Bundesverdienstkreuz für Gerhard Herrmann

Feuerwehr mit Abordnung auf der Verleihungszeremonie | Gemeinsames Geschenk der Wieslocher Hilfsorganisationen überreicht

Kürzlich erhielt Gerhard Herrmann, der Ehrenvorsitzende des DRK-Ortsvereins Wiesloch, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde hiermit für sein vielfältiges soziales und bürgerschaftliches Engagement geehrt.

Mit einer Abordnung würdigte die Feuerwehr Wiesloch das Wirken von Gerhard Herrmann. Gemeinsame Berührungspunkte mit der Feuerwehr gibt es in seiner schon seit Jahrzehnten andauernden DRK-Karriere einige. So ist Gerhard einer der Initiatoren des seit 1979 jährlich durchgeführten „Tag der Helfer“, dem gemeinsamen Tag der offenen Tür aller Wieslocher Hilfsorganisationen. Als Organisator zahlreicher Hilfstransporte nach Osteuropa konnte er durch seine unnachahmliche Art auch Feuerwehrleute als Helfer gewinnen. Ob im Einsatz oder bei weniger kritischen Themen, mit Gerhard Herrmann kann man schon immer reibungslos zusammenarbeiten, er ist stets ein verlässlicher Partner.

Gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk Wiesloch-Walldorf und den Wieslocher Maltesern übergaben Stadtbrandmeister Peter Hecker und Abteilungskommandant Jürgen Bodri ein Präsent an den Geehrten, verbunden mit Wünschen für ein rastloses Rentnerdasein bei guter Gesundheit.

Weiterführende Informationen:

Bilder: Reinhold Hirth

Geschrieben von Marco Friz

Vielfältige Aufgaben waren für die Feuerwehr zu bewältigen

Jahreshauptversammlung der Abteilungswehr Wiesloch | Einsatzzahlen wegen ausgebliebenem Unwetter leicht rückläufig

Fast 140 Männer, Frauen und Kinder engagieren sich aktuell in der Feuerwehrabteilung Wiesloch. Diese beeindruckenden Zahlen stellte Abteilungskommandant Jürgen Bodri kürzlich auf der Jahreshauptversammlung der Kernstadtwehr und ihres Fördervereins vor. Hierzu durfte er die Mitglieder im vollbesetzten Lehrsaal der Feuerwache begrüßen. Besonders willkommen hieß er  Bürgermeister Ludwig Sauer, den städtischen Fachgruppenleiter Jürgen Morlock, Stadtbrandmeister Peter Hecker, sowie die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer. Von den umliegenden Feuerwehren waren die Kommandanten Michael Milker (Werkfeuerwehr PZN), Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) und Frank Eck (Feuerwehr Walldorf) zu Gast.

Bürgermeister Ludwig Sauer dankte den Feuerwehrleuten im Namen der Stadtverwaltung und des Gemeinderats. „Zwar war das vergangene Jahr auf den Einsatzdienst bezogen nicht ganz so turbulent, dennoch waren wieder Alarme zu verzeichnen, die sehr einprägsam waren“, stellte Sauer fest. Er verwies auf den Brand im Hotel Mondial, bei dem sich das „Gesamtsystem der Feuerwehr und Rettungsdienste in unserer Stadt“ wieder einmal „voll und ganz bewährt“ hätte. 60 Gäste mussten beim nächtlichen Feuer im Juli zum Teil noch aus ihren Hotelzimmern gerettet werden. Vor allem für die „kleinen Dinge“, die zusätzlich zum Einsatzdienst erledigt wurden, dankte der Bürgermeister. Stadtbrandmeister Peter Hecker verdeutlichte in seinen Grußworten den Stellenwert der Abteilung Wiesloch für die Gesamtwehr. Er zollte seinen Respekt für die Leistung der Frauen und Männer.

