Am Ende stand das Logistikauto in Flammen

Mit Pedro Sombrero und Spencer in den Weinbergen unterwegs

„Die Feuerwehr, die Feuerwehr kämpft mit dem Löschzugwagen sich durch ein großes Flammenmeer seit hundertfünfzig Jahren!“

So würdigt Pedro Sombrero alias Peter Gunsch unser 150-jähriges Jubiläum in seinem neuen Buch „Mit Robinson Crusoe und Hütehund am Neckar“. Aus diesem Buch und seinen anderen Werken las der Autor bei einer „Lese-Wanderung“ durch die Wieslocher Weinberge im Rahmen der Baden-Württembergischen Literaturtage. Keine Frage für uns, dass wir diese Veranstaltung unterstützten. Wie Pedro Sombrero bei der Begrüßung der zahlreichen Teilnehmer betonte, hat ihn das Thema Feuerwehr so sehr interessiert, dass aus der Bitte, ein Gedicht für die Jubiläumsbroschüre zu schreiben, eine Verarbeitung des Themas in seiner „Traumreise in Versen“ wurde. Auf ihrem Weg durch die Weinberge und Obstanlagen machte die Gruppe an zwei Stationen halt. Zuvor hatten dort unsere Aktiven Dennis Friz und Sebastian Jaschke Bänke und die Beschallung aufgebaut. Gerade als Pedro Sombrero und Peter Zifreund, der eigens für diese Veranstaltung in eine Wieslocher Feuerwehruniform geschlupft war, einige der Feuerwehr-Verse zum Besten gaben, verhieß eine große Qualmwolke am Begleitfahrzeug, das freundlicherweise die Stadtwerke beigesteuert hatten, nichts Gutes. Gebannt starrten die Teilnehmer auf das Fahrzeug, das in Mitten des Rauchs bald nicht mehr zu erkennen war. Ein Martinshorn in weiter Ferne verkündete jedoch alsbald, dass Hilfe nahte. Mit dem Löschgruppenfahrzeug rückte die Baiertaler Feuerwehr an und hatte die Lage auch wieder schnell im Griff, sodass die Teilnehmer ihre letzte Station beim „Bussierhäusel“ anstreben konnten. Mit dieser kleinen Einsatzübung und der logistischen Unterstützung möchten wir uns bei Herrn Gunsch recht herzlich für sein großes Interesse an unserer Arbeit und seiner tollen Würdigung unseres Jubiläums bedanken! Ein Dankeschön geht auch an die Baiertaler Kameradinnen und Kameraden, die kurzfristig für uns eingesprungen sind und uns gut vertreten haben!

Natürlich nutzten wir diese schöne Veranstaltung auch, um für unser großes Benefizkonzert mit den Letzenbergstaren und Fabienne Bender am 27.06.2013 in der evangelischen Stadtkirche kräftig Werbung zu machen.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Zur Partnerschaftspflege nach Riesa – Weida

Am vergangenen Freitag machte sich eine Delegation unserer Feuerwehr auf den Weg nach Riesa-Weida, um gemeinsam das 20-jährige Partnerschaftsjubiläum zwischen den Feuerwehren Wiesloch und Weida zu begehen. Als wir am späten Abend nach gut fünfstündiger Fahrt wohlbehalten ankamen, wurden wir von den Kameraden in Weida recht herzlich empfangen, ebenso wartete schon ein zünftiges Vesper auf uns.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg in die Gemeinde Nossen, wo im Rahmen eines Tag der offenen Tür das neue Gerätehaus eingeweiht wurde. Nach einer ausgiebigen   Führung durch das Gebäude, fuhren wir wieder zurück nach Weida. Dort besuchten wir Gräber von verstorbenen Kameraden, die maßgeblich an der Gründung der Partnerschaft vor 20 Jahren beteiligt waren. Am Abend konnten wir dann gemeinsam mit unseren Kameraden die Feierlichkeiten begehen und unser Gastgeschenk überreichen.

