um ihnen zu helfen?

Kameradschaftsabend der Feuerwehr Wiesloch

Zu ihrem jährlichen Kameradschaftsabend kamen die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Wiesloch am Samstag, den 28.10. in der Festhalle des PZN zusammen. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Rückblick auf das einsatzreiche vergangene Jahr durch die Abteilungskommandanten Ingo Schmiedeberg und Matthias Eberle, nutzten Erwin Leuthe und Stadtbrandmeister Peter Hecker die Gelegenheit, den freiwilligen Mitgliedern für die in unzähligen Stunden zuverlässig geleistete Arbeit zu danken. Besonderer Dank galt hierbei auch den Partnerinnen und Partnern, die immer wieder Unterstützung und Verständnis für das zum Wohl der Gemeinschaft gewählte Hobby zeigen müssen. Die Firma Kissel & Wolf dankte der Jugendfeuerwehr für ihre Arbeit und überreichte bei dieser Gelegenheit eine großzügige Spende um die Jugendarbeit in Wiesloch weiter zu fördern. Nach den Worten des Dankes konnte Andreas Schweinfurth, nach Abschluss der erforderlichen Lehrgänge und Erreichen des Mindestalters, aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übergeben werden. Des Weiteren konnten die im letzten Jahr in die Feuerwehr aufgenommenen Kameraden Ondrej Fahle, Max und Karl Klinar und Simon Schreiber zum Feuerwehrmann befördert werden. Philipp Klöpzig wurde zum Ober-, Rico Graepel und Thomas Junkert zum Hauptfeuerwehrmann befördert. In Abhängigkeit der erforderlichen Lehrgänge wurden Markus Penninger, Michael San Jose und Andreas Steidel in den Rang des Löschmeisters, Michael Bader zum Hauptlöschmeister gehoben. Nach erfolgreich absolviertem Zugführerlehrgang konnten die Kameraden Jürgen Bodri, Marco Weissmann und Andreas Wippel zum Brandmeister befördert werden. Auch Kommandant Schmiedeberg selbst wurde in den Rang des Oberbrandmeisters befördert. Nach den Beförderungen konnten gleich drei Kameraden für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt werden. Matthias Eberle, Ingo Schmiedeberg und Peter Hecker wurden von Unterkreisführer Jürgen Förderer für ihr Engagement in der freiwilligen Feuerwehr innerhalb der letzten 25 Jahre geehrt. Anschließend konnten die Wieslocher Feuerwehrleute bei Bewirtung durch die Kameraden der Werksfeuerwehr PZN ausgelassen über ihr gemeinsames Hobby fachsimpeln und für einen Abend ihre Verantwortung gegenüber der Wieslocher Bevölkerung vergessen, da der Brandschutz an diesem Abend von den Abteilungen Baiertal und Frauenweiler sichergestellt wurde.

