Tore hoch und Türen auf: Tag der Helfer am 1. und 2. Juni

Festmeile am Feuerwehrhaus lädt Klein und Groß zum Verweilen ein

Die Hilfsorganisationen aus Wiesloch laden auf das erste Juni-Wochenende die Bevölkerung zum diesjährigen Tag der Helfer ein. Deutsches Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst und Technisches Hilfswerk freuen sich darüber, in diesem Jahr den 40. Geburtstag des Tags der Helfer feiern zu können. 1979 gegründet, dient der zentrale Tag der offenen Tür schon lange dazu, die Arbeit der Organisationen und ihrer fast ausschließlich ehrenamtlichen Angehörigen zu erklären und neue Mitglieder zu gewinnen. Auf einer Festmeile in der Baiertaler Straße, zwischen dem Wieslocher Feuerwehrhaus und der DRK-Rettungswache, können Interessierte am Samstag, den 1. Juni und Sonntag, den 2. Juni einen Blick hinter die Kulissen werfen. Los geht es am Samstag, um 14 Uhr, am Sonntag öffnet man um 10 Uhr Tore und Türen mit einer gemeinsamen Eröffnungszeremonie.
 
Die Freiwillige Feuerwehr Wiesloch informiert an beiden Festtagen unter anderem über aktive und passive Mitwirkungsmöglichkeiten. In gemeinsamen Schauübungen und Führungen durch die Fahrzeugausstellung präsentieren die Feuerwehrleute ihre Taktik und Technik. Darüber hinaus wird es Vorträge über Gefahren im Haushalt und Heimrauchmelder geben. Für das leibliche Wohl ist mit dem Speisen- und Getränkeangebot in der Fahrzeughalle und im Florianscafé im Obergeschoss bestens gesorgt. Am Samstag wird die Jugendfeuerwehr ein vom Förderverein gebraucht beschafftes Ausbildungsfahrzeug übergeben. Um 15:30 Uhr findet die Übergabe mit einer Ansprache und Fahrzeugsegnung statt. Am ersten Festtag wartet auch der beliebte Unterhaltungsabend auf sein Publikum. Ab 20 Uhr startet die Live-Musik mit der Band Annimels in der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses.
Der Malteser Hilfsdienst Wiesloch präsentiert an beiden Tagen die Dienste seines Ehrenamts. Neben den Erste-Hilfe-Kursen, dem Sanitätsdienst und dem First Responder wird die Abteilung Integrationsdienst vorgestellt. Mit verschiedenen Crepés kommt der „kleine“ Hunger auch bei den Maltesern nicht zu kurz. Noch vor der offiziellen Eröffnung, die am Sonntag um 10 Uhr durchgeführt wird, lädt der Integrationsdienst zum ersten Werkstatt-Cafe in die neue MITmach-Werkstatt in der Baiertalerstr. 3, gegenüber des Feuerwehrhaues, ein. Die MITmach-Werkstatt ist eine offene Bürger-Werkstatt, ein offener Treffpunkt zum gemeinsamen Werkeln und Ausprobieren für Jung und Alt, Einheimische und Zugezogene.
Am Sonntag erweitern das Deutsche Rote Kreuz Wiesloch und das Technische Hilfswerk Wiesloch-Walldorf mit ihren Angeboten das Festprogramm. Beim Deutschen Roten Kreuz bewirbt man den Rettungs- und Sanitätsdienst und bietet einen Frühschoppen an. Beim THW wartet „Technik zum Anfassen“. Die Festmeile wächst somit am zweiten Tag auf den Bereich bis zur DRK-Rettungswache, wo unter anderem eine große Fahrzeugschau auf die Festbesucher und Besucherinnen wartet.
 
In verschiedenen Vorträgen referieren die Hilfsorganisationen beispielsweise über Gefahren im Haushalt, Rauchwarnmelder, Kindernotfälle und das Thema AED (automatisierter externer Defibrillator, auch Laiendefibrillator genannt).
 
Mit einer Spielerallye der Hilfsorganisationen ist für ein spannendes Programm für die kleinen Festgäste gesorgt. Dazu gibt es am Samstag Anlaufstellen bei der Feuerwehr und den Maltesern, am Sonntag zusätzlich beim Deutschen Roten Kreuz und beim Technischen Hilfswerk. Ebenfalls am Sonntag wird eine Hüpfburg vor der DRK-Rettungswache auf kleine Besucher warten.
 

Alle Informationen & Daten auf einen Blick:

 
Tag  Uhrzeit  Ort
 
Zeitrahmen
Samstag, 1.6.2019 Ab 14:00 Uhr Baiertaler Straße 2, Wiesloch
Sonntag, 2.6.2019

Ab 10:00 Uhr |

Ende 18:00 Uhr

Baiertaler Straße 2, Wiesloch
 
Vorführungen
Samstag 16:30 Uhr Parkplatz Ost
Sonntag

12:30 Uhr |

16:00 Uhr

Parkplatz Ost & Höhe SPHV, gegenüber dem Feuerwerhhaus
 
Vorträge   
Samstag  17:30 Uhr (Fw) Infostand der Feuerwehr   
Sonntag 13:15 Uhr (DRK)
   14:30 Uhr (MHD)
15:30 Uhr (Fw)

Geführte Fahrzeugbesichtigungen

Samstag

16:00 Uhr

Infostand der Feuerwehr  
Sonntag

12:00 Uhr |

15:00 Uhr

 
Spielerallye für Kinder 
Samstag Ab 14 Uhr Entlang der Festmeile bei der Feuerwehr und den Maltesern
Sonntag Ganztägig

Entlang der Festmeile bei allen Hilfsorganisationen

 
Musikalische Umrahmung 
Samstag 20 Uhr

Band Annimels

Feuerwehrhaus

Geschrieben von Marco Friz

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Flatterulme soll an Tag der Helfer erinnern

Hilfsorganisationen kamen zu Baumpflanzung im Gerbersruhpark zusammen

Zu einer gemeinsamen Baumpflanzung kamen kürzlich die Verantwortlichen der Wieslocher Hilfsorganisationen mit der Stadtverwaltung zusammen. Grund ist das bevorstehende Jubiläum des Tags der Helfer am 1. und 2. Juni, der dieses Jahr seinen 40. „Geburtstag“ feiert.

