Gemeinsame Osterfeier an Karsamstag

Ausflug führte Teilnehmer zum Felbahn- und Industriemuseum

Fast schon Tradition ist in den letzten Jahren die Familien-Osterfeier der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch geworden. Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich an Karsamstag, um zunächst einen kleinen Ausflug zu unternehmen. Gemeinsam ging es zum Feldbahn- und Industriemuseum Wiesloch. Dort führten Mitglieder des Vereins über das große Gelände, welches sich ganz der Geschichte der ehemaligen Fehlbahn in der Weinstadt und der Industriegeschichte widmet. Höhepunkte des Ausflugs waren Ausfahrten mit der Feldbahn und die Besichtigung des Geländes. Es konnten ein Eimerkettenbagger bestaunt, nachgestellte Stollen erkundet und der Werkstattbereich besichtigt werden. Abteilungskommandant Jürgen Bodri sprach im Namen der Wehr zum Ende des Auflugs seinen Dank an Franz Stier von den „Feldbahnfreunden“ aus und überreichte ein Prästent.

Den restlichen Nachmittag und Abend verbrachte man gemeinsam im Feuerwehrhaus. Das Küchenteam um Birgit und Michael Bader hatte den großen Lehrsaal festlich eingedeckt und für das leibeliche Wohl der Gäste gesorgt. So konnte man einige schöne Stunden in der Feuerwehrfamilie verbringen. Ein großes Dankeschön gilt allen, die zur gelungenen Feier beigetragen haben.

Slider image
Slider image
Slider image
Slider image

Führungsgespann der Jugendfeuerwehr im Amt bestätigt

50-jähriges Jubiläum stand im Mittelpunkt des vergangenen Jahres der Jugendfeuerwehr Wiesloch

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Wiesloch fand Mitte März statt. Jugendfeuerwehrwart und Vorsitzender des Fördervereins Niclas Waibel konnte zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen Bürgermeister Ludwig Sauer, die stellvertretenden Abteilungskommandanten Marco Friz und Manuel Hecker, stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart Jochen Ulmer, Ehrenkommandant Rainer Kircher sowie Ehrenmitglied Ursula Hänsch begrüßen. Desweiteren konnte Eva Nicolai, die stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin des Rhein-Neckar-Kreises begrüßt werden.

Mit 45 Jugendlichen und Kindern, davon sieben weiblich, bleibt die Mitgliederzahl konstant auf einem hohen Level. Mit über 450 Dienststunden war das zurückliegende Jubiläumsjahr besonders arbeitsreich. Das Betreuerteam konnte verstärkt werden und bestand zum Jahreswechsel aus 15 Jugendgruppenleiterinnen und Jugendgruppenleitern.

Das Jahr begann im Januar traditionell mit der Christbaumsammlung Anfang Januar. Dabei wurden wieder in der gesamten Weinstadt die ausgedienten Bäume eingesammelt und ein Teil der Bäume wie gewohnt am Abend verbrannt. Im April fand schon die erste Jubiläumsaktion statt, im Rahmen der Firestreet wurden der Öffentlichkeit die vielen bunten Facetten der Jugendfeuerwehr präsentiert. An insgesamt vier Ständen und mit drei Übungen konnte sich die Nachwuchsabteilung erfolgreich präsentieren. Natürlich wurde im Mai wieder die Einsatzabteilung beim „Tag der Helfer“ unterstützt. So übernahmen die Kinder und Jugendlichen Spül- und Aufräumdienste, stellten eine Spielstraße für die kleinen Besucher und halfen den Kameraden am Infostand. Auch bei den Vorführungen wurde die Einsatzabteilung unterstützt. An Pfingsten folgte dann die zweite Jubiläumsveranstaltung, das eigens mit den Jugendfeuerwehren aus Baiertal, St.Ilgen und Rauenberg organisierte Zeltlager. Bei einem vielseitigen und abwechslungsreichen Programm wurden vier Tage im Schwarzwald verbracht.
Schon kurz darauf folgte der nächste Termin im Jubiläumskalender. Die Firma „Kissel&Wolf“, langjähriger Sponsor der Jugendfeuerwehr, ermöglichte ein Grillfest und eine Schauübung auf ihrem Betriebsgelände. Anfang Juli folgte die Großübung auf dem Gelände der „MLP“.
Über 200 junge Teilnehmer zeigten ihr Können bei den Rettungs- und Löscharbeiten. Neben zahlreichen Jugendfeuerwehren war auch die Nachwuchsabteilung des Roten Kreuzes vertreten. Im Anschluss wurde im Hörsaal der MLP ein kleiner Festakt abgehalten. Fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders ist der Sommerausflug, im vergangenen Jahr führte dieser die Kinder und Gruppenleiter nach Stuttgart zur dortigen Flughafenfeuerwehr. Neben einer Rundfahrt über den Flugplatz konnten auch die Feuerwehrfahrzeuge bestaunt werden.
Zusammen mit den Freunden historischer Fahrzeuge lud die Jugendfeuerwehr Wiesloch Mitte September in den Gerbersruhpark und auf den angrenzenden Festplatz ein. So konnten zu den zahlreichen Oldtimern im Park auch historische Feuerwehrfahrzeuge auf dem Festplatz bewundert werden. Ende September folgte ein Fußballturnier für umliegende Jugendfeuerwehren in der Stadionhalle. Zum Abschluss des Jubiläums wurde dann mit einigen geladenen Gästen noch einmal gefeiert. Am Kameradschaftsabend Ende Oktober konnten zwei Jugendliche an Jürgen Bodri und seine Einsatzabteilung übergeben werden.
Über 100 Aufträge bestätigten auch im vergangenen Jahr die Beliebtheit der Nikolausaktion. Von früh morgens bis spät abends waren zahlreiche Teams unterwegs um die Kinder in und um Wiesloch zu besuchen. Den Abschluss des Jahres bildete die Weihnachtsfeier, welche in diesem Jahr in die Eishalle führte. Anschließend wurde bei einem gemeinsamen Essen noch etwas Zeit im Feuerwehrhaus verbracht.

