Spannende Heißausbildung am Ostersamstag
Die Truppmann Teil 2-Anwärter, die sich bereits stolz als Atemschutzgeräteträger bezeichnen können, hatten am Ostersamstag die Möglichkeit, an einer Heißausbildung teilzunehmen.
Auf dem Trainingsgelände wurden sie zunächst mit Atemschutzgeräten ausgestattet und auf die etwas ungewohnte Gerätschaft eingewiesen.
Anschließend ging es schon an die erste Station, wo aus einem mit Gas befeuerten Container eine Puppe gerettet werden musste. Dabei wurde das Herantasten an Türen, deren Temperatur unbekannt ist und das Vorgehen mit dem Strahlrohr beim Öffnen von brennenden Räumen, gezeigt.
Nach einer kleinen Stärkung galt es an der nächsten Station einen ausgedehnten Fahrzeugbrand zu löschen. In zwei Gruppen eingeteilt konnte der Brand bekämpft werden.
Wie schon bei der vorherigen Station erklärte Ausbilder Dirk Burckhardt seinen Schützlingen, auf was zu achten ist und wie man am geschicktesten vorgehen kann.
Dann stand auch schon die letzte und wohl spannendste Station an: hier wurde in einem kleinen
Raum Feuer gemacht. Zunächst besprachen alle das geplante Vorgehen und mögliche Gefahren.
Die Kameraden gingen dann gemeinsam mit einem Ausbilder in diesen Raum, um das Verhalten der Rauchgase und die Wärmeentwicklung nachvollziehen zu können. Dabei wurde man mit der enormen Hitze, die sich in brennenden Räumen entwickeln kann, hautnah konfrontiert.
Bei falschen Vorgehensweisen kann eine gefährliche Durchzündung entstehen.
Dabei fängt der giftige Rauch schlagartig an zu brennen und es entsteht ein sog. „Flashover“, eine Art Feuerwalze.
Wie man dies verhindern kann wurde den jungen Atemschutzgeräteträgern intensiv gezeigt und erklärt.
Mit dieser Übung endete der hitzige Ostersamstag. Ein großer Meilenstein auf dem Weg zum Truppführer war gesetzt und die Kameraden können nun mit vielen neuen Erfahrungen in Zukunft noch sicherer in entsprechenden Einsätzen agieren.
Geschrieben von Stefan Mittenzwei