Am Eingang zum Stadtwingert steht seit wenigen Wochen eine junge Flatterulme, Baum des Jahres 2019, die künftig an die Entstehung des Tags der Helfer im Jahr 1979 erinnert. Wie Bürgermeister Ludwig Sauer in einer kurzen Ansprache verdeutlichte, soll der Baum vor allen Dingen eine Würdigung für die Arbeit der Ehrenamtlichen von Deutschem Roten Kreuz, Feuerwehr, Maltesern und Technischem Hilfswerk sein. „Ganz besonders sichtbar wird ihr Engagement am Tag der Helfer, welcher in Wiesloch eine nicht mehr wegzudenkende Veranstaltung geworden ist. Ich möchte den Initiatoren meinen herzlichen Dank aussprechen, auch denjenigen, die heute nicht mehr dabei sein können, sowie den amtierenden Verantwortlichen“, so Sauer. Besonders dankte der Bürgermeister dem Ideengeber der Pflanzung Rainer Kircher. Wie der Ehrenkommandant der Feuerwehr Wiesloch betonte, „soll der Baum daran erinnern, dass aus etwas Jungem und Verletzlichem etwas Nachhaltiges und Stolzes erwachsen kann. Gemeinsam mit euch Gründern haben wir im Jahr 1979 den Grundstein für eine erfolgreiche und enge Zusammenarbeit gelegt, darauf können wir bis heute stolz sein“, fasste Rainer Kircher zusammen.

Neben den amtierenden Führungsgespannen der Gründungsorganisationen kamen zur Veranstaltung zahlreiche bei der Gründung involvierte Personen. Darunter Gerhard Herrmann, Ehrenvorsitzender des DRK-Ortsvereins Wiesloch, Gerolf Sauer und Rainer Kircher, Ehrenkommandanten der Feuerwehr Wiesloch, sowie Rolf Krämer und Karlheinz Schweinfurth. Für die Verwaltung waren Bürgermeister Ludwig Sauer und der zuständige Fachgruppenleiter Jürgen Morlock anwesend.

Geschrieben von Marco Friz

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Feuerwehrdelegationen aus Amarante und Vila Meã in Wiesloch

Städtepartnerschaften der Stadt Wiesloch

Große Freude herrscht stets im Rathaus bei den Verantwortlichen für die Wieslocher Städtepartnerschaften, wenn, wie dieser Tage geschehen, eine Delegation aus einer Partnerstadt der Weinstadt zu Gast ist. Jüngst konnte man Besuch aus der portugiesischen Partnerstadt Amarante empfangen. Da dieser ganz im Zeichen der Feuerwehr stand, war das umfassende Programm am Wochenende speziell darauf zugeschnitten.

Der Abordnung gehörten von Seiten der Stadt Amarante Stadtrat Dr. Andriano Santos als Vertreter des Stadtpräsidenten sowie der für Zivil- und Katastrophenschutz zuständige Mitarbeiter der Stadt Hélder Ferreira an. Die Feuerwehrdelegationen wurden von den Kommandanten Rui Ribeiro aus Amarante sowie António Ferreira aus Vila Meã geleitet. Während die erste Begrüßung durch die Wieslocher Feuerwehr bereits auf dem Frankfurter Flughafen erfolgte, ließen Oberbürgermeister Dirk Elkemann und Bürgermeister Ludwig Sauer es sich nicht nehmen, die Gäste persönlich in der Feuerwache in Wiesloch willkommen zu heißen. Beim Rundgang durch die Feuerwache erläuterte Stadtbrandmeister Peter Hecker Aufgaben, Aufbau und Alarmierung der Feuerwehr in Wiesloch und seinen Stadtteilen. Dem stv. Abteilungskommandanten Marco Friz oblag es, die Ausstattung und Ausrüstung der Feuerwehr anschaulich darzustellen. Mit Hilfe der Übersetzung durch Paula Ramos, Peter Christiansen und Antonio Pereira gelang es rasch, in einen Dialog über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in beiden Systemen einzusteigen.

So sind die beiden Feuerwehren Amarante und Vila Meã für den gesamten Kreis bzw. die Region Amarante mit ca. 53.000 Einwohnern zuständig. Auch aufgrund der Tatsache, dass die „Bombeiros voluntários“ – wie die Freiwillige Feuerwehr auf Portugiesisch heißt – den gesamten Kranken- und Rettungsdienst mit übernehmen, verfügen sie über viele hauptamtliche Kräfte. Ein großer Schwerpunkt liegt in Portugal bei der Waldbrandbekämpfung. So werden sehr wendige und geländegängige Fahrzeuge mit größeren Wasservorräten vorgehalten. Die Feuerwehr Amarante besitzt zusätzlich noch einen großen Sattelschlepper mit Tankauflieger, mit dem 32.000 Liter Löschwasser an Einsatzstellen geschafft werden können. Auch die persönliche Schutzausrüstung der Portugiesen trägt mehrstündigen Einsätzen im unwegsamen Gelände Rechnung. Sehr erfreulich ist, dass sich auch in Portugal viele Jugendliche der Freiwilligen Feuerwehr als Kadetten anschließen. Da eine Gruppe der Wieslocher Jugendfeuerwehr mit ihrem Löschfahrzeug gerade zu einer Übung ausrückte, bestand auch hier Gelegenheit zu einem Austausch.

Nach einem leckeren Abendessen im Feuerwehrhaus, das Birgit und Michael Bader wie immer gekonnt vorbereitet hatten, saß man gemütlich zusammen, wobei immer wieder interessante Details für Erstaunen sorgten. So gibt es in Portugal einen Wettbewerb unter den Feuerwehren, bei dem diejenige örtliche Gliederung, die den meisten Elektroschrott sammelt, einen Rettungswagen als Preis bekommt. Ganz verständlich, dass man in Amarante besonders stolz ist, auf diesem Weg schon einmal ein Fahrzeug erhalten zu haben.