An den Bericht des Jugendwartes folgten die Berichte der einzelnen Jugendgruppen. Die jüngsten Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die Gruppe 4, stärkten ihre Gruppendynamik und begannen mit der Vorbereitung für ihr erstes Abzeichen, die Jugendflamme 1. Gruppe 3 beschäftigte sich mit dem dreigeteilten Löschangriff und grundlegenden erste Hilfe Maßnahmen. Die Jugendlichen der Gruppe 2 vertieften und stärkten ihr bisheriges Wissen der technischen Hilfeleistung. Die Mitglieder der Gruppe 1, welche kurz vor dem Abschluss ihrer Jugendfeuerwehrkarriere stehen, bereiten sich intensiv auf die anstehende Grundausbildung vor.

Während der folgenden Grußworte zeigte sich Bürgermeister Ludwig Sauer beeindruckt von der erfolgreichen Jugendarbeit und dankte für das große Engagement der Jugendlichen, aber auch der Betreuer über das gesamte Jahr hinweg. Auch der stellvertretende Abteilungskommandant Marco Friz dankte den Kindern und Betreuern für ihr Engagement und motivierte dies weiterhin aufrecht zu erhalten. Weiterhin wurde Patrick Bader als Kassier entlastet. Im Anschluss wurden Niclas Waibel und Patrick Bader in ihren Ämtern als Jugendfeuerwehrwart und stellvertretendem Jugendfeuerwehrwart bestätigt, womit sie auch weiterhin den Vorstand des Fördervereins stellen.

Im Anschluss folgte mit den Ehrungen ein außergewöhnlicher Tagesordnungspunkt. Eva Nicolai, stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar zeichnete Davide Agrillo, Jochen Ulmer, Jonas Mittenzwei, Karl Bruder, Katharina Paul, Mario Bader, Mona Zirkel, Patrick Bader, Sebastian Leib, Simon Paul, Stefan Mittenzwei, Tillmann Bruder und Timo Kahlig mit der Ehrenmedaille in Bronze der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar-Kreis aus.

In seinem Ausblick auf 2018 zeigte Niclas Waibel was im kommenden Jahr zu erwarten ist. Neben einem eigens organisierten Zeltlager an Pfingsten, wird auch die Jugendflamme von verschiedenen Gruppen wieder in Angriff genommen.

Ehrenkommandant Rainer Kircher richtete ebenfalls Worte an die anwesenden Mitglieder und Gäste. Er verwies auf die gute Aufstellung der Wieslocher Jugendfeuerwehr

Im Anschluss konnten sich Eltern, Kinder, Gruppenleiter und Ehrengäste bei der Saftbar im Jugendraum weitergehend austauschen.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

Slider image

Taktik und Technik wollen beherrscht werden

Ganztägige Einheit beendete Ausbildungsblock „Technische Hilfeleistung“

Im ersten Quartal beschäftigte sich die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch mit dem Ausbildungsblock „Technische Hilfeleistung (TH)“ – die Schwerpunkte bildeten die Bereiche „TH allgemein“ und „TH bei Verkehrsunfällen“.

Bereits im Januar organisierte das Ausbilderteam die Führungsausbildung für Gruppen- und Zugführer. Anhand von Bildern wurden unterschiedliche Einsatzsituationen hinsichtlich Taktik und Technik besprochen. In den darauffolgenden Abschnitten der Mannschaftsausbildung durften die Teilnehmer drei Stationen durchlaufen. Hierzu zählte die Station „Grundlagen bei Verkehrsunfällen“, bei der zunächst in der Theorie und anschließend praktisch ein Kleinwagen bearbeitet werden musste. Die Vorgehensweise orientiert sich dabei am sogenannten Rettungskreislauf, der verschiedene Maßnahmen enthält. Es geht hierbei um das Absichern der Einsatzstelle und des Unfallfahrzeugs, das Schaffen einer Erstzugangs- und einer Versorgungsöffnung für Rettungsdienst und Notarzt. Anschließend das Stabilisieren und die Befreiung der eingeklemmten Person. Spezielle Schnitt- und Spreiztechniken für den Einsatz des hydraulischen Rettungsgeräts durften bei dieser Station nicht fehlen. In der zweiten Station stand das Ziehen von Lasten auf dem Programm. Mit Hilfe von Anschlagmitteln und einem Mehrzweckzug – ein Gerät unter anderem zum Ziehen von Lasten – sollte ein schwerer Container bewegt werden. Besonderes Augenmerk lag in dieser Einheit auf den Vor- und Nachteilen verschiedener Einsatzmittel und der Wirkung von Umlenkung und Untergrund. Dem Unterbauen von Lasten widmete sich Station 3. Dort musste ein Container, welcher nur durch die Gabel eines Radladers gesichert war, mit einfachsten Mitteln unterbaut werden. Ziel der Station war das Arbeiten im Team, die Eigensicherung sowie die Improvisation mit einfachen Hilfsmitteln. Unterbauholz, Sägen, Nägeln und Hämmer standen den Teilnehmer zur Verfügung, um einen sicheren Unterbau herzustellen. Highlight der Station bildete der Test auf Standfestigkeit am Ende.

