Durch das Schlauch-Spalier in den Wieslocher Himmel

FEUERWEHRKAMERADIN SINA BEISEL GAB IHREM SASCHA DAS JA-WORT –

Auch der Himmel meinte es gut mit Sina Beisel, geborene Eichler, als sie am vergangenen Samstag ihrem Sascha das Ja-Wort im Wieslocher Standesamt gab. Direkt nach der Trauung schritten beide durch ein langes Schlauch-Spalier, welches die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch für ihre Kameradin aufgebaut hatte. Im Anschluss ging es mit der Drehleiter in den weiß-blauen Wieslocher Himmel. Strahlender Sonnenschein versüßte dem noch jungen Brautpaar den Tag. Nachdem die beiden wieder auf dem Boden angekommen waren, wartete die „Feuertaufe“. Gemeinsam mussten Sina und Sascha eine brennende Hütte löschen. Nach der Übergabe eines Präsents durch Abteilungskommandant Jürgen Bodri und einer kleinen Verköstigung starteten die Beisels in ihre Fotosession. Standesgemäß auch mit einem Feuerwehrfahrzeug, dem Oldtimer-Löschgruppenfahrzeug aus den 1960er-Jahren. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zur Hochzeit.

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Alles Gute zum 80. Geburtstag

Ehrenkommandant Rainer Kircher feierte am Wochenende seinen Ehrentag

Ehrenkommandant, Ehrenbürger und noch so viel mehr: Rainer Kircher feierte am 8.August im Familienkreis seinen 80. Geburtstag. Natürlich ließ es sich auch seine große Familie aus dem Ehrenamt nicht nehmen, auch Ihre Geburtstagswünsche persönlich zu überbringen. Die Hilfsorganisationen aus ganz Wiesloch versammelten sich bereits am vergangenen Samstagvormittag am Feuerwehrhaus in der Kernstadt, um gemeinsam im Zug ein imposantes Bild abzugeben. Gesammelt fuhren das THW, das Deutsche Rote Kreuz, die Malteser, der städtische Bauhof, die Feuerwehrabteilungen Baiertal, Frauenweiler, Schatthausen und Wiesloch, sowie die Jugendfeuerwehr Wiesloch mit Blaulicht und Martinshorn am Haus von Rainer Kircher vorbei, um dem immer so engagierten Ehrenbürger der Stadt Wiesloch die Geburtstagsgrüße im ganz eigenen Stil zu überreichen. Leider zwang die derzeitige Pandemie zu dieser besonderen Form des Grußes. Fertig mit der Paradenrunde stellten sich alle Fahrzeuge nochmal vor dem Haus auf.

Mit Hilfe der Drehleiter wurden dann noch persönliche Geburtstagswünsche von Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Bürgermeister Ludwig Sauer und Stadtbrandmeister Peter Hecker überbracht. Oberbürgermeister a.D. Franz Schaidhammer war ebenfalls anwesend, um zu gratulieren. Willi Marco sorgte mit seiner Trompete für die musikalische Note des Mittags und spielte ein Ständchen.

So wie alle Hilfsorganisationen vereint Geburtstagswünsche überbrachten, so wünschen sie Rainer Kircher und seiner Frau Margit gemeinsam alles Gute und Gesundheit für die Zukunft.

Geschrieben von Robin Schweikert

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Gemeinsam in den Hafen der Ehe

Kamerad Sebastian Hodapp und seine Sofia heirateten kürzlich

Kürzlich gaben sich Feuerwehrkamerad Sebastian Hodapp und seine Sofia das „Ja-Wort“. Bürgermeister Ludwig Sauer traute die beiden in einer wunderschönen Zeremonie im Wieslocher Gerbersruhpark. Nicht fehlen durften die Kameraden der Abteilung Wiesloch, die etwas abseits von der Zeremonie eine Aufgabe für das frisch vermählte Brautpaar vorbeitet hatten. Wie es sich gehört, musste das Ehepaar gemeinsam eine brennende Hütte löschen, wozu ihnen eine sogenannte Kübelspritze zur Verfügung gestellt wurde. Gekonnt pumpte Sebastian, während seine Sofia das Strahlrohr hielt und die Flammen löschte. Nach kurzem Applaus entschwand das Paar in den blau-weißen Wieslocher Himmel, denn Sebastian steuerte beide mit der Drehleiter in die Höhe. Aus den Händen von Abteilungskommandant Jürgen Bodri erhielten beide im Anschluss ein kleines Präsent, verbunden mit den besten Wünschen für die gemeinsame Zukunft.

Geschrieben von Marco Friz

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Schwere Unwetter blieben vergangenes Jahr aus

Ein Blick auf das Jahr 2019 bei der Jahreshauptversammlung der Abteilung Wiesloch

Kürzlich kamen die Mitglieder der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch und ihres Fördervereins bei ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Jürgen Bodri, Abteilungskommandant der Kernstadtwehr und Vorsitzender des Fördervereins, durfte zahlreiche Anwesende, darunter die Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr, Mitglieder des Vereins und zahlreiche Ehrengäste in der Feuerwache begrüßen. Darunter Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Stadtbrandmeister Peter Hecker sowie die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer. Von der benachbarten Feuerwehr Rauenberg war Abteilungskommandant Julian Haupt anwesend, ebenso Unterkreisführer Michael San José.