Nachdem man den verstorbenen Kameraden in einer Schweigeminute gedacht hatte, folgte der Jahresbericht für das abgelaufene Jahr. Jürgen Bodri stellte Zahlen und Fakten vor, sowie Momente und Erlebnisse, die sich in 2014 zugetragen haben. Die Zahl der Feuerwehrangehörigen in der Einsatzmannschaft hat sich demnach leicht auf 76 erhöht. Es kamen drei neue Mitglieder hinzu, ein Angehöriger schied bedauerlicher Weise durch beruflichen Wegzug aus. Besonders freute Bodri der Anschluss zweier junger Feuerwehrleute aus Wieslochs portugiesischer Partnerstadt Amarante. Antonio Azevedo und Nadine Lima kamen durch das Förderprogramm „The job of my life“ nach Wiesloch und absolvieren hier eine Berufsausbildung.
Im Jahr 1 nach dem Jubiläum durfte man sich keineswegs auf die faule Haut legen. 159 Einsätze, 45 Aus- und Fortbildungsdienste, sowie 25 Brandsicherheitswachdienste galten für die Einsatzabteilung per Jahresfrist zu absolvieren. Nicht selten während Zeiten, zu denen die „Normalbürger“ ihre Nachtruhe genießen oder entspannt ihrem Freizeitvergnügen nachgehen konnten. Die Mehrzahl aller Einsätze entfiel 2014 auf die Kategorie „Technische Hilfeleistungen“. Hierzu zählen zum Beispiel Verkehrsunfälle oder Notfalltüröffnungen. Die restlichen Einsätze, die es zu bewältigen galt, waren auf Brände zurückzuführen (33%), Fehleinsätze (22%) und sonstige Einsätze, wie zum Beispiel Tierrettungen (1%). Von allen Einsatzorten entfielen rund 80 Prozent auf die Kernstadt selbst. Hauptsächlich riefen die Alarme die Feuerwehr während Werktagen auf den Plan. In 119 Fällen musste in diesem Zeitraum ausgerückt werden. Dabei fiel der Hauptanteil von fast 40 Prozent auf die Zeit zwischen 7 und 17 Uhr, also zur allgemeinen Arbeitszeit. Alle Zahlen und Fakten präsentiert die Feuerwehr zusammengefasst in ihrem kürzlich erschienenen Jahresbericht. Dieser steht ab sofort zum Download (Link) bereit.

Um für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein, wurde in 45 Aus- und Fortbildungsdiensten trainiert. Über das ganze Jahr verteilt widmeten sich die Frauen und Männer den Themen ABC-Gefahrstoffe, Brandbekämpfung, sowie der Technischen Hilfe „allgemein“ und bei Verkehrsunfällen. Darüber hinaus wurden die Maschinisten für Löschfahrzeuge sowie Drehleiter und die Atemschutzgeräteträger geschult. Weil der Wieslocher Feuerwehr als Stützpunktwehr eine besondere Rolle zukommt, wurden ihre Sonderfahrzeuge bei der Ausbildung verschiedener Nachbarwehren aus dem Unterkreis herangezogen. Rüstwagen, Drehleiter und Tanklöschfahrzeug wurden in  die jeweilige Standortausbildung integriert, um die Zusammenarbeit im Einsatzfall zu trainieren. Zusätzlich zum Einsatz- und Ausbildungsdienst sorgten die ehrenamtlichen Angehörigen für den Brandschutz bei 25 Veranstaltungen. Im Palatin Kulturzentrum und bei städtischen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Stadtfest und dem Winzerfest, kommen die Feuerwehrleute im Rahmen sogenannter Brandsicherheitswachdienste zum Einsatz.

Präventionsarbeit für Jung und Alt wurde innerhalb der Brandschutzerziehung geleistet. Hier durften bei 14 Terminen rund 250 Kinder und Jugendliche erfahren, was die Freiwillige Feuerwehr macht und welche Gefahren von Feuer und Rauch ausgehen. Senioren aus der Weinstadt wurden am Jahresende in ähnlicher Weise informiert.

Jugendfeuerwehrwart Manuel Hecker stellte in einem weiteren Tagesordnungspunkt die Arbeit des Nachwuchses vor. Sein zehnköpfiges Betreuerteam investierte in die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen rund 450 Stunden. Die stolze Zahl von 59 Mitgliedern zeigt deutlich, wie das Angebot der Jugendfeuerwehr ankommt. Hecker wies darauf hin, dass im Laufe des Jahres 7 junge Feuerwehrleute die Einsatzmannschaft verstärken und ihre Jugendfeuerwehrlaufbahn damit beenden werden.

Nach der Entlastung der Fördervereinskasse und einem kurzen Ausblick auf das aktuelle Jahr konnte Abteilungskommandant Jürgen Bodri die Jahreshauptversammlung beschließen und zur gemeinsamen Zusammenkunft im Anschluss einladen.