Am ersten März-Wochenende stand zum Abschluss der Ausbildungseinheit eine ganztägige Ausbildung auf dem Plan. Gemeinsam mit dem DRK Ortsverein Wiesloch und Skillqube, einem Wieslocher Unternehmen im Bereich der notfallmedizinischen Aus- und Weiterbildung zur Mitarbeiterentwicklung, nahmen rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am „Hilfeleistungstag“ teil. Nach einer theoretischen Einheit zu Beginn sollte es gleich am Vormittag zu den Einsatzübungen im städtischen Bauhof gehen. Um den maximalen Lernerfolg zu gewährleisten, standen zwei Übungen auf der Agenda. Szenario 1 stellte einen Seitenaufprall zweier PKW dar, wobei ein Fahrzeug in Flammen aufging und ein zweiter Wagen in unstabiler Position zum Stehen kam. Nach und nach rückten die Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Übungsfläche an. Nachdem der Bereich um die Unfallstelle erkundet war, starteten sogleich die Maßnahmen. Dazu zählte zunächst das Unterbauen des auf einem Baumstamm befindlichen Wagens, der eine eingeklemmte Simulationspuppe beinhaltete. Der zweiten Wagen – dargestellt durch einen „brennenden“ Container – wurde derweil gelöscht. Nun liefen alle Maßnahmen Hand in Hand an. So schuf man einen Zugang für den Rettungsdienst und entfernte die vordere Tür auf der Beifahrerseite. Nachdem das Fahrzeug vollends stabilisiert war, konnte schließlich die Puppe entnommen werden. Es folgte eine ausführliche Einsatznachbesprechung, wozu Technik und Personal der Firma Skillqube zum Einsatz kam. Videotechnik und Bilder halfen bei der „Manöverkritik“ aller Beteiligten und zusätzlich innerhalb der Feuerwehr und der DRK-Angehörigen. Bevor man in die zweite Einsatzübung startete, folgte eine weitere kurze Theorieeinheit zum Thema „LKW-Unfall“. Speziell wurde dabei auf das Sichern eines Führerhauses und dem Vorgehen mit hydraulischer Rettungstechnik besprochen.
Nach der Mittagspause startete die neu durchgemischte Mannschaft in das Szenario 2. Wie zuvor rief die Übungsleitstelle die Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen ab. Diesmal diente ein Auffahrunfall am Stauende als Übungsannahme, wobei der Rettungsdienst vor der Feuerwehr am „Einsatzort“ eintraf. Ein vollbesetzter Kleinbus mit mehreren Verletzten wartete auf die Übungsteilnehmer. Speziell war die beengte Raumsituation. Lediglich über das Heck und eine Seitentür war ein Herankommen an die „Verletzten“ möglich. Nachdem eine erste Öffnung über das Heck geschaffen war, zog man den Kleinbus mit Hilfe einer Seilwinde aus dem engen Bereich, der eine Baustellensituation darstellte. Nun war es möglich, mit Hilfe von Rettungsschere, -spreizer und Hydraulikzylindern der Vorderwagen des Fahrzeugs von den eingeklemmten Simulationspuppen wegzudrücken, um eine Befreiung zu ermöglichen. Auch dieses Szenario bewältigten alle Teilnehmer zur Zufriedenheit der Ausbilder, wie sich in der anschließenden Nachbesprechung herausstellte.

Ein Dankeschön der Feuerwehrführung gilt dem Ausbilderteam um Thomas Mantz, Manuel Hecker, Georg Hirsch, Niclas Waibel, Ronald Martin, Andreas Münch, Jonas Mittenzwei, Joachim Buchholz, Michael Raab und Gerhard Kirschenlohr. Darüber hinaus dem befreundeten Ortsverein des DRK Wiesloch und allen Teilnehmern. Für das Bereitstellen von Personal und Technik möchte man der Firma Skillqube, um Thomas Werner, Max Baumann und Georg Hirsch sowie dem städtischen Bauhof seinen Dank aussprechen.

Geschrieben von Marco Friz

Slider image
Slider image
Slider image
Slider image
Slider image
Slider image
Slider image
Slider image
Slider image

Mit der richtigen Löschtaktik gegen Feuer und Rauch

Atemschutzgeräteträger absolvierten Heißausbildung bei der Firma Erha-Tec

Gemeinsam mit Teilnehmern der Abteilungsfeuerwehren Baiertal und Schatthausen, sowie zwei Kameraden der Nachbarwehr Walldorf begab sich eine größere Gruppe Atemschutzgeräteträger am vergangenen Samstag zur Firma Erha-Tec, um an einer Heißausbildung teilzunehmen. In einer Container-Anlage auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz wurden unter anderem sogenannte Flashover simuliert. Dabei handelt es sich um den schlagartigen Übergang eines Schadenfeuers von der Entstehungsphase hin zur Vollbrandphase. Diese Maßnahme diente zur Wärmegewöhnung und zum richtigen Umgang mit dem Hohlstrahlrohr, der erklärt wurde. Anschließen ging es für die Feuerwehrleute zum nächsten Container, wo der Rollover (Rauchgasdurchzündung) erklärt und erzeugt wurde. Es wartete große Hitze auf die Geräteträger.

