Heiße Tage für die Feuerwehr
Zu fünf Brandeinsätzen wurde die Wieslocher Feuerwehr in der vergangenen Woche alarmiert: Am Dienstagnachmittag war in der Küche eines Gewerbebetriebs in den Weinäckern ein Brand ausgebrochen. Aufgrund des Notrufs alarmierte die Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar die Wieslocher und Frauenweiler Feuerwehr kurz vor 14.00 Uhr mit dem Alarmstichwort „Feuer groß“. Kurz nach dem Alarmeingang rückten die Einsatzkräfte mit dem kompletten Löschzug aus Wiesloch, dem Löschfahrzeug aus Frauenweiler und dem Kommandowagen zur Einsatzstelle aus. Dort war es dem Betriebsinhaber bereits gelungen, den Brand mit Wasser und Löschpulver zu löschen. Die Arbeit der Feuerwehr war damit aber keinesfalls getan, denn die Wehrleute lüfteten den Brandraum und mussten, um mögliche Brandnester zu eliminieren, Teile der Kücheneinrichtung ausbauen und ins Freie bringen. Mit der Wärmebildkamera wurde die Umgebung des Brandherds kontrolliert, um einen erneuten Brandausbruch ausschließen zu können. Am frühen Mittwochabend sorgte das Verbrennen von Zeitschriften und Holz für einen Einsatz der Feuerwehren von Wiesloch und Baiertal in Altwiesloch. Innerhalb eines bewaldeten Gebiets im Bereich des Fahrradwegs zwischen Großwiese und Neuweg hatte ein Unbekannter die Zeitschriften angebrannt. Die Flammen drohten auf die Waldfläche überzugreifen. Da der genaue Einsatzort den Feuerwehren nicht mitgeteilt werden konnte, mussten diese die Zufahrt zur Brandstelle zunächst suchen, was aber aufgrund der starken Rauchentwicklung recht schnell gelang. Die Flammen konnten nach Ankunft der Wehrleute dann rasch gelöscht und somit ein Übergreifen auf die Waldfläche verhindert werden. Im Einsatz waren das Löschfahrzeug, das Tanklöschfahrzeug und der Kommandowagen aus Wiesloch. Das Löschfahrzeug aus Baiertal musste nicht mehr ins Geschehen eingreifen. Am Donnerstagnachmittag brach in der Straße Im Leimengraben im Neubaugebiet „Häuseläcker“ ein Flächenbrand aus. Die alarmierte Feuerwehr musste allerdings nicht mehr tätig werden, da Anwohner das Feuer löschen konnten. Am Samstagmttag kam es an einem Starkstromkabel in einer Straßenbaustelle in den Ziegelwiesen zu einem Kurzschluss, der eine Rauchentwicklung und starken Brandgeruch verursachte. Besorgte Anwohner alarmierten daraufhin die Rettungskräfte. Der betroffene Bereich wurde durch einen Mitarbeiter des verantwortlichen Energieversorgers stromfrei geschaltet und durch die Feuerwehr begutachtet. Darüber hinaus brauchte die Feuerwehr jedoch nicht eingreifen und konnte wieder an den Standort zurückkehren. Am späten Abend des gleichen Tages bemerkte ein Bewohner aus dem Münchäckerweg starken Brandgeruch aus dem Keller und alarmierte die Feuerwehr. Mit Atemschutzgeräten ausgestattet drang ein Trupp in den Keller vor und konnte die Ursache feststellen: Der Inhalt des Wäschetrockners hatte Feuer gefangen. Mit einem Kleinlöschgerät wurden die Flammen gelöscht und der Trockner ins Freie verbracht. Zur Belüftung wurden ein Überdrucklüfter und das Be- und Entlüftungsgerät eingesetzt.
-Ludwig Sauer-