Geschrieben von Marco Friz

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Die Rathausstürmung am 14. Februar

Traditionell wird das Wieslocher Rathaus am Fastnachtssamstag von der KG Blau-Weiß und deren Verbündeten gestürmt. Während im letzten Jahr unser oberster Dienstherr mit der Drehleiter aus dem Rathaus entführt wurde, unterstützen wir in diesem Jahr das Rathausteam gemeinsam mit dem Bauhof. Thema war – wie so oft – die finanzielle Lage unserer Stadt. Mit historischem Gerät sollte den Narren eindringlich vor Augen geführt werden, dass sich die Übernahme der Macht wirklich nicht lohnt. Zu diesem Zweck hatten wir das LF 16, Baujahr 1964, den GW-Dekon von 1989, die Handdruckspritze aus dem 19 Jahrhundert und die ebenfalls historische Handsirene aufgeboten. Auch die Uniformen entsprachen leider nicht ganz dem heutigen Stand. Der Bauhof steuerte seinen historischen Unimog aus dem Jahr 1981 bei, der immer noch treue Dienste leistet und an diesem Tag von unserem Gerätewart Dominik gesteuert wurde. Zwei alte Straßenkehrerwagen, sogenannte „Japaner“ von 1917, vervollständigten den „beklagenswerten“ Fuhrpark, der Mitleid generieren sollte. Über den Verlauf der (gelungenen) Aktion erhielten wir folgenden Bericht:

D’Feiawehr unn d‘ Rothausstirmung

D’Rothausstirmung war sou schweer,
dank uns‘re schnelle Feiawehr!
Mi‘m alde LF unn em Spritzewarre,
hewwe‘s g’habt net leicht die Narre!

Jürgen, Marco, Jochen, Gerhard,
hewwe gezeigt, dass es koon Wert hat,
sich mit de Städtler ozuleje,
denn des gibt Ärja unn koon Seje!

Die Strategie der annere Seit,
hot denne kaum e Sorg bereit!
Mit Taktik unn mit viel Geschick,
als Geheimwaff noch de Dominik
mi‘m Unimog aus alde Daare,
ging’s de Narre an de Kraare.

Es war e langes Hi- unn Her:
Fa die war‘s leicht, fa d’annere schwer.
Doch letschdlich hewwe sie ei‘gelenkt
unn denne s’ganze Rothaus geschenkt.

Uff jeden Fall hot’s Spaß gemacht!
Ma sieht sich next Johr an Fasenacht!

Helau

Die zwee Meeschda
(Metzga unn Birja)

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Geschrieben von Thomas Hörner

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Bildquelle: Hans-Joachim Janik – WiWa-Lokal.de

Haben Sie bereits Rauchmelder installiert?

Rauchmeldertag am 13.2 | Gesetzliche Installationspflicht in Baden-Württemberg seit dem Jahreswechsel

Jährlich kommen in Deutschland mehrere hundert Menschen bei Bränden ums Leben, mehrere Tausend verletzen sich leicht bis sehr schwer. Mehr als 95 Prozent aller Verletzten oder Getöteten fallen dem giftigen Brandrauch zum Opfer, nicht den Flammen*.

Seit dem Jahreswechsel gilt deshalb in Baden-Württemberg die gesetzliche Rauchwarnmelderpflicht. Um an den Nutzen dieser kleinen Helfer zu erinnern, gibt es seit mehreren Jahren den sogenannten Rauchmeldertag. Dieses Jahr findet er am Freitag, den 13. Februar statt.

Nähere Informationen:

  • Fragen und Antworten zur Rauchwarnmelderpflicht in Baden-Württemberg (Link)
  • Pressemitteilung von rauchmelder-lebensretter.de (Link)
  • Fragen und Antworten für Vermieter, Mieter/Eigentümer (Link)
  • (Installations-)Tipps auf unserer Homepage (Link)

Bildquellen:
Plakatmotiv (rauchmelder-lebensretter.de), Rauchmelder (Feuerwehr Wiesloch), Brand (carinakircher.de)

*Stand 2015/Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Baden-Würrtemberg.