Zunächst erhoben sich die Anwesenden für die übliche Totenehrung. Abteilungskommandant Jürgen Bodri erinnerte an alle umgekommenen Feuerwehrfrauen und -männer weltweit und an das Patenkind der Feuerwehr Wiesloch Jacqueline Brixner.

In seinem Jahresbericht widmete sich Bodri den Zahlen, Daten und Fakten des Jahres 2019. Stolz berichtete er von einer Personalsteigerung in allen Teilbereichen der Abteilung Wiesloch. ”Ich freue mich über eine starke und große Mannschaft, wie es sie noch nicht gab. Gleichzeitig wünsche ich mir diesen Fokus auch bei Einstellungen von städtischen Mitarbeitern, die sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagieren möchten”, so der Abteilungskommandant.  Zum 31. Dezember 2019 zählte man 161 Mitglieder. 104 Frauen und Männer zählen zur Einsatzabteilung (Vorjahr 87), 47 Kinder und Jugendliche sind in der Jugendfeuerwehr engagiert (Vorjahr 39) und zehn Mitglieder zählt die Alters- und Ehrenabteilung (Vorjahr 8). Hinzu kommen 63 Mitglieder im Förderverein. Der Anteil weiblicher Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung stieg erfreulicherweise leicht an.

233 Einsätze mussten vergangenes Jahr durch die Abteilung Wiesloch abgearbeitet werden, trotz Ausbleiben üblicher Unwetter eine konstant hohe Anzahl für die Einsatzabteilung. Erfreulicherweise blieb es am Neujahrsmorgen 2019 ruhig, erst am 6. Januar war die Hilfe der Feuerwehr gefragt, als bei einem medizinischen Notfall eine Wohnungstür für den Rettungsdienst geöffnet werden musste. Brennender Unrat am Silvesterabend 2019 beendete das Einsatz-Jahr für die Abteilung Wiesloch. Zwischen zwei Einsätzen lagen 2019 im Durchschnitt rund 37,4 Stunden oder 1,56 Tage. Nicht selten folgten Einsätze jedoch auch innerhalb kürzester Zeit aufeinander. Die Ehrenamtlichen wurden für den Einsatzdienst aus ihrer Freizeit oder der Arbeitszeit gerissen, ohne genau zu wissen wie viel Zeit der Einsatz in Anspruch nehmen wird. Diese schwierige Planbarkeit verlangt den Feuerwehrkräften ein großes Maß an Flexibilität und Verständnis ab und ist daher sehr wertzuschätzen. Am häufigsten gefordert war die Abteilung im November, als 28 Einsätze abzuarbeiten waren und über die Sommerzeit, in der die meisten Kräfte ihren wohlverdienten Urlaub verbringen. Im Juli und August musste 25 beziehungsweise 27 Mal ausgerückt werden. Am häufigsten innerhalb einer Woche wurde man im Februar (4. bis 10.2.) und April (22. bis 28.4.) tätig. Zehn Einsätze sollten binnen Wochenfrist auf die Feuerwehrleute warten. Am häufigsten innerhalb eines Tages ging es am 10.3. in den Einsatz. Hier mussten unter anderem Unwetterfolgen beseitigt werden, es ging sieben Mal in den Einsatz. Ruhiger war es im Januar (7 Einsätze) und im Dezember (11 Einsätze).

Um für den vielschichtigen und anstrengenden Einsatzdienst optimal vorbereitet zu sein, widmeten sich die ehrenamtlichen Feuerwehrleute zahlreichen Stunden in Aus- und Fortbildung. Am Standort, im Unterkreis und an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg hielt man sich in Taktik und Technik fit. Für das große Engagement der Einsatzabteilung, insbesondere aber für die Vorbereitung und Durchführung durch das Ausbilder-Team bedankte sich Abteilungskommandant Jürgen Bodri. Im Speziellen bedankte sich Bodri bei den Atemschutzgeräteträgern, die sich durch jährliche Belastungsübungen und gesundheitliche Check-Ups für Brandeinsätze bereithalten. Ein Bereich, der Atemschutzeinsatz, dem besonderer Fokus der Feuerwehrführung und des Abteilungsausschusses gilt.

Doch neben dem Einsatzdienst und der Vorbereitung darauf gab es noch weitere Termine, die auf ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen warteten. So standen neben dem arbeitsintensivsten Wochenende, dem Tag der Helfer, weitere kulturelle Veranstaltungen auf dem Plan. Man stellte beispielsweise eine Wachbereitschaft an Wein & Markt, leistete das gesamte Jahr über Brandsicherheitswachdienste im Palatin Kulturzentrum ab oder unterstützte die Durchführung des Sommer- und Martinsumzugs. Bei der Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Ehrenkommandant Rainer Kircher stellte die Wehr einen Brandsicherheitswachdienst und begrüßte den Geehrten mit einem großen Spalier. Stellvertretend für die Feuerwehr Wiesloch sprach Orhan Bekyigit über das Wirken Kirchers.