Jugendfeuerwehrnachwuchs bewies seine Schlagkraft

170 junge Feuerwehrleute des Bereiches Wiesloch-Walldorf nahmen an einer Großübung in Rauenberg teilSo viele Feuerwehrjungs und -mädchen auf dem Gelände der Mannabergschule hat die Weinstadt Rauenberg seit ihrem Bestehen noch nie gesehen. Grund dafür war eine Großübung der Jugendfeuerwehren des Bereichs 5 (Wiesloch/Walldorf). Die Teilnehmer kamen von den Feuerwehren aus Rauenberg, Rotenberg, Malschenberg, Wiesloch, Frauenweiler, Schatthausen, St.Ilgen, Leimen, Sandhausen, Tairnbach und Walldorf. Mit dabei war auch das Jugendrotkreuz aus Wiesloch mit 20 Helferinnen und Helfern. Das Übungsszenario wurde von dem stellvertretenden Jugendwart Gregor Wipfler von der Feuerwehr Rauenberg ausgearbeitet und sah einen ausgedehnten Brand im Obergeschoss der Mannabergschule vor, der von einem Kurzschluss verursacht wurde. Die Jugendfeuerwehren hatten die Aufgabe, den Brand zu löschen und dabei – wie in einem realen Einsatz- eine effektive Brandbekämpfung durchzuführen.Weil die Bevölkerung von Rauenberg und seinen Stadtteilen zu dieser Großbrandübung der Jugendfeuerwehren eingeladen wurde, befand sich kurz vor 14 Uhr auf dem Gelände der Mannbergschule eine ganze Menge von interessierten Zuschauern. Neben Bürgermeister Frank Broghammer, Ortsvorsteher Hugo Seltenreich und einigen Stadt- und Ortschaftsräten war auch die Feuerwehrseite mit hochrangigen Vertretern nach Rauenberg gekommen. Darunter Unterkreisführer Jürgen Förderer, Kreisjugendfeuerwehrwart Sandro Emde und Christian Lang aus Walldorf, der die Jugendfeuerwehren im Bereich 5 leitet. Von der Feuerwehr Rauenberg waren Stadtkommandant Walter Holzwarth und Abteilungskommandant Christian Schmidt vertreten. Gregor Wipfler gegenüber der RNZ: Ziel meines ausgearbeiteten Übungsszenarios ist es, die Jugendfeuerwehrler mit Spaß und Freude an den späteren Einsatzdienst heran zu führen. Kurz nach 14 Uhr ging bei der Feuerwehrleitstelle Rhein-Neckar die Meldung von dem Brand in der Mannabergschule in Rauenberg ein. Wenige Minuten später trafen die Löschfahrzeuge der Feuerwehren Rauenberg, Rotenberg und Malschenberg am Brandort ein. In kurzen Abständen kamen auch die Feuerwehren von Wiesloch, Frauenweiler, Schatthausen, St. Ilgen, Leimen, Sandhausen, Tairnbach und Walldorf mit ihren jungen Feuerwehrjungs und -mädchen an Bord.Die Einsatzleitung selbst war von aktiven Feuerwehrmitgliedern besetzt, welche auch den Einsatz und die Planung der einzelnen Jugendfeuerwehren organisierte und die Aufgaben verteilte. Das Szenario wirkte so lebensecht, dass die 8-jährige Feuerwehrangehörige Ronja aus Wiesloch ihren Jugendwart ängstlich fragte: Brennt die Schule wirklich? Die zuerst am Brandort eingetroffene Jugendfeuerwehr aus Rauenberg sondierte die Lage am Brandort und stellte fest, dass sich im Obergeschoss der Mannabergschule noch vom Feuer eingeschlossene Schüler und eine ganze Anzahl von Verletzten befanden. Die Feuerwehr aus Wiesloch hatte ihre großen Drehleiter dabei. Nach und nach wurden die Verletzten aus der Schule geborgen und dem Jugend-DRK Wiesloch übergeben, das in Windeseile ein großes Zelt aufbaute, in dem den Verletzten erste Hilfe geleistet wurden. Danach wurden diese mit den Einsatzfahrzeugen des DRK in die nächstgelegenen Krankenhäuser gefahren. Andere Jugendfeuerwehren errichteten um die Schule herum Riegelstellungen mit C-Rohren. Mit Argusaugen beobachteten die großen Feuerwehrleute nebst Bürgermeister und Stadträten den Ablauf der Übung. Da und dort gaben die aktiven Wehrmänner Hinweise und Hilfestellungen. Die vielen Zuschauer durften sich davon überzeugen, dass der Feuerwehrnachwuchs den großen Kollegen in nichts nachstand. Alles klappte wie am berühmten Schnürchen. Immer wieder drängten sich die Zuschauer an den Platz, wo die große Drehleiter agierte. Für die kleinen Wehrmänner war es gewiss keine leichte Aufgabe, in schwindelnder Höhe eingeschlossene Schüler aus den oberen Klassenräumen mit der Drehleiter zu retten. Nach knapp einer Stunde hatten die 13 teilnehmenden Jugendfeuerwehren mit rund 170 Teilnehmern alle Menschenleben gerettet und den Brand gelöscht. Danach hieß es, die vielen Schläuche wieder fein säuberlich zusammenzurollen und die Gerätschaften in den Feuerwehrautos zu verstauen. Innerhalb 15 Minuten war auch dies geschafft und der Feuerwehrnachwuchs traf sich in der kleinen Mannaberghalle zu einer Manöverkritik. Stadtkommandant Walter Holzwarth begrüßte die Honoratioren von Seiten der Stadt und der Feuerwehr. Seine besonderen Grüße galten den Jungs und Mädels, denen er zurief: Wir sind sehr stolz auf euch! Bürgermeister Frank Broghammer erinnerte an den Großbrand eines Aussiedlerhofes am 29. Juli dieses Jahres. Dank der vorbildlichen Zusammenarbeit von rund 20 Feuerwehren konnte ein größeres Unglück vermieden werden. Er zog dabei eine Parallele zu der heutigen Großübung, wo 13 Jugendfeuerwehren Hand in Hand zusammenarbeiteten, um gemeinsam einen Schulbrand zu bekämpfen und Menschenleben zu retten. Dafür bedankte sich das Stadtoberhaupt bei dem Feuerwehrnachwuchs. Stellvertretender Jugendwart Gregor Wipfler freute sich, dass die von ihm ausgearbeitete Großübung so reibungslos verlief und dankte den 170 Jugendlichen für ihren tatkräftigen Einsatz. Christian Lang war ebenfalls voll des Lobes über die gezeigten Leistungen und über den eindrucksvollen Verlauf der Großübung. Weiter so!, rief er dem Feuerwehrnachwuchs zu. Heiße Würstchen und alkoholfreie Getränke -gestiftet von der Stadt Rauenberg- luden dann zum gemütlichen Teil der erfolgreich verlaufenen Großübung ein.