Als nächster Punkt stand der Umgang mit dem Strahlrohr beim Vorrücken auf der Agenda. Auch wurde das gebückte Vorgehen im sogenannten Seitenkriechgang geübt. Als Technik und Taktik besprochen waren, folgte die Brandbekämpfung bei einer Rauchgasdurchzündung. Hier muss der Atemschutzgeräteträger im richtigen Moment das Hohlstrahlrohr in einem bestimmten Winkel öffnen und das Löschwasser gezielt in die Rauchgase sprühen.

Am Ende des Trainings stand die Türprozedur auf dem Plan. Verinnerlicht wurde, wie eine Tür gefahrlos geöffnet werden kann, ohne dass es zu einer Durchzündung kommt. Eingesetzt wurde das Gelernte in der darauffolgenden Lernzielkontrolle. Eine Tür musste geöffnet werden, durch einen verrauchten Raum hindurchgekrochen und das Feuer gezielt gelöscht werden. Ein spannendes und aufregendes Seminar ging hiermit zu Ende. Vielen Dank an das Ausbilderteam von Erhatec

 

Geschrieben von Jan Braun

Slider image
Slider image
Slider image

Feuerwehr referierte über Gefahren im Haushalt

Stammtisch „Waasch noch?“ zu Gast bei der Wieslocher Feuewehr

Gemeinsam mit weiteren Mitstreitern veranstaltet Ehrenkommandant Rainer Kircher monatlich den Stammtisch „Waasch noch?“, bei dem interessierte Wieslocherinnen und Wieslocher Einrichtungen und Unternehmen in der Weinstadt besuchen. Kürzlich waren rund 50 Gäste des Stammtischs zu Besuch bei der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch.

Begrüßt wurden die Teilnehmer von Stadtbrandmeister Peter Hecker und Marco Friz, dem stellvertretenden Abteilungskommandanten in der Kernstadt. Beide referierten im Anschluss über den Aufbau und die Aufgaben der Feuerwehr. Dazu zählten auch die jüngst vorgestellten Zahlen zu den Einsätzen im vergangenen Jahr. Im Anschluss gingen Hecker und Friz auf Gefahren im Haushalt ein. Die Ursachen und Prävention von Bränden im Haushalt bildete einen Großteil hiervon. So berichtete man über die Brandursachenstatistik des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung, wonach fast 60 Prozent aller Brände im Jahr 2016 auf Elektrizität, Überhitzung oder menschliches Fehlverhalten zurückzuführen waren. Neben Tipps wie Brände vermieden oder im Frühstadium eingedämmt werden können, gingen die Referenten auf ein Thema ein, welches jüngst bundesweite Schlagzeilen machte. Vergiftungen durch Kohlenstoffmonoxid (CO), die durch defekte Gastthermen, Fehlbedienung von Kaminöfen oder Grillen im Wohnungsinneren entstehen können. Die Teilnehmer erfuhren beispielsweise, dass zur Erkennung des farb- und geruchlosen Gases CO ein sogenannter CO-Warnmelder angebracht werden kann, beziehungsweise, dass der Bezirksschornsteinfeger bei Fragen zur Heizung herangezogen werden kann und sollte. Mit Hinweisen zu Rauchwarnmeldern und einer Vorstellung der wichtigsten Notrufnummern übergaben Peter Hecker und Marco Friz an Rainer Kircher, der anschließend das Jahresprogramm des Stammtischs vorstellte. Kircher dankte der Feuerwehr für die Durchführung des Abends. Für das leibliche Wohl hatten Metzgermeister Thomas Hörner und Michael Bader von der Küchengemeinschaft der Wehr gesorgt, wofür Rainer Kircher auch seinen Dank aussprach.

Geschrieben von Marco Friz

Slider image
Slider image

Das Jugendfeuerwehrjubiläum stand im Zentrum des vergagenen Jahres

Rückblick bei der Jahreshauptversammlung der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch

Kürzlich kamen die Mitglieder der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch und ihres Fördervereins bei der Jahreshauptversammlung im Wieslocher Feuerwehrhaus zusammen. Jürgen Bodri, Abteilungskommandant und Fördervereinsvorsitzender, begrüßte neben den Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr Bürgermeister Ludwig Sauer und des Weiteren von der Stadtverwaltung Fachgruppenleiter Jürgen Morlock und Stadtbrandmeister Peter Hecker. Als Ehrengäste hieß Bodri die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer sowie die Kommandanten Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM), Michael Milker (Werkfeuerwehr PZN), Frank Eck (Feuerwehr Walldorf) und Julian Haupt (Feuerwehr Rauenberg, Abteilung Rauenberg) willkommen.

