Hilfeleistungstag 2008
Um auch weiterhin bestens für Verkehrsunfälle gerüstet zu sein, versammelten sich die Angehörigen der Feuerwehr Wiesloch sowie Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes im städtischen Bauhof Wiesloch zum diesjährigen Hilfeleistungstag.Die insgesamt 50 ehrenamtlichen Helfer absolvierten am vergangenen Samstag bei regnerisch- stürmischem Wetter acht Verkehrsunfallübungen mit gespielten Unfallopfern.Ziel solch unter nahezu realen Umständen durchgeführten Übungen ist es, neben altbewährten Wegen der Personenbefreiung auch modernste Techniken der Unfallrettung anzuwenden um für kommende Einsätze optimal vorbereitet zu sein. Desweiteren lag der Fokus des Ausbildungstages auf der optimalen Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Mannschaften des Rettungsdienstes. Die Einsatzszenarien reichten von sich überschlagenen Fahrzeugen mit einer eingeschossenen Person, bis hin zu seitlichen Zusammenstößen zweier PKW oder einem auf der Seite liegenden Van mit zwei und mehr eingeklemmten und schwer verletzten Personen. Gleich der ersten Übung machte Sturmtief Emma einen Strich durch die Rechnung, die momentan nicht in die Übung verwickelten Feuerwehrkräfte rückten daraufhin mit dem Löschgruppenfahrzeug und der Drehleiter ab und beseitigten die Schäden. Alle weiteren Übungsszenarien konnten ohne weitere Unterbrechung absolviert werden.Zur Rettung verunfallter Personen ist die Feuerwehr Wiesloch mit zahlreichen Spezialgeräten ausgestattet die sie unter anderem für die Betreuung der circa 20 Kilometer der Bundesautobahn 6 sowie zahlreicher Kilometer der Bundesstraße 3 und der Landesstraßen 723 und 594 benötigt. Im Jahr 2007 wurden die Einsatzkräfte zu 11 Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen gerufen, darunter auch schwere Auffahrunfälle von Lastkraftwagen auf der Autobahn 6 in Fahrtrichtung Heilbronn. Gerade bei schwierigen Einsatzsituationen hat sich die umfangreiche Ausbildung im Bereich der technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen bewährt. In manchen Fällen gilt es rasch, massiv verletzte Personen aus stark deformierten Fahrzeugen zu befreien, dies bringt die Mannschaft und die Gerätschaften teilweise an ihre Leistungsgrenze. Auch die Verwendung höherfester Stähle beim Fahrzeugbau und die immer umfangreichere Sicherheitsausstattung stellen eine große Herausforderung für die Feuerwehrkräfte dar und fordern ständige Aus- und Weiterbildung auf diesem Sektor.Wieslochs Abteilungskommandant Jürgen Bodri bedankte sich am Ende des Übungstages bei den Organisatoren des Hilfeleistungstages und den teilnehmenden Helfern.