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Großübung der Jugendfeuerwehren in Rauenberg

Am kommenden Samstag, 14.10.2006 findet um 14.00 Uhr auf dem Gelände der Mannabergschule in Rauenberg eine Großübung der Jugendfeuerwehren des Bereichs Wiesloch/Walldorf statt. Das Übungsszenario sieht einen ausgedehnten Gebäudebrand, verursacht durch einen Kurzschluss, im oberen Geschoss der Mannabergschule vor. Die Jugendfeuerwehren haben die Aufgabe, den Brand zu löschen und dabei wie in einem realen Einsatz, die Wasserversorgung sicherzustellen und eine Einsatzleitung aufzubauen. Insgesamt nehmen an dieser Übung die Jugendfeuerwehren aus Rauenberg, Rotenberg, Malschenberg, Wiesloch, Schatthausen, Frauenweiler, St. Ilgen, Leimen und Sandhausen teil.Die Bevölkerung wird hierzu recht herzlich eingeladen. Für etwaige Verkehrsbehinderung bitten wir um Verständnis.

Ausflug ins Legoland

Nach Günzburg in Bayern fuhren vergangenen Samstag die Kinder und Betreuer der Wieslocher Jugendfeuerwehr, zum bekannten Legoland Deutschland. Um nach der dreistündigen Fahrt noch genügend Zeit zu haben, um die verschiedenen Attraktionen zu bestaunen, wurde sich absichtlich schon in den frühen Morgenstunden getroffen. Für alle Beteiligten, eine sicher ungemütliche Zeit, die den Schlaf etwas früher als an sonstigen Samstagen beenden sollte.
Als die Gruppe schließlich am Vormittag eintraf, war vor lauter Staunen kein Ton zu hören. Die Vorstellung, dass die Gebäude aus Millionen kleiner Bausteine bestehen, versetzte die Gruppenleiter ebenso in besagtes Staunen wie die Kinder. Somit flog die Zeit nur so ins Land. Den Nachbau des Münchner Flughafens, die AllianzArena, das Berliner Regierungsviertel mit Reichstag, die vielen anderen Maßstabsgetreuen Nachbauten betrachtet und die ein oder andere Attraktion erlebt-, ging es anschließend mit großem Hunger in eines der vielen Themenrestaurants, zum Pizza- oder Lasagne essen. Die 25 Mägen gefüllt und befriedigt, kam sicher bei manch einem die Angst auf, besagtes Gericht in den kommenden Achterbahnen wieder von sich zu geben, was jedoch glücklicherweise nicht vorkam.
Ein verloren gegangenes Mitglied wieder eingesammelt, fuhr man noch mit der großen Drachenbahn die in ein Schloss mündete und durchquerte den Park mit einer Eisenbahn. Abschließend bestaunte die Gruppe noch den weltgrößten Legoladen und der Ein oder Andere nahm noch obligatorisches Andenken mit zurück ins schöne Wiesloch. Der Dank der Verantwortlichen gilt den Initiatoren, den Abteilungswehren sowie der Firma Steinert Multi – Marken- Zentrum für die Bereitstellung von Fahrzeugen.