Am Samstagmorgen machten sich Gäste und Gastgeber gemeinsam mit den Löschfahrzeugen, Baujahr 1963 und 1988, auf den Weg nach Lambrecht in die Pfalz. Die dortige Freiwillige Feuerwehr veranstaltete aus Anlass ihres 150-jährigen Bestehens ein Feuerwehr-Oldtimertreffen. Der Einladung waren viele Feuerwehren aus Baden-Württemberg, Hessen und der Pfalz gefolgt, sodass sich die Portugiesischen Gäste ein schönes Bild über historische Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland machen konnten. Interessant war aber auch eine spontan organisierte Besichtigung des aktuellen Fuhrparks der Feuerwehr Lambrecht. Für ein „Aha-Erlebnis“ sorgte dabei ein Unimog-Waldbrandlöschfahrzeug: Die Feuerwehr im Pfälzer Wald trägt damit bereits den zunehmenden Waldbrandgefahren Rechnung. Obwohl das Wetter an diesem Tag sich nicht von seiner besten Seite zeigte, war die Ausfahrt mit den historischen Feuerwehrfahrzeugen durch die pittoreske Landschaft um Neustadt sicher ein besonderes Erlebnis. Dazu trug auch der Besuch des Doms zu Speyer auf der Rückfahrt nach Wiesloch bei.
Am Sonntagvormittag stand eine Stadtführung durch Wiesloch auf dem Programm. Stadtrat Klaus Rothenhöfer, der bekanntlich auch dem Freundeskreis der Wieslocher Städtepartnerschaften vorsteht, verstand es wie immer ausgezeichnet, Interesse für die Wieslocher Historie zu wecken. Sowohl schöne Momente der Stadtgeschichte, als auch unrühmliche wurden von ihm prägnant und nachvollziehbar gewürdigt. Immer mal wieder ging er auf Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Partnerstädten ein und hob in diesem Zusammenhang ebenso die vielen Kunstwerke im öffentlichen Raum hervor, denn auch Amarante ist eine sehr kunstsinnige Stadt. Dem versierten Kenner gelang es, selbst den Wieslocher Teilnehmern noch viele interessante Dinge, die diese so noch nicht kannten, anschaulich zu erklären.

Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Stadt Heidelberg: Zunächst begab sich die Gruppe auf den Heidelberger Hausberg, den Königstuhl, wo die fantastische Aussicht genossen werden konnte. Ebenso beeindruckend war der Besuch im Heidelberger Schoss. Dann wurde das Programm mit der Besichtigung der Heidelberger Feuerwache wieder fachlich, aber nicht minder interessant und kurzweilig. Joachim Buchholz, hauptberuflich bei der Heidelberger Feuerwehr, ehrenamtlich bei den Freiwilligen der Weinstadt, nahm sich viel Zeit für die Gäste und zeigte ihnen kompetent seinen modernen Arbeitsplatz. Besonders die technischen Werkstätten für Atemschutz und Schlauchpflege stießen auf großes Interesse. Sehr Interessant auch das Taucherfahrzeug mit dem entsprechenden Equipment sowie die Trainingsstrecke für Atemschutzgeräteträger, auf der die Wehrleute unter möglichst realistischen Bedingungen für die schwierigen Einsätze vorbereitet werden.
Den Blick über den „Feuerwehr-Tellerrand“ ermöglichte ein Besuch beim THW-Ortsverband Wiesloch-Walldorf am Montagvormittag. Der gemeinsame Ortsverband hat seine Unterkunft im Gewerbegebiet von Frauenweiler gegenüber der dortigen Feuerwehrabteilung. Tobias Block, seines Zeichens Ortsbeauftragter des THW, und Zugtruppführer Lukas Hudelmayer beschrieben prägnant die Aufgaben der Bundesanstalt THW, die direkt dem Bundesminister des Innern untersteht und die sehr vereinfacht gesagt für die schwere technische Hilfeleistung auch im Ausland zur Verfügung steht. Mit der Feuerwehr wird sehr eng zusammengearbeitet, so wird beispielsweise die THW-Führung bei einer größeren Alarmstufe für die Feuerwehr Wiesloch gleich mitalarmiert.

Die wunderschöne und gepflegte Parkanlage des PZN mit seinem denkmalgeschützten Gebäudeensemble sollte jeder Besucher der Stadt gesehen haben. Daher wurde für Montagnachmittag eine Besichtigung organisiert. Zuvor informierte der Kommandant der Werkfeuerwehr der Klinik, Michael Milker, über seine Einheit. Er hob dabei die gute Zusammenarbeit mit der städtischen Feuerwehr hervor. So ist er selbst und sind weitere Wehrleute Angehörige beider Feuerwehren. Großes Plus der Werkfeuerwehr ist die gute Ortskenntnis, aber auch die genaue Kenntnis der besonderen Situation einer sehr großen und weiträumigen psychiatrischen Klinik.

Nach diesem gelungenen Abschluss eines kurzweiligen Wochenendes in Wiesloch hieß es für Gastgeber und Gäste Abschied zu nehmen. Beide Seiten waren sich einig, dass die Beziehung zwischen den Partnerstädten in den zurückliegenden Tagen nicht nur auf dem Feuerwehrsektor weiter vertieft werden konnten. Man freue sich, so die einhellige Meinung aller, ganz besonders auf den Gegenbesuch in Amarante. Neben den bereits genannten Personen gebührt Matthias Eberle und Thomas Hörner ein besonders Dankeschön für die Vorbereitung und Organisation des Besuchs seitens der Feuerwehr.

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Spannender Besuch bei der Feuerwehr in Zabkowice Slaskie

Über Ostern besuchte eine Delegation aus Wiesloch die polnische Partnerstadt Zakowice Ślaskie. Ein Schwerpunkt des Kurzbesuchs war auch das Thema Feuerwehr, um hier die Möglichkeiten einer Neubelebung des Austauschs und der Zusammenarbeit auszuloten. Denn bereits vor einigen Jahren hatten schon einmal gegenseitige Besuche stattgefunden. Auch an einem Feuerwehr-Wettbewerb in Polen hatte eine Mannschaft der Gesamtfeuerwehr Wiesloch teilgenommen.
 