Geschrieben von Marco Friz

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Beim Berufe-Aktionstag zu Gast

Infostand der Freiwilligen Feuerwehr | Fragen zum Ehrenamt und Ausbildung bei einer Berufsfeuerwehr beantwortet

Letzte Woche nahm eine kleine Abornung der Abteilung Wiesloch am Berufe-Aktionstag der Gerbersruhschule teil. Den Schülern wurden am Vorausrüst/- und Einsatzleitwagen Fragen zur Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch und zu den Einstiegsmöglichkeiten bei einer Berufsfeuerwehr beantwortet. Nähere Informationen zum Tag selbst sind in der Berichterstattung der Rhein-Neckar-Zeitung etwas weiter unten zu finden.

Wie ist die Feuerwehr in Wiesloch aufgestellt?

In der Kernstadt Wiesloch sorgen 76 Männer und Frauen aus der Einsatzabteilung für den Schutz der Bevölkerung (Stand 2015). Davon sind 73 Mitglieder freiwillige Angehörige, drei Kameraden sind hauptamtlich Beschäftigte der Stadt Wiesloch. Drei weitere Feuerwehrabteilugen gibt es in den Stadtteilen Baiertal, Schatthausen und Frauenweiler. Näheres zur Organisation (Link).

Einige Mitglieder haben die Motivation für ihr Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch, Abteilung Wiesloch hier beschrieben. Wer sich für einen Einstieg interessiert, kann sich gerne an die Verantwortlichen der Wehr wenden (Link).

Warum gibt es in Wiesloch keine Berufsfeuerwehr?

Laut Feuerwehrgesetz (FwG) ist in Baden-Württemberg erst ab einer Einwohnerzahl von mehr als 100.000 eine Berufsfeuerwehr einzurichten (Link). Dies gilt zum Beispiel für Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe. Außerdem gibt es im Land fünf weitere Berufsfeuerwehren. Zugangsvoraussetzungen für den Dienst bei der Berufsfeuerwehr sind unter anderem die körperliche Eignung und eine abgeschlossene technische Berufsausbildung.

Wer sich für einen Einstieg bei der Berufsfeuerwehr interessiert, kann sich anhand des Beispiels der Feuerwehr Mannheim informieren (Link). Eignungstests und Zugangsvoraussetzungen sind zum Teil jedoch unterschiedlich und müssen individuell angefragt werden. Ein Tipp hierzu: Einfach die jeweiligen Internetauftritte der Gemeinden oder Feuerwehr besuchen.

Berichterstattung der Rhein-Neckar-Zeitung zum Berufe-Aktionstag an der Gerbersruhschule Wiesloch:

Perfekter Schnupperkurs für die spätere Ausbildung

Berufe-Aktionstag an der Gerbersruhschule stieß auf großes Interesse/mehr als 100 Jugendliche nahmen teil