Hochzeit von Nina und Orhan Bekyigit

Am vergangenen Samstag fand im Gerbersruhpark die katholisch-islamische Trauung unseres Kameraden Orhan Bekyigit und seiner Frau Nina geb. Hofmann statt. Orhan ist seit 1991 in unseren Reihen. Vom Jungfeuerwehrmann brachte es über verschiedene Stationen zum Zugführer. Sein Hauptinteresse galt dabei stets der Jugendarbeit sowie der Aus- und Fortbildung. Er war daher sowohl Jugendleiter und Jugendwart in Wiesloch, als auch Fachgebietsleiter Ausbildung im Rhein-Neckar-Kreis.
Im letzten Jahr machte er sein Hobby zum Beruf, indem er Leiter der Werkfeuerwehr im Werk Wiesloch der HDM wurde. Auch Nina hat Feuerwehrblut in ihren Adern. Als Tochter des St. Leoner Feuerwehrkommandanten Willi Hofmann war es für sie keine Frage, sich der Jugendfeuerwehr der Spargelgemeinde anzuschließen. Bis zu ihrem Umzug nach Wiesloch blieb sie der St. Leoner Feuerwehr treu. Das frischgebackene Brautpaar hatte daher ein großes Spalier von Feuerwehrleuten der Wieslocher Einsatz- und Jugendabteilung sowie der Werkfeuerwehr der HDM zu durchschreiten. Auch die befreundete Jugendfeuerwehr aus Helmstadt sowie die Kreisjugendfeuerwehr hatte Delegationen geschickt. Zu den ersten Gratulanten zählte auch der oberste Dienstherr der Wieslocher Feuerwehr, Oberbürgermeister Franz Schaidhammer.

Feuerwehrausbildung bei enormer Hitze

An einer im wahrsten Sinne heißen Ausbildung, durften kürzlich einige Mitglieder der Wieslocher Feuerwehr teilnehmen. In Weinheim wurde dafür eigens ein spezieller Brandsimulations- Container, durch den Kreisfeuerwehrverband Rhein- Neckar angemietet.
Speziell geschulte Ausbilder der Feuerwehr unterwiesen die noch jungen Kameraden, um sie somit auf den Feuerwehralltag, mit seinen doch zahlreichen Gefahren, effektiv vorzubereiten. Gerade bei der Bekämpfung von Zimmer- und Wohnhausbränden sind Tücken verschiedenster Art und Weise zu erwarten, die in solchen Anlagen hervorragend nachgestellt werden können. Ebenso wurde der richtige Umgang mit allerlei Feuerwehrgerät vermittelt, welches im Einsatzfall als Lebensversicherung der eingesetzten Kräfte dienen kann, so auch das korrekte Anlegen der Schutzkleidung und des auf dem Rücken getragenen, schweren Atemschutzgeräts. Dieses Gerät sichert den Kameradinnen und Kameraden die Versorgung mit Atemluft während eines Einsatzes unter Rauchgasentwicklung.
Nach abgeschlossener Theorie, konnte anschließend das Öffnen von Türen zu Brandräumen und die Bedienung der Strahlrohre trainiert werden. Als abschließenden Teil der Ausbildung durften die jungen Feuerwehrleute in besagten Brandsimulations- Container. Dieser Container wird mit Gas betrieben und ermöglicht eine Darstellung von Feuer und enormer Hiteentwicklung. Um die Gesundheit zu schonen und die Kameraden an die Hitze zu gewöhnen, ist dieser Ausbildungsabschnitt jedoch in zwei Teile gegliedert. Zunächst wird mit der Hitzegewöhnungsübung begonnen, bei der die Teilnehmer in voller Montur, in einem aufgeheizten Raum bei circa 500 – 700 Grad Celsius, 3 Minuten aushalten müssen. Letztlich endet die Übungseinheit mit der Bekämpfung eines nachgestellten Wohnungsbrandes. Hierbei kommt es schließlich zu bekanntem Flash- Over, der schlagartigen Durchzündung von Rauchgasen, welcher die Einsatzkräfte in große Gefahr für Leib und Leben bringen kann. Auf die richtige Durchführung und Reaktion bei solch einem Ereignis wird seitens der Ausbilder deshalb höchsten Wert gelegt.
Mit dieser doch recht außergewöhnlichen Ausbildung, konnte ein weiterer Anteil an der Erhaltung der Sicherheit, der Wieslocher Bürger geleistet werden. Der Dank der Teilnehmer gilt den Verantwortlich die die Teilnahme ermöglichten.