Ebenso stand die Kameradschaftspflege im Fokus: An verschiedenen Feierlichkeiten, wie zum Beispiel der Osterfeier und dem Sommergrillfest konnten die Feuerwehrleute ihre Partnerinnen, Partner und Kinder mit zur Feuerwehr bringen. Gleiches galt für den Sommerausflug, der eine Reisegruppe an den Starnberger See in Bayern führte. Am Kameradschaftsabend und der Weihnachtsfeier ließ man das Jahr gebührend und kameradschaftlich ausklingen. Für das Gelingen einer freiwilligen Feuerwehr ist das Zusammenkommen und der Austausch in der Feuerwehrfamilie unabdingbar. Angehörige, die das Ehrenamt Feuerwehr unterstützen und zu Verzicht bereit sind, sind ein wichtiger Bestandteil für das Funktionieren des Ganzen.

Die körperliche Fitness stand beim Stadtlauf im April im Zentrum und ab dem Herbst, als sich eine Gruppe zusammenfand, die den Feuerwehrsport freitags in der Sporthalle Frauenweiler anbietet.
Auch die Brandschutzerziehung sollte besondere Erwähnung in der Hauptversammlung finden. Bereits seit zehn Jahren übernimmt diese Aufgabe Melanie Kutning, die besonders gewürdigt wurde. Mehr als ein Dutzend Termine mit rund 200 teilnehmenden Kindern führte Melanie Kutning mit weiteren Kameraden 2019 durch.

Weitere Projekte waren Umbaumaßnahmen im und am Feuerwehrhaus, beispielsweise die Modernisierung der Funkzentrale, die Einrichtung eines Bereitschaftsraums und einer zentralen Damenumkleide. Abteilungskommandant Bodri dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Abteilung Wiesloch, den hauptamtlichen Gerätewarten und der Stadtverwaltung für die Umsetzung dieser Maßnahmen. Ebenso dankte Bodri den Mitgliedern der Fahrzeugausschüsse, die ihre Arbeit, die Vorbereitung der Ausschreibung für den neuen Mannschaftstransportwagen, den Einsatzleitwagen und die Drehleiter, abschließen und die Vergabe durch den Gemeinderat vorbereiteten. Der Jahresbericht schloss mit einem Bildervideo der Einsätze des vergangenen Jahres.

Im Anschluss berichtete Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel über die Aufgabenfülle des Nachwuchses. Die 47 Kinder und Jugendlichen wurden auf unterschiedliche Art und Weise auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. Nahezu wöchentlich kam das Betreuerteam in fünf dem Alter nach gestaffelten Jugendgruppen zusammen. Ob bei den Gruppenstunden oder großen Aktionen, wie zum Beispiel der Christbaumsammlung oder der Nikolausaktion, dem eigenen Zeltlager in Tairnbach, stets war bei Jugendfeuerwehr etwas los. Waibel dankte allen Helfern der aktiven Mannschaft die das Jahr über die Jugendfeuerwehr unterstützt haben.
Kassenwart Michael Bader gab einen Einblick in den Kassenbericht des Fördervereins. Auf ihn folgte die jährliche Entlastung des Kassenwarts sowie des Vereinsvorstands. Zur Prüfung der Kasse wurden Gerhard Kirschenlohr bestätigt und Steffen Grieb neu in das Amt gewählt. Frank Lauer schied auf eigenen Wunsch nach längerer Zeit aus dem Amt aus.

Bevor verschiedene Grußworte an die Anwesenden gerichtet wurden, gab Jürgen Bodri einen Ausblick auf das Jahr 2020. Neben der Aus- und Fortbildung der Einsatzmannschaft, zu der der stellvertretende Abteilungskommandant Marco Friz kurz berichtete, sowie weiteren Regelterminen warten weitere Aufgaben auf die Frauen und Männer der Abteilung Wiesloch. So sind der Bauprozess und die Ausgestaltung der drei neuen Feuerwehrfahrzeuge mit den Aufbauherstellern zu besprechen. Im Feuerwehrhaus warten die Vollendung verschiedener Umbaumaßnahmen und viele weitere Aufgaben.

Oberbürgermeister Dirk Elkemann richtete Grußworte für die Stadtverwaltung und den Gemeinderat die Versammlungsteilnehmer. Er überbrachte Grüße von Bürgermeister Ludwig Sauer und der Stadtverwaltung und sprach den Ehrenamtlichen seinen Respekt aus. “Ich freue mich sehr über ihren zunehmenden Personalstand und die Tatsache, dass sie dabei durchschnittlich sogar weiblicher werden”, brachte es der Oberbürgermeister auf den Punkt. Ebenso dankte er für das Engagement im Einsatzdienst, wo er sich bei einigen Großeinsätzen vor Ort ein Bild der Lage machen konnte. “Auch ihre Ausstattung liegt mir am Herzen und da bin ich mit unserem Gemeinderat einer Meinung. Aber das allerwichtigste ist, kommen Sie stets gesund wieder”, schloss der OB sein Grußwort. Stadtbrandmeister Peter Hecker richtete der den Angehörigen der größten Abteilungsfeuerwehr den Dank der Gesamtwehrführung um ihn und seine Stellvertreter Ronald Martin und Matthias Eberle aus. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern der Einsatzabteilung für das geleistete Engagement und das “stetige Leben im Feuerwehrhaus”. Unterkreisführer Michael San José überbrachte die Grußworte von Kreisbrandmeister Udo Denz. Er beschrieb die Bedeutung der Wieslocher Feuerwehr für die Städte, Gemeinden und Feuerwehren rund um Wiesloch.