Nach langer, aber störungsfreier Fahrt wurde die Delegation, die aus Bürgermeister Ludwig Sauer, Stadtbrandmeister Peter Hecker, den Jugendgemeinderäten Sara Lee Holzmeier und Lukas Hecker sowie Alice Viehweger von der Stadtverwaltung als versierte Dolmetscherin bestand, von der Stadtspitze der Partnerstadt mit Bürgermeister Marcin Orzeszek und dem Stadtratsvorsitzenden Andrzej Dominik herzlich begrüßt. Nach einem leckeren Mittagessen begab man sich gemeinsam auf eine spannende Besichtigungstour.
 
Die polnische Kreisstadt mit etwas über 22.000 Einwohnern unterhält in ihren insgesamt 19 Stadtteilen und Landgemeinden 5 Stützpunkte der Freiwilligen Feuerwehr. In der Kernstadt selbst gibt es – ungewöhnlich für deutsche Verhältnisse – eine Berufsfeuerwehr. Diese ist jedoch staatlich organisiert und für den ganzen Landkreis zuständig. Zunächst wurden die Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehren in Tarnow und Braszowice besucht. Die jeweiligen Kommandanten zeigten stolz ihre modernen Löschfahrzeuge, die wie in Deutschland mit Geräten für die Brandbekämpfung, als auch für die technische Hilfeleistung ausgerüstet sind. Anders als in Wiesloch rückt allerdings die Feuerwehr auch zu medizinischen Notfällen aus, wenn ein Rettungswagen nicht in kürzester Zeit zur Verfügung steht. Sie übernimmt damit die Funktion eines First-Responders, den es zumindest in Baden-Württemberg bei der Feuerwehr so nicht gibt. Auf der Wache der Berufsfeuerwehr sind ein Löschzug mit zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen und einer Gelenkbühne sowie weitere Fahrzeuge und Boote stationiert. Rüstwagen und Gerätewagen-Gefahrgut rücken im Bedarfsfall von anderen Stützpunkten an. Alarmiert werden die Kräfte von der Leitstelle für ganz Niederschlesien in Breslau. Die eigene Leitstelle kann aber ebenfalls Notrufe entgegennehmen. Die beiden Dolmetscherinnen Halina Tokarczyk und Alice Viehweger übersetzten die fachlichen Gespräche gekonnt, sodass keine Fragen offen blieben. Die Wieslocher bedankten sich mit Feuerwehr-Jubiläumswein und Festbroschüren für die freundliche Aufnahme in allen drei Feuerwachen. Man freue sich, so der einhellige Tenor, auf weitere gegenseitige Besuche.
 

Geschrieben von Ludwig Sauer

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An Ostern führte der Ausflug zu den Alpakas

Osterfeier der Abteilung Wielsoch an Karsamstag

Am Ostersamstag trafen sich die Angehörigen der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch mit ihren Familien im Feuerwehrgerätehaus zur traditionellen Osterfeier. Wie schon in den vergangenen Jahren war für den Mittag ein Besuch in einer Wieslocher Einrichtung geplant. Dieses Jahr ging es zu einer Führung an den Dörrbachhof. Dort wurde der Gruppe ein Einblick in den familiär geführten Hühnerhof gegeben. Inhaberin Monika Rausch-Förster zeigte zusammen mit ihrem Mann und ihren Kindern wie die Tiere gehalten und die Eier gesammelt und sortiert werden. Highlight des Ausflugs waren die beiden Alpakas, die die Besucher hautnah erleben durften. Die Kinder durften am Ende des Aufenthaltes auf dem gesamten Hof auf Ostereiersuche gehen. Mit glücklichen Kinderaugen machte sich die Gruppe zum Abendessen auf den Rückweg ins Feuerwehrgerätehaus. Dort wartete schon ein reichhaltiges Buffett auf die Familien. Während die Kinder sich im Anschluss austoben konnten, war für die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. So konnte man den erlebnisreichen Tag gemütlich ausklingen lassen. Ein Dankeschön der Abteilungsführung gilt den Organisatoren rund um die Küchengemeinschaft und den Verantwortlichen des Dörrbachhofs.

Geschrieben von Patrick Bader

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Große Aufgabenfülle für die Wieslocher Feuerwehr

Bei der Jahreshauptversammlung der Abteilung Wiesloch blickte man auf das Jahr 2018 zurück

Die Mitglieder der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch und ihres Fördervereins kamen vor Kurzem bei der Jahreshauptversammlung zusammen. Als amtierender Abteilungskommandant und Vorsitzender des Fördervereins begrüßte Jürgen Bodri die Angehörigen der Abteilung, die Mitglieder des Vereins und zahlreiche Ehrengäste. Darunter Bürgermeister Ludwig Sauer, Stadtbrandmeister Peter Hecker und die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer. Von den benachbarten Feuerwehren waren die Kommandanten Orhan Bekyigit (Werkfeuerwehr HDM) und Julian Haupt (Feuerwehr Rauenberg, Abteilung Rauenberg) und Michael Milker (PZN Werkfeuerwehr) der Einladung gefolgtm, ebenso Unterkreisführer Michael San José.
Nach der Totenehrung widmete sich Jürgen Bodri den Zahlen, Daten und Fakten des vergangenen Jahres in seinem Bericht für das zurückliegende Jahr. Ihm zufolge zählten zum 31. Dezember 2018 134 Mitglieder zur Abteilungsfeuerwehr Wiesloch. 87 Frauen und Männer sind in der Einsatzabteilung engagiert, 39 Kinder und Jugendliche zählt die Jugendfeuerwehr und acht Mitglieder die Alters- und Ehrenabteilung. Hinzu kommen mehr als 60 Mitglieder im Förderverein.

