Zwei spannende Tage bei Wieslochs Helfern

Seit 1979 hat der „Tag der Helfer“ einen Stammplatz im Veranstaltungskalender der Weinstadt und auch in diesem Jahr wurde auf der kleinen Festmeile entlang des Feuerwehrgerätehauses bis hin zum Domizil des Deutschen Roten Kreuzes Interessantes für die kleinen und großen Besucher geboten. Die Wieslocher Hilfsorganisationen – DRK, Feuerwehr, Malteser und Technisches Hilfswerk – mit ihren engagierten ehrenamtlichen Helfern nutzten die Gelegenheit, umfassend über ihre vielfältige Arbeit zu informieren.

„Die Bürger unserer Stadt können sich bei der gemeinsamen Präsentation über die Leistungsfähigkeit der Organisationen informieren. Damit wird auch Vertrauen aufgebaut“, betonte OB Franz Schaidhammer bei der Eröffnung. „Wasser marsch“, hieß es an beiden Tagen gleich mehrmals, jedoch kam das ungebetene Nass diesmal von oben. Aber der zeitweilige Regen konnte die gute Stimmung nicht trüben, zumal die Feuerwehr den zahlreichen Besuchern ja ein Dach über dem Kopf anbieten konnte. Dort drängten sich denn auch am Samstag und Sonntag die Gäste, ließen sich von den fleißigen Helfern der Feuerwehr kulinarisch versorgen und lauschten später den Klängen von „Cool Breeze“, inzwischen längst musikalischer Stammgast beim „Tag der Helfer“. Wurde bei den Floriansjüngern eher Deftiges geboten, kümmerten sich nur ein paar Meter weiter die Malteser und das Team des DRK um den Nachtisch und boten süße Köstlichkeiten an.

Klar, dass vor allem die verschiedenen Fahrzeuge das Interesse, ganz besonders der kleinen Besucher, weckte. Die Feuerwehr hat derzeit neun Fahrzeuge zur Verfügung, das Prunkstück jedoch, der neue Rüstwagen, kommt erst in ein paar Wochen. „Wir hatten ja gehofft, dass der Wagen rechtzeitig für unser Fest fertiggestellt wird, es hat aber nicht sollen sein“, meinte Abteilungskommandant Jürgen Bodri. So wird das rund 400 000 Euro teure Gefährt, eine nach den Worten Bodris „rollende Werkstatt“, wohl erst Anfang Juni in Wiesloch eintreffen. Offiziell übergeben wird der neue Wagen im Rahmen des Wieslocher Rettungstages, der am 21. September stattfinden wird. Der alte Rüstwagen kommt übrigens nur bedingt zum alten Eisen. „Es gibt da einen richtigen Markt für gebrauchte Feuerwehrfahrzeuge“, erklärte Stadtrat Stefan Seewöster, selbst Mitglied der Wieslocher Wehr, bei einem Rundgang. Beispielsweise werden die nicht mehr genutzten Wagen ins Ausland veräußert oder finden Verwendung auf kleineren Privatflughäfen. Aber auch ohne das neue Gefährt gab es viel zu sehen.

Vorführungen an beiden Tagen wurden ergänzt von zahlreichen Unterhaltungsmöglichkeiten für die kleinen Besucher. Ein Teddybär-Krankenhaus fand großen Zuspruch, aber auch das „schwere Gerät“ des Technischen Hilfswerks wurde bestaunt. Klar, dass im Rahmen des 150-jährigen Bestehens der Wieslocher Feuerwehr in diesem Jahr auch einiges an Historischem zu bestaunen war. Ein altes Löschgruppenfahrzeug der Heidelberger Feuerwehr war ebenso ausgestellt wie einige alte Handpumpen.

Aber auch aktuelle Themen wurden aufgegriffen. „Wir haben unser Floriansgespräch wieder aufgenommen“, freute sich Jürgen Bodri. Eigens aus Frankfurt angereist war Professor Reinhard Ries, Direktor der Branddirektion in der Mainmetropole. Er informierte im Obergeschoss der Feuerwache über die Problematik bei der Brandbekämpfung von speziellen Dämmmaterialien an Hausfassaden.
Am zweiten Tag hatte das Wieslocher Polizeirevier seinen Auftritt und codierte Fahrräder, um diese bei einem möglichen Diebstahl schneller identifizieren zu können. Nettes am Rande: Am 10. und 11. Mai konnte beim Einkaufen mit der WieslochCard auf das Konto der Feuerwehr gepunktet werden.

Die Hilfsorganisationen nutzten beide Tage, um die Werbetrommel in eigener Sache zu rühren. Gezielt auf die Damenwelt konzentrierte sich dabei das Team des THW, kein Wunder, hat doch dort mit Melissa Wensch, der neuen Ortsbeauftragten, seit einigen Monaten eine Frau das Sagen. Bei der Feuerwehr ist es allerdings nur eine Handvoll weibliche Mitglieder. „Aber“, so Marco Friz, für die Öffentlichkeitsarbeit der Wehr zuständig, „beim Nachwuchs, der Jugendfeuerwehr, sieht es da schon besser aus.“

Aber es wurde nicht nur Einblick in die eigene Organisation gewährt. Von allen Seiten wurde betont, wie wichtig die Kooperation der jeweiligen Hilfsorganisationen untereinander ist. Wenn man sich kennt, ist dies bei den Einsätzen von großem Vorteil. Und: Die Kameradschaft kann an solchen Tagen weiter ausgebaut werden.

Info: Dieser Text enstammt  der Rhein-Neckar-Zeitung vom 14.05.2013 (Autor: Hans-Dieter Siegfried, Seite 3).
Wir bedanken uns bei unseren „Feuerwehr-Fotografen“ Reinhold Hirth, Thomas Junkert, Ronald Martin, Heiko Ackel und Marvin Detloff.

Geschrieben von Rhein-Neckar-Zeitung

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