Am Ende der Versammlung richtete Ehrenkommandant Rainer Kircher einige Worte an die Anwesenden. Er freute sich darüber, “dass nun aufgeht, was man vor einiger Zeit gesät hat” und beschrieb das “große Kapital”, welches in der Feuerwehr für Stadt und Bevölkerung liegt. Ausführliche Informationen zu den Aktivitäten sind im neuen Jahresbericht für 2019 zu lesen. Dieser ist unter www.feuerwehr-wiesloch.de im Bereich „News“ abzurufen (Link).

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Hochzeit am Jahresende

Feuerwehrkamerad Sebastian Leib und seine Charlotte “trauten” sich

Kürzlich gab unser Feuerwehrkamerad Sebastian Leib seiner Charlotte das Ja-Wort im Wieslocher Rathaus. Ein Spalier aus Familie, Freunden und Bekannten sowie der Feuerwehr begrüßte das frischgebackene Ehepaar auf dem Marktplatz, wo ihm zugleich seine erste eheliche Herausforderung bevorstand. Mit dem Rettungsspreizer mussten die beiden behutsam zwei Sektflaschen öffnen und den Sekt zur Feier des Tages eingießen. Im Anschluss durfte Sebastian seine Ehefrau in den “siebten Himmel” bringen, als er sie mit der Drehleiter in den winterlichen Himmel über Wiesloch bewegte. Wir wünschen dem jungen Ehepaar alles Gute für die gemeinsame Zukunft.

Geschrieben von Marco Friz

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Ehrenspalier für den Ehrenkommandanten

Rainer Kircher wurde die Ehrenbürgerwürde der Stadt Wiesloch verliehen

Am vorletzten Sonntag wurde der Ehrenkommandant der Wieslocher Feuerwehr Rainer Kircher mit einem großen Spalier aus Feuerwehrangehörigen der vier Abteilungen der Gesamtfeuerwehr und Jugendfeuerwehrangehörigen am Palatin willkommen geheißen. Grund hierfür war die Verleihung der Ehrenbürgerwürde durch die Stadt Wiesloch. Nicht nur im Bereich der Feuerwehr, der Rainer Kircher bereits seit 66 Jahren angehört und wo er unter anderem als Gründungsvater der Jugendfeuerwehr gilt, hat er zahlreiche Spuren hinterlassen. Ob im Bereich der Naherholung oder der Pflege der heimischen Kultur, man stößt überall auf Projekte, die Rainer Kircher mit Hilfe seiner vielen Mitstreiter umgesetzt hat. Für die Feuerwehr hielt Orhan Bekyigit, Bundesbeauftragter für Interkulturelles im Deutschen Feuerwehrverband, eine Laudatio auf den Geehrten. Er zeichnete den Feuerwehr-Werdegang von Rainer Kircher nach und hob wichtige Meilensteine besonders hervor. So beispielsweise die Gründung der Jugendfeuerwehr und die Integration von Mädchen, Frauen, Feuerwehrangehörigen mit ausländischen Wurzeln oder körperlicher Beeinträchtigung. Auch ging Orhan Bekyigit auf die Entwicklung der Feuerwehr in Sachen Technik und Unterbringung ein. In Frieder Kircher grüßte ein alter Freund und Weggefährte per eingespielten Video. Nach mehr als zwei Stunden endete die Veranstaltung mit einer Rede des Geehrten, in der er insbesondere das „Wir“ als Grundlage für seine Verdienste anführte. „Denn nichts von dem was ich erreicht habe, hätte ich alleine schaffen können“, so Rainer Kircher.

Weitere Berichte zur Veranstaltung:

Geschrieben von Stefan Mittenzwei

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Kameradschaftsabend mit Rekordbeteiligung

Ehrungen und Beförderungen für Angehörige der Feuerwehrabteilung Wiesloch

Die Festhalle auf dem Gelände des PZN war kürzlich bis auf den letzten Platz gefüllt. Grund hierfür war der Kameradschaftsabend der Wieslocher Feuerwehr, die zentrale Veranstaltung für Ehrungen und Beförderungen der ehrenamtlichen Feuerwehrleute. Abteilungskommandant Jürgen Bodri begrüßte zu Beginn die Mitglieder seiner Abteilung mit ihren Partnerinnen und Partnern, die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr sowie die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung. „Ich freue mich, dass wir heute einen Kameradschaftsabend mit Rekordbeteiligung feiern, es sind 170 Personen anwesend – mehr als je zuvor. Ich bin stolz darauf, dass wir es in der heutigen Zeit, in der die Feuerwehren landauf landab darum kämpfen Personal bei einem Alarm zusammenzubekommen, so einen Zulauf haben und so einen tollen Abend feiern können“, konnte Bodri zu Beginn feststellen.
 