Wiesloch. (hds) Die Feuerwehr stand schon am frühen Vormittag vor der Tür, allerdings nicht bei einem echten Einsatz. Vielmehr war das Fahrzeug der Freiwilligen Wehr der Weinstadt beim Berufe-Aktionstag an der Gerbersruhschule ein optischer Blickfang. Bereits zum vierten Male hatte das Team um Techniklehrer und Koordinator der Veranstaltung, Jens Menzel, mehr als 100 Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule eingeladen, sich an dieser interaktiven Berufsorientierung zu beteiligen. Über mehrere Stunden bestand die Gelegenheit, nicht nur in die angebotenen Berufsfelder hinein zu schnuppern, vielmehr – und dies ist die Intention der Veranstalter – auch selbst Hand anlegen. Mehr als 20 Unternehmen aus der Region waren auch in diesem Jahr wieder dabei, um für die entsprechenden Berufsbilder Informationen zu liefern. So konnten an Fahrrädern montiert werden, der Beruf des Bäckers wurde im wahrsten Sinn des Wortes schmackhaft gemacht, Blumenbinden stand ebenfalls auf dem Programm und ergänzt wurde das vielfältige Angebot beispielsweise noch von den Bereichen Metallbau, Lackierer und Drucker.
Gemeinsam mit den Unternehmen war in der Turnhalle ein Parcours aufgebaut worden, den die Schülerinnen und Schüler zu absolvieren hatten. Jeweils sechs Minuten verblieben an den einzelnen Stationen, um sich mit den Anforderungsprofilen vertraut zu machen. „Wir haben diesmal bewusst die Mädchen und Jungs getrennt losgeschickt und dies mit einem Hintergedanken“, informierte Schulleiterin Barbara Kröhn. Denn so konnte sich das „starke Geschlecht“ auch, und dies dann eher unbeobachtet von den Klassenkameradinnen, im Bereich Hauswirtschaft betätigen, selbst zum Bügeleisen greifen und auch beim Blumenbinden Geschicklichkeit beweisen. Mit einer Stoppuhr wurde die Verweildauer überprüft und so herrschte in der Turnhalle ein emsiges Treiben, das indes nicht in Hektik ausartete. Außerdem wurde noch für ausgewählte Schüler ein „Minipraktikum“ bei der Bäckerei Rutz und das Üben eines Vorstellungsgesprächs bei REWE in das Programm eingebaut. Wichtig, so die Initiatoren, sei die Kombination zwischen Theorie und Praxis und auch die Vorbereitung für die im März dieses Jahres anstehenden Praktika gehörte mit zu Zielsetzungen. „Hier besteht die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, um so nicht gänzlich unvorbereitet ein Praktikum antreten zu müssen“, meinte Kröhn.
Aber es war nicht nur das Geschehen in der Turnhalle selbst, auch Workshops, die von der Handwerkskammer und der IHK angeboten wurden, stießen auf Interesse. Vor allem die Perspektiven, die sich nach einer bestimmten Ausbildung für die Jugendlichen eröffnen, standen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Mit einem speziellen Test wird der Berufe-Aktionstag nachgearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler stellen dabei im Multiple-Choice-Verfahren ein Profil ihrer wichtigsten Schlüsselqualifikationen und Berufsinteressen. Die Auswertung mit Vorschlägen für passende Ausbildungswege ehrhalten sie dann zeitnah. „Für uns ein zusätzliches Hilfsmittel, auch wenn wir Geld dafür zahlen müssen“, unterstrich Barbara Kröhn. Der Test wurde vom geva-Institut entwickelt und trägt demzufolge auch diesen Namen. Nach Worten Kröhns geht es dabei in erster Linie um die Zusammenfassung von Neigungen und Basisqualifikationen, ein wichtiges Hilfsmittel für die spätere Berufswahl. Auch seitens der Hubert-Sternberg-Schule (Berufsschule) waren Vertreter anwesend, um an einem Informationsstand über die künftigen Herausforderungen Rede und Antwort zu stehen.
Von entscheidender Bedeutung ist auch die Einbeziehung der Eltern. So habe man viele positive Rückmeldungen auf den Berufe-Aktionstag erfahren. Und für das kommende Jahr reifen bereits jetzt neue Ideen. „Wir planen, einen funktionsfähigen Pizzaoffen aufzustellen. Das macht sicherlich nicht nur Spaß, sondern sorgt zudem noch für tolle Gerüche innerhalb unseres Parcours“, blickte Koordinator Jens Menzel bereits jetzt in die Zukunft. Das Fazit: es hat allen viel Spaß gemacht, die Jugendlichen waren mit Begeisterung bei der Sache und seitens des Organisationsteam wurde mal wieder eine tolle Vorbereitung geleistet. 

Geschrieben von Marco Friz

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Feuerwehr berät Senioren

Stadtbrandmeister und Jugendfeuerwehr gewährten Blick hinter die Kulissen und gaben wertvolle Tipps

Am vergangenen Donnerstag waren die Wieslocher Senioren in das Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Dort wurden sie von den Veranstaltern Petra Jurkewitz (VHS ab 60), Hannelore Antoni (Stadtseniorenrat Wiesloch e.V.) und Stadtbrandmeister Peter Hecker begrüßt, der gleich in seinen Vortrag einstieg: Er brachte den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Funktionsweise und Struktur einer Freiwilligen Feuerwehr und deren Aufgaben näher. Weitergehend erklärte er das richtige Verhalten im Brandfall und zeigte Möglichkeiten zur Vorbeugung von Bränden in den eigenen vier Wänden auf. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der ab Januar 2015 in Kraft tretenden Rauchmelderpflicht in allen Privathaushalten. Die Gruppe 2 der Jugendfeuerwehr beteiligte sich ebenfalls: Sie zeigte ergänzend zu Heckers Vortrag Feuerlöscher und Wärmebildkamera und demonstrierte die Handhabung von Rauchmeldern und mobilen Rauchvorhängen. Anschließend wurden die Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr besichtigt und von der Jugendfeuerwehr erklärt. Die Veranstalter freuten sich über das große Interesse an der Veranstaltung und die Besucher bedankten sich für die informative und interessante Veranstaltung.