Der Einsatzdienst stellte einen Großteil der Aufgaben der Wehr dar. Per Jahresfrist standen 250 Einsätze zu Buche, in etwa eine Steigerung um 17 Prozent zum Vorjahr (212 Einsätze). „Erneut stieg die Anzahl der Einsätze, was zwar durch verschiedene Unwetter zu erklären ist, allerdings im jahrelangen Trend liegt“, erklärte Bodri. „Schaut man auf die Anzahl der angetretenen Einsatzkräfte, bin ich allerdings momentan zufrieden und beruhigt, ohne dies jedoch als gegeben anzuerkennen“, führte der Abteilungskommandant weiter aus. Mit einem Anteil von 80 Prozent beschäftigten Einsätze im Gebiet der Kernstadt die Wehr. Darüber hinaus unterstützte man die Abteilungswehren der Stadtteile, die Umkreisfeuerwehren und betreute man den Abschnitt der Bundesautobahn 6, in Fahrtrichtung Sinsheim und Mannheim. Eine große Belastung stellte die hohe Anzahl an Fehleinsätzen mit fast 30 Prozent dar. Brände galt es in 16 Prozent aller Fälle zu bewältigen, technische Hilfeleistungen in 57 Prozent aller Fälle. Für die Vorbereitung auf den Einsatzdienst absolvierten die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer zahlreiche Stunden Aus- und Fortbildung. Ob am Standort oder auf Lehrgängen im Unterkreis Wiesloch oder der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg, mit Ausnahme der Sommerferien wurde sich ständig fit gehalten und auf die Gegebenheiten im Einsatzdienst vorbereitet. Für das Engagement der Einsatzabteilung und die Mühe der Ausbilder-Mannschaft dankte Jürgen Bodri ausdrücklich.

Neben dem zentralen Ereignis des Jahres, dem Tag der Helfer, standen für die Wehr weitere kulturelle Veranstaltungen auf dem Plan, die man unterstütze. Ob bei zahlreichen Brandsicherheitswachdiensten im Palatin Kulturzentrum oder bei Wein & Markt, der Unterstützung des Sommer- oder Martinsumzugs – auf die Feuerwehr war immer Verlass.
Man konzentrierte sich aber auch wieder darauf, das wichtige Gut der Kameradschaft zu pflegen. Hierfür standen verschiedene Feierlichkeiten, wie zum Beispiel die Osterfeier oder das Sommergrillfest auf dem Plan. Im Juli fuhr eine große Gruppe zum Sommerausflug an die Mosel. Auch dort konnte man viele schöne Stunden in der Feuerwehrfamilie verbringen. Sportlich betätigten sich einige Mitglieder über das gesamte Jahr und nahmen ganz nach dem Motto „Fit For Fire Fighting“ an verschieden sportlichen Wettkämpfen teil.
Eine wichtige Aufgabe der Feuerwehr ist und bleibt die Brandschutzerziehung junger Menschen. Mehr als ein Dutzend Termine mit rund 200 teilnehmenden Kindern führte Melanie Kutning mit weiteren Kameraden durch, wofür Jürgen Bodri seinen Dank aussprach. Weitere Projekte waren Umbaumaßnahmen im und am Feuerwehrhaus und die Bildung von Fahrzeugausschüssen, die die Beschaffung neuer Fahrzeuge vorbereiteten Der Jahresbericht schloss mit einem Bildervideo der Einsätze des vergangenen Jahres.
Jugendfeuerwehrwart Niclas Waibel ließ im Jahresbericht für die Jugendfeuerwehr die Aufgabenfülle des Nachwuchses Revue passieren. Seinen Ausführungen zufolge wurden 39 Kinder  und Jugendliche auf verschiedene Art und Weise auf den Feuerwehrdienst vorbereitet. In fünf Jugendgruppen organisiert, kam das Betreuerteam fast wöchentlich mit den jeweiligen Mitgliedern zusammen. Nachdem im Vorjahr das 50-jährige Jubiläum bestritten wurde, konzentrierten sich die Maßnahmen 2018 ganz auf die Ausbildung, dabei durfte der Spaß nicht zu kurz kommen. Ob bei der Christbaumsammlung, dem eigenen Zeltlager im Landkreis Karlsruhe oder verschiedenen Wettkämpfen: Immer war bei der Jugendfeuerwehr etwas los. Niclas Waibel dankte allen Helfern der aktiven Mannschaft die das Jahr über die Jugendfeuerwehr unterstützt haben.
Kassenwart Michael Bader gab einen Einblick in den Kassenbericht des Fördervereins. Auf ihn folgte die jährliche Entlastung des Kassenwarts sowie des Vereinsvorstands. Zur Prüfung der Kasse wurden Gerhard Kirschenlohr und Frank Lauer für ein weiteres Jahr bestätigt.

Bevor verschiedene Grußworte an die Anwesenden gerichtet wurden, gab Jürgen Bodri einen Ausblick auf das bereits angelaufene Jahr 2019. Neben der Aus- und Fortbildung der Einsatzmannschaft und zahlreichen Terminen zur Pflege der Kameradschaft warten weitere Aufgaben auf die Frauen und Männer der Abteilung Wiesloch. So steht als eine der Hauptaufgabe die Vorbereitung für die Ausschreibung von drei neuen Fahrzeugen auf dem Plan. Mit der Auslieferung des neuen Gerätewagen Transport kann ein vorübergehendes Provisorium abgelöst werden. Weitere Arbeiten im Feuerwehraus sind im vollen Gange und werden nach Kräften durch die ehrenamtlichen Feuerwehrleute unterstützt. Auch dieses Jahr wartet auf die Mitglieder wieder ein Sommer-Ausflug, welcher durch den Förderverein bezuschusst wird und diesmal die Reisegruppe an den Starnberger See führt.
Bürgermeister Ludwig Sauer richtete die Grußworte für die Stadtverwaltung und den Gemeinderat an die Versammlung. Er dankte für die Mühen im vergangenen Jahr, die neben dem teilweise anstrengenden Einsatzdienst viele weitere Bereiche der Feuerwehr umfassen. Ausdrücklich dankte er den Betreuerinnen und Betreuern der Jugendfeuerwehr. Auch weiterhin sicherte er die Unterstützung der Verwaltung zu, bei der der Umsetzung bereits begonnener und bevorstehender Maßnahmen. „Maßnahmen, die wir als gut investiertes Geld sehen“, unterstrich der Bürgermeister. Stadtbrandmeister Peter Hecker richtete der größten der vier Abteilungsfeuerwehren den Dank der Gesamtwehrführung aus. Er unterstrich, wie sehr er die Arbeit schätzt und ging exemplarisch auf die hohe Anzahl Einsätzen ein, die der Unterstützung des Rettungsdienstes gelten. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern der Einsatzabteilung für das geleistete Engagement.
Wie gewohnt richtete Ehrenkommandant Rainer Kircher am Ende der Versammlung einige Worte an die Anwesenden. So ist es ihm wichtig, den Dank der Bürgerschaft mitzuteilen. Noch sehr häufig wird ihm gerade von älteren Menschen mitgeteilt, wie sehr man die Arbeit und das Wirken der Wehr schätzt.
Ausführliche Informationen zu den Aktivitäten sind im neuen Jahresbericht für 2018 zu lesen. Dieser ist hier abrufbar.