Herzlich willkommen heißen durfte der Abteilungskommandant auch zahlreiche Ehrengäste. Für die Stadtverwaltung konnte Bodri Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Fachgruppenleiter Jürgen Morlock, die Feuerwehrsachbearbeiterin Susanne May und Stadtbrandmeister Peter Hecker begrüßen. Die Kreisfeuerwehrführung vertraten Unterkreisführer Michael San José sowie die beiden stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwartinnen Lisa Wiener und Louise Helfmann, daneben vom Kreisfeuerwehrverband Rhein-Neckar der stellvertretende Vorsitzende Silvio Schädel. Außerdem waren die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer unter den Gästen. Für die Nachbar- und Werkfeuerwehren waren die Kommandanten Julian Haupt (Feuerwehr Rauenberg), Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) sowie Michael Milker (Werkfeuerwehr PZN) anwesend, Andreas Linke vertrat das THW Wiesloch-Walldorf. Zur Freude der Feuerwehr nahm auch die Familie des leider viel zu früh verstorbenen Feuerwehr-Patenkinds Jacqueline an der Veranstaltung teil.
 
In seiner Ansprache ging Abteilungskommandant Jürgen Bodri auf das zu Ende gehende Jahr und die damit verbundenen Aktivitäten innerhalb und außerhalb des Einsatzdienstes ein. Er zählte auf, dass man bei den 190 Einsätzen zum Stichtag der Veranstaltung bereits verschiedenste Gerätschaften einsetzen musste, die in der Regel nur selten eingesetzt werden. Darunter mehrfach Sprungpolster oder den Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeugs, der bei mehreren Großbränden zum Einsatz kam. Es musste aus offenen Gewässern angesaugt oder in einer Art Kranbetrieb eine Person aus dem Leimbach gerettet werden. Er beschrieb wie man sich auf die unterschiedlichen Einsatzbereiche in der Ausbildung vorbereitete, ebenso wie man die Pflege der Kameradschaft, so zum Beispiel beim Sommerausflug nach Bayern, durchführte. „Heute funktioniert die Leistungsfähigkeit die Feuerwehr Wiesloch aus rein ehrenamtlicher Motivation heraus“, brachte es Jürgen Bodri auf den Punkt. Zuletzt führte der Abteilungskommandant zu einem Thema aus, welches ihm besonders am Herzen liegt. Er ging auf die Notwendigkeit ein, dass die Atemschutz-verfügbarkeit gesichert und ausgebaut werden muss. Er dankte am Ende seiner Ausführungen allen Kameradinnen und Kameraden sowie deren Partnern und Partnerinnen.
Nach einem gemeinsamen Abendessen begann der offizielle Teil des Festabends mit den Grußworten. Oberbürgermeister Dirk Elkemann überbrachte die Grüße der Stadtverwaltung und des Gemeinderats. Er zeigte sich beeindruckt ob der Leistungsfähigkeit seiner Feuerwehr, die er hautnah bei den Großeinsätzen auf dem AVR-Gelände, beim Explosionsunglück in der Schwetzingerstraße oder der Räumung eines Hochhauses in der Königsberger Straße erleben durfte. „Es ist für mich immer wieder beeindruckend zu sehen, wie Ihre Zusammenarbeit funktioniert“, unterstrich der Oberbürgermeister. Im weiteren Verlauf ging er auf Investitionen in das Wieslocher Feuerwehrhaus ein und versicherte die Unterstützung der Verwaltung bei sicherheitsrelevanten Investitionen.
Unterkreisführer Michael San José und Stadtbrandmeister Peter Hecker drückten den Feuerwehrleuten ebenso ihre Anerkennung aus. San José überbrachte die Grüße von Kreisbrandmeister Udo Dentz und Neuigkeiten der Kreisfeuerwehr. Stadtbrandmeister Peter Hecker richtete seinen Blick auf die Gesundheit der Feuerwehrleute, denen er bei allem Engagement mitgab, auch die Zeit neben ihrem „Hobby“ zu genießen und achtsam mit sich und ihrer Umwelt zu sein.
Ehrungen und Beförderungen für langjährige Mitgliedschaften und absolvierte Lehrgänge beschlossen den offiziellen Teil des Abends. Zunächst wurden Cedric Clausen, Maximilian Ehrhard und Pascal Klimmeck aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übergeben und zu Feuerwehranwärtern ernannt. Gleiches wurde Sina Eichler zuteil, die als Quereinsteigerin zur Wehr stieß und nun Feuerwehranwärterin ist. Es folgte die Beförderung in den Dienstgrad Feuerwehrmann für Nico Klimmeck und Marcel Schneider. Oberfeuerwehrmann dürfen sich künftig Mario Bader, Karl Bruder, Timo Kahlig, Felix Metzler und Stefan Mittenzwei nennen, Jan Förderer und Dennis Friz Hauptfeuerwehrmann. Nach dem erfolgreichen Absolvieren des Führungslehrgangs Gruppenführer wurden Stefan Glasl, Jonas Mittenzwei und Katharina Paul in den Dienstgrad Löschmeister respektive Löschmeisterin befördert. Georg Hirsch trägt künftig den Dienstgrad Oberlöschmeister.
 