Bilder: Karl-Heinz Pfeiffer

Geschrieben von Sebastian Leib

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Beim Hotelbrand wurde Großartiges geleistet

Kameradschaftsabend der Kernstadtfeuerwehr in der PZN-Festhalle

Lob und Anerkennung vom „obersten Feuerwehrmann“ der Stadt bekamen die Angehörigen der Feuerwehrabteilung bei ihrem diesjährigen Kameradschaftsabend. In seinen Grußworten schilderte Wieslochs Oberbürgermeister seine Eindrücke von der Brandnacht im Juli. Beim Feuer im Hotel Mondial (Link) waren von der Feuerwehr damals über 60 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Unterstützung bekamen sie von den Abteilungsfeuerwehren der Stadt, einigen Nachbarwehren sowie von Polizei und Rettungsdienst. „Sie haben hier Großartiges geleistet, mir bleibt nicht mehr als Ihnen allen herzlich hierfür zu danken und Ihnen größten Respekt zu zollen“, brachte es das Stadtoberhaupt auf den Punkt.
In der Festhalle des PZN waren die Angehörigen der Wehr, mitsamt Partnerinnen und Partnern, Ende Oktober zusammengekommen, um wie in jedem Jahr ihren gemeinsamen Kameradschaftsabend zu feiern. Als Ehrengäste neben dem Oberbürgermeister konnte Abteilungskommandant Jürgen Bodri, Bürgermeister Ludwig Sauer, Unterkreisführer Jürgen Förderer, Stadtbrandmeister Peter Hecker, die Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer sowie Vertreter von Nachbar-wehren und weiteren Hilfsorganisationen begrüßen.
Auch Bodri fand in seiner Begrüßung eindrückliche Worte für die Leistung seiner Mannschaft. Nicht nur bei den Einsätzen und Ausbildungsdiensten leisten die mehr als 70 Frauen und Männern einen hervorragenden Dienst. Vor allem im Jubiläumsjahr hätten sich alle nach Kräften eingebracht und die Feierlichkeiten zu  einem vollen Erfolg werden lassen. Seine Anerkennung galt der Einsatzmannschaft sowie dem Nachwuchs und seinem Betreuerteam. Gleichzeitig dankte Bodri der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das gute Miteinander. Trotz der Herausforderungen für die Feuerwehr, die der Abteilungskommandant auch in der innerstädtischen Verkehrsführung sieht, findet er seine Mannschaft gut gerüstet.

Es folgten die Ehrungen und Beförderungen verdienter Mitglieder. Davide Agrillo, Sebastian Leib und Simon Paul wurden für ihre zehnjährige Dienstzeit geehrt. Gerd Kirschenlohr, ehemaliger Stadtjugendfeuerwehrwart, trat im Jahr 1994 in die Feuerwehr ein und erfuhr eine Ehrung für seine langjährige Dienstzeit. Aufgrund absolvierter Lehrgänge oder geleisteter Dienstzeit wurden weitere Feuerwehrangehörige befördert. Daniel Ahmeti zum „Feuerwehrmann“, Dennis Friz und Helga Brand in den Dienstgrad des „Oberfeuerwehrmanns“ beziehungsweise der „Oberfeuerwehrfrau“. Zum Brandmeister wurden Dirk Burckhardt und Michael Schumacher ernannt, den Rang des Oberbrandmeisters darf ab sofort Karlheinz Spörle tragen. Gemeinsam verbrachte die Feuerwehrfamilie einen kurzweiligen Abend und ließ es sich mit den Eindrücken des zu Ende gehenden Jahres gut gehen.

Bild: H&B Pressebild Pfeifer

Geschrieben von Marco Friz

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Besuch in Marxzell-Schielberg

Am Sonntag machten sich unsere  Oldtimerfreunde mit dem  alten LF 16 auf den Weg zur Feuerwehr Schielberg im Nordschwarzwald. Dort wurde das 75jährige Jubiläum gefeiert.

Anlass zu dem Besuch gab es allemal, denn  dort „wohnt“ der Zwilling unseres LF’s.