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Tag der Helfer 2006

Am Wochenende fand rund um das Feuerwehrhaus in der Baiertalerstraße der diesjährige Tag der Helfer von Feuerwehr und technischem Hilfswerk statt.

Bei den Vorführungen der Feuerwehr wurde mit einen gestelltem Grillunfall veranschaulicht, was passieren kann, wenn anstatt Grillanzündern flüssige Brandhelfer, wie Benzin oder Spiritus verwendet werden. Weiterhin, wie eine Person, die unter einem Container eingeklemmt ist, mittels Spreizer oder Hydraulik-Hebesatz gerettet werden kann.

Auch die Einsatztaktik, die ein Angriffstrupp beim Öffnen einer Tür zu einem brennenden Wohnraum anwendet, wurde demonstriert. Hier wird in der Feuerwehrausbildung ein strenges Procedere gelehrt. Dieses muss ein freiwilliger Feuerwehrmann auch nachts um drei beherschen, wenn er aus dem Schlaf gerissen und zum Einsatz gerufen wird. Diese Vorgehensweise, in der mehrere kurze Stöße aus dem Hohlstrahlrohr in den Brandraum gegeben werden, eine Wartezeit von 10 Sekunden eingehalten wird bis die Temperatur gesunken ist, und dann erst mit dem Betreten des Brandraumes und dem Löschangriff begonnen wird, beugt dem sogenannten Flashover vor, eine Rauchgasentzündung, die dem Angriffstrupp gefährlich werden kann.

Fehlen durfte natürlich nicht die fast schon traditioniell gezeigte Fettexplosion, bei der das unpassende Löschmittel Wasser in brennendes Fett geschüttet wird und die entstehende Stichflamme meterhoch in den Himmel schießt. Dass auch die Jüngsten schon mit dem Schlauch umgehen können, bewies die Jugendfeuerwehr, die mit Blaulicht angefahren kam und eine brennende Hütte löschte.

Am Infostand konnte man sich über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, sowie über Einsätze des vergangenen Jahres informieren. Dort waren auch zwei Einsatzjacken ausgestellt, die bei einem Brandeinsatz vor einigten Wochen in der Lempenseite mit herabtropfenden brennendem Isolierstyropor beaufschlagt wurden. Die Schutzwirkung der Jacken hatte standgehalten und hatte die Atemschutzgeräteträger vor ernsthaften Verletzungen bewahrt.

Die Einsatzbereitschaft wurde auch am Samstagnachmittag bewiesen, als nach einem kleinen Unwetter mehrere Fahrzeuge zum Räumen eines umgestürzten Baumes in der Parkstraße und zum Sichern von gelösten Dachteilen eines Hauses in der Römerstraße ausrücken mussten.

Für die Kinder hatte der Nachwuchs des technischen Hilfswerkes einige Ball- und Malspiele aufgebaut. Am Jugendfeuerwehrstand luden kleine Feuerwehr-Tretautos zu einer Spazierfahrt ein. Neu und sehr interressant für die Kinder war dieses Jahr die Brandschutzerziehung. Hier wurde ihnen beigebracht, wie sie sich im Brandfall zu Verhalten haben und wie man einen Notruf absetzt.