Nach seiner Begrüßung und der Totenehrung widmete sich Jürgen Bodri in seinem Jahresbericht den Zahlen, Daten und Fakten des vergangenen Jahres. Demnach zählte die Abteilung Wiesloch zum 31. Dezember 2017 137 Mitglieder. 84 Frauen und Männer engagieren sich in der sogenannten Einsatzabteilung, 45 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und acht Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung. Mehr als 60 Mitglieder zählt der Förderverein.
Per Jahresfrist musste die Abteilung Wiesloch zu 212 Einsätzen ausrücken, eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr, was jedoch im Trend der Jahre liegt. „Die gute Personalstärke zeigt sich auch in der Anwesenheitsstatistik bei Einsätzen, insbesondere untertags, an Werktagen, wo viele Feuerwehren über Probleme klagen, ist Wiesloch noch sehr gut aufgestellt“, so der Abteilungskommandant. Jürgen Bodri mahnte jedoch an, dass man sich hierauf keineswegs ausruhen könne und dauerhaft die Voraussetzung schaffen müsse, dass sich alle Mitglieder wohl fühlten, beziehungsweise sich die Arbeit auf viele Schultern verteilen müsse.

Die meisten Einsätze fährt die Abteilungsfeuerwehr, trotz den vielen Sonderfahrzeugen und der Zuständigkeit für die Autobahn, noch immer in der Kernstadt selbst mit fast 75 Prozent. Was zu denken geben sollte, ist die hohe Anzahl an Fehleinsätzen, vor allen Dingen durch automatische Brandmeldeanlagen. Hier muss versucht werden, diese vor allem technisch bedingten Fehlalarme zu reduzieren und somit auch die Belastung der Einsatzkräfte.
Auch 2017 wurden wieder zahlreiche Ausbildungsstunden geleistet. Durch die wachsende Zahl an Einsätzen und ihr großes Spektrum braucht es eine gute Ausbildung. Hier danke Jürgen Bodri allen Ausbildern für ihr Engagement.
Neben allen Einsätzen und Ausbildungen wurde wie jedes Jahr auch die Jugendfeuerwehr unterstützt, wo immer diese Hilfe braucht. Traditioniell bei der alljährlichen Christbaumaktion und im vergangenen Jahr bei den zahlreichen Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum. Auch Veranstaltungen wie der Tag der Helfer standen wieder auf dem Programm.
Aber auch die Kameradschaft kam nicht zu kurz. Neben kleineren und größeren Feierlichkeiten für die Mannschaft und ihre Angehörigen fand 2017 erstmals seit längerer Zeit ein mehrtätiger Ausflug an den Bodensee statt. Hier danke Jürgen Bodri vor allem Patrick Bader für die gelungene Organisation.

Auch sportlich betätigten sich einige Mitglieder und nahmen im Rahmen von Fit For Fire Fighting an verschieden Events teil.
Eine wichtige Aufgabe der Feuerwehr ist auch die Brandschutzerziehung. Hier fanden insgesamt 15 Termine mit fast 200 Kindern statt, wofür Jürgen Bodri Melanie Kutning dankte, aber auch allen Helfern die sie hierbei unterstützen. Weitere Projekte waren der Neubau des Öllagers und die Renovierung der Willi Kircher Stube.
Jürgen Bodri schloss seinen Bericht mit einem Bildervideo der Einsätze des vergangenen Jahres.
Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel berichtete im Anschluss von den Maßnahmen des Nachwuchses. Seiner Präsentation zufolge wurden 45 Kinder- und Jugendliche ganz spielerisch, oder mit zunehmendem Alter mit etwas mehr technischer Tiefgründigkeit auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. Ganze fünf Jugendgruppen waren in 450 Dienststunden nahezu Woche für Woche aktiv, um für die Feuerwehr aber auch für ihr eigenes Leben etwas dazu zu lernen. Ihnen steht ein Betreuerteam aus 15 Personen zur Seite.

Neben den alljährlichen Aktionen stand 2017 vor allem das 50-jährige Jubiläum im Vordergrund. Hier fanden das ganze Jahr Aktionen statt, beispielhaft genannt die FireStreet zu Beginn des Jahres oder die Veranstaltung „Oldies im Park“ und eine Bereichsübung bei der Firma MLP. Niclas Waibel dankte allen Helfern der aktiven Mannschaft die das Jahr über die Jugendfeuerwehr unterstützt haben.

Kassenwart Michael Bader gab den Anwesenden einen Einblick in den Kassenbericht des Fördervereins. Es folgte im Anschluss die Entlastung des Kassenwarts sowie des Vereinsvorstands. Zur Prüfung der Kasse wurden Gerhard Kirschenlohr und Frank Lauer für ein weiteres Jahr bestätigt.

Gegen Ende der Veranstaltung erfolgte die Wahl für die Wieslocher Mitglieder im Ausschuss der Gesamtfeuerwehr. Es stellten sich hierfür Daniel Ahmeti, Georg Hirsch, Jonas Mittenzwei, Simon Paul, Jochen Ulmer und Niclas Waibel zur Verfügung. Die vier Plätze der Kernstadtwehr besetzten künftig Jonas Mittenzwei, Simon Paul, Jochen Ulmer und Niclas Waibel. Daniel Ahmeti und Georg Hirsch stehen als Nachrücker bereit, sollte eines der Mitglieder ausscheiden.