Geschrieben von Marco Friz

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Wieslocher Feuerwehr ist immer stärker gefordert

Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen am Kameradschaftsabend der Kernstadt-Abteilung

„Unsere Statistik zählt aktuell 222 Einsätze, Ende vergangenes Jahr waren es insgesamt 212.“ Mit eindrucksvollen Zahlen brachte Jürgen Bodri, Abteilungskommandant der Wieslocher Feuerwehrabteilung, auf den Punkt, dass 2018 bereits reichlich Arbeit auf die Ehrenamtlichen wartete. Bodri hieß die Angehörigen seiner Abteilung am vergangenen Samstag zum Kameradschaftsabend in der PZN-Festhalle willkommen. Die Frauen und Männer der Einsatzmannschaft waren dort mit ihren Partnern und Partnerinnen zusammen gekommen, um ihr Ehrenamt zu feiern. Hinzu kamen die Kinder und Jugendlichen aus der Jugendfeuerwehr und die Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung.
 
Auch zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung der Wehr gefolgt. Seitens der Stadtverwaltung konnte Jürgen Bodri Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Ordnungsamtsleiterin Veronika Hess und Stadtbrandmeister Peter Hecker begrüßen. Für den Deutschen Feuerwehrverband nahm Orhan Bekyigit an der Versammlung teil. Die Kreisfeuerwehrführung vertraten Unterkreisführer Jürgen Förderer und sein designierter Nachfolger Michael San José sowie die stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin Eva Nicolai. Außerdem weilten die beiden Ehrenkommandanten Rainer Kircher und Gerolf Sauer unter den Gästen. Für die Nachbar- und Werkfeuerwehren waren die Kommandanten Julian Haupt (Feuerwehr Rauenberg) sowie Michael Milker (Werkfeuerwehr PZN) gekommen. Andreas Linke vertrat das THW Wiesloch-Walldorf. Nicht fehlen durfte selbstverständlich das Patenkind der Feuerwehr, Jacqueline Brixner mit ihrer Familie.
 
In seiner Ansprache verwies Abteilungskommandant Jürgen Bodri auf das vielfältige Wirken der Wehr, die „immer mehr gefordert“ ist und auf die „Notwendigkeit die Motivation der Feuerwehrangehörigen nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu fördern und zu steigern.“ Bodri unterstrich, dass „diese Herausforderung nicht damit gelöst werden kann, indem man jemanden Geld dafür zahlt, der Einsätze bewältigt und damit für unsere Sicherheit sorgt. Die Leistungsfähigkeit funktioniert heute in Wiesloch aus rein ehrenamtlicher Motivation.“ Er sieht „Verbesserungsmöglichkeiten“, gerade dann, „wenn mehrfach Einsätze in bestimmten Objekten stattfinden und abgestellt werden müssen“ oder im Bereich der Technik, „wo man dafür sorgen muss, dass nicht kaputtes oder nur teilweise funktionierendes Material die Motivation bremst.“ Zahlreiche Maßnahmen, um den „Spaß an der Sache“ zu erhalten, beschrieb Bodri in seiner Rückschau. Dazu zählten Veranstaltungen und Ausflüge im Rahmen der „Feuerwehrfamilie“ sowie die Aus- und Fortbildung der Einsatzabteilung. „Ich bin davon überzeugt – dass wir mit unserer Mannschaft so gut aufgestellt sind, uns den zukünftigen Aufgaben zu stellen“, so Bodri zusammenfassend. Er dankte am Ende seiner Ausführungen allen Kameradinnen und Kameraden sowie deren Partnern und Partnerinnen.
Nach einem gemeinsamen Abendessen folgten Grußworte. Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Unterkreisführer Jürgen Förderer und Stadtbrandmeister Peter Hecker drückten den Feuerwehrleuten ihre Anerkennung aus. OB Elkemann dankte für das Engagement und beschrieb, dass die hervorragende Arbeit der Wehr in Wiesloch und durch Unterstützung auch in Umlandgemeinden durch Dankesbekundungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie von seinen Amtskollegen an ihn herangetragen wird. „Nehmen Sie uns beim Wort, dass es uns wichtig ist, dass sie für ihren Job adäquat ausgestattet sind“, so das Stadtoberhaupt in seiner Rede.
 
