Der Rettungstag nimmt immer mehr Konturen an
Rund 40 „Schrottautos“ sind bereits vorbereitet | Plakatwerbung weist auf den Tag hin
(pb) Am vergangenen Sonntag wurde die Feuerwehr zum „Abend der Weinhoheiten“ auf das Winzerfest eingeladen, um dort einen Programmpunkt durchzuführen. Passend zum Rettungstag, der am 21. September 2013 stattfindet, wählte man ein wichtiges Gerät der technischen Unfallrettung für das „Mitmach-Spiel“ aus. Dabei handelte es sich um das zerstörungsfreie Transportieren eines Hühnereis von einem zum anderen Leitkegel mit dem hydraulischen Rettungsspreizer. Die Schwierigkeit und somit auch der Bezug zur Feuerwehr war, dass man das Ei eben nur mit dem Spreizer transportieren durfte. Zielgruppe bei dem Spiel waren die Zuschauer, die das Angebot mit derart schwerem Gerät hantieren zu können gerne annahmen. Nach einer kurzen Demonstration, wie es richtig gemacht werden sollte, durften sich Freiwillige aus den Zuschauern selbst an dem Gerät versuchen. Später deutete die Weinkönigin kurzerhand weitere „Freiwillige“ aus dem Publikum, bis sie zum Schluss selbst Hand anlegen musste. Insgesamt war es ein unterhaltsamer Abend, an dem die Feuerwehr für den bevorstehenden Rettungstag werben konnte.
Wie schnell Verkehrsunfälle zum Bestandteil der Feuerwehr werden können, wurde am vergangen Montag wieder deutlich: Hier wurde man zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Bundesautobahn 6 gerufen, um Hilfe zu leisten. Es waren vor Ort insgesamt acht Personen verletzt, fünf davon schwer. Bei diesem Einsatz war glücklicherweise niemand eingeklemmt, sodass die Feuerwehr sich darauf konzentrieren konnte, den Rettungsdienst in vielerlei Hinsicht zu unterstützen.
Der Rettungstag selbst wird bereits seit Monaten geplant und aktuell auf Hochtouren vorbereitet, damit der Tag für alle Beteiligten ein Erfolg wird. In sechs Stationen werden unterschiedlichste Unfallszenarien demonstriert. Diese dienen gleichzeitig der Ausbildung von Feuerwehren aus dem gesamten Unterkreis, aber auch als Vorführung, um der Bevölkerung die Arbeit im Bereich der technischen Unfallrettung zu veranschaulichen. Zahlreiche Infostände sorgen am Rettungstag unter anderem dafür, dass die Bevölkerung sich zum Thema Verkehrssicherheit informieren kann.
Für die Veranstaltung sind inzwischen rund 40 Autos vorbereitet worden. Dazu wurden sämtliche Flüssigkeiten, wie z.B. Motorenöl und Bremsflüssigkeit entfernt. Zuvor wurden aus der gesamten Region Autos per Anhänger abgeholt, auf den Abstellplatz gebracht und für ihre spätere „Verwendung“ überprüft und dokumentiert. Parallel dazu hängen bereits einige Werbeplakate am Feuerwehrhaus und dem Winzerfest aus. Eigens für den Rettungstag hat man es sogar geschafft ein kleines Werbemobil zu gestalten, welches unübersehbar auf den 21. September hinweist. Um die das leibliche Wohl machen sich derweil die Kameraden der Tag der Helfer-Verpflegung Gedanken und „stampfen“ die umfangreiche Logistik hierfür quasi aus dem Boden. Viele weitere Arbeiten stehen in den kommenden drei Wochen bevor, um den „Wieslocher Rettungstag“ ein großes Erlebnis werden zu lassen. Mit dem Wettergott steht man selbstverständlich auch in „schwierigen“ Verhandlungen.
Die Feuerwehr freut sich, zahlreiche Besucher am Rettungstag begrüßen zu dürfen.
Geschrieben von Patrick Bader