Hauptversammlung aller Abteilungswehren

Die vier Einsatzabteilungen der Wieslocher Feuerwehr kamen am vergangenen Freitag zu ihrer jährlichen Gesamthauptversammlung zusammen. Von Seiten der Stadtverwaltung konnte Stadtbrandmeister Peter Hecker Bürgermeisterin Ursula Hänsch, die Fachbereichsleiterin Andrea Gärtner und deren Stellvertreter und Fachgruppenleiter Michael Kühn herzlich willkommen heißen. Ganz besonders freute er sich, dass mit Werner Filsinger, Werner Oswald, Rainer Kircher, Otto Deckarm und Gerolf Sauer alle fünf Ehrenkommandanten der Einladung gefolgt waren. Für die Feuerwehren des Unterkreis Wiesloch war Unterkreisführer Jürgen Förderer zu Gast.

In einer beeindruckenden Präsentation ließ er das zurückliegende Jahr Revue passieren: Zu insgesamt 308 Einsätzen mussten die vier Abteilungen ausrücken. 191 dieser Einsätze betrafen technische Hilfeleistungen, also die breite Palette vom Türöffnen über das Auspumpen vollgelaufener Kellern oder dem Beseitigen von Ölspuren bis hin zu schwersten Verkehrsunfällen. 59 Brandeinsätze machten das Eingreifen der Helfer erforderlich und 58 Alarmierungen stellten sich im Nachhinein als Fehlalarme heraus. Um diese Einsätze gut bewältigen zu können, musste das ganze Jahr über eifrig geübt werden. Nahezu wöchentlich trafen sich die einzelnen Fachgruppen daher in den jeweiligen Gerätehäusern. Nicht nur bei der Gesamtübung, die im letzten Jahr bei der Außenstelle des Landratsamts stattfand, wurde dabei abteilungsübergreifend trainiert. 236 Männer, Frauen und Jugendliche bilden die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wiesloch: 148 davon dienen in den vier Einsatzabteilungen, 77 in den vier Jugendfeuerwehren und 25 sind als Angehörige der Alters- und Ehrenabteilung ihrer Organisation schon seit vielen Jahrzehnten treu verbunden. In der Feuerwehr sind somit alle Altersgruppen von 8 bis über 80 Jahren vertreten. Der Organisation gelingt daher der Spagat zwischen moderner Hilfsorganisation mit aktiver und attraktiver Jugendabteilung und traditionsbewusster Bürgerinitiative. Da parallel die Hauptversammlung der Kreisjugendfeuerwehr in Ladenburg stattfand, konnte Stadtjugendfeuerwehrwart Gerd Kirschenlohr seinen Tätigkeitsbericht nicht selbst abgeben. Dies übernahm daher ebenfalls der Stadtbrandmeister, der seinen Stolz über das tolle Angebot des Feuerwehrnachwuchses in allen vier Stadtteilen nicht verhehlen konnte. Neben den internen Aktivitäten wie Zeltlagern, Übungen, Ausflüge, Wettkämpfe oder Projekten wirken die Jugendlichen bei Sommertags-, Martins- und Winzerfestumzug mit, organisieren eine Ferienspaßveranstaltung für die Kinder der Stadt und helfen – wie erst wieder dieser Tage – tatkräftig bei der Gemarkungssäuberung mit.Wie wichtig es ist, dass die Gerätschaften, Ausrüstungsgegenstände und auch die persönliche Schutzausrüstung stets in einwandfreiem Zustand sein müssen, wurde aus dem Bericht des stellvertretenden Gesamtkommandanten Rolf Krämer deutlich. Er ist gleichzeitig einer der beiden hauptamtlichen Gerätewarte und trägt gemeinsam mit den ehrenamtlichen Gerätewarten und den Fahrzeugpaten Sorge dafür, dass Mannschaft und Gerät stets einsatzbereit sind. Da dies bei der Vielzahl der Mitglieder und dem Umfang der Gerätschaften nicht einfach ist, gibt es ein ausgeklügeltes Ablage- und Meldesystem. Bürgermeisterin Ursula Hänsch dankte den Feuerwehrleuten für ihren ehrenamtlichen Dienst und sicherte auch weiterhin die Unterstützung der Stadt zu. Es beeindrucke sie immer wieder, wie die Feuerwehrleute nicht nur ihre Einsätze abwickeln, sondern auch wie sie es immer wieder verstehen, ihre Arbeit in der Öffentlichkeit und den städtischen Gremien darzustellen. Dies griff Stadtbrandmeister Peter Hecker auf und dankte seinerseits allen Verantwortlichen für Ausbildung, Ausrüstung, Jugendarbeit, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit. Nicht nur für ihn, sondern für die ganze Stadt sei es gut und beruhigend, auf solche engagierten Mitstreiter zurückgreifen zu können.

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