Am Sonntagsmorgen machten wir uns schweren Herzens wieder auf den Nachhauseweg.

Weida war und bleibt immer eine Reise wert. Die Herzlichkeit und Freundlichkeit, mit der wir hier empfangen und untergebracht werden, blieb in den letzten 20 Jahren unverändert. Wir freuen uns heute schon darauf, unsere Kameraden am 26. Oktober zum Festakt anlässlich unseres 150-jährigen Jubiläums hier in Wiesloch begrüßen zu dürfen.

Näheres zur Partnerschaft können Sie auch unser Festschrift entnehmen, die zu einer Schutzgebühr von 8 € bei uns erhältlich ist.

Geschrieben von Thomas Hörner

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Traditionsfahrzeug im Dauereinsatz

Gewissermaßen im „Dauereinsatz“ befindet sich unser Löschgruppenfahrzeug aus dem Jahr 1964.
Ob Neujahrsempfang, Sommertagsumzug, Totenehrung, Kurpfalz-Klassik oder Tag der Helfer, überall war der Oldie präsent und machte auf unser 150-jähriges Jubiläum aufmerksam.

War dem Fahrzeug am ersten Sonntag im Juni noch eine Verschnaufpause gegönnt, so war es an den anderen vier in der Metropolregion von Mosbach bis Neustadt an der Weinstraße unterwegs. In Mosbach bereicherte eine gelungene Oldtimerausstellung den Kreisfeuerwehrtag des Neckar-Odenwald-Kreises, in Neustadt krönte ein schöner Umzug mit historischen Fahrzeugen und vielen Fußgruppen das 150-jährige Jubiläum der Stadtfeuerwehr. Eine pferdegezogene Feuerspritze aus Wachenheim führte dabei das beeindruckende Defilee an. Schön und einfallsreich waren auch die Festumzüge aus Anlass der 75-jährigen Jubiläen in Mönchzell und Eschelbach gestaltet. Auch dabei durfte unsere LF 16 nicht fehlen, hatten doch beide Feuerwehren unser Jubiläum ebenfalls unterstützt. Teilweise wurden auf dem Rückweg noch andere Feuerwehrver-anstaltungen, wie in Dielheim und Tairnbach besucht.

Dass sich das Fahrzeug in einem derart guten Zustand befindet, ist in erster Linie unserem Aktiven Gerhard Kirschenlohr zu verdanken. Er hegt und pflegt das Fahrzeug, bei ihm auf dem Grumbwiesenhof ist es untergestellt und meist fährt er es sogar selbst, und dies obwohl er in aktuelle Projekte, wie die Beschaffung und Indienststellung des neuen Rüstwagens ebenfalls tatkräftig eingebunden ist.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Zwölf Stockwerke innerhalb kürzester Zeit

Vier unserer Kameraden nahmen am Wilhelmsfelder Treppenlauf teil

Gestern hat unsere Feuerwehr wieder einmal gezeigt, dass neben den zahlreichen Ausbildungen der Sport ganz groß geschrieben wird. 

In Wilhelmsfeld bezwangen Joachim Lauer in 1:27 Minuten, Jochen Ulmer in 1:21 Minuten,  Jonas Mittenzwei in 1:03 Minuten und Michael Schumacher in 1:34 Minuten jeweils zwölf Stockwerke. 

Dabei trugen sie sowohl die komplette Einsatzbekleidung als auch ein angeschlossenes Atemschutzgerät. 

An besagtem Gerät angeschlossen zu sein ist schon im Ruhezustand eine körperliche Belastung. Gerade deshalb ist eine derartige sportliche Leistung etwas ganz Besonderes. 

Zwei unserer Teilnehmer haben sogar erst seit einem Monat die Berechtigung, ein Atemschutzgeräteträger zu sein und dennoch stellten die beiden sich der Herausforderung. 