In der Tat verfügen die Kameraden über das gleiche Fahrzeug wie wir, nur dass  dieses  ein Jahr jünger ist.

Nach einer herzlichen Begrüßung nahmen wir das Mittagessen zu uns. Anschließend folgte ein reger Austausch über  unsere  Feuerwehren.

Nach der sehr gut dargestellten Schauübung unserer Kameraden, die bei den Zuschauern auf reges Interesse stieß, machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause.

Es wäre toll wenn uns unser Zwilling aus dem Schwarzwald bald mal Wiesloch besuchen würde. Anlässe gibt es genug, wie z.B. der Tag der Helfer oder eine der schönen  Veranstaltungen der Freunde historischer Fahrzeuge in Wiesloch. Bei deren Veranstaltung „Oldies im Park“, die eine Woche zuvor Hunderte von Besuchern in den Gerbersruhpark lockte, war unser LF natürlich ebenfalls präsent.

Geschrieben von Thomas Hörner

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Historisches LF16 wieder in Aktion

„Überlandhilfe“ leistete unser altes LF 16 am Sonntag, den 13.07.2014, im Landkreis Karlsruhe. Die Feuerwehr Bad Schönborn-Langenbrücken hatte aus Anlass ihres 150-jährigen Bestehens gemeinsam mit dem Kreisverband zum 6. Kreisfeuerwehrtag eingeladen. Einer der Höhepunkte war dabei ein großer Festumzug, der durch den Ort zur „Actionsmeile“ führte. Zur Freude der vielen Zuschauer schlossen zahlreiche Feuerwehr-Oldtimer den Festumzug ab. Erstmals traf unser LF 16 auf seinen „Zwillingsbruder“, ein baugleiches und fast gleichaltes Fahrzeug der Feuerwehr Marxzell-Schielberg. Beim anschließenden Treff auf der „Actionsmeile“ traf unsere 6-köpfige Delegation viele alte Bekannte aus dem Landkreis Karlsruhe und dem Rhein-Neckar-Kreis. Wir nutzten unsere Teilnahme auch, um Werbung für die Veranstaltung „Oldies im Park“ der Freunde historischer Fahrzeuge Wiesloch am 19.07.2014 im Gerbersuhpark zu machen. Wir wünschen dieser Veranstaltung, bei der unser LF 16 ebenfalls präsent sein wird, ein gutes Gelingen. Der Feuerwehr Langenbrücken wünschen wir alles Gute für die weitere Zukunft.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Zum kleinen Jubiläum viel Interessantes auf der Festmeile

„Tag der Helfer“ fand zum 35. Mal statt – Hilfsorganisationen präsentierten Leistungsspektrum

Wiesloch. (hds) Als die drei Jungs von Cool Breeze gegen 23 Uhr „Smoke on the Water“ anstimmten, hatten all jene, die in den Wieslocher Hilfsorganisationen engagiert sind, schon weit mehr als 15 Stunden hinter sich. Sie waren in die Vorbereitungen und die Durchführung einer Traditionsveranstaltung eingebunden, die in diesem Jahr bereits zum 35. Mal stattfand: dem „Tag der Helfer“. Aus jenem Tag sind längst zwei geworden und so präsentierten sich die Freiwillige Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz, der Maltester Hilfsdienst und das Technische Hilfswerk am gesamten Wochenende, zeigten ihre Leistungsstärke und gaben Einblicke in ihre umfangreiche Arbeit. Schon Stunden vor der eigentlichen Eröffnung um zwölf Uhr war man fleißig am Werk, Zelte wurden aufgeschlagen, die vielen Fahrzeuge entlang der Baiertaler Straße aufgestellt und Vorbereitungen für die Verköstigung der vielen Besucher getroffen. Im Gegensatz zum Vorjahr spielte das Wetter mit und so konnten die vielen Attraktionen und Vorführungen bei besten äußeren Bedingungen über die große Bühne auf der Festmeile stattfinden.