Auf der großen Fahreugausstellung waren neben den Einsatzfahrzeugen der Wieslocher Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes auch einige Sonderfahrzeuge der Feuerwehren der Umgebung zu sehen.

Zum Beispiel der Gerätewagen-Gefahrgut, der bei der Feuerwehr Rauenberg stationiert ist. Dieses Fahrzeug ist Bestandteil des Gefahrgutzuges, den die Feuerwehren Wiesloch und Rauenberg gemeinsam bilden. Er wird bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen und Gütern alarmiert.

Oder das neue LF 20-20-4-200 der Werkfeuerwehr der Heidelberger Druckmaschinen. Hinter dieser Buchstaben-Zahlen-Kombination erkennen Fachleute die Besonderheit dieses Löschfahrzeugs: Neben einer Pumpenleistung von 2000 Liter pro Minute, 2000 Liter Wasser- und 400 Liter Schaumbildner-Tank, verfügt dieses Fahrzeug auch über 200kg Kohlendioxid. Dieses gasförmige Löschmittel kann für Brände in elektrischen Anlagen, aber auch für schwer zugängliche Dehnfugenbrände verwendet werden.

Die Attraktion der Fahrzeugausstellung war der MGV60, ein Mobiler-Großventilator der Feuerwehr Heidelberg, der auf einem Wechsellader-System aufgebaut ist. Er bläst bis zu 210.000 Kubikmeter Luft pro Stunde mit einer Luftaustrittsgeschwindigkeit von 35 Metern pro Sekunde. Das entspricht der Windstärke 12. Dieses Gerät mit dieser großen Leistung ist für eine Entrauchung vor allem bei Tunnelbränden, aber auch bei Bränden in großen Wohnanlagen, Großgaragen oder großen Industrie- und Lagerhallen geeignet. Zudem kann durch den Ventilator ein Wassernebel erzeugt werden, der zur Kühlung vom Brand gefährdeter Objekte sowie zum Niederschlagen giftiger Gase, Dämpfe oder Staub eingesetzt werden kann.

Die Besucher konnten bei der Verpflegung zwischen Würstchen und Floriansteaks vom Grill, Hamburgern und Pommes, Wurstsalat oder mit Schweinebraten und Spätzle wählen. Auch für Kaffee und Kuchen war gesorgt.

Samstags lief in der großen Halle dann der Unterhaltungsabend mit Liveband, sowie die Blaulichtparty der Jugendfeuerwehr, bei der über 500 Jugendliche friedlich miteinader gefeiert haben.

Negativer Punkt bei der ganzen Veranstaltung: Am Rande der Blaulichparty, war es zu einer Auseinandersetzung von zwei größeren Gruppen Jugendlicher gekommen, bei welcher mindestens zwei Personen verletzt wurden. Auch für die 10 Kräfte der beauftragten Sicherheitsfirma war diese Situation zu heikel, als sich die Stimmung aufheizte und in Gewalt zu eskalieren drohte. So musste die Polizei angefordert werden, da sich die Jugendlichen im Bereich des Marktplatzes und im Bereich des Schlachthofparkplatzes zusammenrotteten. Die Streifenwagenbesatzungen der Polizei, die präventiv auch die Hundestaffel anforderten, mussten Platzverweise aussprechen und die Abfahrt der Jugendlichen überwachen. Die Blaulichtparty fand bereits zum neunten Mal statt, seit drei Jahren kommt man ohne einen professionellen Sicherheitsdienst leider nicht mehr aus. Dies ist kein akzeptabler Zustand. Es bleibt zu hoffen, dass die Gesellschaft solche Auswüchse nicht toleriert und die bekannten Verursacher in Ihre Schranken verweist.

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Hilfeleistungstag – Helfer probten ganztägig den Ernstfall

Am vorvergangenen Samstag probten die Helfer der Wieslocher Feuerwehr, sowie des Malteser Hilfsdienstes, den Umgang bei Verkehrsunfällen auf der diesjährigen Ganztagesausbildung zum Thema technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen.

