Sechs Einsätze in der vergangenen Woche
Zu insgesamt sechs Einsätzen musste die Wieslocher Feuerwehr in der vergangenen Woche ausrücken. Am Montag wurde der Rüstwagen gegen 17.00 Uhr zu einem Aussiedlerhof nach Dielheim gerufen. Dort war ein Mann mit dem Fuß unter dem Anbaugerät eines Traktors eingeklemmt. Beim Eintreffen des Fahrzeugs war es allerdings den Angehörigen des Mannes bereits gelungen, den Mann unter dem Anbaugerät zu befreien. Er wurde vom Rettungsdienst und dem Notarzt versorgt und ins Krankenhaus Sinsheim eingeliefert. Am Dienstag morgen brannte ein PKW in der Gerbersruhstraße. Das Fahrzeug konnte rasch abgelöscht werden. Es kamen keine Personen zu Schaden. Am Donnerstag abend hatte ein mit Bierkisten beladener LKW auf der L 723 (ehemals B 39) bei der Abfahrt von der A 6 einen Großteil seiner Ladung verloren. Die Kisten fielen dabei auch auf 3 PKW, die auf die Autobahn auffahren wollten. Die Bierkisten und zerbrochenen Flaschen bildeten ein derartiges Trümmerfeld, dass die Straße über mehrere Stunden gesperrt werden musste. Während die Straßenmeisterei und der städtische Bauhof mit zwei Kehrmaschinen die Scherben beseitigten, leuchtete die Feuerwehr mit Flutlichtstrahlern die Unfallstelle aus und spritzte mit dem Tanklöschfahrzeug das ausgelaufene Bier von der Straße. Zum schwersten Einsatz musste jedoch am Freitag abend gegen 20.00 Uhr auf die A 6 in Fahrtrichtung Heilbronn ausgerückt werden. Auf Gemarkung Dielheim-Horrenberg war es zu einer folgenschweren Kollision zwischen zwei LKW-Gespannen und insgesamt vier PKW gekommen. Obwohl drei der PKW zwischen einem LKW und der Mittelleitplanke massiv eingeklemmt waren, blieben die Insassen wie durch ein Wunder unverletzt. Auch die LKW-Fahrer konnten ihre Fahrerhäuser unverletzt verlassen. Schlimmer erwischte es allerdings den Fahrer des vierten PKW, der nach dem Aufprall in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Nachdem Rettungsdienst und Notarzt den Fahrer soweit stabilisiert hatten, begannen die Feuerwehrleute, ihn mittels hydraulischer Rettungsschere und Spreizer aus dem Fahrzeug zu befreien. Zu diesem Zweck mussten die Türen entfernt und das Dach nach hinten weggeklappt werden. Nach seiner Rettung aus dem Fahrzeug wurde der Fahrer im Rettungswagen weiterbehandelt und anschließend mit dem Hubschrauber in die BG-Unfallklinik nach Ludwigshafen geflogen. Aus dem kilometerlangen Stau erreichte die Rettungsleitstelle dann ein weiterer Notruf, der zum fünften Einsatz in der letzten Woche führte: Eine Frau litt unter einer akuten Atemnot. Von der Feuerwache Wiesloch wurde ein Mannschaftswagen mit drei Feuerwehrsanitätern und medizinischen Notfallgerät auf die Autobahn geschickt. Die Feuerwehrsanitäter leisteten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die notwendige Erstversorgung. Der Feuerwehreinsatz auf der Autobahn war erst gegen 22.30 Uhr beendet, da die verunfallten Fahrzeuge und die verlorene Ladung die Richtungsfahrbahn vollständig blockierten. Zum Bergen der Ladung und zum Räumen der Unfallstelle wurden die THW-Ortsverbände Wiesloch und Sinsheim aufgeboten. Der sechste Einsatz folgte dann in der Nacht zum Sonntag kurz vor Mitternacht. Ein Autofahrer hatte von der L 723 in Höhe der SAP einen Feuerschein auf der Bus-Zufahrtsstraße zur SAP gesehen und die Feuerwehr alarmiert. Glücklicherweise handelte es sich nur um brennenden Abfall, der von der Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs rasch abgelöscht werden konnte.