 Die Feuerwehr Wiesloch beglückwünscht die vier Teilnehmer zu ihrem Erfolg. 

 

Geschrieben von Patrick Bader

Besuch der Wieslocher Hausfrauen bei der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch

In fünf Minuten Einsatzbereit ist das Ziel, erfuhren die Gäste die zahlreich der Einladung der freiwilligen Feuerwehr Wiesloch gefolgt waren. Abteilungskommandant Jürgen Bodri hieß sie alle herzlich willkommen. Er vermittelte die Struktur der Feuerwehr und deren Funktion. Etwas trockene Statistik kündigte er ebenfalls an, die aber durch erlesene Weine vom Weingeschäft „Wein & Genuß“ der Fam. Scheuermann, aufgelockert wurde. Bei 164 Einsätzen im Jahr 2012 hatten 72 Aktive (davon 4 Frauen) alle Hände voll zu tun. Brandeinsätze waren es 56 (meist PKW, Mülltonnen, Gartenhäuschen) und sage und schreibe 41 Fehlalarme. Einige durch Firmen deren automatische Feuermelder bei der kleinsten Unregelmäßigkeit direkt bei der Feuerwehr Alarm auslösen. Herr Bodri verwies auch darauf wie wichtig Rauchmelder für Privatwohnungen seien.
Die Technischen Hilfseinsätze betrugen 59 z.B. Verkehrsunfälle, Ölspuren, verschließen von aufgebrochenen Eingangstüren u.v.m. Gefahrguteinsätze kommen seltener vor (unsachgemäße Entsorgung von Chemikalien). Die Seelsorge vor Ort mit ausgebildeten Fachkräften (Psychologen und Geistlichen) zählt genauso zu ihren Aufgaben wie Personen, die eine ärztliche Behandlung benötigen und nicht auf normalem Weg aus der Wohnung können, aus dem Haus zu bringen.
Ganz großen Wert legt die Feuerwehr auch auf ihre Jugendarbeit (39 Kinder). Spielerisch werden sie an die Aufgaben herangeführt und das ganze Jahr durch sind Aktivitäten angesagt. Mit 17 Jahren kann die Grundausbildung begonnen werden, der zahlreiche Spezialausbildungen folgen können z.B. Kettensäge- Heiß– Drehleiter–Führungsausbildung. Das ganze Jahr über finden ca. 30 Übungsdienste statt.
Ein fester Bestandteil der Feuerwehr ist auch die Brandschutzerziehung in Grundschulen und Kindergärten. Beim „Schlapperlatzprojekt“ der Stadt Wiesloch (Erstbesuch bei Neugeborenen) legt die Feuerwehr einen Rauchmelder bei.

Die Geschichte der freiwilligen Feuerwehr (1863) erläuterte Herr Ludwig Sauer. Er verstand es immer wieder mit schmunzeln auf die Festschrift hinzuweisen, in der alles nachzulesen sei was er erzähle. Nach so vielen „trockenen“ Informationen folgte der Rundgang durchs Feuerwehrhaus. Während einige sich die Fahrzeuge und den Umgang mit Atemschutzgeräten (30 kg) zeigen ließen, wagten andere die Auffahrt mit der Drehleiter. Gelernt haben die Damen und Herren auch, dass es einen Einsatzwagen –Rüstwagen- gibt der nicht ausschließlich bei Bränden gebraucht wird, sondern bei Verkehrsunfällen.

Für den überaus interessanten Vortrag über das Wirken und die Geschichte der freiwilligen Feuerwehr Wiesloch bedankte sich Elke Walter die Vorsitzende der Wieslocher Hausfrauen im Namen aller.