Das bunte und kurzweilige Programm dienste jedoch nicht nur der Kurzweil, vielmehr – und dies betonte auch Bürgermeister Ludwig Sauer in seiner Begrüßungsrede – wollte man sich abseits der Tagesroutine mit dem Leistungsspektrum vorstellen und auch Werbung in eigener Sache betreiben. Mit einem kurzen Überblick über die unterschiedlichen Einsätze hob Sauer das bestens funktionierende Zusammenspiel der jeweiligen Hilfsorganisationen im Ernstfall hervor. „Da gibt es kein Kompetenzgerangel, vielmehr ziehen da alle an einem Strick“, so Sauer, selbst engagierter Feuerwehrmann, doch diesmal hatte er die blaue Dienstbekleidung gegen den feinen, grauen Zwirn getauscht. Ob es Einsätze bei schweren Unfällen, wie jüngst im Gewerbegebiet „In den Weinäckern“ geschehen, oder bei einem großen Strohballenbrand in Baiertal – in allen Fällen seien die Organisationen schnell vor Ort erschienen und hätten effektiv und professionell gehandelt. „Der Tag der Helfer steht daher für die Einsatzbereitschaft aller Teams für Wiesloch und die Region und dafür möchten wir uns bedanken“, betonte Sauer, der unter anderem auch seine Vorgängerin Ursula Hänsch begrüßen konnte, die „nach wie vor den Hilfsorganisationen eng verbunden ist“.

Noch kurz vor Startschuss wurden letzte Vorbereitungen getroffen. Der Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Jürgen Bodri, kümmerte sich so höchstpersönlich um die noch nicht vorhandene Stromversorgung im Zelt der Malteser, ein ortsansässiger Metzger lieferte jede Menge Grillbares, Bänke und Tische wurden positioniert und der im Vorjahr angeschaffte neue Rüstwagen der Wieslocher Floriansjünger wurde an seinen Platz dirigiert. Das mehr als 400.000 Euro teure Gefährt sollte eigentlich schon im Vorjahr beim „Tag der Helfer“ präsentiert werden, jedoch wurde das Fahrzeug damals nicht rechtzeitig fertig. Nicht minder interessant ein Löschgruppenfahrzeug, das vor vier Jahren geliefert worden war. Im Innenleben, so war informativ zu lesen, befinden sich unter anderem 2000 Liter Löschwasser, Sprungpolster, ein Lichtmast, Rettungsscheren, ein Gerät für die Stromerzeugung vor Ort und auch eine Wärmebildkamera. Aber auch ein 50 Jahre altes Fahrzeug konnte bestaunt werden, längst nicht mehr im aktiven Einsatz, jedoch insbesondere für Väter mit ihren Knirpsen eine Attraktion. Gerade für die Kleinen wurde viel geboten. Eine Hüpfburg und ein Teddykrankenhaus beim DRK lockte viele – neben den köstlichen Waffeln – an und nur ein paar Meter weiter konnten die Kinder selbst beim „Ziellöschen“ Hand anlegen. Einen Einblick in das umfangreiche Innenleben der Fahrzeuge beim THW wurde ermöglicht und der Einsatz großer Rettungsscheren demonstriert. Aber auch die Erwachsenen kamen nicht zu kurz. Eine Rauchmelder-Beratung stand auf dem Programm, müssen doch bis spätestens zu Beginn des kommenden Jahres alle Privathaushalte mit den oftmals lebensrettenden Geräten bestückt sein.

Während sich ein Teil des bereuenden Personals den Wissensdurst der Besucher stillte, herrschte in und rund um das Feuerwehrgerätehaus hektische, aber koordinierte Betriebsamkeit. Durst und Hunger mussten gestillt werden und bereits in den frühen Nachmittagsstunden drängten sich die Besucher rund um die Theken. Am Abend wurde dann noch, rechtzeitig zum Auftritt von Cool Breeze, eine kleine Bar eröffnet. „Das ist mal wieder eine tolle Kombination aus Wissenswertem und Unterhaltung“, freute sich denn auch eine Besucherin aus Leimen. Bis um Mitternacht wurde gefeiert, mitgesungen und getanzt.

Ausruhen gab es  für das organisatorische Völkchen nicht, denn am Sonntag ging es bereits am Vormittag weiter, erneut bei idealen Witterungsbedingungen. Mit von der Partie gestern dann auch die Polizei mit der beliebten Codieraktion für Fahrräder, getreu dem Motto: „Finger weg – Rad ist codiert“. Dies wurde auch gut sichtbar per Aufkleber an den Zweirädern angebracht.

Geschrieben von Hans-Dieter Siegfried (Rhein-Neckar-Zeitung)

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