Vor den Grußworten gab Jürgen Bodri einen Ausblick auf das laufende Jahr. Neben den im Dienstplan aufgeführten 75 Einzelterminen, die unter anderem Mannschafts- und Führungsdiensten gelten, gibt es weitere große Themen, die für das Jahr anstehen. Dazu zählt beispielsweise Erstellung der Ausschreibungsunterlagen für den neuen Gerätewagen-Transport. Außerdem soll 2018 auch die Funkzentrale komplett erneuert werden. Dies ist nötig, da in den nächsten Jahren vom Analog- auf den Digitalfunk umgestellt wird und das mit der verbauten Technik nicht möglich sein wird. Auch dieses Jahr wartet auf die Mitglieder wieder ein Ausflug, welcher durch den Förderverein bezuschusst wird und an die Mosel führt.

Bürgermeister Ludwig Sauer richtete seine Grußworte an die Versammlung. Er dankte den Mitgliedern der Abteilung für ihren Einsatz und die Bereitschaft zur dauerhaften Aus- und Fortbildung. Ebenfalls dankte er der Küchenmannschaft Michael und Birgit Bader, die einen großen Teil zu der guten Stimmung in der Feuerwehr beitrügen. Er beglückwünschte die gewählten Mitglieder des Gesamtausschusses und dankte ihnen, dass sie sich bereit erklärt haben das Amt auszuüben.
Einige bauliche Probleme stellen sich derzeit im Wieslocher Feuerwehrhaus dar. Hier gäbe es einige Mängel, die auch durch die Besichtigung durch die Verwaltung noch einmal deutlich hervortraten. Die Stadtverwaltung wird an den Themen arbeiten, er selbst arbeitet hier eng mit Stadtbrandmeister Peter Hecker zusammen. Er schloss seine Worte, indem er nochmals seinen Dank ausdrückte und allen alles Gute wünschte.

Stadtbrandmeister Peter Hecker begrüßte seinerseits die Versammlung. Bei der von Ludwig Sauer angesprochenen Begehung des Feuerwehrhauses seien Themen hervorgetreten, die zum Teil durch die Gerätewarte in Stand gesetzt oder an den Städtischen Bauhof vergeben werden können.Er dankte allen Mitgliedern der Einsatzabteilung für ihre Leistung und das Engagement, auch bei dieser hohen Einsatzbelastung.
Ehrungen und Beförderungen

Da einige Mitglieder am letzten Kameradschaftsabend nicht anwesend sein konnten vollzog Jürgen Bodri die Ehrungen und Beförderungen im Rahmen der Hauptversammlung. Befördert wurden Tillmann Bruder und Gregor Lauer zum Feuerwehrmann sowie Thomas Mantz zum Löschmeister. Außerdem konnte Jürgen Bodri Orhan Bekyigit, Angelika Burckhardt und Karl-Heinz Spörle nachträglich zu runden Geburtstagen gratulieren und jeweils ein kleines Präsent der Abteilung überreichen.
Ehrenkommandant Rainer Kircher richtete am Ende der Versammlung einige Worte an die Versammlung. Neben dem Dank, dem ihm die Wieslocher Bürger für das Wirken der Feuerwehrleute aussprechen wies er auf das Jubiläum des Tag der Helfer hin. 2019 jährt sich der Tag der Helfer zum vierzigsten Mal. Er hoffe, dass dieser weiter erhalten bleibt. „Der Tag der Helfer ist immer eine gute Gelegenheit, sich und die Arbeit der Feuerwehr der Öffentlichkeit zu präsentieren“, so Rainer Kircher.
Ausführliche Informationen zum abgelaufenen Jahr sind im „brandneuen“ Jahresbericht 2017 der Wehr zu lesen (Link).

Geschrieben von Marco Friz

Slider image
Slider image
Slider image

Christbaumsammlung am 13. Januar

Am Samstag, den 13. Januar 21018, sammeln die Jugendfeuerwehren in Wiesloch sowie den Stadtteilen Baiertal, Frauenweiler und Schatthausen die Weihnachstbäume ein.

Ab 08:30 Uhr machen sich die Jugendlichen mit ihren Betreuern auf den Weg durch die Straßen der Weinstadt und der Stadtteile. Ab diesem Zeitpunkt werden sie an den Haustüren der Bürgerinnen und Bürgern klingeln.
Die Bäume sollten bereits vor Beginn der Sammlung gut sichtbar an den Straßenrand gestellt werden. Bei Mehrfamilienhäusern oder großen Grundstücken bitten wir darum, die Bäume an einem zentralen Platz zu sammeln. Zu diesem Zeitpunkt sollte jeglicher Baumschmuck, wie Lametta und Christbaumkugeln, entfernt sein. Um zu verhindern, dass die Spenden in falsche Hände gelangen, befestigen Sie diese bitte nicht an den Bäumen: „Gelegenheit macht Diebe“. Die „richtigen Spendenempfänger“ erkennen Sie an der bekannten Jugendfeuerwehruniform. Zusätzlich sind die Jugendlichen in Wiesloch, Baiertal und Frauenweiler mit einer verplombten Spendendose ausgestattet.
Die gesammelten Weihnachtsbäume werden der Nahwärmeversorgung des Schulzentrums zugeführt. Ein kleiner Teil wird auf dem Parkplatz des WieTalBads verbrannt. Das Feuer dort wird gegen 19:30 Uhr entfacht.