Info: Für den Text sowie die Bilder bedankt sich die Feuerwehr bei Frau Ursula Hillenbrand von den Wieslocher Hausfrauen

Geschrieben von Ursula Hillenbrand (Wieslocher Hausfrauen)

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Jugendfeuerwehr präsentierte sich auf Kinderfest

Beim Löschen durften Groß und Klein selbst einmal Hand anlegen

Am vergangenen Samstag nahm die Jugendfeuerwehr aus der Kernstadt am 1. Internationalen Kinderfest der Alevitischen Gemeinde Wiesloch teil. Ein Infostand informierte die Besucher ganz allgemein über die Arbeit des Feuerwehrnachwuchses und speziell zum Thema Integration. Höhenpunkt der Präsentation war allerdings die Vorführung eines Löschangriffs, wozu die Jugendlichen mit Blaulicht und Martinshorn auf den Hof gefahren wurden und dort ihr ganzes Können demonstrierten. Selbst Hand anlegen, durften Interessierte an bereitgestellten Feuerlöschern und einem kleinen „Modellhaus “, aus dem auf Knopfdruck Flammen schlugen. Kinder und Erwachsene ließen sich nicht zwei Mal einladen, was einen regen Andrang am Stand der Feuerwehr bedeutete.

Orhan Bekyigit, Integrationsbeauftragter des Deutschen Feuerwehrverbands und Mitglied der Wieslocher Feuerwehr, berichtete derweil von den Erfolgen der Wieslocher Feuerwehr im Hinblick auf das Thema Integration. Ihm zufolge sind bundesweit durchschnittlich ein Prozent aller Feuerwehrleute Menschen mit Migrationshintergrund, während es in Wiesloch rund zehn Prozent sind. Dabei sind große Bevölkerungsgruppen genauso repräsentiert, wie vermeintlich kleinere. Gemeinsam mit Jugendfeuerwehrwart Manuel Hecker freute sich Orhan Bekyigit über die Veranstaltung, wofür man die Teilnahme der Jugendfeuerwehr bereits im April vereinbaren konnte (siehe unser Bericht hier). Künftig sollen laut Bekyigit weitere solche Präsentation durchgeführt werden.

Info: Wer Mitglied der Jugendfeuerwehr Wiesloch werden möchte, kann sich jeden Mittwoch, ab 18 Uhr, im Feuerwehrhaus, in der Baiertaler Straße 2 informieren. Einzige Voraussetzung für eine Mitgliedschaft bildet ein Mindestalter von acht Jahren.

Geschrieben von Marco Friz

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Feuerwehr durfte hautnah erlebt werden

Im Rahmen des Feuerwehr-Jubiläums konnten Kinder die Wieslocher Feuerwehr besuchen

Ein breites Angebot an Informationen und Veranstaltungen möchte die Wieslocher Feuerwehr der Bevölkerung im Jubiläumsjahr bieten. Neben den bereits erfolgten Informationsveranstaltungen für die heimische Wirtschaft und Vereine bietet man für die Bevölkerung zahlreiche Gelegenheiten, sich an Ort und Stelle, also bei der Feuerwehr selbst zu informieren. Bereits im Mai fand hierzu der Tag der Helfer statt, kurz zuvor konnte junges Publikum bei der Kinderbuch-Lesung vorbeischnuppern.