Ehrungen und Beförderungen für langjährige Mitgliedschaften und absolvierte Lehrgänge beschlossen den offiziellen Teil des Abends. Zunächst wurden in Marcel Schneider und Nico Klimmeck zwei Jugendfeuerwehrangehörige in die Einsatzabteilung übergeben. Es folgten weitere Beförderungen, wie die in den Dienstgrad Feuerwehrfrau beziehungsweise -mann für Lena Achsenick und Alexej Herdt. Sandra Busch wurde zur Oberfeuerwehrfrau befördert, Michael Roth zum Oberlöschmeister. Marco Friz und Manuel Hecker stiegen in den Dienstgrad Brandmeister auf. Matthias Eberle und Ronald Martin, als seit diesem Jahr amtierende stellvertretende Stadtbrandmeister, bekleiden künftig den Dienstgrad Hauptbrandmeister.
Ehrungen wurden Nils Förderer, Jonas Mittenzwei, Katharina Paul, Jochen Ulmer und Niclas Waibel zuteil. Seit zehn Jahren sind sie Mitglied in der Wieslocher Abteilungsfeuerwehr.
Darüber hinaus erhielt Niclas Waibel, Jugendfeuerwehrwart der Wieslocher Jugendfeuerwehr, von der stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwartin Eva Nicolai die Ehrenmedaille in Silber der Jugendfeuerwehr Rhein-Neckar-Kreis.
Aus den Händen von Unterkreisführer Jürgen Förderer und seinem designierten Nachfolger Michael San José erhielten Dirk Burkhardt und Markus Penninger die Verdienstnadel in Gold des Kreisfeuerwehrverbands Rhein-Neckar, für ihre zehnjährige Ausbildertätigkeit auf Unterkreisebene. Philipp Scheidter erhielt für 15-jährige Mitgliedschaft eine staatliche Ehrung des Landes Baden-Württemberg. Ihm wurde das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze überreicht. Sebastian Hodapp und Georg Hirsch wurden für 20 Jahre Tätigkeit gewürdigt. Das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für seine 25-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr erhielt Thomas Mantz.
Besonders gestalteten sich die letzten Ehrungen des Abends. Für seinen unermüdlichen Einsatz als Unterkreisführer der Feuerwehren im Bereich Wiesloch wurde Jürgen Förderer mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet. Orhan Bekyigit überreichte diese bedeutsame Auszeichnung im Auftrag des Deutschen Feuerwehrverbands und hielt eine Laudatio auf Jürgen Förderer. Der ehemalige Gerätewart und stellvertretende Stadtbrandmeister a. D. Rolf Krämer erhielt eine Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr. Ehrenkommandant Rainer Kircher wurde für seine 65-jährige Mitgliedschaft gewürdigt. Dabei ging Jürgen Bodri auf seine zahlreichen Verdienste, wie zum Beispiel das Projekt „neue Rettungswache“ oder die Gründung der Jugendfeuerwehr ein. Dies veranlasste die Jugendfeuerwehr durch ihren Jugendwart Niclas Waibel zu einer weiteren Würdigung. Künftig wird der Jugendraum im Feuerwehrhaus den Namen Rainer-Kicher-Saal tragen, wozu die Jugendfeuerwehr das künftige Türschild an Rainer Kircher übergab. Jürgen Förderer, Rolf Krämer und Rainer Kircher wurde durch stehende Ovationen die Wertschätzung aller Anwesenden zuteil.
 
Nach dem offiziellen Teil ließ man sich durch ein kurzweiliges Programm unterhalten. Zunächst trat eine Tanzgruppe des TV Dielheim auf. Ihnen folgten die „Magic Firefighters“. Die Gruppe aus jüngeren Feuerwehrmitgliedern hatte sich wieder seit den Sommermonaten auf ihren Auftritt vorbereitet und schon zum fünften Mal den Hauptteil des inoffiziellen Teils gestaltet. Verschiedene Darbietungen, wie zum Beispiel ein digitales Schattentheater, ein Musikvideo, Tänze und eine eigene Zaubershow sorgten für Begeisterungsstürme und tobenden Applaus. Ein großes Dankeschön der Abteilungsführung gilt verschiedenen Unterstützern. Dazu zählen die Kameraden der Werkfeuerwehr PZN, die erneut die logistische Unterstützung bei der Ausrichtung des Abends übernahmen sowie den Magic Firefighters und dem TV Dielheim für deren Auftritte. Dank gilt ebenso der Küchengemeinschaft für das Ausschmücken des Festsaals sowie der Nachbar-Feuerwehr Walldorf- und den Abteilungsfeuerwehren für die Übernahme der Einsatzbereitschaft, sowie die Übernahme des Fahrdienstes.

 

Geschrieben von Marco Friz

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Oldie gleich zwei mal im Einsatz

Gleich zwei Einsätze fuhr unser Oldtimer-Löschfahrzeug am Tag der Deutschen Einheit: In Rosbach vor der Höhe wurde mit dem Besuch des dortigen Oldtimer-Fahrzeugtreffens eine Visite der Rosbacher Feuerwehr im vergangenen Jahr in Wiesloch erwidert. Hintergrund der Feierlichkeiten in der hessischen Stadt nördlich von Frankfurt – übrigens wie Wiesloch bedeutender Rewe-Standort – war der 50–jährige „Geburtstag“ des ehemaligen Tanklöschfahrzeugs der Wehr. Bei dem imposanten Feuerwehrauto handelt es sich übrigens um einen ausrangierten Wasserwerfer der hessischen Bereitschaftspolizei, der nach seiner Dienstzeit bei der Polizei rot lackiert wurde und fortan bei der Brandbekämpfung wertvolle Arbeit leistete. Da das Land Hessen die Fahrzeuge auch anderen Feuerwehren angeboten hatte, verwunderte es nicht, dass zum Jubiläum in Rosbach zwei weitere Fahrzeuge gleichen Typs ebenfalls angereist waren. Erstaunt waren die Wieslocher Gäste allerdings, als sie erfuhren, dass beide Fahrzeuge noch im aktiven Feuerwehrdienst sind! Das Treffen bot Gelegenheit, alte Bekannte aus der Feuerwehr-Oldtimerszene wie etwas Rudi Hoffmann aus Bühlertann, Daniel Gringer aus Colmar, die Lorscher, Speyerer oder die Bruchsaler Kameraden wiederzusehen. Es konnten aber auch neue Kontakte zu anderen Akteuren der Szene geknüpft werden. Die Rosbacher Feuerwehr, die das Oldtimer-Treffen als Ergänzung zu ihrem Tag der offenen Tür organisiert hatte, durfte sich über eine erfreulich große Resonanz von Seiten der Bürgerschaft freuen. Dieser wurde mit historischen und modernen Feuerwehrübungen ein interessantes Programm geboten. Auch für das leibliche Wohl war – wie man das von der Feuerwehr kennt – bestens gesorgt. Am frühen Nachmittag traten die vier wieslocher Kameraden Thomas Hörner, Joachim Buchholz sowie Gerolf und Ludwig Sauer die Heimreise an.
Doch wie gesagt war dies nicht der einzige Einsatz an diesem Tag: Denn anlässlich des 100-jährigen Bestehens ihrer Berufsfeuerwehr hatte die Stadt Ludwigshafen am Rhein zu einem  großen Blaulichtumzug eingeladen. Weit über 100 moderne und historische Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei, DRK, Malteser, Johanniter, Arbeitersamariter und Deutscher Lebensrettungsgesellschaft aus der gesamten Metropolregion bewegten sich in einem imposanten Zug durch das abendliche Ludwigshafen, bestaunt und beklatscht von Tausenden von Besuchern. In Mitten dieses Zugs gab unser Oldie wie immer eine gute Figur ab. Nachdem auch dieser Einsatz erfolgreich abgeschlossen war, konnte nun endgültig die Rückfahrt zum Heimatstandort erfolgen.
 