Angefangen mit einer Theorieeinheit, welche sich u.a. um die Positionierung von Airbags bei modernen Kraftfahrzeugen, die Lage der Fahrzeugbatterien sowie um die sanfte Rettung und die sofortige Crashrettung von Verunfallten drehte, sollte die restliche Ausbildung bei mehreren Praxisfällen im städtischen Bauhof ihre Fortsetzung finden. Aufgrund der regen Teilnahme der Feuerwehrangehörigen, wurde es möglich zwei sogenannte Rüstzüge, bestehend aus mehreren Einsatzfahrzeugen zu bilden und die Einsatzkräfte des jeweils nicht an der Übung teilnehmenden Zug als Beobachter des anderen Zuges einzusetzen.

Um für Abwechslung zu sorgen wurde seitens der Ausbilder darauf geachtet, alle Positionen, angefangen vom Fahrer bis zum Einsatzleiter, rotierend zu besetzen um somit jedem Kamerad die Chance zu bieten einen Verkehrsunfall aus mehreren unterschiedlichen Ansichten bzw. Positionen heraus zu erleben und weiterhin jedem verantwortungsvolle Aufgaben zu übertragen.
Das erste der nunmehr fünf aufeinanderfolgenden Unfallszenarien, drehte sich um einen Alltagsunfall der bundesweit täglich Feuerwehren beschäftigt. Die Rede ist hierbei von einem Auffahrunfall eines PKW auf einen im Stauende stehenden Laster.

Das Hauptaugenmerk, wie auch bei den anderen Verkehrsunfällen, lag dabei stets darauf, die noch lebende Person, unter Rücksichtnahme auf schwerwiegende Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule, schonenst und dennoch unverzüglich aus einem Unfallfahrzeug zu retten. Es gilt, von Beginn des Geschehens an, nicht mehr als eine Stunde zu benötigen, um die Person zu befreien und ins nächstliegende Krankenhaus zu verbringen. An dieser Stelle ist das erste Fahrzeug des Rüstzuges zu erwähnen, der Vorausrüstwagen, dessen Zweck darin besteht, auf dem langen Autobahnabschnitt der Wieslocher Wehr möglichst schnell am Unfallort zu sein und unverzüglich mit der Rettung zu beginnen.

Dies überbrückt die Zeit bis der Rüstwagen als eigentlicher Werkzeugkoffer der Feuerwehr eintrifft und mit schwererem und umfangreicheren Gerät die eigentliche Rettung einleitet. Im ersten Fall wurde die von einem Dummy dargestellte Person aus dem Kofferraum gerettet und aus ihrer misslichen Position befreit. Besonderes Augenmerk lag hierbei auf der Abstützung eines Container der den beteiligten LKW darstellte. Weiterhin auf der eigentlichen und an dieser Stelle notwendigen schnellen Befreiung. Abgeschlossen wurde diese Übung wie üblich bei der Feuerwehr, mit einer Manöverkritik, in der die Übungsbeobachter die positiven und natürlich auch negativen Punkte zur Sprache brachten. In diesem Bezug ist zu erwähnen, dass sich in den letzten Jahren in Sachen Einsatztaktik und patientenorientierter, also schonender Personenrettung, bei der Feuerwehr einiges geändert und an die aktuellen Forderungen angepasst hat.

Eine äußerst umfangreiche Notfallausstattung der Fahrzeuge, bestehend aus einem Rettungskorsett, einem modernen Rettungsbrett und mehreren Notfalltaschen sorgt ebenso für eine optimale Versorgung bzw. Befreiung Verunfallter, wie die glückliche Lage der Wieslocher Wehr, über einige medizinisch bewanderter und ausgebildeter Kameraden zu verfügen.