Am vergangenen Wochenende bot sich für Kinder die Möglichkeit, einen Nachmittag bei der Feuerwehr zu verbringen. Gemeinsam mit der VHS führte die Jugendfeuerwehr „einen Tag bei der Feuerwehr“ durch. Unterstützt von Helfern aus der Einsatzmannschaft traf man sich am Samstagnachmittag bei wunderbarem Wetter am Feuerwehrhaus.
Zunächst wurde den Mädchen und Jungen dort ein Video vorgeführt, das vom Notruf bis zum Ausrücken der Feuerwehr den gesamten Ablauf darstellt. Denn man kann nicht früh genug lernen, dass im Notfall per Notruf 112 die Feuerwehr zu verständigen ist und wo man mit einem solchen Notruf landet. Um den Kindern die Angst vor Feuerwehrleuten mit Atemschutzgeräten zu nehmen, wurde im Anschluss die Ausrüstung eines Feuerwehrangehörigen bei Brandeinsätzen vorgestellt. Klar, dass die Kinder hier anfassen und erfahren durften, wie man sich bei der Feuerwehr vor den Gefahren von Flammen und Rauch schützt. Gleich danach ging es auf einer Führung durch die Räumlichkeiten der Feuerwache. Die Funkzentrale mit ihrer Technik und die Fahrzeughallen, in denen die großen Löschfahrzeuge und die Drehleiter geparkt sind, waren dabei die Highlights. Fahrzeug für Fahrzeug wurde den Kindern erklärt, auch durften sie Platz nehmen und erfahren, wie sich im Ernstfall auf der Anfahrt zu einem Einsatz ausgerüstet wird.
Den zweiten Teil des Nachmittags bildete eine Ausfahrt zum Festplatz. Groß war die Freude, als jedes Kind mit der Drehleiter in die Höhe fahren durfte. Von dort oben kann man ganz Wiesloch und die Nachbargemeinden sehen – ein Ausblick, den man nur ganz selten bekommen kann. Es folgte das Spritzen mit dem großen Tanklöschfahrzeug. Unter Anleitung durfte mit dem großen Wasserwerfer auf dem Dach einmal so richtig „gelöscht“ werden. Dabei blieben die Kleider nicht trocken, was aber bei der Sonne besonders erfrischend war.

Zum Abschluss des Tages fuhren die Kinder mit dem Löschfahrzeug zurück in die Feuerwache, wobei das Martinshorn ganz kurz den Eindruck vermittelte, man sei selbst schon groß und befinde sich im Einsatz. Große Kinderaugen verrieten einen spannenden Nachmittag, aus dem vielleicht schon bald eine neue Feuerwehrfrau oder ein Feuerwehrmann hervorgehen wird.

Geschrieben von Marco Friz

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Mit der Feuerwehr ausrücken, das wäre toll

Interaktive Lesung im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch

In Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr mit der Stadtbibliothek Wiesloch entstand eine interaktive Lesung mit der Kinderbuchautorin Andrea Erne im Feuerwehrhaus Wiesloch. Rund 60 Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren tauchten an dem Tag in die Welt der Feuerwehr ein.

Die Kinderbuchautorin Andrea Erne stellte ihr Buch „Alles über die Feuerwehr“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ vor und erklärte von den Unterschieden zwischen Freiwilliger und Berufsfeuerwehr über die Einsatzkleidung bis zum Ablauf bei einem Alarm alle interessanten Details. Auch auf die Aufgaben der Feuerwehr – Löschen, Retten, Bergen, Schützen – ging sie ein. Im Anschluss unternahmen die Kinder in kleinen Gruppen einen Rundgang durch die Feuerwache mit verschiedenen Spiel- und Informationsstationen.
So wurde an einem Modellhaus mit zwei Schläuchen des Kalibers D der „Löschangriff“ geübt und hoch hinaus ging es mit der Drehleiter vor der Feuerwache: zehn der möglichen 30 Meter. Eins der Löschfahrzeuge mit der Ausrüstung wurde besichtigt, die Funkzentrale besucht und schließlich konnten die Kinder erleben, wie einer der Feuerwehrleute die volle Ausrüstung mit Atemschutz anlegte.
Unter anderem darum geht es der Feuerwehr bei solchen Veranstaltungen. „Zum einen wollen wir unseren Nachwuchs sichern, zum anderen geht es darum, die Bevölkerung zu sensibilisieren“, sagt Marco Friz, Pressebeauftragter der Feuerwehr. „Mit Sensibilisieren ist zum Beispiel gemeint, den Kindern die voll ausgerüsteten Helfern zu zeigen, damit sie im Ernstfall keine Angst vor ihren Rettern haben.“ Mit dem Nachwuchs sehe es bei der Wehr momentan sehr gut aus. „Wir ruhen uns aber nicht darauf aus“, so Friz, denn immerhin sei die Jugend die Ressource der Zukunft und daher blicke man immer voraus.