Wichtiger Hinweis: Nach dem 13. Januar können keine Christbäume mehr abgeholt werden und müssen selbstständig vom Eigentümer entsorgt werden.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

Slider image
Slider image

Erneut viel zu tun für Nikolaus und Knecht

Hohe Auftragszahlen bestätigen den Erfolg des Nikolausservice

Auch in diesem Jahr bot die Wieslocher Jugendfeuerwehr wieder ihren traditionellen Nikolausservice an. Dieser wurde auch zahlreich in Anspruch genommen, wie erneut über 100 Aufträge bestätigten. Wie schon in den Vorjahren wurde der Großteil der Aufträge online gebucht, wodurch nur noch wenige Resttermine telefonisch vergeben werden konnten. Schon am Vorabend des Nikolaustages wurden die ersten Familien besucht. In diesem Jahr waren zehn Teams bestehend aus Nikolaus, Knecht Ruprecht und Fahrer im Einsatz um die Aufträge in und um Wiesloch von morgens bis abends abzuarbeiten. Die Kinder trugen dem Nikolaus meist ein Gedicht oder Lied vor, bevor sie dann Lob und Tadel aus dem goldenen Buch hörten. Natürlich durften die Geschenke im Sack nicht fehlen. Als dann am Abend alle Kinder ihre Geschenke bekommen haben gab es für die Teams noch ein warmes Essen im Feuerwehrhaus.

Die Jugendfeuerwehr Wiesloch möchte sich für die zahlreichen Spenden herzlich bedanken, diese kommen direkt und ausschließlich den Kindern und Jugendlichen zu Gute. Ein großer Dank gilt auch den Unterstützern, sei es als Nikolaus, Fahrer, Knecht oder im Hintergrund als helfende Hand bei der Organisation. Besonderer Dank gilt dem Roten Kreuz Wiesloch, dem THW Wiesloch-Walldorf, der Stadtverwaltung Wiesloch und den Abteilungswehren für die Bereitstellung von Fahrzeugen. Ohne diese große Unterstützung wäre solch eine Aktion nicht möglich.

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

Slider image

Fortbildung sichert Nachschub im Einsatz

Einmal jährlich müssen sich laut Betriebsicherheitsverodnung Führer von Flurförderfahrzeugen einer Unterweisung unterziehen. In der Feuerwehr Wiesloch wird zur Beladung des Transportgerätewagens mit Einsatzmaterialien ein Gabelstapler vorgehalten. Um die vorgeschriebene Unterweisung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte kümmerte sich Jürgen Ritter, Fachkraft für Arbeitssicherheit, am vergangenen Mittwoch in einem interessanten Vortrag. Die Feuerwehr Wiesloch bedankt sich recht herzlich bei Jürgen Ritter, der auch schon in Vergangenheit die Aus- und Weiterbildung der Staplerfahrer vorgenommen hatte.

Geschrieben von Jürgen Bodri

Slider image
Slider image

Jubiläum der Jugendfeuerwehr stand im Zentrum des laufenden Jahres

Ehrungen und Beförderungen verdienter Mitglieder am Kameradschaftsabend der Wieslocher Abteilungsfeuerwehr

Mit Dank und Anerkennung für das Geleistete eröffnete Abteilungskommandant Jürgen Bodri kürzlich den Kameradschaftsabend der Wieslocher Feuerwehrabteilung. Bevor er inhaltlich auf die Höhepunkte des laufenden Jahres einging, begrüßte Bodri die Anwesenden in der Festhalle des PZN Wiesloch. Neben den Angehörigen von Jugendfeuerwehr, Einsatzmannschaft, sowie Alters- und Ehrenabteilung waren einige Ehrengäste in die Weinstadt gekommen. Seitens der Stadtverwaltung waren dies Bürgermeister Ludwig Sauer, Fachgruppenleiter Jürgen Morlock, Bauhofleiter Jürgen Ronellenfitsch und Stadtbrandmeister Peter Hecker. Von der Kreisfeuerwehrführung waren der stellvertretende Kreisbrandmeister Patrick Janowski und Unterkreisführer Jürgen Förderer anwesend. Außerdem die Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer, samt der Ehrenmitglieder Franz Schaidhammer, Frieder Kircher und Armin Goldschmidt. Für die Nachbar- und Werkfeuerwehren Julian Haupt (Feuerwehr Rauenberg), Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr Heidelberger Druckmaschinen), Michael Milker für die Werkfeuerwehr PZN und Andreas Linke für das THW Wiesloch-Walldorf. Nicht fehlen durfte selbstverständlich das Patenkind der Feuerwehr, Jacqueline Brixner.

In seiner Ansprache ging Jürgen Bodri auf das 50-jährige Jubiläum der Wieslocher Jugendfeuerwehr ein. „Es erfüllt mich mit Stolz, dass unsere Jugendfeuerwehr mit rund 50 Kindern und Jugendlichen zu den größten im Landkreis zählt“, so der Abteilungskommandant. Er dankte allen Verantwortlichen, die sich seit der Gründung 1967 um die Jugendfeuerwehr verdient gemacht haben und „ihr die Bedeutung verliehen, die sie bis heute genießt.“ Bodri unterstrich, „dass es nicht nur um die Sicherstellung des Nachwuchses für die Einsatzmannschaft geht, sondern auch um die Werte, die in der Jugendarbeit vermittelt werden.“ Besonders dankte er den Jugendgruppenleitern um Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel, die neben dem regulären Übungs- und Einsatzdienst „die Zukunft der Feuerwehr sichern“ und die Jubiläumsfeierlichkeiten ausrichten.