Ehrungen wurden zwei Wieslocher Firmen und verdienten Feuerwehrleuten zuteil. Die Unternehmen Waibel und Skillqube unterstützen bereits seit mehreren Jahren die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch, in dem sie Teile ihrer Belegschaft für den Einsatzdienst freistellen, sollte es während der Arbeitszeit zu Feuerwehreinsätzen kommen. Daneben ließen die Firmen der Feuerwehr Spenden zukommen, die unter anderem zur Einrichtung eines Bereitschaftsraums und zum Austausch der Feuerwehrhausbeleuchtung genutzt werden konnten. Von der Geschäftsführung für die Skillqube GmbH nahmen Julia Wallburg und Georg Hirsch die Ehrung „Partner der Feuerwehr“ aus den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverband Rhein-Neckar Silvio Schädel entgegen. Für die Waibel Elektroanlagen GmbH erhielt Geschäftsführer Rolf Waibel die Ehrung. Jonas und Stefan Mittenzwei erhielten für ihren besonderen Einsatz beim Umbau des neuen Ausbildungsfahrzeugs der Jugendfeuerwehr die Ehrenmedaille der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar-Kreis in Silber aus den Händen der stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwartinnen Lisa Wiener und Louise Helfmann.
Für sein zehnjähriges Engagement erhielt Daniel Ahmeti eine Ehrung aus den Händen von Abteilungskommandant Jürgen Bodri. Mittlerweile 15 Jahre gehören Davide Agrillo, Sebastian Leib und Simon Paul der Wehr an. Sie erhielten eine staatliche Ehrung, das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze, von Unterkreisführer Michael San José, verbunden mit einer kleinen Laudatio. Etwas ausführlicher gestaltete sich die anschließende Ehrung von drei sehr verdienten Feuerwehrkameraden. Für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Frank Lauer, Gerolf Sauer und Karlheinz Schweinfurth das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold in besonderer Ausführung. San José zeichnete den jeweiligen Werdegang der drei Kameraden nach. Bereits als Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr gehören Karlheinz Schweinfurth und Gerolf Sauer der Feuerwehr an. Während Karlheinz Schweinfurth durch besonderes Engagement im Bereich der Maschinistenausbildung und als jahrzehntelanger Schriftführer seine Spuren hinterlassen hat, war Gerolf Sauer lange Zeit Abteilungskommandant der Wehr und letzter ehrenamtlicher Stadtbrandmeister. Heute ist Sauer Ehrenkommandant aller Wieslocher Feuerwehrabteilungen. Frank Lauer engagierte sich, wie die beiden anderen, als Führungskraft in der Wehr und übernahm insbesondere im Bereich der ehrenamtlichen Gerätewartung Verantwortung. Unter großem Beifall erhielten die Kameraden gemeinsam mit ihren Frauen neben der Ehrung eine Würdigung der Abteilung.
 
Inzwischen Tradition und fester Bestandteil des Kameradschaftsabends ist das inoffizielle Programm zur zweiten Abendhälfte. Zunächst trat eine Tanzgruppe des TV Dielheim auf. Mit einstudierten Tänzen auf verschiedene Musik-Hits brachten die Damen den Saal in Stimmung und riefen ihr ganzes Können ab. Ihnen folgte anschließend der Haupt-Act des Abends, „Bühne frei für die Magic Firefighters“, hieß es. Die Truppe aus einigen jüngeren Feuerwehrmitgliedern hatte sich bereits seit dem Spätsommer auf ihren Auftritt vorbereitet. Verschiedene Darbietungen, wie zum Beispiel ein Toiletten-Sketch, ein digitales Schattentheater, ein abgewandeltes Musikvideo zu einem bekannten Lied, Tänze und eine Preisverleihung rissen das Publikum von den Stühlen.
 
Wie immer gilt ein besonderer Dank der Abteilungsführung allen Unterstützern und Helfern des Abends. Dazu zählen die Kameraden der Werkfeuerwehr PZN, die die logistische Unterstützung übernahmen sowie den Magic Firefighters und dem TV Dielheim für deren hervorragende Auftritte. Dank gilt ebenso der Küchengemeinschaft für das Ausschmücken des Festsaals sowie der Nachbar-Feuerwehr Walldorf und den Abteilungsfeuerwehren für die Übernahme der Einsatzbereitschaft.  
 

Geschrieben von Marco Friz

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Politischer Besuch bei der Wieslocher Feuerwehr

MdL Karl Klein und der Politische Staatssekretär Wilfried Klenk kamen in die Weinstadt

Vor kurzem wurde der Wieslocher Feuerwehr ein hochrangiger Besuch zuteil. Nach Zusammentreffen beim Polizeiposten St.Leon-Rot und der DLRG St.Leon-Rot kamen der Landtagsabgeordnete Karl Klein (CDU) und der Politische Staatssekretär Wilfried Klenk (CDU) aus dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg vorletzte Woche im Wieslocher Feuerwehrhaus an.
Auf dem Programm von Klenk und Klein stand ein Gespräch mit Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr Wiesloch. Stadtbrandmeister Peter Hecker, stellvertretender Stadtbrandmeister Ronald Martin, Abteilungskommandant der Abteilung Wiesloch Jürgen Bodri , stellvertretender Abteilungskommandant der Abteilung Wiesloch Marco Friz sowie die beiden hauptamtlichen Gerätewarte Thomas Hörner und Stefan Glasl begrüßten gemeinsam mit Wieslochs Bürgermeister Ludwig Sauer und den Angehörigen des Gemeinderates Michael Wanner, Barbara Dortants und Markus Grimm den politischen Besuch.