Die zehnjährige Lily und der achtjährige Paul sind beide Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Ihnen hat die Lesung gefallen: „In unseren Gruppen machen wie ähnliche Spiele wie heute. Besonders Wasserschlachten machen Spaß,“ sagt Lily. „Aber auch Disziplin wird verlangt und wer nicht hört, muss auch schon mal in Uniform um den Festplatz laufen“, ergänzt Paul. Von den Teilnehmern der Lesung fand die siebenjährige Mia aus Wiesloch die Drehleiter am Besten. „Am liebsten wäre ich bis ganz nach oben gefahren“ sagte sie nach dem Erlebnis. Auch ihr Bruder Tim war von der Veranstaltung absolut begeistert. Er würde gerne „mit jedem einzelnen Auto durch die Stadt fahren“, sagt er mit Blick auf die Löschfahrzeuge. Und sein siebenjähriger Freund Niels ergänzt: „Zu einem Einsatz mit ausrücken, das wäre toll.“

Geschrieben von Nina Elzer (Rhein-Neckar-Zeitung)

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Zwei spannende Tage bei Wieslochs Helfern

Seit 1979 hat der „Tag der Helfer“ einen Stammplatz im Veranstaltungskalender der Weinstadt und auch in diesem Jahr wurde auf der kleinen Festmeile entlang des Feuerwehrgerätehauses bis hin zum Domizil des Deutschen Roten Kreuzes Interessantes für die kleinen und großen Besucher geboten. Die Wieslocher Hilfsorganisationen – DRK, Feuerwehr, Malteser und Technisches Hilfswerk – mit ihren engagierten ehrenamtlichen Helfern nutzten die Gelegenheit, umfassend über ihre vielfältige Arbeit zu informieren.

„Die Bürger unserer Stadt können sich bei der gemeinsamen Präsentation über die Leistungsfähigkeit der Organisationen informieren. Damit wird auch Vertrauen aufgebaut“, betonte OB Franz Schaidhammer bei der Eröffnung. „Wasser marsch“, hieß es an beiden Tagen gleich mehrmals, jedoch kam das ungebetene Nass diesmal von oben. Aber der zeitweilige Regen konnte die gute Stimmung nicht trüben, zumal die Feuerwehr den zahlreichen Besuchern ja ein Dach über dem Kopf anbieten konnte. Dort drängten sich denn auch am Samstag und Sonntag die Gäste, ließen sich von den fleißigen Helfern der Feuerwehr kulinarisch versorgen und lauschten später den Klängen von „Cool Breeze“, inzwischen längst musikalischer Stammgast beim „Tag der Helfer“. Wurde bei den Floriansjüngern eher Deftiges geboten, kümmerten sich nur ein paar Meter weiter die Malteser und das Team des DRK um den Nachtisch und boten süße Köstlichkeiten an.

Klar, dass vor allem die verschiedenen Fahrzeuge das Interesse, ganz besonders der kleinen Besucher, weckte. Die Feuerwehr hat derzeit neun Fahrzeuge zur Verfügung, das Prunkstück jedoch, der neue Rüstwagen, kommt erst in ein paar Wochen. „Wir hatten ja gehofft, dass der Wagen rechtzeitig für unser Fest fertiggestellt wird, es hat aber nicht sollen sein“, meinte Abteilungskommandant Jürgen Bodri. So wird das rund 400 000 Euro teure Gefährt, eine nach den Worten Bodris „rollende Werkstatt“, wohl erst Anfang Juni in Wiesloch eintreffen. Offiziell übergeben wird der neue Wagen im Rahmen des Wieslocher Rettungstages, der am 21. September stattfinden wird. Der alte Rüstwagen kommt übrigens nur bedingt zum alten Eisen. „Es gibt da einen richtigen Markt für gebrauchte Feuerwehrfahrzeuge“, erklärte Stadtrat Stefan Seewöster, selbst Mitglied der Wieslocher Wehr, bei einem Rundgang. Beispielsweise werden die nicht mehr genutzten Wagen ins Ausland veräußert oder finden Verwendung auf kleineren Privatflughäfen. Aber auch ohne das neue Gefährt gab es viel zu sehen.