Im Anschluss ging der Abteilungskommandant auf das abgelaufene Jahr ein. Nicht nur die rund 170 Einsätze beschäftigten die mehr als 80 Frauen und Männer bisher. So wurden zahlreiche Stunden in Aus- und Fortbildung investiert, Arbeiten an Geräten und Feuerwehrhaus vorgenommen und Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Tag der Helfer, ausgerichtet. Wie Jürgen Bodri anhand des schweren Verkehrsunfalls auf der B3, Anfang Oktober, verdeutlichte, „kommt es bei uns in jeder Aufgabe auf jedes einzelne Mitglied an.“ Zum Schluss seiner Ausführungen verdeutlichte der Hauptbrandmeister die Bedeutung des Kameradschaftsabends selbst. Einmal pro Jahr feiern die Feuerwehrangehörigen samt Partner oder Partnerin ihr Engagement im Kreise der Feuerwehrfamilie an diesem einen Abend. „Wenn es nach dem Antrag einer Fraktion im Gemeinderat gegangen wäre, dann wären wir heute nicht hier, oder wir müssten als Belohnung für die ehrenamtliche Übernahme von Pflichtaufgaben der Stadt die Kosten des Abends komplett aus eigener Tasche bezahlen, wofür mir jedes Verständnis fehlt“, so Bodri. Besagter Antrag auf Streichung des Zuschusses für den Kameradschaftsabend fand im Sommer des Jahres jedoch keine Mehrheit im Gemeinderat. Zum Abschluss seiner Rede dankte der Abteilungskommandant der Nachbarwehr Rauenberg, die beim Ausfall des Gerätewagen Transport mit ihrem Transportfahrzeug aushalf.

Nach einem reichhaltigen Buffet folgte der nächste Teil des Festabends. In Grußworten drückten Bürgermeister Ludwig Sauer, Unterkreisführer Jürgen Förderer und Stadtbrandmeister Peter Hecker Dank und Anerkennung aus. Dabei beschrieben sie das vielfältige Engagement der Wieslocher Abteilungsfeuerwehr. Sie sparten dabei die Herausforderungen nicht aus, die in Zukunft auf die Feuerwehr warten. Darunter auch absurde Forderungen Dritter, was die freiwilligen Helferinnen und Helfer sonst noch leisten könnten. Alle Redner sagten ihre Unterstützung zu und freuten sich auf die gemeinsame Zukunft.

Für absolvierte Lehrgänge und langjährige Mitgliedschaften wurde zum Ende des offiziellen Teil Beförderungen und Ehrungen vorgenommen. Zunächst erfolgte die Übergabe von Alexej Herdt und Lena Achsenick aus den Reihen der Jugendfeuerwehr in die Einsatzmannschaft. Abteilungskommandant Jürgen Bodri und seine Stellvertreter Manuel Hecker und Marco Friz beförderten in der Folge Jan Braun, Maik Dachnowsky, Robin Schweikert, Mona Zirkel und Jannis Zirker in den Dienstgrad „Feuerwehrmann bzw. -frau“. Die jungen Feuerwehrleute hatten im Frühjahr den Feuerwehr-Grundlehrgang (Truppmann Teil 1) absolviert. „Hauptfeuerwehrmann bzw. -frau“ sind mit Wirkung des Kameradschaftsabends Davide Agrillo, Christian Heinzmann, Ralf Hirsch, Rouven Klemisch, Sebastian Leib und Katharina Paul. Zum „Oberlöschmeister“ wurde Manuel Hecker befördert. Ehrungen wurden Michael und Jakob Roth für zehnjährige Mitgliedschaft, Ralf Hirsch für 15 und Steffen Grieb für 20 Jahre zuteil. Staatliche Ehrungen erhielten Angelika Burckhardt, die mittlerweile 25 Jahre zu den Reihen der Feuerwehr zählt und Peter Zink für 40-jährige Mitgliedschaft. Aus den Händen des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Patrick Janowski erhielt Angelika Burckhardt das Ehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg, Peter Zink überreichte er feierlich das Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold. Ehrenkommandant und Jugendfeuerwehr-Gründungsmitglied Rainer Kircher wurde im Rahmen des Ehrungsteils mit einem Präsent für sein Engagement um den Nachwuchs geehrt.
In der großen Feuerwehrfamilie durfte man anschließend den Auftritt der sogenannten „Magic Firefighters“ bewundern. Mittlerweile seit drei Jahren trainiert eine Gruppe junger Feuerwehrleute jeweils ab Sommer für einen eineinhalbstündigen Auftritt beim Kameradschaftsabend. Zahlreiche Lacher brandeten auf, als die Truppe einen Zwergentanz und weitere Darbietungen zeigte. Darunter auch tanzende LED-Männchen, in der völlig verdunkelten Festhalle. Ein großes Dankeschön der Wehrführung gilt der Werkfeuerwehr PZN für die Unterstützung bei der Ausrichtung des Abends, den Magic Firefighters für ihren brillianten Auftritt. Ebenso ein Dank an die Küchengemeinschaft für das Ausschmücken des Festsaals und den Nachbar- und Abteilungswehren für die Übernahme der Einsatzbereitschaft, sowie den Fahrdienst.

Geschrieben von Marco Friz

Slider image
Slider image
Slider image
Slider image
Slider image
Slider image