Geschrieben von Ludwig Sauer

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Wiesloch zu Gast in Eberbach zum 150-jährigen Jubiläum der Eberbacher Wehr

Kürzlich trafen sich einige Kameraden der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch, um mit dem historischen LF 16 aus 1963 und dem LF 8 aus 1981 der Jugendfeuerwehr, welches in nächster Zeit außer Dienst gestellt wird, nach Eberbach zu reisen und dort beim „Blaulichtumzug“ zum 150 jährigen Bestehen teilzunehmen. Unter allen Teilnehmern waren die Fahrzeuge aus Wiesloch und ein Fahrzeug eines privaten Oldtimer-Begeisterten die ältesten Einsatzfahrzeuge, welche ein großes Interesse hervorriefen. Lautes Klatschen und Applaudieren waren der Lohn der weiten Anreise. Nach dem erfolgreichen Umzug gab es noch ein gemütliches Beisammensein, bei dem auch die neue Drehleiter der Feuerwehr Eberbach bestaunt werden konnte. Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Eberbach für die tolle Gastfreundschaft und wünschen ein erfolgreiches Jubiläumsjahr!

Geschrieben von Jan Braun

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Rauch drang aus dem Rathaus

Die Kernstadtabteilung beendete Ausbildungs-Abschnitt mit Jahreshauptübung am Wieslocher Rathaus

Ihr Können bei Brandeinsätzen stellten am vergangenen Samstag die Frauen und Männer der Abteilungsfeuerwehr Wiesloch unter Beweis. Bei hochsommerlichen Temperaturen führte die Wehr ihre Jahreshauptübung am Wieslocher Rathaus durch. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer, darunter Oberbürgermeister Dirk Elkemann und einige Stadträtinnen und Stadträte, rückte der Löschzug auf den Marktplatz an. Dort drangen „Rauchschwaden“ aus dem Gebäude, die auf einen Brand schließen ließen.

Während Atemschutzgeräteträger des Löschgruppenfahrzeugs durch den Haupteingang zur Menschenrettung vorrückten, wurde am anderen Ende die Drehleiter in Stellung gebracht. In rascher Folge brachten die Retter Dummies aus dem Gebäude und beförderte die Drehleiterbesatzung Jugendfeuerwehrangehörige aus dem Obergeschoss, die sich dort lautstark bemerkbar machten. Den Zuschauern erklärte Marco Friz das Geschehen, der für die Wehr die Öffentlichkeitsarbeit betreut. Er  wies auf die verschiedenen eingeleiteten Maßnahmen hin. So auch auf den Gerätewagen Transport, der eine Logistikstation einrichtete und den Einsatzleitwagen, aus dem heraus die Arbeiten koordiniert wurden. Nicht zu vergessen die Jugendfeuerwehr, die am Rande des Markplatzes auf die Spendenaktion zum Ersatz ihres Ausbildungsfahrzeugs aufmerksam machte. 

Zum Ende der Übung rettete ein Atemschutztrupp einen weiteren Dummy aus dem Ratsaal. Zu Demonstrationszwecken zeigte man den Verwaltungsangehörigen, sowie den Stadträtinnen und Stadträte die schweißtreibende Arbeit. Ebenso demonstrierte man die Technik, die zum Auffinden von Personen nötig ist. Bei nahezu Nullsicht nutzt die Feuerwehr eine Wärmebildkamera, die Personen selbst durch den dichtesten Rauch sichtbar machen kann. Abteilungskommandant Jürgen Bodri und Orhan Bekyigit, WGF-Stadtrat und Feuerwehrangehöriger, führten die Ehrengäste von Station zu Station, um im Einzelnen die Maßnahmen, Fahrzeuge und Gerätschaften zu erklären. Großer Applaus brandete auf, als die Übungsleitung das Ende der Jahreshauptübung verkündete. 

Mit der Jahreshauptübung endete für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute der Ausbildungs-Abschnitt Brandbekämpfung. Seit Juni trainierten die Kräfte Taktik und Technik bei Brandeinsätzen. Begonnen hatte der Abschnitt mit einer Planübung bei der Berufsfeuerwehr Heidelberg. Die Führungskräfte trainierten hier einige Einsatzlagen an der Modellanlage der Berufsfeuerwehr. Es folgte eine Einsatzübung in einem leerstehenden Gebäude auf dem PZN-Gelände und Mannschaftsausbildungen im Wieslocher Feuerwehrhaus. 

Die Abteilungsführung und die Ausbilder bedanken sich herzlich bei den folgenden Personen und Einrichtungen: Berufsfeuerwehr Heidelberg, Marktstube Wiesloch, PZN Wiesloch, Stadtverwaltung Wiesloch, Werkfeuerwehr PZN.

Berichterstattung der Rhein-Neckar-Zeitung vom 01.08.2018: Link

Bildquellen: H&B Pressebild – Helmut und Jan A. Pfeifer, Feuerwehr Wiesloch

Geschrieben von Marco Friz

H&B Pressebild – Helmut und Jan A. Pfeifer

H&B Pressebild – Helmut und Jan A. Pfeifer

H&B Pressebild – Helmut und Jan A. Pfeifer

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H&B Pressebild – Helmut und Jan A. Pfeifer

H&B Pressebild – Helmut und Jan A. Pfeifer