Vorführungen an beiden Tagen wurden ergänzt von zahlreichen Unterhaltungsmöglichkeiten für die kleinen Besucher. Ein Teddybär-Krankenhaus fand großen Zuspruch, aber auch das „schwere Gerät“ des Technischen Hilfswerks wurde bestaunt. Klar, dass im Rahmen des 150-jährigen Bestehens der Wieslocher Feuerwehr in diesem Jahr auch einiges an Historischem zu bestaunen war. Ein altes Löschgruppenfahrzeug der Heidelberger Feuerwehr war ebenso ausgestellt wie einige alte Handpumpen.

Aber auch aktuelle Themen wurden aufgegriffen. „Wir haben unser Floriansgespräch wieder aufgenommen“, freute sich Jürgen Bodri. Eigens aus Frankfurt angereist war Professor Reinhard Ries, Direktor der Branddirektion in der Mainmetropole. Er informierte im Obergeschoss der Feuerwache über die Problematik bei der Brandbekämpfung von speziellen Dämmmaterialien an Hausfassaden.
Am zweiten Tag hatte das Wieslocher Polizeirevier seinen Auftritt und codierte Fahrräder, um diese bei einem möglichen Diebstahl schneller identifizieren zu können. Nettes am Rande: Am 10. und 11. Mai konnte beim Einkaufen mit der WieslochCard auf das Konto der Feuerwehr gepunktet werden.

Die Hilfsorganisationen nutzten beide Tage, um die Werbetrommel in eigener Sache zu rühren. Gezielt auf die Damenwelt konzentrierte sich dabei das Team des THW, kein Wunder, hat doch dort mit Melissa Wensch, der neuen Ortsbeauftragten, seit einigen Monaten eine Frau das Sagen. Bei der Feuerwehr ist es allerdings nur eine Handvoll weibliche Mitglieder. „Aber“, so Marco Friz, für die Öffentlichkeitsarbeit der Wehr zuständig, „beim Nachwuchs, der Jugendfeuerwehr, sieht es da schon besser aus.“

Aber es wurde nicht nur Einblick in die eigene Organisation gewährt. Von allen Seiten wurde betont, wie wichtig die Kooperation der jeweiligen Hilfsorganisationen untereinander ist. Wenn man sich kennt, ist dies bei den Einsätzen von großem Vorteil. Und: Die Kameradschaft kann an solchen Tagen weiter ausgebaut werden.

Info: Dieser Text enstammt  der Rhein-Neckar-Zeitung vom 14.05.2013 (Autor: Hans-Dieter Siegfried, Seite 3).
Wir bedanken uns bei unseren „Feuerwehr-Fotografen“ Reinhold Hirth, Thomas Junkert, Ronald Martin, Heiko Ackel und Marvin Detloff.

Geschrieben von Rhein-Neckar-Zeitung

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Imposante Ausstellung litt unter Dauerregen

Aussteller harrten tapfer aus – Anzahl der Zuschauer hielt sich in Grenzen

Alles war so schön vorbereitet und die Zahl derer, die uns bei unserer Ausstellung im Rahmen der Kurpfalz-Klassik unterstützen, war groß.