In seiner Funktion als Beauftragter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit stellte Marco Friz die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch vor. Im Jahr 2018 waren die rund 300 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Gesamtfeuerwehr Wiesloch, mit ihren vier Abteilungsfeuerwehren, 327 mal im Einsatz. Stolz sei man darauf, dass sich mittlerweile 40 Frauen und Mädchen bei der Feuerwehr engagieren – mit steigender Tendenz.

Der Dialog mit Klenk und Klein drehte sich insbesondere um die drei Themen, die laut Friz der Wieslocher Feuerwehr besonders am Herzen lägen: Motivation im Ehrenamt, Ausbildung auf Landesebene (Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg) und Zuwendungen. „Wir haben Zulauf, aber das ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte Friz und stellte die vielfältigen Aktionen der Feuerwehr dar, um Mitglieder und Aktive zu gewinnen.

Klenk, seit 1972 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Oppenweiler, dankte den Wieslocher Feuerwehrkameraden, die unter dem treffenden Motto „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit“ agieren, für ihr großartiges Engagement. „Ich lege Wert darauf, mit Praktikern vor Ort ins Gespräch zu kommen“, sagte der Staatssekretär. Auch sprach Klenk die zunehmende Übergriffe auf Polizei und Rettungskräfte an, die nicht zu tolerieren seien und hart bestraft werden müssten. Ferner wies der CDU-Politiker auf die Auszeichnung „ehrenamtsfreundlicher Betriebe“ hin: „Das betrifft auch die Feuerwehr. Es ist gut und wichtig, dass es Betriebe gibt, die dieses unersetzliche ehrenamtliche Engagement unterstützen.“

Landtagsabgeordneter Klein widmete sich unter anderem den Themen Zuwendungen und Ausgleichsstock. Die CDU beabsichtige durch eine Änderung des kommunalen Finanzausgleiches die  Nachteile großflächiger Kommunen, in den relativ wenig Menschen wohnen,  durch die Einführung eines so genannten Flächenfaktors auszugleichen.
Für die Stadt und die Feuerwehr bedankten sich Bürgermeister Ludwig Sauer und die Feuerwehrführung für den Besuch von Herrn Klein und Herrn Klenk. Sie hoben die Bedeutung des Termins und den damit ermöglichten direkten Austausch mit politischen Entscheidungsträgern hervor.

Geschrieben von Matthias Busse (Büro MdL Klein)

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Offizielle Übergabe des neuen Gerätewagen Transport

Vielseitiges Fahrzeug stärkt die Leistungsfähigkeit der Abteilung Wiesloch

Kürzlich wurde im feierlichen Rahmen das jüngste Einsatzfahrzeug an die Abteilungsfeuerwehr Wiesloch übergeben. Der neue Gerätewagen Transport (GW-T) auf Basis eines MAN-Fahrgestells und eines feuerwehrtechnischen Aufbaus der bayerischen Firma Junghanns löst ein Vorgängerfahrzeug ab. Dieses musste bereits im Jahr 2017 mit wirtschaftlichem Totalausfall ausgemustert werden.
Noch vor der eigentlichen Übergabe wurde auch auf einen Einsatzzweck des neuen Fahrzeugs mit einem Impulsvortrag durch den Feuerwehrarzt des Kreisfeuerwehrverbands Rhein-Neckar-Kreis eingegangen. Dr. Eric Henn referierte über die Themen „Krebsgefahr im Feuerwehrdienst“ und „Hygiene im Brandeinsatz“. Er schilderte Erkenntnisse aus verschiedenen repräsentativen Studien, die sich mit den genannten Themen beschäftigten. Gemäß der Erkenntnisse schilderte der Feuerwehrarzt den wissenschaftlich belegten Zusammenhang zwischen Brandbekämpfung und einem erhöhten Krebsrisiko. Doch sollte der Vortrag keineswegs Panik hervorrufen, Dr. Henn verwies auf organisatorische und bauliche Maßnahmen, die eine Kontaminierung minimieren können und ganz allgemein auf die Aufgabe, ein Bewusstsein für die gesundheitlichen Gefahren zu wecken. Zum Ende bescheinigte Dr. Eric Henn der Wieslocher Feuerwehr auf einem guten Weg zu sein. Neben einer räumlich getrennten Umkleide für Damen, die bereits eingerichtet wurde, erwähnte er Hinweisschilder, die das Betreten mit Einsatzuniform nur noch in bestimmten „Schwarz-Bereichen“ gestatten und die Vorzüge des neuen Gerätewagen Transport. Mit dem Fahrzeug wird es künftig möglich sein, kontaminierte Kleidung noch an der Einsatzstelle abzulegen und neue saubere Kleidung anzuziehen. Damit reduziere die Wieslocher Feuerwehr die Verschleppung von Brandrauch-Bestandteilen und erhöhe somit aktiv den Gesundheitsschutz der ehrenamtlichen Feuerwehrleute.