Zu kurz kommen sollte beim diesjährigen Hilfeleistungstag niemand, weshalb auch die Kollegen des Rettungsdienste ihren Tribut zollen mussten. Im zweiten Szenario wurden diese von der gespielten Rettungsleitstelle zu einem Verkehrsunfall mit überschlagenem Fahrzeug angefordert in dem sich noch eine Person befinde solle. Dies machte natürlich den Einsatz der Feuerwehr notwendig, welche sogleich auch hinzualarmiert wurde. Die eintreffenden Kräfte fanden einen auf der Seite liegenden Wagen vor in dem sich tatsächlich noch ein Mensch befand. Diese Person sollte anschließend, unter Ausschluss einer Folgeverletzung von oder durch die Einsatztätigkeiten, aufwendig befreit werden. Zum Einsatz kam hierbei wiederum ein neues Gerät der Feuerwehr, einen neuartige Kettensäge. Diese ermöglicht u.a. das Öffnen von Dächern oder die Heraustrennung einer Verbundglasscheibe. Die nächste Übung erforderte ebenfalls besondere Maßnahmen. Ein überschlagener PKW kam in diesem Fall auf einer Leitplanke zum Liegen die sich teilweise in die Fahrgastzelle verkeilt hatte. Aufgrund der Schwere der Verletzung jedoch entschloss der anwesende Rettungsdienst, die Person unverzüglich zu befreien um die Überlebenschancen zu erhöhen. Dies machte den Einsatz des neuen Plasmaschneidgerätes notwendig, welches in kürzester Zeit die Leitplanke durchtrennte und einen Zugang für die Retter schaffte. Um dem Ganzen eine Schippe draufzulegen war nunmehr Rüstzug 2 an der Reihe um einen Kuriosen Fall zu bewältigen.

In Anlehnung an einen schweren Verkehrsunfall, der sich vergangenes Jahr ereignete und bei dem leider ein junger Mann ums Leben kam, wurde die Rettung von Insassen eines in einen Bach geratenen Kraftfahrzeugs initiiert. Zu den Gerätschaften die in diesem speziellen Fall zur Verwendung kamen, zählt die schwere Seilwinde des Rüstwagen. Diese verhinderte ein weiteres Abrutschen des PKWs sowie das sichere Arbeiten des beteiligten Personals an der Bachböschung. Dieses Szenario, so konnte man unweigerlich feststellen, erforderte ein hohes Maß an Personal- und Materialeinsatz, was den Einsatzleiter veranlasste zusätzlich zu den bereits anwesenden Kräften, weitere mit dem Löschgruppenfahrzeug nachzufordern. In der Absicht ein sicheres Arbeiten sowie einen Austausch erschöpfter Kameraden sicherzustellen, stellt solch eine Nachforderung die einzig mögliche Variante dar.

Der letzte und kurioseste Übungspart, nämlich Nummer 5 sollte zum Abschluss noch einmal alles von den Führungskräften und den Mannschaften vordern, weshalb nun beide Rüstzüge zur Alarmierung bereit stehen sollten. Mit der Alarmmeldung Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen fuhr Zug 1 die Einsatzstelle an, um mit dem zuvor eingetroffenen Rettungswagen die Versorgung und Befreiung zu beginnen. Nach der ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter, beschloss dieser den 2. Rüstzug nachzufordern um der Lage vor Ort gerecht zu werden. Als dieser schließlich eingetroffen war konnte die eigentliche und sehr umfangreiche Rettung begonnen werden. Hierzu zählte auch die traurige Aufgabe einen fiktiven Verstorbenen aus dem Fahrzeug zu bergen. Die weiteren Verletzten wurden nunmehr durch verschiedene einzelne Teams betreut, medizinisch versorgt und anschließend unter Zuhilfenahme des Rettungskorsetts und des Rettungsbretts, dem Rettungsdienst zur Verbringung in die Klinik übergeben. Mit der letzten Kritikrunde neigte sich dieser wohl für alle Teilnehmer lehrreiche Ausbildungstag dem Ende zu und schloss anschließend mit der letzten Kritikrunde ab. Der Dank gilt allen Beteiligten, dem Bauhofleiter zur Verfügungstellung des Übungsgeländes und ganz ausdrücklich den Ausbildern, die keine Mühen gescheut haben, um das Alltagsgeschäft der Wieslocher Feuerwehr um neue Erkenntnisse zu erweitern.

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