Bereits Tage zuvor brachten die ersten der unten genannten Feuerwehren ihre liebevoll gepflegten Handdruckspritzen, Schlauchwagen und einen Tragkraftspritzenanhänger. Am Freitagabend waren dann die Logistikspezialisten des THW unterwegs, um in Malschenberg und Dielheim historische Feuerwehrleitern abzuholen, ein Abschleppunternehmen transportierte den Citroen-HY-Notarztwagen extra vom Maimarkt nach Wiesloch. Am Samstagmorgen rückten dann die betagten Feuerwehrfahrzeuge bei strömendem Regen an, um ihre Stellplätze einzunehmen. Auch die Gerätewagen-Transport aus Oftersheim und Waibstadt sowie Anhänger und Transporter aus Dielheim und Eschelbach waren unterwegs, um weitere Exponate „herbeizuschaffen“.
Stellvertretend für alle beteiligten Feuerwehren nahmen die Kameradinnen und Kameraden aus Speyer an der Fahrzeugausfahrt der Kurpfalz-Klassik teil.

Die Hoffnung, dass der Regen nachlässt, wurde bis am späten Nachmittag leider nicht erfüllt. Der aufmerksame Leser unserer Festschrift konnte Parallelen zum 75-jährigen Jubiläum im Jahr 1938 ziehen, bei dem ebenfalls gründlich vorbereitete Programmpunkte ins Wasser fallen mussten. Dass die Kombination von Jugendlichen mit alter Technik gut klappt, demonstrierte die Jugendfeuerwehr, Gruppe 2, bei einer Übung aus der späten Wirtschaftswunderzeit. Wie die allererste Jugendgruppe vor 46 Jahren brausten die Jungen und Mädchen mit dem alten Löschfahrzeug aus dem Jahr 1964 heran und zeigten, wie damals ein Feuer gelöscht wurde. Die Vorführung mit der historischen Handdruckspritze und der neuzeitliche Einsatz mit dem modernen Löschgruppenfahrzeug wurden hingegen auf den Tag der Helfer verschoben, zu dem herzlich eingeladen wird. Da ein Teil der alten Löschfahrzeuge dem Dauerregen nicht standhielt und mit Undichtigkeiten zu kämpfen hatte, wurden die Aussteller nach und nach mit der schönen Teilnehmerplakette der Kurpfalzklassik, einem flüssigen, aber nicht wässrigen Gruß sowie einem Exemplar der Festschrift verabschiedet. Pünktlich zum Abbau der Gerätschaften ließ dann auch der Regen nach.

Zwar gibt es beim Tag der Helfer am kommenden Wochenende nur noch einen kleinen Teil der historischen Geräte zu bestaunen, dennoch lohnt sich ein Besuch für die ganze Familie auf jeden Fall! Wie gesagt ergeht herzliche Einladung!

Folgenden Feuerwehren, Organisationen, Vereinen, Firmen und Privatpersonen dankt die Wieslocher Feuerwehr für die Unterstützung bei der Kurpfalzklassik recht herzlich:

Freunde historischer Fahrzeuge Wiesloch

Feuerwehren Bruchsal, Dielheim, Eschelbach, Heidelberger Druckmaschinen, Horrenberg-Balzfeld, Malsch, Nußloch, Oftersheim, PZN Wiesloch, Rauenberg, Rot, Sinsheim, Speyer, Tairnbach, Waibstadt, Walldorf

Arno Blänsdorf, Ladenburg

Thomas Schopf, Rauenberg

DRK Ortsverein Wiesloch, Malteser Hilfsdienst Wiesloch, THW, Ortsverbände Wiesloch/Walldorf, Sinsheim und Baden-Baden

Abschleppunternehmen Rohmer

Winzermuseum Rauenberg

Pressefotograf Helmut Pfeifer

Pressefotograf Karl-Heinz Pfeiffer

Feuerwehr-Fotografen Reinhold Hirth und Ronald Martin

… und natürlich allen unseren eigenen treuen Helfern einschließlich der 2. Gruppe der Jugendfeuerwehr

Bilder: Reinhold Hirth

Geschrieben von Ludwig Sauer

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