Abteilungskommandant Jürgen Bodri bedankte sich für den kurzweiligen und informativen Vortrag beim Kreisfeuerwehrarzt. Im Anschluss skizzierte er die Entstehung des neuen Gerätewagen Transport. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, einem Fahrzeug aus dem Jahr 1989, ist der neue GW-T sehr vielseitig einsetzbar und erweitert die Möglichkeiten der Wieslocher Feuerwehr. So führt das Fahrzeug bereits direkt eine Basis-Logistik mit, die an Einsatzstellen benötigt wird. Ersatz-Einsatzkleidung und Sitzgelegenheiten werden ebenso an Board mitgeführt wie ein festverbauter Lichtmast und Absperrmaterial. Seine vielseitige Verwendung wird durch einige Rollcontainer sichergestellt. Ob ein mobiler Stromerzeuger oder eine Tragkraftspritze, Atemschutz-Nachschub oder Unterbaumaterial: Das Fahrzeug kann mit der verbauten Ladebordwand mit einer Hubkraft von zwei Tonnen individuell und für nahezu verschiedene Einsatzzwecke beladen werden. Bodri bedankte sich bei den Kameraden, die sich im Fahrzeugausschuss mit den technischen Details und der Ausschreibung beschäftigt hatten, ebenso bei den ausführenden Firmen. Sein besonderer Dank galt den anwesenden Mitgliedern des Gemeinderats und der Verwaltung, die der notwendigen Beschaffung zugestimmt hatten und dem Landkreis für den finanziellen Zuschuss. Er mahnte an, dass die Vorbereitung der Ersatzbeschaffung bereits 2011 begonnen hatte und durch Verschiebung der Ersatzbeschaffung das Vorgängerfahrzeug zwischenzeitlich durch den Totalausfall ausgeschieden war.

Bürgermeister Ludwig Sauer sprach die Glückwünsche im Namen der Verwaltung und des Gemeinderats aus. Er ging darauf ein, dass man zu lange mit der Ersatzbeschaffung gewartet habe und versicherte, dass er sich persönlich dafür einsetze, künftig eine ähnliche Situation vermeiden zu wollen. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, ausdrücklich beim städtischen Gemeinderat und dem Fahrzeugausschuss. Bürgermeister Sauer schloss sich der stellvertretende Stadtbrandmeister Ronald Martin für die Führung der Gesamtfeuerwehr an. Er beschrieb die Bedeutung des Fahrzeugs für den Einsatzdienst und dankte ebenso für die Mühen bei der Beschaffung.

Vor der Segnung des Fahrzeugs sprachen Unterkreisführer Michael San José und Ehrenkommandant Rainer Kircher. San José überbrachte die Grüße des Kreisbrandmeisters und verwies auf die Bedeutung für den Unterkreis Wiesloch und den Landkreis. Er bescheinigte der Wieslocher Feuerwehr damit an Leistungsfähigkeit gewonnen zu haben. So konnte mit der Segnung durch den evangelischen Pfarrer Dr. Andreas Blaschke und den katholischen Diakon Michael Barth-Rabbel die Veranstaltung ihrem Höhenpunkt und Ende entgegen gehen. Zuletzt übergaben Bürgermeister Sauer und die beiden stellvertretenden Stadtbrandmeister Matthias Eberle und Ronald Martin noch ein offizielles Maskottchen. Grisu der Drache soll neben dem göttlichen Segen seine Hand über das Fahrzeug und seine Besatzung halten.

Geschrieben von Marco Friz

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Teilnahme am Festumzug der Feuerwehr Mauer

Vom 19. bis 21. Juli 2019 feierte die Freiwillige Feuerwehr unserer Nachbargemeinde Mauer ihr 100-jähriges Bestehen. Einer der Höhepunkte des Festwochenendes war der große Festumzug mit 45 teilnehmenden Gruppen.
 
Die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch nahm mit dem historischen Löschgruppenfahr-zeug 16 (kurz LF 16) an dem beeindruckenden Umzug durch die Gemeinde teil. Der restaurierte Mercedes-Benz-Rundhauber mit Metz-Aufbau zog viele begeisterte Blicke auf sich und wurde mit großem Applaus entlang der Straßen bedacht. Am Ende der Umzugsstrecke zogen die Fußgruppen und Fahnenabordnungen begleitet von Musikkapellen ins große Festzelt ein.
 
Dort bedankte sich der Feuerwehrkommandant von Mauer, Tobias Braun, bei allen Teilnehmern und übergab den jeweiligen Vertretern als Gastgeschenk einen praktischen Miniatur-Hydrantenschlüssel mit dem Signet des Jubiläums.
 
Die Feuerwehr Wiesloch wünscht der Jubelwehr alles Gute und bedankt sich für deren Hilfe und Unterstützung bei den Hochwasser- und Starkregenereignissen der vergangenen Jahre.

Geschrieben von Jan Braun

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